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Der Weg in die Zutunst Freiheit reif der Erd« sie Goethe. Jahres 1923. „Wo «in Volk zur ist, kann ktin« Macht ihm rauben." Es war am 28. Januar des Kraft der Verständigung der Völker und dem Ausgleich aller Interessengegensätze widmen will. Und anders ist eben der Frieben nicht zu sichern! Wo Gegensätze sind, da mutz zunächst die Ursache dieses Konflikts ergründet, und dann mutz mutig daran gegangen werden, diese Ursache zu beseitigen. Diese reale Ein stellung aber ist kennzeichnend für die Politik Deutschland- und Italiens. Und dieser realen Einstellung danken beide Linder nach einer langen Notzeit ihre Wiederauf erstehung. Weil Adolf Hitler und Mussolini den Krieg kennen, denn beide haben freiwillig an dem Völkerringen im vordersten Graben teilge nommen und tapfer ihren Mann gestanden, darum ist die Sicherung des Friedens für sie das oberste Ziel. Krieg« sind allen Völkern Europas verderblich. Zu vermeiden aber sind sie nur dadurch, datz in der internationalen Politik di« Gerechtigkeit triumphiert, bah alle Völker männlich für ihr Recht ein stehen und ohne Schwanken Unrecht nicht tun. So ergibt sich schon auS der ganzen Ein- stellung des Führer und des Duce, datz die neue Begegnung nach d«r ersten Fühlung, nahine in Venedig nicht eine Demonstration ist, die sich gegen dieses oder jenes Land richtet, sondern sie ist ein, Kundgebung der Gemeinsamkeit, ein Appell zur wirksamen Arbeit für den Frie den. Deutschland und Italien Garanten des Friedens Da gelobten auf dem Marsf«ld in München Adolf Hitler sechstausend Soldaten der Revo lution: Deutschland must frei sein! Die NSDAP hielt an diesem Tage ihren ersten Parteitag ab. Aus den Sechstausend, di« 1923 ihrem Führer den Schwur leisteten, ihm auf seinem Marsche durch die Nacht des deutschen Schick sals zu folgen, ist heute eine geschlossene Na tion geworden, die in der kommenden Wock« durch den Reichsparteitag in Nürnberg wieder den alljährlichen Höhepunkt ihres politischen Gestaltens erleben wird. Schon während der Kampfzeit waren die Parteitage der NSDAP Kraftquellen für die Zukunftsarbeit. Nach der Machtübernahme wuchs ihre Bedeutung in einem im politischen Leben Deutschlands bis dahin noch nie dagervesenen Umfang, da durch das Gesetz über die Einheit von Partei und Staat (1. Dezember 1933) die Reichspartei tage zugleich das politische Programm für die gesamte Reichsführung rind damit den Weg in die Zukunft festlegen. Seit dem Jahre der Machtübernahme war in jedem Jahre der Charakter der Parteitage durch die jeweilig« vorliegende besonders poli tische Aufgabe bestimmt, aus denen wieder der Name der einzelnen Parteitage hergeleitet wurde: 1934: „Sieg des Glaubens", 1935: „Triumph des WiNvnS", 1936: „Parteitag! der Fijecheit". Mit diesen Namen wurden finubildliche Bezeichnungen für diese „Festtags der ganzen deutschen Nation" geschaffen. Der vorjährig« Reichsparteitag stand in erster Linie im Zenden der durch den Führer wieder geschossenen Wehrfrciheit der deutschen Nativ» Weltbild (M). D«r Führ«» wirb bei seinem Jtalienbrsuch Aon dem Du«« bei der Ankunft in Venedig begrüßt. zwischen Deutschland und Italien durch das Schlagwort von der „Achsenpolitik" nicht all seitig gekennzeichnet wird, lieber di« Tages politik hinaus haben beide Völker Gemeinsam keiten, die den deutsch-italienischen Beziehrmgen eine besondere moralische Vertiefung geb«n. .In dem Besuch Mussolinis in Deutschland findet die Gemeinsamkeit dieser Haltung, die völkische Verschiedenheiten keineswegs aus- schließt, sondern sogar bedingt, einen ue en Ausdruck. Deutschland begrüßt hier den Mann als seinen willkommenen Gast, der mit der Revolution des Faschismus dem Zerfall des Nachkriegseuropas als erster auf italienischem Boden Einhalt gebot. Es begrüßt den Poli tiker, der als italienischer Ministerpräsident die deutsch-italienischen Bestehungen aufbaute, wie dies von deutscher Seite aus der Führer tat. Dabei erinnert sich Deutschland noch beson ders, datz der Duce seinerseits ja Adolf Hitler schon im Juni 1934 auf italienischem Boden begrüßte. Der „Berliner Lokalanzeiger" schreibt unter der Ueborschrift ^Deutschland grüßt Italiens Erneuerer" u. a.: Mussolini hat von dem Gesicht des geeinten Deutschland durch viele Unterredungen und Begegnungen einen Friedenswächter Europas Mit innigster Freude sieht daS deutsch« Voll dem Besuch des italienischen Regierungs- chef-Benito Mussolini inDeutschland entgegen. Di« Begegnung des Führers mit Mussolini ist mehr alS «in Höflichkeitsbesuch, wie sie in der Geschichte der Diplomatie nicht gerade selten find. Die Führer Deutschlands und Italiens find keine Freunde von Reden, son dern sie sind Männer der Tat. Adolf Hitler und Mussolini sehen die Dinge, wie sie sind, und ebenso" nennen sie alles beim rechten Namen. Und vor" allem sind beide ehrlich der Sach« des Friedens ergeben. Immer wieder haben Deutschland und Ita lien in den letzten Jahren Seite an Seite ge standen. Wie Adolf Hitler, so hat auch Musso- lini von Anfang an die volksverderbende Wir kung des Marxismus erkannt. Wie Adolf Hitler hat auch Mussolini dem Kampf aller gegen alle ein Ende gemacht und die Schaf fenden eingeordnet in Reih und Glied. Er verband, so wie es Adolf Hitler in Deutsch land getan hat, die Kraft des nationalen Ge dankens mit der Opferbereitschaft für die nationale Schicksalsgemeinschaft. So erfreuen sich heut« Deutschland und Italien eines so zialen Friedens, wie er einzig in der Welt dasteht. So war es aber beiden Län dern auch möglich, ein Aufbauwerk in Angriff zu nehmen, von dem, mag es sich in Deutsch land um die Ueberwindung der Massen arbeitslosigkeit oder um die Rettung deS Bauerntums handeln, oder in Italien um Straßenbauten und die Urbarmachung der Pontinischen Sümpfe, Segen über Segen aus gegangen ist. Ordnung und Disziplin! Nach die- fem Gesetz haben das neue Deutschland und da- neue Italien ihr Leben gemeistert. Und nach dem gleichen Gesetz kämpfen sie nun schon s«it Jahr und Tag auch für den Frieden Europas. Anders als jene Schwätzer, die von dem Frieden reden und dann doch jede Tat für den Frieden schuldig bleiben, sind Mussolini und Adolf Hitler davon ausgegan- gen, daß hie erste Bedingung Mr einen langen MWW belach» »kN Mnr und ReMkamlm Ein Ereignis von überragender Bedeutung In der zweite« Hälfte des September wird Ler italienische Regierungschef Benito Mussolini Lem Führer und Reichskanzler auf dessen Einladung einen Besuch in Deutschland abstatteu. ES ist ein Ereignis von einzigartiger, über- ragender Bedeutung, daß sich der Schöpfer des faschistischen Italien und der Schöpfer des nationalsozialistischen Deutschland in dieser Weise Persönlich begegnen. Die Zusammenkunft soll und wird dazu Lienen, aufs neue die enge ideelle Verwandt schaft und Verbundenheit der gewaltigen revolutionären Bewegungen zu bekunde», Lie in den beiden Ländern zu einer Neugestaltungbes gesamten völkischen und staatlichen Leben» geführt habe«. Mit seinem Führer weiß sich das ganze im Nationalsozialismus gerint« deutsche Volk «in- in Ler tirsempsundene« Freude, de« Duer deS faschistischen Italien dem nächst auf deutschem Boden begrüßen zu können. Das Rei» erwartet Mussoltal Die Meldung über den bevorstehenden Be- such Mussolinis in Deutschland wird von der Berliner Morgenpresse in grof«r Aufmachung gebracht und, ihrer Bedeutung entsprechend, eingehend gewürdigt. Der „Völkische Beobachter" unter streicht, daß es sich um mehr als einen politi schen Höflichleitsakt handel«, und führt dann aus: Deutschland erwartet den Chef der ita lienischen Regierung, es wird in Benito Mus solini aber auch den Führer und Schöpfer des Faschismus begrüßen und den Mann, der durch eine zielklare Außenpolitik und «ine writ- schauende innerpolitische Führung das heutige Italien zur stärksten Mittelmeer macht und zur Trägerin eines kolonialen Kaiserreist.es gemacht hat. Damit sind die geistig-politischen Umrisse gezeigt, die die Deutschlandreise des Duce haben wird. In ihrem Programm ist vorgesehen, daß Mussolini nicht nur Gelegenheit haben wird, die deutsche Wehrmacht kennenzulernen, sondern ebenso di« Organisation der national- sozialistischen Bewegung uno das deutsche Volk rn seiner Allgemeinheit. Dies« drei Punkte des Besuches zeigen deutlich, daß das Verhältnis klaren Eindruck. Aber das Erlebnis, das per sönliche Kennenlernen des deutschen Volkes, der deutschen Wehrmacht, der Nationalsozia listischen Deutschen Arbeiterpartei, an d« «n Spitz« Adolf Hitler das Reich aus dem Chao emporriß, wird dem großen politischen Men schen Mussolini erst den letzten Einblick in das gegenwärtige Sein Deutschlands geben. Die beiden Männer, die sich nun zum zweck-« Mal begegnen werden, haben den Kampf mit dem Schicksal in der Tiefe ihrer Seele durch- gesochten. Sie wurden aufgerufen von ihrem Genins in der ernsten Kriegszekt. Sie sind, begleitet von immer stärkeren Scharen der Gläubigen, ihrem Volke vorangeschritten. Der DevtWmddelu» MMoltnls km Borderflrnnd der enMtzen Bresse London, 4. 9. (Funkspruch). Die Nach richt vom bevorstehenden Besuch Mussolinis in Deutschland wird von den Spätausgaben der Londoner Morgenblätter an hervorragender Stelle, jedoch voMufig ohne eigene Kommen tare, wiedergegeben. „Daily Telegraph" meldet aus Berlin, es könne kein Zweift? dar« über bestehen, daß ein« Hauptwirkung des B«» fuches die fein werde, der Welt di« Stärk« der Achs« Berlin—Rom und di« Entschlossenheit Deutschlands und Italiens zu zeigen, ihre Zu sammenarbeit im Kampf gegen den Bolschewis- mus fortzusetzen. „Preß Association" meist ausdrücklich darauf hin, daß Hitler und Mussolini natür- lich auch die Lage im Mittelmeer besprechen würden. yneven dir Existenz gesunder National staaten ist. Wie sie Liese Voraussetzung da durch erfüllt haben, datz sie ihre Länder see lisch und wirtschaftlich wieder stark gemacht haben, so sind sie auch nicht müde geworden, Lie anderen Regierungen zu einem ehrlichen Ausgleich aufzufordern, Ler allen Völkern LebenSmvglichkeiten sichert. Leider hat die Welt für diese unbedingte Voraussetzung eines gesicherten Friedens Nicht sondernch viel Verständnis bekundet. Man Lenk« nur an die RoparationSfrage, an vaS Kolonialproblem, an den Abrüstungs wirrwarr. Immer wieder hat man vergessen, das Notwendige rechtzeitig und in ausreichen dem Matze zu tun. Anstatt dar AuS» fprachevon Mann zu Mann, die, ww Ler Erfolg beweist, noch die beste Form der Diplomatie ist, hat man an Konferenzen fest- gehalten, di« lctzwn Endes kaum mehr als Aktenbündel und Resolutionen erbracht, an Len Dingen selbst aber nichts geändert haben. Und weil oi« breiten VolkSmassen daS sehr Wohl begriffen haben, darum gehört Adolf Hitler, gehört Mussolini da- Herz ihres DolkeS. Denn die Völker selbst wollen vor allem Frieden, Arbeit, Sicherheit und Schutz vor Unruh« und Ueberraschungen. Und dar um wird eben di« Begegnung deS Führer- mit Mussolini in den beteiligten Völkern ein starke» Echo finden. Adolf Hitler und Benito Mussolini sind di« Wächter de « euroPä - ischen Frieden». Beide sind bereit, mit jedem gemrjnsam zu wirken, der wie sie. sein« Frankenberger Tageblatt 1 We^tS-MÄnzAee Sonnabend. d«n 4. September 1937 nachmittags 9«. Zahrgang «r. AS r»« >„,««« «rsch»wt UN feixm Wer«-,, »»»»««.«eMssprri« - 1.00 V». ve! «»hnlnn« in den «u,,»d<ltelen de« L-ndgebiki«» I, Vs,. m»«r. d«I «uiragun« Im «t-dlg-di.t I, Vfg-, Im Sandgedlel »» vfg. Botenlohn. »»q«nl«m- »0 Pf.. »Injelnummer lOM.. «onnadendnummer IS Pf. > l VNMmrltr HS»« etnspalll, IS mm drei,) 8 Pfennig, Im r-kttM <— 7, mm beeil» «0 Pfennig. Rab-Eaffel L. Nür Nachwei« uni, Vermittlung »S Pfennig Sondrrg«»hr. VoMchmNoato: L-Wpg „101. ««meindenirolonlo: geankenher,. SSL - »ralM—XrW, ragedlott gwnlendmgfnchfen. Var zranienberger Tageblatt Ist dar zur »«öffentllchmig der amtlichen »elanntmachnngen der Amisbanvimannss z« Wha und de« Ersten Mrgermelfterr der Stadt zeanlenberg behördlicherseits bestimmte Blatt