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UMiMWM WW jeden Wochentag abends 'für den folgenden Tag und MH H HO nehmm außer der Expedlüm?auch die Austräger auf kostet durch die Austräger vro Quartal Mk. IHb WM /M M MM M^. dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 1,92 frei in'- HauS. Expedittonen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Dernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Ti Meim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, HüttenMnd L s. w. Arntsblcrtt für das Wnigliche Amtsgericht und den Stadtrat zu HohensteinErnMhal. Organ aller GerneirtdesVerrvorlLrrngen rrrnfiegerröerr Ortschaften, Donnerstag den I. März 1906. 56. Jahrgang. Nr. 49. Kekanntmachnng Zufolge Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 10. Februar dss. Js. sind von Besitzern von Pferden und Rindern zur Deckung der im Jahre 1905 aus der Staatskasse oer lagsweise bestrittenen Verläge für Seuchen u. s. w. -Entschädigungen betr., und zwar: s) für Pferde ein Jahresbeitrag von t Mk. 05 Pfg., b) „ Rinder im Alter von 6 Wochen und darüber ein Jahresbeitrag von 18 Pfg., des -i° Neuvermählten begaben sich nach Schluß der Feier lichkeiten zunächst noch dem Jagdschloß Huber- t u s st 0 ck. den Großvezier und den Oberzeremonienmeister in die Botschaft. machen, um ein solches Unglück zu verhüten. In folgedessen ist eine neue nationale Versammlung der vereinigten Minenarbeiter zum 15. März einbe rufen, um der Herbeiführung einer Einigung mit den Arbeitern der bituminöse Kohle fördernden Berg werke zu versuchen. Zum Einzug der Herzogt« Sophie Charlotte in Berlin: Begrüßung auf dem Pariser Platz Links oben das Brautbukett. Ans dem Reiche. Schweineeinfuhr in Sachsen. Die Ministerien des Innern und der Finanzen geben im „Dresdner Journal" die Einzelbestimmungen über die Einfuhr von Schweinen aus O e st e r r e i ch - U n g a r n bekannt. Nach dem Viehseuchen-Uebereinkommen zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn vom 25. Januar 1905 ist die Einfuhr von Schweinen nach Sachsen bis zu 30000 Stück jährlich zugelassen, und zwar findet diese bis auf weiteres ausschließlich über den städtischen Schlachthof in Bodenbach statt. Diesem Schlachthof dürfen, solange er nicht für Schlachtungen von seinen Schweinen seuchenpolizeilich geschlossen ist, wöchentlich bis zu 577 Schweine zur alsbaldigen Schlachtung zugeführt werden. Dieses Wochenkon tingent ist mit der Maßüberzabe übertragbar, daß innerhalb eines Monats nicht mehr als 3375 Stück eingebracht werden dürfen. tationen den Beschluß machten, begaben sich die Herrschaften wiederum im Zuge nach dem Ritter saale zur Zeremo nie n t a f e l, wobei der Kaiser, die Großherzogin von Oldenburg und der Kronprinzrechts von der Braut, die Kaiserin, der Großherzog von Olden burg und die Groß herzogin von Baden links vom Bräutigam Platz nahmen. Nachdem die Suppenschüsseln von der Tafel gehoben waren, brachte der Kaiser einen Trinkspruch auf das neuvermählte Paar aus, in welchem er die Herzogin Sophie Char lotte namens seines Hauses herzlichst will kommen hieß und daran erinnerte, daß sie den Namen der ersten preuß ischen Königin trage und an den großen Prinzen- Feldmarschall erinnere Sie habe sich einen Ge- niahl geküret, dessen ehrenfester Charakter ihr dafür bürge, daß sie fin den werde, wassiegesucht. Personen, geladen waren. Prinz Wilhelm von Schweden war mit dem Stab des schwedischen Schul- chiffes „Freya* ebenfalls Gast des Botschafters. In )en Räumen der Teutonia fand am Sonntag eine Herzogin von Baden links führte. Am Eingänge der Kapelle, wo bereits das diplomatische Korps, die Minister und Staatssekretäre, die Generalität und Admiralität versammelt waren, empfingen Oberhof- Prediger v. Dryander und die Hof und Dom geistlichkeit das Brautpaar und das Jubelpaar und geleiteten das Brautpaar vor dem Altar, wo der Bräutigam rechts neben der Braut Platz nahm, während die allerhöchsten Herrschaften einen Halb kreis um den Altar bildeten. Oberhofprediger Dryander sprach nach dem Gemeindegesang über den vom Kaiser ausgewählten Text Korinther 1, Vers 8. Er erinnerte daran, daß das Kaiserpaar vor 25 Jahren an derselben Stelle vor dem Trau altar stand und wünschte dem Brautpaar, es möge sein Haus und sein inneres geistiges Leben so auf bauen, wie jene alten reichen und festen Bauern häuser Oldenburgs. Der Oberhofprediger vollzog sodann die Trauung. In dem Augenblick, wo das Brautpaar die Ringe wechselte, wurden im Lust garten 36 Kanonenschüsse abgefeuert. Gebet, Segen und Gemeindegesang bilderen den Schluß der Feier. Der Kaiser und die Kaiserin traten zu dem Brautpaar, um es mit Kuß und Händedruck zu be glückwünschen. Der Hof verließ die Kapelle in gleicher Ordnung, wie er eingezogen war, das Braut paar voran, das Jubelpaar folgend, und begab sich «ach dem Weißen Saale. Dienstags sammelten sich große Menschenmengen im Lustgarten und Unter den Linden an, trotzdem ein feiner Sprühregen niederging. Gegen Mittag nahmen die M a j e st ä t e n die Glückwünsche der königlichen Familie zur silbernen Hochzeit entgegen. Später fand Familienfrühstücks tafel und für das Gefolge Marschalltafel statt. Nach der Frühstückstafel unternahm der Kaiser eine Ausfahrt im Automobil und wurde von den trotz des Regens zu Tausenden Unter den Linden Harrenden stürmisch begrüßt. Um 4 Uhr nachmittags setzte die Kaiserin derHerzogin-Braut im chinesischen Kabinett des Schlosses die Prmzesstnnenkrone aufs Haupt. Um 4^ Uhr versammelte sich die königliche Familie mit den Gästen, und zwar im Kurfürstenzimmer: Das hohe Brautpaar, das Kaiserpaar, der Großherzog und die Großherzogin von Oldenburg, Prinzessin Friedrich Karl, der Kronprinz und die Kronprinzessin, sowie die Geschwister des Brautpaares; die übrigen Herrschaften versammelten sich in der boisierten Galerie. Sodann fand die st andesamtliche Eheschließung des Brautpaares durch den Hausminister von Wedel statt. Hierauf begann der feierliche Zug zur Schloßkapelle. Voran schritten zwei Fouriere, die Pagen, zwei Kammer junker als Herolde, der Oberstmarschall Fürst zu Fürstenberg, in langer Reihe die Kammerjunker und Kammerherren, der Ehrendienst der Braut, worauf das Brautpaar folgte. Diesem folgte eine glänzende Reihe hoher Hofchargen und sodann das Jubelpaar. Der Kaiser irug die Uniform des 1. Garde- Regiments, einen silbernen Myrthenzweig zwischen den Ordenssternen, daneben das neugestiftete Erin nerungszeichen mit der silbernen 25. Die Kaiserin trug eine Robe von Silberbrokat, um das Diadem auf dem Haupte einen Silberkranz. Nach weiteren Hofchargen folgten die anwesenden Fürstlichkeiten, wobei der Großheizog von Oldenburg die Prinzessin Friedrich Karl von Preußen, der Kronprinz die Großherzogin von Oldenburg rechts und die Groß- c) „ Kälber im Alter von weniger als 6 Wochen ebenfalls ein Beitrag von 18 Pfg. zu erheben. Die Einhebung der Beiträge erfolgt nach dem Stande der am 18. Dezember 1905 gemachten Aufnahme und ist mit Einziehung der Gelder die Schutzmannschaft beauftragt. Gersdorf, am 24. Februar 1906. Der Gemeiudevorstaud. Göhler. Aus dem Auslände. Vom Bergarbeiterstreik i« den Vereinigten Staate«. Präsident Roosevelt hatte an den Präsi denten der Bergarbeiter-Vereinigung, Mitchell ge- chrieben, ein Aus st and der Bergarbeiter, vie er angekündigt ist, würde den allgemeinen Frieden und die Wohlfahrt des Landes bedrohen. Es wäre notwendig, weitere Anstrengungen zu Nachdem das Brautpaar unter dem Thron-i Himmel des Weißen Saales die Cour entgegen- genommen, wobei die fremdländischen Militärdepu-I Das Doppelfest im Kaifertzause. Bereits in den frühen Morgenstunden Kaiserpaares fand heute in der Petrikirche ein F e st g 0 t t e s d i e n st statt, an welchem der deutsche Botschafter von Schoen mit den Herren der Botschaft, der bayerische Gesandte und der General konsul teilnahmen. Pastor Walter hielt die Festrede. Im Chor sang die Liedertafel. Gegen Mittag gab der deutsche Botschafter ein Frühstück, zu dem außer den Mitgliedern der Botschaft und des Generalkon sulats der bayerische Gesandte Freiherr von und zu Guttenberg mit dem Personal der Gesandtschaft, die Vorstände der deutschen Vereine und die Spitzen der deutschen Kolonie geladen waren. Konstantinopel, 27. Febr. Zur silbernen Hochzeit des Kaisers und der Kaiserin fand gestern bei dem kaiserlichen Botschafter Frei herrn v. Marschall ein große? Ball fest statt, zu welchem der Großvezier, die türkischen Minister und hohen Würdenträger, das gesamte diplomatische Korps und die deutsche Kolonie, im ganzen 600 veranstaltet der Klub „Germania" und der deutsche Turnverein ein Festessen und Ball. London, 27. Februar. Das liberale Organ „Daily News" bringt in einem mit dem deutschen Worte „Hoch!" überschriebenen Artikel dem Kaiser paar seine warmen Glückwünsche dar. Das Be wußtsein Europas, erklärt das Blatt, könne nur mit Mühe die Tatsache begreifen, daß der Monarch, den man für so jugendlich ansehe, schon seine silberne Hochzeit feiere. Christianis, 27. Februar. Aus Anlaß der silbernen Hochzeit des deutschen Kaiserpaares tragen hier und in vielen an deren Städten des Landes öffentliche und private Gebäude Flaggenschmuck. Die Zeitungen bringen Bilder Ihrer Majestäten mit sympathischen Artikeln. Petersburg, 27. Februar. Aus Anlaß der silbernen Hochzeit des deutschen Haag, 27. Februar. Heute fand aus Anlaß der silbernen Hochzeit des deutschen Kaiserpaares hier ein feierlicher Gottesdienst statt, dem Prinz Heinrich der Niederlande, die Prin zessinnen zu Bentheim, eine Vertretung des Ministe riums des Auswärtigen, das diplomatische Korps, die deutsche Gesandtschaft und Angehörige der deut schen Kolonie beiwohnten. In der Festpredigt wurde auf die Segnung des Bestrebens Seiner Majestät hingewiesen, den Frieden in Europa zu be wahren. Wie«, 27. Februar. Wie die „Politische Korre- pondenz" erfährt, hat der K a i s e r heute an den Prinzen Eitel Friedrich von Preu ßen ein sehr herzliches Glückwunschtelegramm ge richtet. Madrid, 27. Februar. Zu Ehren der Dop pelhochzeit im deutschen Kaiserhause gibt heute der deutsche Geschäftsträger von Stumm den Mitgliedern der Botschaft und des Konsulats, sowie den Spitzen der deutschen Kolonie im Restau- patriotische Feier der deutschen Schule statt. — Der genommen, wobei die fremdländischen Militärdepu-I rant Llardy ein solennes Frühstück. Heute abend Sultan entsandte heute zur Beglückwünschung — Darauf brachte Prinz Heinrich einen Toast auf daS Kaiserpaar aus, in dem er betonte, daß die vor 25 Jahren dcM Kaiserpaar mit auf den Weg gegebenen Segenswünsche in Erfüllung gegangen seien. Allen sei das Kaiserpaar ein leuchtend Bei spiel treuester Pflichterfüllung gewesen. Prinz Hein rich erneute bann das Gelöbnis der Treue und sprach den Wunsch aus, daß dem Kaiscrpaar auch fernerhin Glück, reicher Segen und Friede, sowie gutes Ge lingen beschießen sein möge. Nach Beendigung des Fack el tanz es im Weißen Saale, wobei das Kaiserpaar den ersten und das Brautpaar den zweiten Rundgang machte, ent ließ der Kaiser den Hof, nachdem vorher die Ober hofmeisterin der Braut die Verteilung des Strumpfbandes vorgenommen hatte. Die