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38. Iahrg 8m Fan« von <L«waU, Verbot, <Intr«!«nd»r L«trt«b» ftöamgrn hat d«r Betleher «ver Werbungtrelbei»« tat« «nlprüche, soll, dl« geltem, bi b-jchiinktem U»!«g«, IpSIct oder nlihl erlchelnt. S, flll1»««»»«1 Iß vt»«»«» Schilllleltimg: vre-deir.« , Pall.rprah« 17, S«r«»s «NU ee. »1011 Ee>chüft»stell«, Druck und Verlag: «ermaula vuchdruck«r«> und Verla, LH. und «. wlnlel. PaNerpah« 17, FernruI v»1». vofllcheckr vr. wrs, Bank: Stadlbant De,«en «-7S7 Verl-,«art Deeebeer. Vnjtlgenpr.q«r dl, lspaltlg« « «m brella 8«»« » Vi»1 l»r KamINenanzelge» » Pl» All, Hl-tzwllnlch« 8»ne» »k leln« 8««>tz« laPa». Sonnabend/Sonnlag, 11/12. Februar 1S2S , «al ^n m« Nummer 37 «r-aatli-er vai»r«pr«I» «»ich rrLger «lnjchl. A> VI«. öz». Ml « Pl, Trlgarl-H» t-Tvi durch »la Poft 1.7« alnlchllehllch " V-stllberwellungq.bll»,, ,uzll,llch « Big. P»st.«-st-llg-Id. W W «>»j«l.Nr. 10 vl». S-nnabend. und F-stI°z«-Nr. « Vs«. M W W W W W «bbellellungin inllsi«, Iptltesten, «ln, rvach« v-r «blau, de, M M W W W M W W W W vetuz-tett ,chrl,tllch beim va'lag elngegan,«» !«>». ll»I«r« W WWW W W W W W W MM LUtt dllrj« lalua «bdepellun-e, v»tge,«nn-hm«^ W W W ^^^W W voiesMuns „Krieg in Katalonien beendet" Feststellung des nationalen Heeresberichts Bilbao. 11. Februar. Der nationale Heeresbericht meldet ln ein drucksvoller Kürze: Die nationalen Truppen erreichten am Freitag alle Punkte an der französischen Grenze zwischen Puigcerda und Port Bou. Der Krieg in Katalonien ist beendet. Mer 100000 Katalonier kehren schon zurück Bilbao, 11. Februar. Bei dem französischen Grenzbcihnhos Tour de Carol warten 46 000 ehemalige bolschewistische Milizen auf die Einreise nach Nationalsl'anien. Weitere 58 000 Milizleute und Zivilslücht- linqe haben Gesuche eingereicht, um nach Nationalspanien zu- rückbchrcn zu dürfen. In Irun trafen am Freitag insgesamt 17 Züge mit 18 00Ü ehemaligen Soldaten ein, die in die sowjetspanischen Abteilun gen gepresst worden waren. Darunter befanden sich 800 Ver wundete, die sofort vom Sanitätsdienst übernommen wurden. In Irun erwartete eine große Menschenmenge die Sol daten, die einen sehr ausgehungerten Eindruck machten. Wie groß im übrigen die Sehnsucht nach der Heimat bei manchen sowjetspanischen Funktionären ist bzw. wie hoffnungslos die Lage Valencias beurteilt wird, geht aus der Tatsache hervor, bah in San Sebastian der „Polizeipräsident" von Barcelona, der sogenannte rote „General" Torres, sich den nationalspa- nischcn Behörden gestellt hat! Selbst Gcomez, der Komman dant der bolschewistischen Leibwache des Oberbonzen Azana, sowie fünf Mitglieder der Leibwache haben sich in San Se bastian gestellt! Für Sonnabend wird die Rückkehr des Obersten Ney d'Harcour erwartet, der seinerzeit als Militärgouverneur von Teruel mit seiner Garnison von den Bolschewisten bei dem Angriff auf die Stadt gefangen worden war. Auch Oberst Varba, der einst zu den berühmtesten Verteidigern Teruels gehört hatte, aber in Gefangenschaft geriet, wird Sonnabend zurückkehren. Er ist infolge der Folterqualen im Gefängnis von Barcelona erblindet. Washington, ll. Februar. Senator Lafollette. Mitglied des Nuhenausschusses des Senats und sonst als Anhänger Roose velts und als Freund des New Deal bekannt, stellte im Kon- areh die Forderung auf, das; sich dieser das Recht, in Fragen der Autzcnpvlitik mitbestimmen zu können, nicht aus der Hand neh- men lassen würde. Die Volksvertretung müsse es zu verhindern verstehen, das; die Vereinigten Staaten eine „tödliche Pa. rallele" zum Kriegskurs von 1917 verfolgten. La- follette versprach, den Gesetzentwurf des Senators Nye zu unter- stühen, der zum Inhalt hat, die bestehenden, jedoch von Roose velt in der Angelegenheit der Lieferung der Flugzeuge an Frank reich missachteten Bestimmungen des Kriegsministeriums bezüg lich der Waffenlieferung an fremde Länder zum Gesetz zu erheben. Die Vereinigten Staaten würden, so stellt Lafollctte fest, Ihre Neutralität aufgeben, sobald sie auch nur eine Gruppe von Nationen, nämlich die Demokratien, mit Waf fen versehen würden. Ein kommender Krieg werde auf jeden Fall das Ende der Demokratie in Amerika bedeuten. Gin enMch-franMches Manöver Negrins Rückkehr nach Valencia Rom, 11. Februar. Mit wachsendem Mihtrauen verzeich net die römische Presse die von England und Frankreich unter nommene Aktion, mit der im letzten Augenblick der Sieg Francos zum eigenen Vorteil ausgeschlachtet werden soll. Ein deutliches Anzeichen für diese Absichten stellen die Pariser und Londoner Korrespondenten in den Kommentaren der französi schen und englischen Blätter fest, di« nun plötzlich bereit sind, dem siegreichen Franco goldene Brücken zu bauen und ihn von den Vorteilen der „uneigennützigen Freundschaft" der beiden westlichen Demokratien zu überzeugen. nacl>dem diese ihn jahre lang befehdet und seine Feind« unterstützt hatten. Die RUckkehr NegrIns und del Vayos nach Valencia wird andernteils als ein Beweis der englI s ch -franz ö s I - scheu Manöver gewertet. Der Pariser Vertreter des „Po- polo di Roma" meint, daß, falls Negrin und del Vajo wirklich einen weiteren Widerstand der Roten vorbereiten wollen, damit nur auf Franco ein taktischer Druck ausgeübt werden soll. Stabschef Lutze und General Ruff» besichtigen Tripolis Rom, 11. Februar. Der Stabschef der SA. Viktor Lutze hat in Begleitung des Stabschefs der Miliz General Russo am Freitag Tripolis und Umgegend sowie einige itali«niscl)e Ansied, lungen in Ostlibyc» eingehend besichtigt und wird am heutigen Sonnabend einen Abstecher nach Gadames unternehmen. Salamanca glaubt nicht mehr an eine stärkere Widerstandskraft Bilbao, 11. Februar. In militärischen Kreisen Natlonalspaniens verlautet, dah die Phrasen der bolschewistischen Bonzen über die Fortführung des Krieges nicht ernst gemeint sind, sondern lediglich den Zweck verfolgen, eine vollständige Anarchie in Sowjetspanlen zu verhindern. Ferner verlautet, das; Negrin die Absicht habe, Unterhändler nach Nationalspanien zu entsenden, um über die „Bedingungen" der Uebergabe zu verhandeln. Die Bonzen werden, davon ist man überzeugt, wieder nach Cartagena flüchten und von dort auf dem Seeweg für immer verschwinden. * Sieg aus eigener Krast Gründliche Abfuhr demokratischer Anbiederungsversuche an Nationalspanien. Bilbao, 11. Februar. Nach Beendigung der Operationen in Katalonien beschäf- tlgt sich die nationalspanische Presse ausführlich mit der Tat sache. das; General Franco die Offensive gegen alle Versuche der Demokratien, sie zu hemmen, siegreich durchgesührt hat. Die Zeitung „Diario Vasco" schreibt: Wir bitten die Demokratien um keine Gefälligkeit. Wir bitten nicht einmal mehr um die Gewährung der Kriegführen- denrechte. Wir sind stolz darauf, dah wir den Krieg auch ohne dieses Zugeständnis gewinnen werden. Wir ersuchen ebenso wenig um die Zurückziehung der Internationalen Brigaden, denn wir führen ihre Entfernung vom Boden Spaniens aus eigener Kraft durch. Wir fordern lediglich die Rückerstattung unseres Nationalbesitzes, wie Gold und Banknoten im Aus lande, spanische Schiffe, die in Auslaudshäfen interniert sind sowie alles Kriegsmaterial, das mit spanischem Geld gekauft wurde und jetzt in Frankreich beschlagnahmt ist. Im übrigen ist uns die Haltung der Demokratien gleichgültig. Wir haben Zeit zu warten und verfügen über die Sicherheit des Siegers. Bleibt das Kabinett Spaal? Brüssel, 10. Februar. König Leopold hatte Freitag mittag mit dein bisherigen Ministerpräsidenten Spaal eine einsliindige Unterredung über die Krise. Anschlictzend wurde bekanntgcgcben, dah der König Spaak ersucht habe, zusammen mit anderen Persönlichkeiten eine beruhigende Lösung der Affäre Martens, die bekanntlich die Ministerkrise ausgelöst hat, zu suchen. Man vermutet, dah die Beibehaltung des Ministeriums Spaak angcstrebt wird. Zu diesem Zweck müssen die Streitig keiten wegen der Ernennung von Marlens aus dem Wege ge räumt werden. Bemerkenswert ist, dah der König bisher das Rücktrittsgesuch des Kabinetts Spaak noch nicht offiziell ange nommen hat. Das längste Zernsprechkabel der Welt Als das längste Fernsprcchkabel der Welt gilt die soeben fertiggestellte Verbindung zwischen Tokio und Muküen in Mandschukuo. Diese Kabellinie erstreckt sich über eine Entfer nung von 2709 Kilometer. Diesmal noch Schulferien nach der alten Ordnung Die Erweiterung des Reichsgebietes macht eine Angleichung der im Altreich und in den neuen Gebieten zeitlich verschiedenen Schuljahrbcginne aneinander notwendig und im Zusammen- Hang damit eine Nackyirüsung der Fericnordnung. Wie der Reichserzichungsministcr mitteilt, sind die Vorbereitungen die ser Neureglung noch nicht beendet. Daher gilt die bisherige Neichsferienordnung für die Festsetzung der Schulferien für das Schuljahr 1939/40 nochmals als Grundlage. Die einzelnen Fe- rlentermlne werden, wie bisher, bezirklich und zum Teil örtlich verschieden festgesetzt. Kommandeure de- Sems delm Mrer Berlin, 10. Februar. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht sprach am Freitag im Sitzungssaal der Krollopcr zu den Truppenkommandeuren des Heeres über Aufgaben und Pflichten de» Offiziers im nationalsozialistischen Staat. Im Anschluß an die Rede waren di« Offizier« Tästr des Führers in der neuen Reichskanzlei. Gegen und Gorgen Zum S. Sächsischen Landesbauerntag in Dresden Wer hätte vor sechs Jahren ahnen können, daß Deutschland eine solche Wiedergeburt erlebte! Sechs Jahre nationalsozialistischer Aufbau haben das Volk geeint und durch Rückbesinnung auf die eigene Art und Kraft wieder stark und frei gemacht. Niemals wäre diese gewaltige Zeitenwende, die mir mitzuerleben und mitzugestalten das Glück haben, möglich geworden ohne den Sieg der Gemeinschaftsidee des nationalen Sozia lismus. Dieses geschichtliche Verdienst des Nationalsozia lismus hat der Führer bisher in allen seinen Reden, ganz besonders aber in seiner letzten groszen Rede vor dem ersten Reichstag Grotzdeutschlands, herausgestellt. Die Idee der Volksgemeinschaft gab dem Leben der achtzig Millionen einen neuen Sinn. Unser Volk befindet sich in einem geistigen Umformungsprozetz von geschicht lichem Ausmass. Die Früchte der ununterbrochenen Er ziehungsarbeit am deutschen Menschen spiegeln sich in dem sechsjährigen Aufbauwerk des neuen Deutschlands. Das vergangene Jahr krönte die weitsichtige Politik des Führers und den Einsatz der sich zu ihrer Art und ihrer Ehre wieder zurückgefundenen deutschen Nation. Wenn wir heute Rückblick halten auf die hinter uns liegenden sechs Jahre, dann erfüllt uns alle ein unbändiger Stolz, durch unsere Arbeit, unseren Fleis; und unsere Opfer mit zu diesem Gesamtaufstieg bei getragen zu haben. Das ganze Volk hat — das darf heute mit Stolz einmal festgestellt werden — in diesen Jahren getan, was in seinen Kräften stand. Eine Leistung jedoch, die eigentlich erst die Voraussetzungen für die Entfaltung aller völkischen Kräfte schuf, ragt aus allen Einzel- und Gruppenleistungen heraus: die Leistung des deutschen Bauerntums. Welcher Zweig unserer Volkswirtschaft stellte so wie die Landwirtschaft seine ganze Arbeit von allem Anfang an unter die Grundmaxime der nationalsozia listischen Idee „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!" Schon vor der Inangriffnahme des zweiten Vierjahresplans schuf der Reichsnährstand mit seiner Marktordnung die Grundlage für die Steigerung der landwirtschaftlichen Eigenerzeuguiig. Willig folgte das Landvolk den Paro len seiner Führung, die im Herbst 1934 erstmalig zur Erzcugungsschlocht aufrief. In vier groszen Offensiven haben die Millionen deutscher Bauern und Landwirte mit ihren Frauen, Gefolgschaftsmitgliedern und Fami lienangehörigen den Kampf um Deutschlands Nahrungs freiheit erfolgreich vorwärtsgetrieben. Zu ' den auszer- gewl'hnlichen Leistungen, die heute nicht mir das eigene Volk, sondern die ganze Welt in Bann halten, befähigte sie der unerschütterliche Glaube an den Fübrer und seine Idee. Die Erfolge blieben nicht aus. Trotz fort gesetzter Verringerung der Ackerfläche und einer sich aus Sparsamkeitsgründen notwendig machenden Ein schränkung der Kraftfuttermittelznfuhren aus dem Aus land gelang es der Landwirtschaft, allen pessimisti'cken Voraussagen zum Trotz dem wachsenden Bedarf des Volkes auf den wichtigsten Gebieten der Ernährung gerecht zu werden. Die Mehrleistungen des deutschen Landvolks ermöglichten die Einsparung van mehreren Milliarden Reichsmark Devisen und den Aufbau einer Vorratswirtschaft, die die Hoffnung der Gegner, das neue Deutschland durch wirtschaftliche Abschnürung In die Knie zu zwingen, zunichte machte. Die entschiedene Erklärung des Führers auf dem vergangenen Reichs- Parteitag, das; heute jeder Gedanke an eine Blockade Deutschlands lächerlich und absurd sei, hat den Kriegs hetzern in der vergangenen Septemberkrise das Wasser nbgegraben und die Vernunft und Gerechtigkeit siegen lassen. So wurde am Beispiel der Lösung der sudeten deutschen Frage die wehrpolitische Bedeutung einer gesicherten Eigenversorgung dem ganzen Volke klar. Der Stärkste ist am mächtigsten allein! Ein Volk, das nicht über seinen eigenen Brotkorb verfügt, wird zu allen Zeiten von der Gnade und Ungnade einer mehr oder weniger einsichtsvollen Welt abhängig bleiben. Gerade die deutsche Geschichte bietet hierfür Lehrbei spiele genug. Sie ist es, die uns mahnt, bei allen Ver suchen, durch Exportausweitung den Wohlstand zu ver mehren, niemals die Grundlage allen Lebens, die eigene Scholle, zu vernachlässigen oder gar zu vergessen. Ein starkes und gesundes Bauerntum ist und bleibt das Fundament des tausendjährigen Reiches, das wir bauen. Den Erträgen der eigenen Scholle verdankt das Volk sein Brot, die Volkswirtschaft ihre WiedergesunduHg und das Reich seine starke, schlagkrästioe Armee Die Erhaltung und Förderung des deutschen Bauerntums ist „Keine tödliche parallele zu Mlil!" Amerikanischer Senator gegen Waffenlieferungen