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Weitzeritz-Jeitung Lageszeitung w- Anzeiger für Dippol-iswal-e, SchMe-eberg u.U Aelleste gettuug »e» Bezirk» «^»4» > das 91. Jahrgang Nr 236 Freitag, am 9. Oktober 1925 nur einige D N i« ich »er- > W»! unst« vo« etdk dann Seele; ) bin eben ermii g der :eudtz Wenn dann ! an rahl nicht »Uten Kw Nick« ! dit cisew lhsten ! ties h ge- tS an r tm t ist, ' und >en?^ *«M«chE Ser atnEtzme »».»»«» Wh Würagen. «ttq«ln« NummerA » Goldpf«n»1^. Ge»«inde-V«rban-1-Gtt»k,«1» Sdnm»« L P«ftfchecktz«M Ma««« US«. Fernsprecher: Amt svwvawr«-»« Kmam« ». achte! Inter »uem, dabet i Leo s als a ihn selt- nsilch- tliebtl lartet !r ab. und n zu< h ihr nden. jenes, seine - die W M Kwai si< urch- Muzei^upreii»! 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Schönfeld feiert nächsten Sonntag sein Erntedankfest. Dresden. Das Gesamtministerium hat beschlossen, den Zwischenausschutz des Landtags drei Notverordnungen, und Mar über den Landesfinanzausgleich, über eine Aenderung des Ge setzes über das staatliche Kohlenbergbaurecht, sowie über die Wählen zu den Handels- und Gewerbekammern vorzulegen. Außerdem ist, entbrechend einem früher gefaßten. Beschlusse des Landtages, beschlossen worden, die zurzeit als Korrektionsanstalt benutzte Burg Sachsenburg bei Frankenberg dem Volksbildungs- mimsterium zur Errichtung eines Volkshochschulheims zu über lassen. Am nächsten Montag wird der paralamenlarischen Zwi- schenausschuß des Landtags zur Beratung der drei Notverord nungen zusammentreten. — Mittwoch morgen 7V- Uhr stieg eine in den 30er Jahren stehende Frau, während viele Passanten auf der anderen Seite der Brücke «inen durchfahrenden Kahn, beobachteten, auf die Bank eines Brückenpfeilers der Albertbrücke, legte sich dann auf die Brüstung und ließ sich, ohne von einem hinzuspringenden jungen Manne noch gehalten werden zu können, in die Tiefe fallen. Sie schlug mit dem Kopf auf den Wellenbrecher des Pfeilers aufund war anscheinend sofort tot. Die Frau trieb nur einige Meter im Wasser, um dann in den Fluten zu ver schwinden. Versuche zur Auffindung der Leiche blieben erfolglos. — Reichspräsident v. Hindenburg wird am 15. Oktober mit dem fahrplanmäßigen Zuge gegeen 14 Uhr vormittags in Dres den eintreffen und eine Fahrt durch die Stadt unternehmen. Um 1 Uhr ist Empfang durch die sächsische Regierung im Mi nisterialgebäude vorgesehen: später ein Empfang im Rathaus und um 5 Uhr eine Festvorstellung in der Oper. Am gleichen Abend 7,18 Uhr wir- der Reichspräsident nach Berlin zurück kehren. — Die staatliche Forstverwaltung hatte sich bekanntlich auf Munsch -er Kurverwaltung Dresden-Weißer Hirsch be reit erklärt, Las Gelände -es alten Skeinbruches an -er Mord- Nichlöffentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Dippoldiswalde 3n -er der öffentlichen folgenden nichtöffentlichen Bezirks-. ausschuß-Sitzung am 7. Oktober wurde zunächst den Gesuchen! 1. des Schankwirts Paul Schumacher in Wilmsdorf um Aus- dehnung der ihm erteilten Erlaubnis zum Bettlebe -er Schank-. Wirtschaft einschl. des Branntweinschanks auf Lem geplanten Erweiterungsbau in seinem Grundstücke Ortsl.-Nr. 52 in Wilms dorf, 2. -er Ilse Erika Fritsch in Dippoldiswalde um Erteilung der bisher ihrem verstorbenen Daker übertragen gewesenen Er laubnis zur Ausübung des auf dem Grundstücke Ortsl.-Rr. 25 in Paulsdorf .Seeblick' ruhenden Realrechks zum Bier- und Branntweinschank un- zum Tanzhalten, sowie der persönlichen Bofugniffe zum Beherbergen und zum Ausspannen (Uebertragung), 3. -eS Schankwirts Emil Kohl In Höckendorf um Erlaubnis zum Beherbergen in seinem Grundstücke Ortsl.-Nr. 86 in Höckendorf (neu) stattgegeben und zwar dein letzteren Gesuche unter -er Voraussetzung, -atz die in Frage kommenden beiden Räume nicht als selbständige Wohnung verwendet werden können. Dagegen wurde das in der Bezirksausschuß-Sitzung vom 22. April 1925 im Mangel eines rechtlich dauernd gesicherten fahrbaren Zugangs wegs zu dem betr. Grundstücke abgelehnte und vor kurzem er neuerte Gesuch des Gastwirts Georg Pätzig in Obercunnersdorf um Erteilung der Schankkonzession für eine an -er Klingenberger Talsperre zu errichtende Trink- und Speisehalle aus Len gleichen Gründen sowie mangels eines Bedürfnisses wiederum abgelehnt. Hierauf wurde auf 2 Unterstützungsgesuche, sowie in einigen Be zirksvermögens-, Jaadpacht- und Schankerlaubnissteuer-Ange legenheiten Entschließung gefaßt und einer Bezirksgemeinde eine Wegebaubeihilfe bewilligt. Das Ortsgesetz über die An- stellungs-, Besoldungs- und Rechtsverhältnisse -er Beamten und Stellenanwärter der Stadt Lauenstein wurde unter gewissen Vor behalten genehmigt. Genehmigung fanden ferner eine ÄarlehnS- ausnahme der Gemein-e Höckendorf bei der Landesversicherungs anstalt Sachsen und die damit in Verbindung stehende Aufwer tung eines älteren Darlehns der genannten Gemeinde bei jener Anstalt, die Umbezirkung eines zu bebauenden Flurstücks aus dem Gemeindebezirke Kipsdorf in den Gemeindebezirk NieLer- vöbel, die von den Gemeinden Dönschten un- Obercarsdorf be schlossene Uebernahme von Bürgschaften für Darlehen an Orts einwohner und eine Personal-Vorlage des Bezirks, während die Entschließung wegen einer Darlehns-Aufnahme der Stadtge meinde Geising zwecks Anstellungen weiterer Erörterungen aus- OerMches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Stellenweise sank in - vergangener Nacht das Thermometer bis auf 1 oder 1'/, Grad über Null. Bei Hellen Rächten besteht nunmehr Frostgefahr. Dafür ist uns dann nach solchen Nächten meist auch ein schöner, sonnenheller Tag befchieden, und Helle, warm« Tage braucht unser« Landwirtschaft noch viel, um die durch den verregneten Herbst aufgehaltene Feldbestellung bis zum Eintritt des Minters -urchführen zu können. MppoldlSwalde. Es war nicht gerade ein günstiger Tag, an dem sich diesmal der Christliche Elternvereln zusammen- gesunden hatte. Denn am Mittwoch abend sind meist noch andre Veranstaltungen. Aber gegen 60 Personen waren doch nach „Stadt Dresden" gekommen, als Superintendent Michael, der stellvertrelende Vorsitzende, den Abend eröffnete mit dem Losungs wort des Tages: Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen, mit einem Rückblick auf die bisherige Tätigkeit des Vereins und der Mahnung zu entschiedenem Bekennermuk. Die Zusammenkunft trug mehr den Charakter eines Familienabends. Denn durch fein vorgetragene Gesänge des Kirchenchors und ein von dem schönen weichen Sopran von Frau Gönner gesungenes Lied wurden die Aerzen erfreut, tiefen Eindruck machten zwei Gedichtsvorträge von Fräulein Schönfelder und von Gertrud Florian. Doch das Wichtigst« waren die beiden Vorträg«. Erst berichtete Frau Obersteuertnspektor Wunderlich über die Tagung des Landesverbandes in Gtauchau. Man hatte den Eindruck, daß der Verein kaum eine bessere Vertreterin hätte entsenden können. Sie entrollte ein anschauliches Bild der Tagung, er zählt« von dem großen Interesse, das die Stadt Glauchau der christlichen Llternsache «ntgegenbrachte, den Zusammenkünften Im Lutherhaus und Stadttheater, dem Festgottesdienst und Kinder- gottesdienst, der Versammlung in der Lutherkirche und der Kund gebung auf dem Markt und gab den Zuhörern vieles mit von den reichen Anregungen, die kie selbst empfangen halte. Weiter hin sprach Pfarrer Geißler, der Sekretär des Landesverbandes, über das Thema: WaS hat die christliche Elternbewegung bisher erreicht und was will sie noch? Früher gab es keine christliche Eltern-Vereine. Erst 1920 wurde der erste in Leipzig gegründet. Warum ? Aus dem Gefühl der Verantwortlichkeit heraus für daS, was aus den Kindern wird, besonders was die christliche Erziehung betrifft. Vielleicht zum Teil in guter Absicht, um die Volkseinheit zu wahren, wollten viele keinen Religionsunterricht mehr. Aber 90 °/o des Volkes bekennen sich auch nach der Revo lution zum Christentum. Die religiöse Unterweisung Ist durch die Reichsverfaffung sichergestellk. Aber in Sachsen versuchte man ihn doch noch durch Gesetz zu entfernen Die christliche Eltern schaft hat «rretcht, daß der Religionsunterricht in der Schule er halten geblieben Ist, und daß der Staat verpflichtet ist, für ge eignete Lehrkräfte zu sorgen. Welter liegt den christlichen Ettern daran, daß der KotechiSmusstoff mit berücksichtigt wird, Sprüche gelernt, «in neu«r Lehrplan durch berufene Kräfte ausgestellt, Schulgebet und Choralgebet wieder geübt werden. Redner führte aus, was es heißt, daß der /gesamte Unterricht von christlichem Geist getrogen ist, daS wird viel mißverstanden. Die christlichen Litern Vereine wollen die Elternrechte wahren, Mitbeteittgung an der Schulverwaltung, das Recht, die Elternvertreter im Schul- ausschuß selbst abzuordnen. Sie beschäftigen sich ober nicht nur mit der Schule, sondern auch mN der Kirche (Kindergottesdienst, Morgenandacht, Singstunde usw.) und dem Elternhaus. Wer Ist schuld, daß viele Neukonfirmierte der Kirche so bald fremd werden? Ein großer Teil der Eltern, die nur selten die Kirche besuchen. Wenn das rechte Vorbild fehlt, nützen alle Er mahnungen nichts. Schließlich wenden sie der gesamten Oeffent- lichkeit ihr« Aufmerksamkeit zu und wollen daran arbeiten, -atz bas gesamte Volksleben vom Geist der Liebe getragen ist. Wir erwarten nicht rasch« Frücht«, abrr wir wollen säen, spätere Geschlechter weiden ernten. Herr Superintendent Micha«! teilte mit, daß der nächste Abend sich Mit dem Entwurf zum Reichs- schulgeseh beschäftigen wird, und gab bekannt, daß, nachdem aus den Volksblbttotheken alle Bücher christlichen Inhalts entfernt worden sind, hier «ine christliche Volksbibliothek begründet worden ist. Gemeinsam«» Gesang beschlvß die Versammlung. MppoOiSwalde/ Der auf Sonntag, -en 11. Oktober, ver schobene Vortrag des Geheimrat Menke-Glückert—Dresden, ver anstaltet von der Landesabteilung Sachsen -er Reichszenttaje für Heimatdienst, muß abermals wegen Krankheit des Referenten verschoben werden. Der nunmehrige Vortragslag steht noch nicht test. , Dippoldiswalde. Räch einer Bekanntmachung -eS Stadt- rats und Branddirektors In vorliegender Nummer wir- inner halb -er nächsten 14 Lagt LI« HauMbuna beider Feuerwehren auf Alarm SaWnden. Auch die Pflichtfeuerprehr-Rejerve hat zu dieser Hebung Zu erscheinen. Angewiesen sei auch darauf, -aß -I« Pflichtseuerwehr-Mannschaften ihre Armbinden mltzu- bringen haben. I gesetzt wurde. . Kirchliche Rachrichte,. 18. Sonntag n. Trin. — 1l. Oktober 1925. Tert: Matth. 22, 34-^6. Lied? 413. Dippoldiswalde. 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl in I der Sakristei: Pfarrer Mosen. 9 Uhr Predigtgottesdienst: Sup. I Michael. Sadisdorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anschl. ylbendmahl. Hennersdorf. 2 Uhr Erntedankgottesdienst: Pf. Gocht. Schmiedeberg. 9 Uhr Predigt-, anschl. Kindergottesdienst.- P. Müller—Kipsdorf. , Ruppendorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst. 3 Uhr Bibelstunde in Beerwalde. 7 ' Kreischa. 8 Uhr Beichte und Feier -eS heiligen Abendmahls. 9 Uhr Predigtgottesdienst. 2 Uhr Kirchliche Unterredung mit -cn Jünglingen aller dazu verpflichteten Jahrgänge. 3 Uhr Tauf- gotteSdienst. Poffendorf. '/-9 Uhr Deichte und heiliges Abendmahl: Pfarrer Fügner. 9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Nadler. -/-II Uhr KIndergotlesdtenst: Pfarrer Fügner. ReinharldSgrimma. »/,» Uhr Predigtgottesdienst. Schönfeld. 2 Uhr ErntedanksestgotleSdienst: Pf. Hentschel- Hermsdorf. Sch«llerba«. 2 Uhr Erntedankfest. Ruppendorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst. '/-ll Uhr Kinder gottesdienst. Seifersdorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst. IohnSbach. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Sammlung für den Evangelischen Bund. ReichMwt. 9 Uhr Predigtgottesdienst. '/-11 Uhr Kinder- gotteSdienst. . - Oelsa. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kipsdorf. >/»10 Uhr PredigtgvtteSdienst: Pfarrer Friedrich. SsMiscliei» obstvepstaiik morgen Sonnabend, vormittags 10—12 Uhr, nachmittags 1—3 Uhr vor der Schützenhalle. Aepfel 20 Pf., Muhäpfel 10 Pf. daS Pfunds Der Flurausschuß. seinem Rade von Fraureuth kam, stürzte auf die Egge und «in eiserner Zinken -rang ihm In der Magengegend tief in den Leib. Zwei Beiersdorfer, die vorher mit ihm ein Stück Wegs ge laufen waren, benachrichtigten Lie Eltern von dem Unfall ihres! Sohnes. Aue. Der leichtsinnige Umgang mit Schußwaffen hat hier! wiederum ein schweres Unglück verursacht. In einer hiesigen Weinstube bot die Kellnerin im Auftrage zweier anderer Gäste einem hier wohnhaften Karkosfelhändler einen Revolver zu ml Kauf an. Gerade als -le jungen Leute auf Anfrage hin ver sicherten, -aß die Waffe nicht geladen sei, kracht« ein Schutz los« -er den Kartosfelhändler am Handgelenk in den Arm traf. DaS Geschoß durchschlug -er Länge nach Lea Arm, um am Oberarm! wieder auSzutreten. Da -abei die Schlagader verletzt wurde, be stand-für den Mann die Gefahr -eS Verblutens, die jedoch von! einem schnell herbeigeholken Arzt vermieden wurde. Trotzdem isl die Verletzung ziemlich schwerer Natur. Zwickau. Der 26 jährige Geßner in Oberhohndorf fuhr aml Montag nachmittag, um sich vor Bekannten und Freunden M brüsten, freihändig mit seinem Motorrads die Wildenfelser Straße! auf und ab. Auf einmal verlor er die Herrschaft über sein! Rad, fiel auf die Straße un- Las herrenlose Rad fuhr mit voller! Molorkrast von hinten in 3, auf dem Heimwege befindliche Ar beiter. Zwei wurden in den Straßengraben geschleudert, wäh rend der dritte unter daS gestürzte Motorrad zu liegen kam und den Schlägen des weiterratlernden Motors ausgesetzt war, biS ihn -er herbeigeeille Fahrer abstellte. Der Verunglückte hakle schwere Verletzungen am Kopfe un- an den Beinen -avongettagen. «rundbrücke für Errichtung einer Autogarage zur Verfügung zu stellen. Nachdem jedoch sowohl vom Landesverein Sächsischer Heimatschuh als auch vom Rat der Stadt Dresden ernste Äe- denken gegen den Plan geltend gemocht worden sind, hat der Finanzminister die erteilte Genehmigung zurückgezogen. Dresden. Am Mittwoch nachmittag fuhren in Vorstadt Löb tau ein Autobus und eine Straßenbahn zusammen. Beide Fahr zeuge wurden schwer beschädigt. Mehrere Personen erlitten Ver letzungen -urch Glassplitter. Die beiden Fahrzeugs waren so ineinander gekeilt, daß die Feuerwehr fast 4 Stunden arbeiten mußte, um sie auseinanderzubringen. Freiberg. Der Brandstifter von Freiberg, der seit Wochen die Umgebung in Schrecken hielt, konnte unlängst festgenommen werden. Es ist der 26 jährige Glashüttenarbeiter Paul Bern hardt aus Brand-Erbisdorf. Unter Ler Fülle des belastenden Materials brach er zusammen und war geständig, am 19. Sep tember die Scheune eines Gutsbesitzers in Brand-Erbisdorf, am 3. Oktober die Scheune des Rittergutes .Halsbach, am 4. Oktober eine Getreidefeime in Lichtenberg und am 5. Oktober die Scheune der Düngerabfuhrgesellschaft in Freiberg in Brand gesteckt zu haben. DaS Anwesen eines Gutsbesitzers in Brand-Erbisdorf brannte vollständig nieder, während in den übrigen Fällen das Feuer auf -le Scheunen bezw. die Feimen beschränkt werden konnte, trotzdem aber enorme Werte vernichtet wurden. Der Grund zur Tat ist in krankhaftem Ehrgeize, sich als Feuerwehr mann hervorzutun und wohl auch in dem Drange, Feuer zu sehen, zu suchen. Bernhardt war immer bei den von ihm angelegten Bränden der erste und eifrigste, der sich an den Rettungsarbeiten beteiligte. Großröhrsdorf. In der Nacht zum Sonnabend wurde auS einem dem Prinzlichen Rentamt Großhartl-au gehörigen, auf Flur Kleindrebnitz gelegenen Teich« ein größerer Posten Karpfen gestohlen. Da die Täter Las Sieb des Hotters gewaltsam ab gerissen haben, ist ein« große Menge Fische entgangen und ein beträchtlicher Schaden entstanden. Kamenz. Der Rat zu Kamenz hat die Leitung des Stadl theaters für LaS Winterhalbjahr 1925/26 dem Direktor Irmler vom Stadtheaker Bautzen übertragen. ES sollen zunächst wöchent lich zwei bis drei Gastspiele in der OricknatbesehUng -eS Bauhner Stadtheaters stattfin-en, doch ist bei Rentabilität auch noch ein eigenes Schauspielerpersonal für hier vorgeseben. Neben Schau spiel und Lustspiel sollen auch Oper und Operette gesiegt werden. Döbeln. Am Sonntag abend wurde hier «in junges Mäd chen von «inem fremden Mann ckach dem Wege gefragt. Als Dank für die Auskunft wurde Lem Mädchen Konfekt angebolen. Nach -em Genuß desselben schwoll aber dem Mädchen infolge Verbrennung der Schleimhäute der Mund derartig an, daß eS sich in ärztliche Behandlung begeben mußte, in der eS sich noch befindet. Bald darauf wurde ein zweiter Fall gemeldet. Die potizeillchen Nachforschungen sind im Gange. Burgstädt. Im benachbarten Taura hatten sich zwei neun jährige Knaben unbemerkt auf einen einem Gutsbesitzer gehö rigen Wagen gesetzt und mit fortgefahren, als plötzlich die Pferde scheuten und mit -em Wagen die Köthensdorfer Straße entlang jagten. Dabei wurden die Kinder auf die Straß« geschleudert und so schwer verletzt, daß sie auf ärztliche Anordnung hin nach Anlegen eines Notverbandes in das Chemnitzer Krankenhaus I gebracht werden mußten. Chemnitz. Eine Anzahl Chemnitzer Maschinenfabrik n hak um Stillegungen zu vermeiden, für verschiedene Abteilungen eine Streckung der noch vrliegenden Aufträge vorgenommen und ist zur Kurzarbeit von wöchentlich 4 Arbeitstagen übergsgangen. Bsiers-orf. Durch einen Schurkenstreich gemeinster Art ist In der Nacht der Chauffeur Simon zu schwerem körperstchen Schaden gekommen, Unbekannt« Burschen hatten auf-er Frau- r«U—Beiersdorfer Straße eine Egge von einem Acksrfels heran- > geschleppt und quer über die Straße gelegt. Simon, .er mit .