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Dresdner Nachrichten : 17.09.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187309173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-09
- Tag 1873-09-17
-
Monat
1873-09
-
Jahr
1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1873
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Mn »,lt« ^ «ummrni l Ndr. «uslilk: II," " Abon- "i- ooo «rempr. 8ür die NÜSgabc «luge- landler Ma»»Im»!c mach« sich die ül.da lio» Nicht verdludiich. *iNstratc»-Annl>i»»e au»- .o8r!2! Ulu»s»viivin u»«i Vonlvr in Hamburg Ber- >>». Wien, Leipzig Aalet, Drctlau, nmulmrt a. M. — »ach «a»,» in Beriln, Leipzia, Wie», Hnmbura, granlsurt a, M,, Mü»- ge». — vani» L c». in nranlfnrt a. M. — er. volxt in llliemnt». — La- »u l»>ütt». Sn»i«r t c«. t» Varl«. Tageblatt für Unterhaltung und Geschilftrverkhr. «ine «arantte «Ne »«» «LchfttLitie *rl»ik nt» der Inserate all»- nicht gegeden. ^ «»«»irtiae «»»anee» «ustrii,« van und >u»«« kannten Isirme» ». P-r- sanen tnjertrm »tr «ne marken oder Poftetnaah- lang. » «ildeu kalten >>/, «ar. ilutwimge. kiinaen die Zahlung «»1 ein« Lretdnerß artwetsen. Li«, SkrPWv. Achtzehnter Jahrgang. Druck und Cigmthum der Herausgeber: Ltepsch ör Reichardt in Z>resdNl. Lenmtwortl. Redakteur: Jul«» Reichardt. Dresden, Mittwoch, 17. September 1873 Mltrevacteur: vr. Linlt SI«rkv. Für daS Feuilleton: Lnckvt» ir»rto»»n>». Politisches. Unerheblich sind heute die Meldungen, die aus dem In- und! Auslande vorlicgen. Spaniens Negierung verbreitet die Nachricht eines großen Sieges über die Carlistcn und versichert, sic ivolle die kräftigsten Mittel anmenden, um ein schlagfertigesHeer zu erlangen. Die Armee soll lzuin so und so vicltsten Äcäle rcorganisirt, die DiSciplin aufs Aeußerste verschärft, alle Waffengattungen einer Revision unterzogen werden. Alle unbefangenen BeuM- . Mm den aus Verdun abge zogenen deutschen Saldo' ..egen ihres bescheidenen Benehmens und der von ihnen geübten Mannszucht Anerkennung. Für die Be obachtung der freundlichen Beziehungen zwischen den französischen und deutschen Behörden spricht u. A. der Umstand, daß General v. Manteuffel 25000 Francs, welche die Franzosen im Voraus zu viel bezahlt hatten, zurückschickte, da die Räumung um füuf Tage früher erfolgte, als erst beabsichtigt war. Mauteuffel begleitete diese Geldsendung mit der artigen Bemerkung, es müsse für beide Theile angenehm sein, daß dieses Geld nicht von Nöthen sei. Ferner war Manteuffel in der Lage, den Franzosen noch 182000 Francs zurück zuzahlen. Als nämlich Verdun capitulirte, wurde bestimmt, daß später das Kriegsgerälh an Frankreich zurückfallen solle. Bei der .Uebergabe jetzt stellte sich eine inzwischen eingetrctene Werthvermin- derung des Materials um obige Summe heraus. Selbige wurde so fort erstattet. Gegenüber derartigen würdigen Beziehungen können gewisse Hetzartikel einzelner französischer Blätter nur den Eindruck der Lächerlichkeit machen. So läßt sich die Pariser „Presse" aus Verdun schreiben, daß daselbst eine erstaunliche Ansammlung deut scher Juden stattfinde, die das unbrauchbar gewordene Kriegsmate rial den Deutschen abtäufen wollten. Dies benutzt das Pariser Blatt, um die Betriebsamkeit des deutschen Juden zu verdächtigen: „Er verkauft ausgestopfte Elephanten, Juwelen und reist ins Aus land. Erhandelt mir Bordeauxweinen, indischen Shawls, Uhren und Tabak. Altes Eisen oder Diamanten, Alles ist ihm gut; er kauft alte Kanonen, Kugeln und Gewehre und verachtet sogar nicht zerbrochene Flaschen und Gläser. Er borgt einen Thaler auS und findet im Nothfalle Millionen." Als ob der französische Jude das Geschäft schlechter verstünde und als ob es nicht eine von Christen, Juden und Heiden gleichmäßig geschätzte Wahrheit märe, daß bei dem Militair das feinste Geschäft zu machen ist! Schön ist's, fürs Vaterland zu sterben, noch schöner, für's Vaterland recht lange zu leben, am allerschönsten aber, für's Vaterland Armeelieferant zu sein! Doch, wer entginge der köstlichen Naivität der Franzosen in ihrer Beurteilung deutscher Zustände! Nach der Berliner „V. Z." schreibt der „Constitutiounel": Man hätte Unrecht, die Aufhebung der Spielbanken in Deutschland auf Rücksichten der Moralilüt zu rückzuführen. Der König von Preußen gab allerdings, als er diese Maßregel gegen Homburg, Ems und Baden-Baden verfügte, die Tugend, die Sittlichkeit, die Ehre als Motiv an, der wahre Grund aber, den man nicht eingestanden hat, ist ein höchst komischer. Es ist die alte Fabel von dem Löwenanteil. Zu den kleinen Privateinnah men des Königs von Preußen gehört die im ganzen Umfange des norddeutschen Bundes autorisirte königlich preußische Lotterie. So lange nun die Spielbanken bestanden, gingen die Spieler mit ihren Ersparnissen lieber zu Herrn Blanc, als zur königlichen Lotterie, deren System keinerlei Anziehungskraft, keine Aufregung und kein Vergnügen bietet. Der König von Preußen hat daher dre Kursals geschloffen und die Spieler an sich gelockt, die nun in Ermangclung eines Bessern auf die Nummern des Lotto, statt auf die "Nummern der Roulette setzen. Worüber beklagen sie sich übrigens? Die Rou lette hat nur sechs» nddreißig und das Lotto hat neunzig Nummern." — Es ist schwer, in so wenigen Zeilen so viel thatsüchliche Jrrthü- nrer und Dummheiten zu vereinigen. Vor der Abreise Victor Emanuels nach Oesterreich hat man sich im italienischen Kriegsministcrium viel hcrumgestritten, ob der König und seine militärischen Begleiter am besten in der bisherigen oder in der neuen, noch nicht für Alle fertigen Uniform, ob im Fe derhut, in der Mütze oder imHelm jenseits derAlpen sichvorstellten. Die Verschiedenheit der Ansichten war so groß, daß man für's beste hielt, es beim Alten zu lassen. Die Stadt Berlin litt jahrelang unter der Ungunst des Um standes, daß vor Jahren die Wasserleitung an eine englische Gesell schaft verpachtet worden war. Letztere wirthschastcte nur im Inter esse ihres Beutels und fragte den Henker darnach, welches die Be dürfnisse der Bewohner Berlins seien. Namentlich erweiterte sie ihr Rohrsystem nicht und ganze Stadttheile blieben jahrelang ohne Wasserleitung. Jetzt, nach Ablauf der Pachtzeit, will die Stadt Ber lin die Anlage selbst käuflich erwerben. Der Kaufpreis beträgt 1,250,000 Pfund Sterling (ü ü Thlr. 20 Ngr.). Der Berliner Magistrat will zu diesem Behufs 10 Millionen Thaler vom Reichs- iiira!id'.'i:fonds borgen; davon sollen die Wasserwerke gekauft und 1,600,t)00 Thlr. zur Ausdehnung des Röhrensystems auf neue Stadttheile verwendet werden. Capital von 2500 Thlrn. übergeben, von besten Zinsen Denjenigen aus den ärmeren Ständen im Stadlkrankenhaus ausgenommen ge wesenen Kranken, welche dessen zu ihrer Ncconvalescenz besonders bedürfen, bei ihrer Entlassung aus dem Krankenhause ein Viatilum verabreicht werden soll. Der Rath hat die Ucbernahme der Verwal tung dieses Stiftungskapitals beschlossen. Der Rath hat beschlossen, wegen der Besoldung der Haus männer und Schulboten der Elementarvolksschulcn zum Zweck der Umwandlung der den Genannten bisher nach jeder einzelnen Dienstleistung berechneten Gebühren in ein festes Gehalt mit wesentlicher, der Jetztzeit entsprechender Erhöhung den Stadtver ordneten einen Vorschlag zu unterbreiten. — Diejenigen hiesigen Haus- und Flurstücksbcsitzer, deren Grundstücke mit Ablösungsrenten behaftet sind, werden darauf auf merksam gemacht, daß der dritte Termin längstens bis30.d.M. an Nathsslelle abgeführt werden muß; nach Ablauf dieser Frist werden sofort cxekutivische Maßregeln verfügt. In Bezug auf die Landtagswahlen sind uns folgende Notizen zugckommcn: In Chemnitz siegte der national-liberale Fa- brikantBcyer mit 920 Stimmen über den conservativenRegierungs- Rath Böttcher, der 318 Stimmen erhielt; umgekehrt schlug in Bautzen—Camcnz —Neusalza der Wasssrbau-Jnspcctor v. Wagner eonseroativj den liberalen Staatsanwalt Petri mit 501 gegen 382 Stimmen. In Leipzig wurde der bisherige fortschrittliche Ab geordnete, Stadtrnlh Hackel, mit 394 Stimmen lohne jeden Gegen candidaten) gewühlt. Ueber 3000 Wahlberechtigte hatten sich der Stimmabgabe enthalten. Im Wahlkreise Plauen—Mühltroff— Pauia ist höchst wahrscheinlich der fortschrittliche Adoocat Kirbach gegen den conservativen Superintendent Beyer gewählt; denn in Plauen allein schlug der erstere den letzteren mit 700 gegen 150 Stimmen. Ebenso ist wahrscheinlich gewählt der Bürgermeister Oucrner, der in Kirchberg allein von 504 Stimmen 498 erhielt. Im Chemnitzer Landkreise hat der liberale Stadtrath Winllcr den conservativen Gcmeiiideoorstand Winkler allem Anscheine nach ge schlagen Gewählt wurden mit großer Mehrheit die bisherigen Abgg. Günther und Barth-Stenn in ihren jetzigen Wahlkreisen In den Wahlakten des Plauenschen Grundes erhielt Gußstahldircctor Grahl 247, im Tharandter Amtsbezirke 134, also 381 Stimmen, Prof. vr. Richter in Tharandt 67 und 88, zusammen 155, Advokat Frcytag in Leipzig 13 Stimmen. Die 3 Wahlorte, deren Protokoll noch nicht vorliegt, werden an der Wahl des Dircctor Grahl nichts ändern. Im Leipziger Landkreise war der fortschrittliche Candidat Fabrikant Curt Starke über den nationallkberakrir Gegner EPang um über hundert Stimmen im Vortheil, doch lag ein bestimmtes Wahlresultat nicht vor. Wir verzichten auf die Mittheilung ein zelner Wahlergebnisse, die noch keinen sichern Schluß auf das Total resultat gestatten. — Die Grundstücksbesitzer der Schreibcrgasse hatten wegen der vom Stadtrathe abgclehnte» Umänderung des Namens „Schrci- lergasse" den letzteren um Berichterstattung an die Obcr'ochörde ge- ! beten. Der Rath findet aber leine Veranlassung zu der beantragten Berichterstattung, in welchem Sinne die Interessenten demnächst be nctcn habe besonders ausgedehnt werden sollen, würde man doch zu einem anderen Ergebnisse nicht gelangen. Denn wenn da nach ein jeder Einwohner in den bezclchneten Angelegenheiten Zcugnlß abzulcgcn verpflichtet ist, wie nach Art. 211 s. der Rcvib. Strafprozeßordnuna, so müssen auch tn Be zug aus tle Zeugendereldüng die Vorlautsten dieses Ge setzes analog cmgcwendct werden. Während aber tn K 211 cit. von eidlichen Zeugnissen nicht die Rebe ist, enthält Art. 77b in Verbindung mit Art. 224 ebenfalls den Grundsatz, daß bei blosen Vorerörterungcn eine Vereidung der Zeugen in der Regel nicht stattzustnden hat. Von den in Art. 224 angegebenen Ausnahmen von dieser Regel liegt aber keine vor. insonderheit ist auch bisher nicht vom Stadtrathe auf etwaige erhebliche Gründe Bezug genommen, aus denen zu vermuthen wäre, baß Ncichardt unvereidet nicht die volle Wahrheit ge sagt habe. Wir haben uns, nicht blos in unserem Interesse, darüber zu freuen, daß die Krcisdirektion sich in freiheitlichem Sinne ausge sprochen, Maßregelung der Preßfreiheit abgelehnt und die Pflicht zur Dcnunciation zurückgewiesen hat. Den Stadtrath trifft bei dieser Angelegenheit keine Schuld, er hatte nur die Beschlüsse der Stadtverordneten auszuführen und auch mit diesem ehrenwerthen Collegium wollen wir nicht weiter rechten. — Im Neustädter Albert-The ater wird, wenigstens zu nächst, wöchentlich nur viermal gespielt werden; ein Abonnement wird aber nur für drei Abende eröffnet. Die oft gestellte Frage, ob auch in Altstadt BillctS für die Vorstellungen im Albert-Theater zu erlangen sein würden, können wir nunmehr dahin beantworten, daß nur bei Vorausbestcllung von Billeten — die ganz in derselben Weise zu erfolgen hat, wie für das Altstädter Schauspielhaus — die dar nach zugesagten Villets des Vormittags zwischen 9 u. i/z10 Uhr auf der Hofthcater-Expedition, Schössergasse, ausgegeben werden. Was die Preise im Albert-Theater anlangt, so sind dieselben für die ersten Plätze durchweg niedriger als im Allstädter Hause und fest stehende- cs giebt also keine kleinen, mittlen und hohen Preise. Das erste Parquct kostet 1 Thlr:, das zweite Parquet 20 Ngr., das Stchparterre 10 Ngr. Im dritten "Rang hat man rund um die Brüstung herum sehr bequeme und gut numerirte Plätze zu 10 Ngr. Die anderen Rangplätze sind alle den jetzigen allgemeinen Theater» Verhältnissen gegenüber sehr mäßige. — Aus Wien zurücklehrende Reisende machen darauf auf merksam, daß die soeben in den Verkehr gelangenden goldenen öster reichischen 10-Francs (4 Gulden-) Stücke genau unfern 10-Mark- stücken gleichen und hauptsächlich der auf dem Avers der elfteren ebenfalls befindlichen Zahl 10 halber leicht zu Verwechselungen mit der genannten Deutschen Reichsgoldmünze Anlaß geben können. — Als vor einigen Abenden ein Bewohner der Halbegasfe im Begriff stand, in seine Wohnung zunickzukchren und zu dem Zwecks die Hausthüre aufzuschließen, wurde er von einem Manne überfal len, zu Boden geworfen und dabei seiner silbernen Cylinderuhr mit goldener Panzerkette beraubt. Ein anderer Strolch, der zu dein Räuber zu gehören schien, stand vielleicht 10 Schritte vom Thatorte entfernt und schien den Aufpasser zu machen, damit sein sauberer Genosse seinen Raub ruhig und ungestört ausführen konnte. Im Anschlüsse an die von uns neulich gebrachte Mitthei schieden werden sollen. Auch die große und kleine O-berseergasse j lung. daß der zur Zeit von hier flüchtige Banquier Brachstem nicht werden vom Rathe hinsichtlich ihrer Umtaufungsgelüste abgewiescn.' ^ seines Namens uird ferner Verwandtjchast sei, der banke- - Zu der von uns bereits in der Nummer vomO.d. erwähn- tcn, am 15. dies, in Frankfurt a. M. abgehaltcneu Versammlung zur „Begründung eines deutschen Gesammtverbandcs für öffentlich! außer dem Stadtbezirlsarzt 1)r. Riedner als Vertreter des hiesigen RathScollegiums Gesundheitspflege" ist auch Stadtrath Math gegangen. — Man wird sich erinnern, daß der Redacteur der „Dresdner Nachrichten", Reichardt, auf Antrag des Stadtverordneten-Collegi- umS vom Stadtrathe gezwungen werden sollte, eine von ihm abge gebene Erklärung eidlich zu erhärten. 5 Thlr. Strafe waren rasch angcdroht und als sie nicht bezahlt wurden, ebenso rosch verdoppelt. Trotzdem blieb Red. R. bei seiner Weigerung, das zu beschworen,' was er über Stimmungen, die in der geheimen Stadtverordneten rcn einer seiner älteren Brüder in Leipzig einen nicht minder erheb lichen Bankerott gemacht habe. Bedeutend soll übrigens der Verlust kleiner Leute und Dienstboten sein, die ihre Gelder und Ersparnisse bei dem Thüringer Bankverein gegen Verzinsung eingelegt hatten. In einem hiesigen Hotel sind die Dienstboten von einem, ob mit oder ohne Auftrag des Thüringer Bankvereins handelnden Agenten bleibt dahingestellt, förmlich überredet worden, ihre bisher bei ihrem Dicnsiherrn in Verwahrung befindlichen Ersparnisse von diesen, zu rückzuziehen und der hiesigen Agentur des Thüringer Bankvereins anzuvertrauen. Zu ihrem unsäglichen Schmerze haben sic sich auch leider dazu breitschlagen lassen und nunmehr den Verlust ihres i langjährig ersparten Lohnes zu beklagen. — Die K ie Leipzig-Dresdner Eisenbahngesellschast hat die Gench- siüung betreffs der bcvorstchendenStadtrathswahl sich geltend mach-. . ^ ... . .... , , ...., ten, in den „Dr. N." veröffentlicht hatte. Er ergriff Rekurs an die ""M"g zu Vorarbeiten sur eine Elstnbahn von Riesa nach Elster Kreisdirektion, diese ist nun mittelst eines Schreibens seiner Mei-nv-rda erhalten und sollen dieselben ;o,ort m Angriff ge-wn,men Locales und Sächsisches. — Se. Majestät der König hat den zun» Nordamerikanischcn Eousul inEhcmnitz ernannten Herrn Louis E.Eropscy aus "Nebraska i r diNer Eigenschaft auzuerkcnncn geruht. — Dem zum Ehrenritter des .Johanniterordens ernannten Kämmerherrn von Pflugk ist das Anlegen der mit diesem Orden ver bundenen Insignien gestattet worden. — Der Ünterwachtmeistcr der 5. Escadron des II. Ulanenrc- giments "Nr. 18, Weiner zuRocylitz, hat die silbcrneLebensrettungs- medaille mit der Erlaubnis zmn Tragen um iveißen.B.uidc erhalten. — Ihre Majestäten, der König und dieKönigin haben in dank barem Hinblick aus die dein König kürzlich glücklich gewordene Erho lung von schwerer Ertranluiig geh. Medicinalrath iä-. Fiedler ein j innig beigctreten, daß Reichardt nicht zu schwören habe und hat den Stadtrath abfällig beschieden. Wir entnehmen der Entscheidung der lönigl. Krciüdircction Folgendes: Darin ist Rclcdarct vciznpflicvtcn. daß seine Befragung lediglich die Bedeutung von Vorcrörtcrungc» darüber »at, ob von einem Mitgllcde dcö Stadtverordneten-Collegiums die Pflicht der Verschwicgciibcit verletzt worben sei, und ob da der ber Tdatbestand einer PfUchtN'ldrigkeit vorliegc, wegen dessen eine Didclvlincirnntersuchung eingelcltct werde» köunie, nicht aber eine solche Untersuchung bereits cingelcitct ist. "Auch liegt keine, ein best!»,mlcö Mitglied dcö Stadlvcrordnclen-EollcgliunS belastende spcttclle Tlzatlache vor, über welche Reichardt als Zeuge »m seine Wissenschaft befragt worden ist und bat befragt werten können, viclmcbr ist seine Befragung nur in der Nbückst werden erfolgt, eine solche Schatsache erst von idm zu erfahren. Hat mm der Genannte sied nicht geweigert, Auskunft zu erstbeste» tbeilung in Nr. l:i«i der eigener «soinbination beruhe, so daß einer Pflichtverletzung eines Stadtverordneten erscheint, so müssen die aut diesem er istel'ungen als rcsultatlos betrachtet werd.u; die eidliche Be-! stärtting der gemachten Angaben von Ncick ardt zu verlangen, ^wMstnycil liegt gocr nach dem Borbcmcrktc» keine ausreichende Vcran-j gestatten nickst geweigert, die von ihm vcrlangte chcr dem frechen Soldaten, wie cr und gebt dicielbc dabm, daß cic Mit- ^ er Dresdner Nachrichten lediglich auf .. 'ü v.m z-ladlraty hierdurch der Verdacht den Sradtverordneten bcz. auf d" N'diictcu nicht bcgrimdctErrichtung von Weißgei j'WOtcüttn Vor- > Borst» dt, oder auch die west laiirmg vor, zumal da seine Auslassung nach dem Inhalte der Fassung des mehrbcregkcn Zeitungsartikels nickst geradezu un glaubwürdig ist und da cö auch nickst unbedenklich erscheint, unter Berufung aut die aNgcmci»c Zcugc>ivslieI>t, einen indirek ten Zwang zur Deimnciaüon zu üben. Nun bettelst sich zwar der Ttatlrakb I» seinem Beliebte noch brst-nNro am 8 K leo Loealstaluls .zur Ablheilung der Allgemeine» Slädlc Ord nung: allein auch wenn man ' " " ' " " ' "" Verr-sllckstung zur Zeugnißablegmig Stadt Dresden i» Discipliuarangelcgeuheitcn werden. Dagegen sind die Vorarbeiten für die projectirte Bahn Großenhain Camcn.z-Bautzen in's Stocken gerathen, wohl in Folge Mangels an Mitteln, die eine mehrfach genanirte Berliner Bant aufzubringcn nicht mehr im Stande ist, welche allerdings schon von Anfang an bezüglich dieser Bahn leichtsinnig gewirthschaftet zu haben scheint. > Dr. B.- u. H.-Bl.) — Im Sonntagsblatte erzählten wir, daß am Freitag ein Soldat einem achtjährigen Mädchen in der Wallstraße zwei Paar Kinderstiefel abgeschwindelt habe. Heute theilt uns der Vater des Kindes, Herr Schichmachermcister Hahn, Schösscrgasse, mit, daß die Stiefel seinem Kinde in einer Hausflur gewaltsam geraubt worden seien. Schon am nächsten Vormittag hatte die Polizei die geraubten Schuhwaarcn aufgefunden und brachte sie Herrn Hahn zurück, wel- glaubt, bereits auf der Spur ist. und zwar im Einvcrständniß mit den Stadtverordneten bcz. auf deren Antrag beschlossen worden, die " erbereicn in derWilsdruffer wesentliche Veränderung der Lage und schon bestehender Weißgerbereien nicht mehr zu Die K Kreisdirection hat diesen Beschluß bestätigt, j was gestern vom Rathe zur öffentlichen Kenntniß gebracht wor den ist. -- - In einer hiesigen größeren Restauration hat sich am 14. d. Abends ein Kellner, namens Friedrich Wilhelm Schwartz aus Drohme in Westphalen, französisch gedri llt. Dies würde man chm lllegung für die Einwohner ter M"- 20 Thli. Marleiigeld und c Mr. Vorschuß Mit sich genommen ccmgelcgenheitcn der Stabtverord. l hätte. Der edle Sohn der rothcn E^- M Z-*r>,,"k noch verschiedene
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