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wurden -we Die D. A. Z. eines »roden islov Bock »e- . Landgerichts ewalt zu ver ein, »rohe neindevrwal- dieseS ^>7hres ' Fränkin.!er inen Auflan^ -trnsje wurde wlen gefaßt ^NAeiger für Oas Erzgebirge KliD«»«», «s-e-la« Eüthattev- öte amtliche« S-Iaantmachnkgra öe, Nate» -er Glast aas se» Battsgrricht» -lae. p»afch»«.n»iu»i Kmt n».iee, ten Protestes )sken Polizei- klage wessen N».SSS Montag, cken 10. Dezember 1923 IS. Jahrgang betreffende ihn an der rner, dafj er ie Reihe von chanssesehener cuhigunss des habe. Ans ite klein bei- eiterkeit aus- iich eben sse- lens die Un-. ^eichlfertisskeit Anssetlasslen Die hiesigen. Marktplätze, aufcnd Rten- ans die erste « ein großes iplatzes und -eitensiraßcn. ei Siunden. rken Polizei- ncisi jugend- nn Lasiauiy n von An- hcn kam es d gemeldet: llrdeitsloscn- beirilissten. osen, schließ en einmüiiss ivicn Haber, en außeror oeisen. Di> ctandcs und vle englischen Wahlen. Salüwia geschlagen. Die englischen Wahlen haben ein Resultat erzielt, das niemand erwartet hätte. Abgegeben wurden im ganzen: für die Konservativen 5348507 Stimmen für die Liberalen 4251S73 „ für die Arbeiterpartei 4337292 „ und für verschiedene Kandidaten 226796 „ zusammen 14164228 „ Infolgedessen verteilen sich die 602 Parlamentssitze folgendermaßen: Konservative 253; verlieren 168, gewinnen 19 die Arbeiterpartei 192; „ 42, „ 62 die Liberalen 151; „ 36, „ 80 die Unabhängigen 6; „ —, „ — Da keine der Parteien für sich groß genug ist, macht sich die Bildung einer Koalition nötig. Es fragt sich nur, ob die Liberalen mit den Konservativen oder mit der Arbeiterpartei gehen werden. Klar ist allein die, Not wendigkeit, daß Baldwin zurUcktritt. Fünf Minister sind im ganzen geschlagen, außer dem Ackerbauminister Sir Robert Sanders und dem Arbeits minister Sir Montagne Barlow, auch der Kanzler des Herzogtums Lancaster, Davidson, der Lordadvokat William Atson und der Finanzsekretär im Martneministerium Boyd Carpenter, Man erwartet einen schnellen Rücktritt Baldwins und die Beauftragung Macdonalds als Führer der Oppo sition mit der Bildung der Regierung. Die Weiterentwick lung ist nach ganz unsicher. Den Hauptgrund der Nieder lage sieht man in der Angst der Wähler, und besonders der Wählerinnen, vor einer Preissteigerung. Poincare soll den Ausfall sehr bedauern, d a er in dem Siege Baldwins die letzte Hoffnung auf die Erhaltung der Entente erblickt habe' Wahrscheinlicher aber ist es, daß Lloyd George sich an die Spitze einer konservativ-liberalen Vereinigung tellen wird. Reuter meldet: Viele politische Persönlichkeiten sind restern aus ihren Wahlbezirken noch London zurückgekehrt. auf den Eisenbahnstationen kam es zu begeisterten Kund gebungen. Asquith wurde von der Menschenmenge mit Jubel empfangen. In einer Rede sagte er: „Der Frei handel ist gerettet, der Schutzzoll ist tot und liegt für immer im Grabe." Andere Politiker äußerten sich zurück- zaltender über die Lage, besonders Churchill. Der Minister für Gesundheitswesen Hicks sagte bei einem Festessen in London: „Wir werden uns an den Gedanken gewöhnen müssen, daß drei große Parteien vorhanden sind und daß eineKoälitionzwischenzweiendavon ermöglicht werden muß." it, zer, Aue. orge iioca 'assen na.*' w Wagen», und Llc > lie Himer doch nici' llte Lloh in dc » '» Wagen Pförtne' u geben, abeu hier ehrt und oder der scheint ja en fiwcck: uriial.) a grossen Niem er- lliiivcr- über die äuge zu e sinnige , Speise zimmer: zimmer: iche B : zu der ache." Französischs Stimmen. Venrh Tardieu schreibt trtt „Echo Nationale": „Keine von den Koalitionen, von denen man spricht, verspricht für Frankreich, wie ich fürchte, etwas Gutes. ES führt zu nichts, wenn man den Kopf in den Sand steckte, um nicht sehen zu wollen. Das französisch-eng lisch e Verhältnis ist seit langem heikel. Es müßte ge rade ein Wunder geschehen, wenn die Schwierigkeiten nicht morgen noch größer würden." Leon Jouhaux sagt im GewerkschaWblatt „Le Peuple": „Wir glauben, daß, eine Konferenz, stattftnden wird. ES kann also sein, daß diese ohne Frankreich zusammentritt, .wenn die Opposition unserer Regierung bestehen bleibt. Dann würden wir zur. vollständigen Isolierung gelangen. Aber die ReparattonSfrage wür de vielleicht endlich aus der Sackgasse herauskommen. in. der sie sich verfahren hat. Die französischen Inter essen haben hierbei nichts zu verlieren." Jouhaux.hofft daß die französische Politik angesichts der politischen Lag« in England Gelegenheit zu nutzbringendem Nach denken finden werde. Sin Aufruf der Arbeiterpartei. Der Arbeiterführer Ramsah Macdonald hat an die Arbeiter Großbritanniens nachstehende Botschaft gerich tet: „Dieser Ta« mutz in der Geschichte der, Arbeiter bewegung rot angestrichen werden. Trotz her entschlos senen und geschickt angelegten Angriffe-die von allen Seiten erfolgten, ist die Arbeiterpartei in dem Augen blick, in dem ick diese Worte an Euch richte, von der konservativen Mehrbeit nur durch 73 Sitz« getrennt, und sie hat eine» der bemerkenswertesten Vertrauens voten erhalten, die da« Land einer Partei gewährte. Tie Zukunft hängt von dem Gebrauch» ab. den die Par tei von ihrem Einfluß machen wird." Kamfap Maesonals üb« -I« englisch-französischen Seziehnngen. Ramsay Macdonald, der Führer der englischen Arbeitrpartei, erklärte einem Sonderberichterstatter des „Malin",, da« englische Volk sei augenblicklich Frankreich nicht günstig gesinnt. Die führenden Politiker Frankreichs sollten sich davon überzeugen, daß Frankreich durch freund- Das Ermächtigungsgesetz angenommen! 313 Ja, 18 Nein. Sonnabend nachmittag 4 Uhr begonnen die Sire nen im Reichstage zu heulen und der Präsident eröff nete die Abstimmung. Die Deutschnationalen blieben in der Mehrheit im Saale, gaben aber.keine Stimmen ab. 4,10 Uhr verkündete Präsident Löbe das ^Ergebnis: Abgegeben wurden zusammen 332 Karten, d. h„ daß nicht nur die verfassungsmäßig notwendige Zweidrit telmehrheit der Mitglieder anwesend waren, sondern daß auch mehr als Zweidrittel der Mitglieder ihre Karte abgegeben haben. Es stimmten mit Ja 313,. mit Nein 18 Abgeordnete. 1 Abgeordneter enthielt sich.der Stimme >» Der Reichstag beginnt seine entscheidende Sonn- abendsitzung um 2,25 Uhr. Am Regierungstisch nimmt Reichskanzler Marx zusammen mit den übrigen Mit gliedern des Kabinetts Platz.. Die Zuschauertribünen sind stark beseht. ..während die Abgeordnetenbänke noch große Lücken aufweisen. Präsident Löbe macht zunächst Mitteilung von den Beschlüssen des Aeltestenrates für den Fall einer Auslösung des Reichstages. Auswärtiger Ausschuß und UeberwachungsauSschutz sollen weiter ta gen. Ihre Mitglieder sollen die Rechte der Abgeordne ten behalten. Dann tritt man in die Tagesordnung ein. Ange nommen wird das Gesetz Über die Btlancierung wert beständiger Schulden. Danach! erhalten Aktien gesellschaften und ihnen gleichgestellte Handelsgesell schaften unter gewissen Garantien die Befugnis in fremder Währung oder sonst wertbeständig aufgenom mene Schulden in einem besonderen Währungsberich- tigungSkvnto in der Bilanz zu führen, welches die Ver änderung des Währungswertes berücksichtigt. Zur einheitlichen Regelung der Dauer des, Le kl ganges an höheren Schulen wird.eine Ent schließung des Btldungsausschusses angenommen, wonach Ostern 1924 ausnahmsweise begabte und reife Kinder auch nach drei Schuljahren in die untersten Klassen der höheren Schulen ausgenommen werden können. Auf diese Weise hofft man, den Schwierigkeiten beim Ueber- gang der Kinder in die höheren Schulen infolge des Grundschulgesetz«« Ut begegnen und die unterste Klasse der höheren Schulen aufrecht erhalten zu können. Dann geht man zur zweiten Beratung der Vor lage zur Aenderung des Reichswahlgesetzes in Verbindung mit einem deutschnationalen Antrag auf Einführung der Wahlpflicht Über. Ebenfalls damit ver bunden wird eine Vorlage zur Aenderung des Gesetzes über den Volksentscheid. Eingxführt werden soll ein amtlicher Stimmzettel, der alle zugxlassenen WahL Vorschläge enthält mit den Namen der ersten vier Be werber. Ter Wähler kann durch Ankreuzung feststellen. welchem Wahlvorschlag er seine Stimme gibt. Der bayrische Volksparteiler Beherle berichtet über die Verhandlungen des Ausschusses. Dieser habe auch eine Herabsetzung der Zahl der Reichstags abgeordneten vorgeschlagen und empfohlen, .gleich!» falls die Zahl der Mitglieder in den Lgndesparlg- men ten zu vermindern; beförderst das preußische Parlament sei viel zu grotz. Der Deutschnationale Schultz-Bromberg bezeichnet ebenfalls eine Verminderung der.Abgeordneten als un bedingt notwendig. Gegen die neuen amtlichen Stimm zettel äußerte der Redner starke Bedenken. Er fordert erneut Einführung der Wahlpflicht. Der Sozialist Ditt- mann verteidigt den neuen Stimmzettel, .der sich in Amerika durchaus bewährt habe. Er. polemisiert dann gegen den deutschnationalen Antrag, auf namentlich« Ab stimmung über die Wahlpflicht. Augenscheinlich wollen die Teutschnationalen auf diese Weise nur feststellen wieviel Abgeordnete im Hause sind, .um ihre Haltung gegenüber dem Ermächtigungsgesetz einrichten zu können. (Lachen rechts.) An dieser Stell« der Diskussion Macht Präsident Löb« darauf aufmerksam, daß das Ermächttgungsgesey durch die ausgedehnte Debatte über da« Wahlgesetz nicht länger verschleppt werden soll. (Allgemeine Zustim mung.) Er kündigt daher an, daß er um 4 Uhr die Beratung abbrechen und die Schlutzabstimmung über daS Ermächtigungsgesetz vornehmen werde. (Zustim mung? schaftliche Verhandlungen zu einem Einverständnis ge langen müsse. Alle französischen Statistiken zeigten, daß Frankreich gedeihe. Das englische Volk frage sich deshalb, warum es seine Schuld an England nicht bezahle, da die Engländer doch ihre Schuld bei den Vereinigten Staaten beglichen haben. In England glaube man, daß Frank reich kein offenes Spiel treibe. Gewisse Reden PoincareS hätten den schlechtesten Eindruck auf das eng lische Volk gemacht. Nach Ansicht der englischen Arbeiter sei das Ruhrunternehmen Frankreichs vollkommen un annehmbar. Wenn Frankreich die Entente aufrechterhalten wolle, müsse es England einen Schritt entgegenkommen. Awertta» Teilnahme an der Untersuchung de« deutfchen Finanzen noch möglich. Nach einer Meldung des „Journal" aus Washington erklärte das Staatsdepartement, die Ausführung des Planes der Reparationskommission betreffs einer Untersuchung der finanziellen Lage Deutschlands unter Mitwirkung der amerikanischen Regierung sei noch möglich. Die Regierung von Washington habe nochmals in Paris ergänzende Auf klärungen eingeforoert. Arbeitsaufnahme im Westen. Mehrleistungen. Nach einer Havasmeldung aus Düsseldorf ist die Kohlenförderung der Bergwerke im Bezirk Aachen in der vorigen Woche um 20 Prozent gestiegen. Auf der Grube Dahlbusch hat sich die Förderung innerhab 14 Tagen ver doppelt. Bet Krupp hat die Kohlenförderung die Kokser zeugung um ein Drittel überschritten. In den Kokereien des Konzerns Stinnes seien 160 Hochöfen wieder in Betrieb gesetzt worden (40 auf der Gmbe Tremonia, 60 auf der Grube Erin und 60 auf der Grube Hansa), ferner 30 Hoch- bfen bet Harpener, 70 bet Hösch und 60 auf der Grube Mont Cents. vir bisherigenlSrfolg, Testa«. Der päpstlich« Delegat Testa teilt in einem Telegramm an den Kanzler mit, daß es ihm infolge seine« lebhaften Drängens bei den französischen und belgischen Behörden ge lungen sei, in der letzten Zeit etwa 300 Verurteilte und Aus gewiesene ihren Familien zurückzugeben. Separatksiru rauben Reichsgrl-er. Die Polizeidirektion in Wiesbaden teilt unter den 8 Dezember mit- Gestern abend ist ein Geldtransport der Reichsbankstelle Wiesbaden auf der Straße Frankfurt—Wies baden von bewaffneten Separatisten, die zwei Autos bet sich führten, überfallen worden. Es wurden 240 Billiarden Reichsbankgelder in Zweibillionenscheinen, deren Nummern noch nicht bekannt sind, geraubt. Dio Separatisten „verurteilen". Nach einer der Presse auftzenöttgten Veröffentli chung der sogenannten „autonomen Regierung" hat das Standgericht der Separatistenregierung den Dr. Paul Schiefer in Grünstadt wegen Verbreitung von belei digenden Flugschriften zu zwei Monaten Gefängnis „verurteilt". Der Bankdirektor Emil Schiffer in Grün stadt wurde wegen bewaffneten Widerstandes gegen Be amt« der neuen „Regierung" zu zwei Jahren Gefängnis „verurteilt" und in das Speyerer Gefängnis gebracht. Auch der Bürgermeister Übrig von Boxholm und der Amtsgerichtsdirektor Weppler wurden von den Se paratisten in Haft genommen. Cme persische Republik? „Journal" berichtet, daß nach Mitteilungen au» Angora die Möglichkeit bestehe, daß in Teheran die Republik ausgerufen werde. Der Ex-Schah sei auf diese Nachricht hin sofort nach Frankreich abgereist, um die Frage mit seinem Sohne, dem jetzigen Schab, zu besprechen, der sich seit einigen Tagen in Paris aufhalt. Nach einer späteren Nachricht der „Chicago Tribüne" soll die Proklamierung der Republik in Teheran erfolgt sein. * In Persien herrscht seit 17S4 die Dynastie Kadschar. An Stelle des abgesetzten Exschah, der im Auslands lebt, regiert sein Sohn Ahmed, der im Jahre 1898 geboren ist. Dieser hat kürzlich Persien verlassen und sich nach Pari begeben, nachdem er den 1899 geborenen Thronfolger Mohammed Hassan Mirza mit der Führung der Regierung betraut hatte. Wenige Tage vorher war es zu einer innerpolitischen Krise gekommen, als der stärkste Mann in Persien, Riza Khan, bisher in fünf Kabinetten KrieaSminister, seinen politischen Gegner, den früheren Ministerpräsidenten Dhavam-eS-Guitaneh, gefangen gesetzt hatte. Dieser gehörte zwar nicht dem Kabinett an, doch zogen Rizas Minister kollegen vor, zu demissionieren, um nicht ein ähnliche» Schicksal wie Ghavam zu erleiden. Riza Khan hat dann da» neue Kabinett gebildet, wozu er außer für zwei Posten