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am am am 30. und und Freiberg, am 17. Januar 1891. Freiberg, am 26. Januar 1891. Nr. 8. Nr. 9. Freiberg, am 31. Januar 1891. Erste» Jahresschluß 1891 ausscheidendes Drittel. Zweites Jahresschluß 1892 ausscheidendes Drittel. Letztes JahreSschluß 1893 ausscheidendes Drittel. Die Grundsteuer und die Anlage vom Grundbesitz für 1. Termin 1881 ist mit 2 Pfennig von jeder Steuereinheit beziehentlich mit 1 Prozent des fcstgestellten Nutzertrages in der Zeit vom 8. bis mit 14. Februar d. I. an die Stadlsteuereinnahme hier zu entrichten. Bekanntmachung, die Abänderung der die anderweite Feststellung der Wahl bezirke für die" evangelisch-lutherische Landessynode enthaltenden Bekannt machung vom 15. Januar 1886 betreffend; vom 14. Januar 1891. Verordnung, eine Abänderung des Regulativs für die theologischen Prüfungen Körperschaft fällt noch in die vorvergangene Woche. Der Reichs tag hat seine Etatverhandlungen fortgesetzt. Da war zunächst der Antrag des Abg. Richter, den Reichsbeamten künftig auf Dienstreisen neben den Tagegeldern nur den wirklichen Preis der Fahrkarten zu vergüten. Der Antrag wurde, obgleich er, wenigstens nach den in der Presse daran geknüpften Kommen taren, einige persönliche Spitzen zu enthalten schien, vom Hause nicht ungünstig ausgenommen und trotz der kühlen Aufnahme seitens des Staatssekretärs von Maltzahn an die Budgetkommission verwiesen. Im weiteren Verlauf der Debatte kam es zwischen dem freikonservativen Abgeordneten von Kardorfs und dem frei sinnigen Manchester- und Goldwährungsmann Bamberger zu der üblichen Währungs- und Banldebatte, die freilich bei der jeder Aenderung unseres Währungssystems abgeneigten Haltung der Regierung einen mehr akademischen Charakter trug. Herr von Kardvrff empfahl die Doppelwährung als nothwendige Ergän zung der Sozialpolitik und wurde dabei von dem sächsischen Abgeordneten 1)r. von Frege unterstützt, während neben Bam- Der Ttavtrath. Vr Bürgermeister. Nr. Lohgerbermeister Steyer, Fleischermeister H. Feldman«, Wollwaarcnsabrilant Barthel, ' Buchbindeleibesitzer Lorenz, Kaufmann Heinzmann, Rechtsanwalt Täschner, Bergamtsdir. Vir Leuthold, Oberturnlehler Bär, Kgl. Vermessungsingenieur Weidauer, Tischlermeister Heinrich, Baumeister Seim, Baumeister E. Ray, Bildhauer Gerstenberger, Tischlermeister Rudolph, Fleischermeister Matthes, Kaufmann Saupe, Oberbergrath Merbach, Hypothekenbuchführer Aktuar Ress, Berginspektor Wappler, Rechtsanwalt Vr. Richter, Restaurateur Butze, Kaufmann LH. Stölzuer, Apotheker Prandl, Gymnasialoberlchrer Prof. Vr Hering, Fabrikbesitzer Paschke, Kaufmann Wächtler, Kassirer Richler, Der Stadtrath. Dr. VSIii»«, Bürgermeister. Bgm. sür die Mädchenbürgerschule: Mittwoch, den 4. Februar ». O. in den betreffenden Schulgebäude«, sowie sür die vereinigte einfache Volksschule: Donnerstag, den 5. und Freitag, den 6. Februar «. « im Eusebienschulgebäude, allenthalben nur in der Zeit von 8 dis 12 Uhr Vor- und 2 bis 5 Uhr Nachmittags anzumelden. Hierbei ist der vollständige Name, Geburtstag und Geburtsort des Kindes genau anzu- gcbcn, >ie erfolgte Impfung nachzuweisen und für die nicht hier geborenen Kinder eine standesamtliche Geburtsurkunde nebst Tausschcin beizubringen, sowie gleich zeitig die lokalstatutarische Aufnahmegebühr bei der Aufnahme in die einfache Volks schule mit 10 Pf. zu entrichten. Wegen der Anmeldung gebrechlicher und geistig unreifer schulpflichtiger Kinder wird noch besondere Bekanntmachung ertasten werden. in Leipzig betreffend; vom 20. Dezember 1890. ist bei uns eingegangen und liegt in unserer Rathsexpedition zu Jedermanns Einsicht aus. Auktion. Montag, den 2. Februar dieses Jahres, Nachmittags 2 Uhr, kommen im amtsgerichtlichen Auclionslocale hier, große Partien versch. Körbchen und Kinder spiele, dann Ohrringe, Broschen, Fischgläser, Kaffeetasten, Bilder, Petroleumkannen, Gläser, Flaschen, Gehstöcke, Peitschen Schwämme, Fahnen, Schnepper, Lineale, Schaukästen, Damen-, breiter, Kinderstühle, Kaffeebreiter, Putzleder, Puppen, Puppenstuben, Kämme, Kochheerde, Zeitungshalter, Kleiderbürsten, Lampen, Handkörbe, Steingutbüchsen, 1 Kleiderschrank, 8 zwei sitzige Schulbänke und 1 Kiste mit Christbaumschmuck gegen sofortige Bezahlung zur Ver steigerung. Freiberg, am 28. Januar 1891. Aktuar G.-B. Bekanntmachung, die ««Meldung schulpflichtiger Kinder betreffend Der Stadtrath. Vm. Itülini«, Bürgermeister. Kßlg. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19 20- 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. Bekanntmachung. Das 2. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen, vom Jahre 1891, enthaltend: Bekanntmachung. Im Laufe des verflossenen Monats ist Herr Wirthschaftsbesitzer und Gemeindeältester Friedrich Wilhelm Petschmaun als Gemeindevorstand für die Gemeinde Hetzdorf verpflichtet worden, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Freiberg, am 31. Januar 1891. Königliche Amtshauptmannschaft. vr ILuderLoru. Jge Auktion in Helbigsdorf. Mittwoch, den 4. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, kommen bei der Wirthschaft Nr. 71 zu Helbigsdorf folgende Gegenstände, als: ca. 50 Ztr. He«, ea. 25 Ztr. Grummet, ea. «7 Ztr. Schütten- und Bundstroh, 868 Stck. Kugeß läufer (Spielzeug), 1 Dezimalwaage, 1 Partie Lampen-Cylinder, -Ballons, -Schirme und -Brenner, 26 Stangen Löthzinn, 1 Tafel Zinkblech, 1 Schreiv- fekretär, 1 Kleiderschrank, 1 Backtrog, sowie versch. Ackergeräth gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Brand, am 30. Januar 1891. Der Gerichtsvollzieher b. König!. Amtsgericht das. biUkvri«»»», Wachtmeister. , Bekanntmachung. Nach der am 9. dieses Monats stattgefundenen Konstituirung des Stadtverordneten» Kollegiums setzt sich dasselbe aus folgenden Mitgliedern zusammen: 1. Herrn Schneidemeister M. Braun, x Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 17. dieses Monats, die Anmeldung schulpflichtiger Kinder betr., bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß diejenigen Eltern und Erzieher im hiesigen Schulbezirk, welche die Schulaufnahme gebrechlicher, kränklicher oder geistig unreifer Kinder, welche nach 8 4 Absatz 3 des Volksschul gesetzes vom 26. April 1873 zu Ostern er. schulpflichtig werden, über diese Zeit hinaus bean standet haben wollen, Solches an Rathsstelle, Zimmer Nr. V Dienstag, de« 3. Februar d. Js., während der üblichen Expeditionsstunden unter Beibringung eines ärztliche« Zeug nisses über die geistige oder körperlicher Unreife des Kindes anzuzeigen haben. Freiberg, am 31. Januar 1891. Der Schulausschutz. Vr. Böiknav, Bürgermeister. Kßlg.' und Tageblatt Amtsblatt sür die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. In Gemäßheit von § 4 Abs 3 des Volksschulgesetzcs vom 26. April 1873 werden zu Ostern laufenden Jahres alle diejenigen Kinder schulpflichtig, welche bis dahin das sechste Lebensjahr erfüllt haben; auch dürfen, auf Wunsch der Eltern und Erzieher, solche Kinder in die Schule ausgenommen werden, welche bis zum 30. Juni 1891 dasselbe Alter erreichen. Die hiernach schulpflichtigen Kinder hiesiger Einwohner find, dafern sie nicht einem anderen Schulbezirk angehören, behufs Aufnahme derselben in eine der hiesigen evangelisch- lutherischen Schulen vor den betreffenden Herren Schuldirektoren und zwar für die Kuadeubürgerschule: Dienstag, ve« 3. Februar ». Rechtsanwalt Heifterbergk. 1 ov. „ Kaufmann Cleme«, / sind Herr Rechtsanwalt Täschner als Vorsitzender, Herr Oberbergrath Merbach al- erster und Herr Bergamtsdirektor Vr Leuthold als zweiter Stellvertreter des Vor sitzenden wiedcrgewählt worden, was hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Freiberg, den 30. Januar 1891. Der Stadtrath. Idr. Bürgermeister. Fhrg. Die Woche. Zwei hohe Festtage hat die verflossene Woche dem deut sche« Kaiserhose gebracht: die Taufe des jüngstgeborcnen Prinzen und die Feier des Geburtstages Kaiser Wilhelms, die «sterc eine Feier in engerem Familienkreise, die letztere ein Fest sür das ganze deutsche Volk. Auch in unserem Sachsen haben die aus diesem Anlaß oller Orten stattgefundenen festlichen Veranstaltungen beredtes Zeugniß abgelegt sür die reichs- und kaisertreue Gesinnung, die unsere Bevölkerung beseelt — trotz gewisser Berliner Zeitungen, die mit liebevoller Sorgfalt die geringfügigsten Thatsachen aufstöbern und zu Staatsaktionen ausbauschen, um ihren frivolen Spott mit dem „Partikularis- mus" der Einzclstaaten zu treiben. Auf dem Gebiete der Politik sind während der letzten Woche „Ereignisse" kaum zu verzeichnen. Weder der Reichstag, noch das preußische Abge ordnetenhaus hat einen sogenannten „großen Tag" aufzu weisen gehabt, denn die Sperrgelderdebatte in der letzteren Bekanntmachung, daS Ergebnitz der Grgänzungswahlen der Abgeordnete« der Höchstbesteuerte« z«r Beztrksverfammlung betreffend. Bei den in Folge Ausscheidens mehrerer Mitglieder der Bezirksversammlung stattge- fundcnen Ergänzungswahlen sind die Herren Landgerichtspräsident Vk. Schreber und Stadtrath Kaufmann Robert Pätzler in Freiberg, als Vertreter der Höchstbesteuerten in die Bezirksversammlung gewählt worden, was in Ge mäßheit der Vorschrift in Z 20 der Ausführungsverordnung vom 20. August 1874 zu dem 'Gesetze vom 21. April 1873 andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Freiberg, am 30. Januar 1891. Königliche Amtshauptma««schaft. Vr. LIsHemkor». Jge — " ' ' , berger der Staatssekretär von Maltzahn und der ReichSbank- präsident Koch in unseren Verhältnissen keinen Grund sahen, die Währungsverhältnisse im deutschen Reiche zu ändern. An erkannt soll werden, daß die Freunde der Goldwährung hierbei wenigstens den Takt besaßen, das Märchen von der angeblichen Acußerung des Kaisers über den „Schwindel" der Doppel währung in keiner Weise zu berühren, nachdem sich gewisse Zeitungen nicht gescheut, diese offenbare Erfindung nach Mög lichkeit tendenziös auszubcuten. Nahezu zwei Tage hat sich der Reichstag mit dem Etat der Reichs-Post- und Telegraphen verwaltung beschäftigt. Angeregt wurde hierbei die Frage der Er mäßigung der Telephongebühren und der Telegraphengebühren sür Zeitungstelegraminc, auf welchen letzteren Punkt sich eine von 234 Zeitungen dem Hause vorgelegte Petition bezieht. Der Staatssekretär von Stephan lehnte solche Ermäßigungen ab; er bezeichnete namentlich die Gebührenermäßigung für Zeitungstelegramme als ein Privilegium auf Kosten der Steuer zahler. Auf die ähnlichen Maßregeln, die im AuSlande be- H26. Erscheint jeden Wochentag Nachmittags 6 Uhr für den andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Pfg., zweimonatlich 1 M. 50 Pf. und cinmonatlich 75 Pf. 43. Jahrgang. Sonntag, den 1. Februar. Inserate werden bis Bormittag 11 Uhrangenom- men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zelle oder deren Raum lb Psg. k 1»S1.