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Amtsblatt für das Königliche Amtsgericht Md den Stadtrat zu Waldenburg. Zugleich weit verbreitet in den Städten Pt«ig, L««ze«au, Lichte«stei«-Ettllnberg und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: Altstadt-Waldenburg, BräunSdorf, Callenberg, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdorf, Langenleuba-Niederham, Langenleuba-Oberhai» Mederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Oelsnitz i. E>, Reichenbach, Remfe, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenbnrg und Ziegelheim. M 73. Dienstag, den 36. Miirz 1909 Witlerungsbericht, ausgenommen am 29. März, Nachm. 3 Uhr. Barometerstand 753 MM reduziert auf den Meeresspiegel. Thermometerstand -s- 170 O. (Morgens 8 Uhr -s- 80 6. Tiefste Nachttemperatur -j- 30 O.) Feuchtigleitr- zehalt der Luft nach Lambrechts Polymeter 400/g. Taupunkt st- 40 6. Windrichtung: Siidwest. Niederschlagsmenge in den letzten 48 Stunden bis früh 7 Uhr: 0,z MW Daher Witterungsausfichten für den 30. März: Halbheiteres bis heiteres Wetter. Nachdem die Einkommen- und Ergänzungssteuerzettel in hiesiger Gemeinde behändigt worden sind, werden alle Beitragspflichtigen, die eine Zuschrift nicht erhielten, aufgefordert, sich bei Unterzeichnetem zu melden. Niederwinkel, den 27. März 1909. Porstmann, Gem.-Borst. «W des Blocks, die nunmehr fast unvermeidlich erscheint, ergibt Sie hätte bestimmt er- „ Trotzdem sagen die Regierungen jetzt von Neuem, daß sie sich mit einer solchen Hartnäckigkeit aus, daß Wichtigtuer eine leichte Arbeit haben. Es kann deshalb wirklich nur allgemein erwünscht sein, wenn Fürst Bülow das Wort an die Volksvertreter noch einmal vor den Ferien ergriffe; es kann ja leider sein, daß er mehr ernste, als freudige Worte an den Reichstag zu sprechen haben wird, aber die Osterpause ist gerade die rechte Zeit zum Bedenken. Unhaltbare Zustände künstlich überbrückt zu sehen, das wünschen wir gewiß nicht, aber ebensowenig ein Brechen, wenn es nicht erforderlich ist. Werden wir uns vor allem wieder gründlich klar darüber, daß vor allen Parteien und Persönlichkeiten in erster Reihe doch das Reich kommt. Grubenunglück in Zwickau. Große Menschenverluste durch ein Erdbeben in Persien. Mit der nächste« Nummer schließt das erste Vierteljahr des laufenden Jahres. Neue Be stellungen auf das „Schönburger Tageblatt" werden von unsere« Filialen und Austrägern, von den Postanstalten und Briefträger«, so wie in unserer Expedition jederzeit ange nommen. Die Expedition. Waldenburg, Obergasse 38. aber recht gut vor den Osterferien noch gemacht werden,! sich aus der ganzen Lage, aus seiner Unfähigkeit zu Auf- wenn's sonst beliebt wird. ' — * *Waldenb«rg, 29. März 1909. Die Budget-Kommission des Reichstages hatte in der Vori gen Woche den Wunsch ausgesprochen, den leitenden Staats mann über die deutsch-englischen Flottenbczichungen zu hören. Der mit allerlei Arbeiten, namentlich auch auf dem Gebiet der auswärtigen Politik, über die Gebühr belastete Reichs kanzler hatte gebeten, ihm ausführliche Darlegungen bis zur Beratung seines Etats im Plenum des Reichstages zu erlassen, und statt seiner den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Donnerstag, den 1. April 1901), Borm. 1l Uhr soll in Langenchursdorf — Sammelort: Schützenhaus — eine vierfundierige Strumpfmaschine meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Waldenburg, den 29. März 1909. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Der Kaiser hörte am Sonnabend die Marine-Vorträge. Der deutsche Kronprinz, der vom 1. April ab in der Garde- Artillerie Dienst tun wird, wird Mitte April im Auftrage des Kaisers nach Bukarest reisen, um dem Könige Karl (be kanntlich ein Mitglied des fürstlichen Hauses Hohcnzollern) zu seinem 70. Geburtsage am 20. April zu gratulieren. Fürst Bülow wird, wenn nichts dazwischen kommt, in den ersten Tagen dieser Woche, vielleicht schon heute oder mögen, im Reichstage sprechen, und es dürfte dann die Block frage besprochen werden. Da cs immer wieder heißt, es habe sich mehr um Mißverständnisse zwischen Liberalen und Konservativen, als um direkte Zerwürfnisse gehandelt, kann man den Ausgang ja adwarten. Praktische Folgen werden beim nahen Beginn der Parlaments-Ferien kaum noch ein treten. Die .Norddeutsche Allgemeine" schreibt zur Finanzreform, daß die Wendung in den bekannten Verhandlung der Kom mission bedenklich ist „Zum Glück handelt es sich aber erst um Beschlüsse erster Lesung, und es besteht noch immer die Hoffnung auf eine befriedigende Lösung in der zweiten Be ratung. Allerdings ist es nun aber höchste Zeit, daß etwas zu Stande kommt. Wir stehen kurz vor den Osterferien, und noch ist so gut wie nichts geschaffen. Weitere Ver schleppung darf nicht emtretrn, unter allen Umständen muß vor den Sommerferien das Erforderliche auch in der Tat fertig werden." Hoffentlich! Die konservative „Kreuzzeitung" sieht den Reichstags- Block als gesprengt an, da sich die Konservativen „der liberalen Diktatur" nicht unterwerfen könnten. Sie schreibt: „Die Konservativen weisen daher den Vorwurf, daß sie den Block sprengen wollen, entschieden zurück. Die Sprengung tüchtig an. Bisher hat man noch nichts davon gehört, das der Kanzler wie ^onst zu Ostern mit seiner Gemahlin eine Reise nach dem Süden unternehmen wird, und wenn es auch möglich ist, daß die Bekanntgabe noch erfolgt, bezeichnend ist es doch, daß der Fürst bisher davon abgesehen hat, Pläne für die Zukunft zu machen. Das Organ des Reichskanzlers, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", bringt viele Demcn- ti's über Angelegenheiten, deren Nichtigkeitserklärung eigentlich gar nicht so furchtbar wichtig ist. In anderen Dingen, in welchen man gern bestimmte Tatsachen vernähme, schweigt sic daran festhalten. Wir müssen also den Kampf aufnehmen und rufen: Klar zum Gefecht." Der am badischen Hofe anwesende König von Sachsen sagte in einem Trinkspruch: „In unserem gemeinsamen großen deutschen Vaterlande ist es sehr wichtig, daß wir Bundcsfürsten treu zusammcnstehen zum Wohle des Reiches wie unserer Länder. Gerade in diesen Tagen machen sich Bestrebungen gellend, welche geeignet sind, unsere Stellung im Reiche in einer für uns ungünstigen Art und Weife zu beeinflussen. Es muß unser ernstliches Bestreben darauf ge Leibarztes Professors von Renvcrs bei: er sah nicht sorgen-äußert sich die „Deutsche Tagesztg." ... voller und angegriffener drein, als andere mit Arbeiten über wartet, daß die nur von Liberalen und Sozialisten in der lastete Minister und Politiker ein solcher Winter des Miß- Kommission verteidigte Nachlaßstcuer heute begraben sei. vergnügens in der Natur, wie in der Politik greift doch ' ----- -- - --- , —.... ...... i gaben, wie die Finanzrcform, und vor Allem durch die Eigen- Fürst Bülow wohnte dieser Tage dem Begräbnis seines art seiner Führung durch die Regierung." Noch schärfer Freiherrn von Schön, zu hören. Herr von Schön erledigte sich, wie bekannt, seiner Aufgabe mit einem solchen Erfolge, daß die Kommission dem Kanzler und seinem Mitarbeiter ein dolles Berttauens-Votpm erteilte und die neuen Marinefor derungen ohne jede Debatte glatt annahm. Aber — man möchte trotz Allein den Reichskanzler wirklich gern im Hause hören, die Abgeordneten sind stark nervös, teils durch die langen und anstrengenden Arbeiten, teils durch die gesamte Lage und möchten gern noch ein beruhigendes Wort in die im Laufe dieser Woche beginnenden Osterferien mitnehmen. Der Kanzler ist stets bereit gewesen, vor den deutschen Volksvertretern seine Anschauungen über auswärtige und innere Politik vorzutragen, er hat mitunter auch recht häufig gesprochen. Seine letzte große Rede über Reichsangelegen- hciten hielt er freilich nicht im deutschen Parlament, sondern im preußischen Abgeordnetenhause, aber der Ort bedeutete keine Minderung des Inhalts. Fürst Bülow sagte damals, daß er und die Verbündeten Regierungen an der im Rcichs- Steuerbukett enthaltenen Nachlaßstcuer fcsthalten müßten, und diese Feststellung ist soeben noch wiederholt, er führte ferner aus, in den kritischen Novembertagen habe er gerade dem Kaiser gegenüber als ein treuer Royalist gehandelt. Wenn nicht alles trügt, möchte der Kanzler hierüber, und auch über Auswärtige Angelegenheiten, noch einige Worte zum Reichs tage sprechen, aber es scheint an gewissen Einzelheiten, so an dem Punkt über dem letzten i noch zu mangeln. Der könnte richtet sein, diese Versuche als unmöglich abzuweisen, damit wir in der Lage sind, bei den immerhin nicht ganz unge trübten äußeren Verhältnissen unsere ganze Kraft dem großen Vaterlande weihen zu können. Wir fühlen uns in dieser Hinsicht vollständig einer Ansicht." Am Sonntag besuchten der König und das Großherzogspaar Heidelberg. Wenn es nach den Wünschen des Seniorenkonvents des Reichstages geht, wird Fürst Bülow heute oder morgen über Ausland- und Blockpolitik sprechen. Tunlichst sollen die Reichstagsredner heute nur Auswärtiges, morgen nur Inneres berühren. Es heißt dazu, der Reichskanzler wolle die Vertreter der großen Parteien sich erst aussprechen lassen und hiernach das Wort nehmen. Praktische Folgen sind frei lich schwerlich zu erwarten. Donnerstag will der Reichstag nach der Etatserledigung in die Osterferien gehen. Die Konservativen bleiben unbedingte Gegner der Nachlaßsteuer. Zu dem neulich erwähnten Aufruf be- kannter Personen für die Nachlaßstcuer schreibt die „Kreuz- ztg." am Sonntag: „Jetzt treten die „Intellektuellen" mit einem Manifeste auf den Plan, um ein Massenaufgebot des Volkes zu Stande zu bringen, das gegen die Verschleppung der Reichsfinanzreform bis zum Herbst kräftig einschreiten soll. Damit sind wir vollkommen einverstanden, eine solche Verschleppung muß unter allen Umständen verhindert werden. Leider aber versteift sich dies Manifest auch auf die Nachlaß stcuer. Das hätten die Verfasser unterlassen sollen. Der Standpunkt, als müsse die Finanzrcform um des Blockes willen gemacht werden, ist aufgcgeben. Um der Nation willen ist dies Reformwerk nötig. Der Block soll also dies Werk för dern und nicht, wie es jetzt geschieht, ihm hinderlich sein." Verschiedentlich wird übrigens behauptet, der eigentliche Führer der Konservativen und Gegner der Liberalen sei Herr von Heydebrand und der Lasa. Gute Nachrichten aus Samoa bringt die „Franks. Ztg.", wonach es dem Gouverneur Solf gelungen ist, durch ge schicktes Verhandeln die Bewohner von Sawai, die mit einigen Anordnungen der Regierung nicht zufrieden und des halb in großer Zahl nach Apia gekommen waren, zu be ruhigen. An sich ist der Samoaner heute außerordentlich friedfertig. Wer ihn zu nehmen weiß, wird gut mit ihm fertig, und das können auch wir zuversichtlich von Gouver neur Solf erwarten. Nachdem der Zeppelin am Sonnabend bei Wind und Wetter eine vierstündige, ausgezeichnet verlaufene Auffahrt unternommen hat, finden in dieser Woche wieder tägliche Aufstiege statt. Vielleicht geht es heute oder morgen schon nach München. Die Einnahmen des Deutschen Reichs an Zöllen' Steuern und Gebühren abzüglich der Ausfuhrvergütungen usw. und der Verwaltungskosten stellten sich für die Zeit vom 1. April 1908 bis zum Schluffe des Monats Februar wie folgt: 1) Zölle 499,755,855 (—98,629,929) Mk., 2) Tabaksteuer 9,960,886 (— 295,091) Mk., 31 Zigarcttcnsteuer 14,366,879 (-j- 2,834,663) Mk. 4) Zuckersteuer 131,959,938 (-s- 5,195,198) Mk., 5) Salzsteuer 52,323,187 (-s- 361,387) Mk., 6) Branntweinsteuer: n. Maischbottichsteuer 9,601,123 (-s- 1,351,906) Mk., b. Verbrauchsabgabe und Zuschlag 99,145,043 (—4,679,635) Mk., o. Brennsteuer 10,147,488 (-ff 5,001,221) Mk., 7) Schaumweinsteuer 5,122,389 (-f- 101,345) Mk., 8) Brausteuer und Nebergangsabgabe von Bier 44,325,435 (— 2,284,375) Mk., 9) Spielkartenstempcl 1,598,083 (—5763) Mk. 10) Wechselstempel 15,057,582 (— 877,829) Mk., 11) Reichsstempelabgaben: I. Neber- weisungssteuer: von Wertpapieren 23,998,361 (-j- 2,328152) Mk., 8. von Kauf- und sonstigen Anschaffungs-