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aßburg al« die L fuhr. > wird avail" miert. sport- )enwe d des IMUNtz ter an ht be- Uus- e oder welche )eutsch. tzung Z zwi- ierteir. l eine wsr- ! Gut- rgunz hmen, n Hä- lüssein >ck. Wie lligen >lg., nk l«I» 8 Uhr, «dsdn Amts- und Änzeigeblati Mr den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Sezuatprets viertehährl. Mk. 3.« einschliHl. d«< Jllustr. Unterhaltungsblattes" in der Geschäfts- stelle, bet unseren Boten sowie bei allen Reich», postimstalten. — Erscheint täglich abend» mit vusnahme der Sonn» und Feiertage für den folgenden Lag. g>» Kal« höh««« »«Walt — «ri«g od«r 1°n«gkr i,g«»d»«lch«r Atöruna«» dk« B-ln-d« d«r Zetlung, d«r »>clrranl«n »»«r d«r 0«lö«d«runge«tnrtchtung«n — hat der Bquhrr Inn«» »nNmu» «is StZ«rung od«r Nachlt«l«rung drr Zeitung »»rr ,u «I«. »ahlung des B«,ugiprtlle«. ^«l.-Adr.: AmteSlatt. ^7 ISS. M «benfto», Larlrselb, hundrhtdel, H^UgvNeuheide,Gberstiitzengrün,Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterftützengrün, wiidrichal usw. VerantworU. GchrtftleÜer. Drucker und Verleger: EmilHannebohnin Eibenstock. » — 6«. Jahrgang. > — Mittwoch, den 9. Juli ISIS Anzeigenpreis: die tleinspaltige Zeile 20 Pfg, auSwart. 2S Pso. Im Rellameteil die Zeile 50 Psg. Im amtlichen Teile die gesaaltene Zeil« 00 Psg. Annahme der Anzeigen bl» spatesten« vormittag» lO Uhr, für größere Tag« vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am »orgeschriebencn Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht aegeben, ebensowenig sür die Richtigkeit der durch Kern- sprecher aufgegcbenen Anzeigen. Kerusprccher Ar. lt». Neuwahl des Arbeiterrates. Für den Wahlvorstand zur Neuwahl de« Arbeiterrates habe ich berufen Herrn Stadtrat Richard Mey als Stellvertreter deS Wahlleiters und Vorsitzenden des Wahlvorstandes, „ Schlosser Ehrhard Lorenz, vordere Rehmerstraße 23, „ Oberforstmeistereiassistenten Arthur Ott, Poststraße 9, „ Stickmaschinenbesitzer Ernst Schmidt, Winklerstraße 8, „ Kaufmann Max Schreiber, Clara Angermannstraße 1, „ Schiffchensticker Paul Süß, Lohgasse 1, „ Lehrer Johannes Töpfer, Schulstraße 18, als Mitglieder deS Wahlvorstandes. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung de« StadtrateS vom 1. Juli 1919 erinnere ich daran, daß die Wahloorschläge bis Mittwoch, den 9. ds. Mts. einzureichen sind und die Verbindung von Wahlvorschlägen bis Mätwoch, den 16. ds. Mts. erklärt werden kann. Ueber die Zulassung der Wahlvorschläge wird der Wahloorstand Donnerstag, den 10. ds. Mts., vormittags 11 Uhr im Ausschußsitzungszimmer des Rathauses beschließen. Eibenstock, den 7. Juli 1919. Per Wahlleiter. Richar d Kunz. Städtischer Lebensmittelverkaus. Mittwoch, 9. Juli, Marke II 4: 40 tz Margarine zu 18 Pfg. Schmalzeinfuhrzusatzkarte I 8: 100 A Kunstspeisefett. Donnerstag, 10. Juli, Marte II 1: 500 x Hafernährmittel. „ II 2 : 250 x Maismehl. Arettag, 11. „ „ II 8: 200 8 Marmelade zu 52 Pfg. Ktndernahrmittel: 500 KafernShrmittel. Eibenstock, den 5. Juli 1919. Pev Stcrötrai. Städt. Verkauf von ausländischem Rindfleisch. Am Mittwoch, den 8. Juli 1919, von mittags 1 Uhr ab werden bei allen Fleischern auf Marke I 3 der Etnfuhr-Zusatzkarte für ausländisches Pökelschwet- nefleisch 125 L ausländisches Rindfleisch an die Bezugsberechtigten über 6 Jahre, und 62 § ausländisches Rindfleisch an die Bezugsberechtigten unter 6 Jahren zum Preise von 1,25 M. für 125 x und 0,62 M. für 62 abgegeben. Eibenstock, den 8. Juli 1919. Der Ktaötrat. Ausgabe von Lebensmittelkarten über Kartoffelersatz Donnerstag, den 10. dsS. Mts. in der städtischen Lebensmittelabteilung gegen Vor legung der Brotmarkentasche und des Ausweisheftes in nachstehender Nummcrnkolge: vorm. von 7—8 Uhr Nr. 1—450, vorm. von 10—11 Uhr Nr. 1351 — 1800, „ „ 8—9 „ „ 451—900, ., „ 11—12 „ „ 1801 u. h. Nrn. „ „ 9—10 „ „ 901—1350, Wer die Marken nicht fristgemäß abholt, kann sie erst nächsten Montag erhalten. Er scheidet infolgedessen in dieser Woche bei der Ausgabe der als Kartoffelersatz bestimm ten Waren aus. Die Voranmeldung bet allen mit der Nährmittelverteilung vertrauten Verkaufsstel len ist bis Freitag, den 11. ds. MtS. zu besorgen. Deren Inhaber haben die Marken bi« Freitag 5 Uhr nachmittags in unserer Markenstelle abzugeben. Ler Verkaufstag wird noch bekannt gegeben. Eibenstock, den 7. Juli 1919. Der Staötrat. Nachdem die Beiträge zur landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft festgesetzt wor den sind, wird die Heberolle von heute ab 2 Woche» lang im Rathaus, (^rd- geschotz — Zimmer Nr. 1 — zur Einsichtnahme für die Beteiligten ausgelegt. Die Beiträge werden den Beteiligten mit einer besonderen Zufertigung noch bekannt gegeben und sind binnen 8 Lagen an die hiesige Steuerkasse zu bezahlen. Nach Ab lauf dieser Fust wird das geordnete Beitreibungsverfahren eingcleitet werden. Schönheide, am 7. Juli 1919. Der Gemeindtvorstand. Dos Verbrechen von Versailles. Von, Regen am, 27. Juni, dem Siebenschläfer tage, befürchtet der Landmann sieben Wochen lang nasses Wetter. Von der Jinte, mit der am! 28. Juni der Frieoensvertrag in Versailles unterschrieben wurde, kann das ganze deutsche Volk siebzig Jahre lang Schuldenfronarbeit besorgen, wenn es alles er füllen soll, was drin steht. Wir sagen, das ist un möglich. Aber wir wissen auch, was geschrieben ist, das gilt. Wenn es nicht den guten Sitte«, den Be griffen von Anstand und Ehre widerspricht, so heißt es im deutschen Rechtsleben. Tie Entente, die ge gen Deutsche Anklage wegen Verletzung der inter nationalen Moral erheben will, hat mit dem Ver trage von Versailles selbst ein Verbrechen gegen die illgemeine Moral begangen. Aber dieses Machwerk soll Recht sein, und es soll gelten, denn es ist unter schrieben. Tante kann auch ein besonderer Saft sein. „Wat schreewen is, is schreewen!" So sagte unser großer niederdeutscher Volksdichter Fritz Reuter in seiner „Franzosentid". Und er erzählt d^bei: In dem Kvntrakt des Wassermüllers Voß steht, d«ß ihm das Mahlrecht für das ganze Amt Staven hagen (Mecklenburg) verliehen wird mit der Be dingung, baß ihm für jeden Scheffel Getreide zu mahlen als Gebühr ein „Scheffel" Mehl zusteht. (Tus ist ein Versehen des Schreibers, es soll eine „Metze" Mehl heißen - Ter Müller, der tief in Schulden steckt, hält sich aber an den Wortlaut und behält das ganze Mehl für sich,, um es seinen Gläu bigern zur Tilgung der Schulden abzuliefern. Auf die Beschwerden der Aornbesitzer wird der Mütlep vor den alten Amtshauptmänn Wever zitiert und er beruft sich dort auf den Wortlaut seines Ver trages. „Wat schreewen is, is schreewen, Herr Amtshauptm ann!" Ter alte Herr liest seinem Schrei ber die Letiten, streicht dann ruhig das Wort Schef fel durch und schreibt „Metze" darüber. „So ist es richtig, Müller Boß." An diese einfache Geschichte kann man jetzt denken. Es müßte sich doch in den Ententeländern eine höhere Instanz finden, die d«, Vertrag änderte in einer Weise, daß er dem gesunden Menschenver stände entspräche. Wir können ihn nicht einseitig ändern, aber wenn es eine ewig« Gerechtigkeit gibt, wird auch an Jahr und Tag das Schicksal eine Macht stellen, die die Unvernunft des Hasses in ge sundes Recht umwandelt. Wenn wir es verdient haben werden! Wir ha ben in unserm deutschen Leben so manchen bind^em den Vertrag, der durch Unterschrift festgelegt war für eine begrenzte Frist, und er ist doch nicht ge halten, sondern einseitig gebrochen. Schwere Schä digungen sind daraus entstanden, die um so verhäng nisvoller unter den Lasten des Schmachsriedens wir ken. Wenn wir von einem Vertrage los sein wol len, der den guten Sitten widerspricht, müssen wir solche Abmachungen halten, die einwandfrei sind Wer anders handelt, tritt in die Fußspuren der Entente Wat schreewen is, is schreewen! iVm. Die Ankunft NofdschlcSwigs. In Rendsburg tagte am Donnerstag aus Anregung aller politischen Parteien Schleswig-Hol steins eine L a n d e s v e rs am m l un g der Herzog tümer, um gegen die Abtrennung unzweifel haft deutscher Teile von Schleswig-Holstein, gegen hochverräterische Loslösungsbestrebungen und für das Verbleiben Schleswig-Holsteins beim Deutschen Reiche emzuti'ten. ; Bürgermeister Timm-Rendsburg begrüßte die Vertreter der Staatsregierung und die erschienenen Mitglieder aller Kultur- und Berufsgruppen pes Landes und wies darauf hin, daß schon 1848 die Freiheitsbewegung von Rendsburg, der alten deut schen -Stadt an der Eider, ausgegangen sei. Mit packenden Worten begrüßte darauf Staats- konnmssar Dr. Köster die Versammlung im Na men der Staatsregierung. Seine Ansprache, deren Gedonkengang in der nachstehenden Resolution zu sammengefaßt ist, schloß mit den Worten: „Ter Vertrag ist unterschrieben, aber er wird nie verwirklicht werden. Seine Tinte wird nicht trocknen. Wie die Leiche jenes alten Königs Erich in der Schlei schwamm und nicht untergiag, so wird der Rus nach Gerechtigkeit lebendig bleiben, bis das Unrecht gesühnt ist." Oberpräsident Kürbis versprach, alles, was in seiner Macht steht, zu tun, um denen zu Helse», die bei uns bleiben, um die zu schützen, die uns gegen ihren Willen entrissen werde». Aber keine Schonung darf erwarten, wer Land und Doll in der Not im Stich läßt Besonders unsere dänv schen Freunde mögen bedenken: Macht vergeht, Recht besteht! Eine Reihe von Vertretern der Provinzen legte hierauf ihr Treubekenntnis zum Deutschen Reiche ab. Schließlich wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: „Tas durch uns vertretene Volk von Schleswig- Holstein war und ist noch heute bereit, in der nord- schleswigschen Frage mit Dänemark einen fried liehen Ausgleich zu schaffen, der dem Rechte nationaler Ansprüche beider Völker entspricht, den Minderheiten auf beiden Seiten kulturellen Schutz gewährt und Nordschleswig zu einer Völkerbrücke zwischen Deutsch land und dem Norden macht. Die von der sieg reichen Entente erzwungene Lösung der nordschles- wigschen Frage dagegen bedeutet neue Ver gewaltigung, neuen Haß, neue Gefahr für den Frieden. Wir erklären, daß wir das Ergebnis der Abstimmung niemals an erkennen und von heute ab alle unsere Kraft einsetzen werden, das beschlossene Unrecht auszu löschen. Die Landes-Versammlung erklärt, daß Schleswig-Holstein ein untrennbarer Bestandteil von Deutschland ist und blö den soll." Mit dem Gesang von „Schleswig Holstein meer umschlungen" schloß die eindrucksvolle Versammlung. * Wie die Kopenhagener „National-Tidende" er fährt, beabsichtigen drei.konservative Reichstagsab- geordnete an den dänischen Minister des Auswär tigen die Aufforderung zu richten, Schritte zu un ternehmen, daß die ursprünglich beschlossene Räu mung der dritten Zone in Schleswig von Deutsch land durchgesührt werde, um so die Abstinchnungs- freiheit in der zweiten Zone zu sichern. Tagesgeschichte. Deutschland. Abschtedserlaß des Kriegs Mini sters an Hindenburg. Bor der Abreise des Generalfeldmarschalls v Hindenburg von ,Kolbcrg, die am 3. Jula abends unter militärischen Ehren bezeigungen und unter lebhaftester Anteilnahme einer dichtgedrängten Menge erfolgte, hatte der tu Weimar befindliche Kriegsminister durch einen ^tabs-