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Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Inserate wer den bis Nachmittags ! Uhr für die nächst- erscheinende Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Preis vierteljährlich 15 Ngr.' Inserate werden!die gespaltene Zeile ob« deren Raum mit 5 A berechnet.^ n- 240. Donncrstng, dsn 18. October. 1857. Fraucnste ner Gegend. Sollen wir bei der nun ziem Spielchen vertreiben wollen, sich nicht mehr, je nachdem daS lich beendigten Einheimsung unsrer Feld- und Gartenfriichte ein Boot an badischem, baierischem, darmstädtischem, nassauischem llrthcil über den Ertrag derselben geben, so können wir mit s! oder preußischem Gebiet vorbei passirt, nach dem Grenzpfahl friedmstellend und zeigte sich die Krankheit an denselben nur hier , ^w^erle und da bedeutender, bei Einzelnen hatte jedoch die sogenannte ' . Soeben eingegangenen Nachrichten aus wird. Wir wünschen dieser Anstalt ein fröhliches Gedeihen. — kaum Nähe durch ende owie zasse hat, ncn, den. hren >erg, besser, n sie ühren . 152. ilei- nitz bei gut lten dem Oct. lechts, hümer nihren chänk- nheu irst- egen Wege denes einer lt den ch bei 'e. Recht die diesjährige Ernte im Allgemeinen ein mäßige Mittel- ernte nennen. An Schocken bei dem Getreide sind nur zwei Drittheile nach vorigem Jahre erlangt worden, doch dürfte, was den Körncrschutt betrifft, dasselbe Resultat wie 1856 zu erwarten Fraucnftcin, 11. Oct. und ist dafür decorirt worden auf der Stelle, gut! der trage " Ehren. Wenn uns aber nach 42 Jahren, wo r ganz andere Stellung eingenommen hat, — Ein Gutsbesitzer in der Provinz Preußen gerieth gegen seinen Knecht in gewaltigen Zorn darüber, daß Lieser beim Häckselschneiden die Maschine beschädigt hatte. Mit einem ziem lich dicken Stock habe er auf ihn losgeschlagen auf Kopf, Arme und Beine und als dies geschehen, habe er ihn von andern Dienstleuten ausklciden lassen und ihn dann fortgeschickt ohne Fußbekleidung, blos mit einem Hemde und einer leinenen Hose . Es sei dies am 3. Januar, einem Tage, wo nur ein Grad Wärme war, geschehen. Der Mißhandelte war län gere Zeit in ärztlicher Behandlung, und ist der Gutsbesitzer, Namens Dannappel, jetzt in zweiter Instanz zu 3 Monaten Ein Mord, veranlaßt durch Ehebruch, fand dieser Tage zu Hohenelbe in Böhmen statt. Ein dortiger, allgemein ge ¬ achteter Fabriksbesitzer, welcher seinen Werkführer im Verdacht hatte, daß derselbe in einem Liebesverhältnisse zu seiner Frau sichtigtes Attentat, verbunden mit Umsturzplanen, entdeckt worden. Mehrere angesehene Personen, die dabei compromittirt, sind ver haftet. umzusehen brauchen, um darnach jedesmal andere Karten mit dem betreffenden Landesstempcl zu nehmen. sein. Der Mchlgchalt ist nach Lem trocknen Sommer und dem « ausgezeichneten Erntewetter ebenfalls ein guter. An Heu ist j nicht viel über die Hälfte des vorhergehenden Jahres gewonnen > worden, doch ist der Ausfall durch das Grummet einigermaßen wieder ersetzt. Der Ertrag der Erdäpfel ist im Ganzen zu- i Tagesneschichl?. Freiberg. Bei hiesiger Sparkasse wurden im Monat September d. I. 4317 Thlr. 8 Ngr. 9 Pf. von 277 Personen, von denen 94 Personen neue Bücher ausgestellt erhielten, ein gezahlt, 2576 Thlr. 8 Ngr. 1 Pf. wurden von 159 Personen zurückgenommen. — Im Monat September d. I. (4 Wochen) wurden 246 Arme in und außerhalb der Armenanstalteu mit 112 Thlr. 19 Ngr. 9 Pf. baarem Gelde und mit 3738 Pfd. iu natura ver abreichtem Brode iin Werthe von 92 Thlr. 29 Ngr., 26 vor übergehend mit 29 Thlr. 11 Ngr. 9 Pf., 21 mit Kleidungs stücken, beziehendl. Wäsche, 13 außer den in den Armenhäusern ärztlich behandelten und den rom vorigen Monate in den Woh nungen krank verbliebenen Personen, sowie 11 im Krankenhause mit Kur, Medikamenten und beziehendl. Pflege unterstützt, 4 wurden auf Kosten der Armenkasse beerdigt. trefflicher Rede stellte er die Frage auf: „Was feiert eine Christengemeinde, wenn sie ihr Missionsfest begeht?" und beant wortete sie damit: „sie feiert einen Tag der Prüfung, der Demüthigung, der Ermuthigung und Ermunterung." Nach zwei gesungenen Liederversen trug der Hilfsprediger Herr Müller aus Hapnichen den Missionsbericht vor und ermunterte in herz lichen Worten zur Theilnahme an dem heiligen Missionswerke. Mit dem Liede: Ach' bleib mit deiner Gnade, wurde die sehr erhebende Feier bei ziemlich gefüllter Kirche geschlossen und Viele vereinigten sich nun noch zu einer Besprechung in einem Schullocal. Preußen. Vor einiger Zeit wurden auf einem Rhein dampferschiff 3 Handwerksbursche arretirt, weil sie mit Karten gespielt hatten, die nicht mit einem preußischen Stempel ver sehen waren. Nun wird der Köln. Ztg. aus Koblenz die tröst liche Mittheilung gemacht, es sei Aussicht, Laß die Angelegen heit im Allgemeinen genügend geregelt werde. Fortan werden also die Passagiere der Dampsboote, die sich die Zeit mit einem Ackermadc (Engerling) nicht unerheblichen Schaden angcrichtct. j Einzelnen Ortschaften, wie z. B. Hermsdorf, wurde durch totalen Schloßenschlag die ganze Ernte vernichtet. Der Flachs ist zum Roßtvcin. (Dr. I.) Am 18. Sonntag nach Trinitatis wurde in der hiesigen Kirche ein Missionsfest gehalten. Es be gann dasselbe Nachmittag V-3 Uhr unter Glockcngeläute mit einem feierlichen Zuge in die Kirche, an welchem 6 Geistliche, der Stadtrath, die Lehrer, die Schüler und Schülerinnen der Leiden ersten Klassen Antheil nahmen. Der Gottesdienst wurde mit Lem Liede: Herr Jesu Christ, dich zu uns wend' re. eröffnet , ...... g». ....... «„„rr, Nach dem Hauptliede ward von den hiesigen Männergesang- ! wenn ein Deutscher zu jener Zeit eine Waffenthat gethan hat .vereinen eine Motette vorgctragen; sodann bestieg Herr Pastor i 'st -">c ..... .—- Ulbrig aus Kolditz die geschmückte Kanzel und legte seiner Pre- daS Zeichen mit Ehr digt die Worte aus 1. Kor. 15, 58. zum Grunde. fJn vor- j unser Vaterland eine Schloßenschlag die ganze Ernte vernichtet. Der Flachs ist zum 1^ m Zweiter Instanz zu 3 Monaten großen Theile gut geratheu, wenn auch bei dem schnellen Wachs- ! worden; in der ersten Instanz habe iLum desselben die Faserkraft nicht die volle Güte hat und auch auf 7 Monate gelautet, «oerzahl, der „Publicist , am Gewicht ein Theil zurückgeblieben ist. Die Flachsbereitungs- i "ne Berliner Gerlchtözeitung. anstatt zu Lichtenberg ist für uns zu einer Wohlthat geworden, j Wien, 11. Oct. Soeben eingegangenen Nachrichten aus da die Waare hier sofort ins Geld gesetzt werden kann, und^so- > Belgrad zufolge ist ein gegen den Fürsten von Serbien beab- mit viel Naum und, was die Hauptsache ist, viel Arbeit erspart - - - - " " * An Aepfcln und Birnen hatte namentlich die Gegend von Frauen stein abwärts im heurigen Jahre Ueberfluß und können die! Vorrathökammeru wieder hinlänglich versorgt werden. — Der i Preis des Roggens dürfte nach unsrer Meinung fortan ziemlich derselbe bleiben, wie er jetzt ist, doch bei Gerste und Hafer je- . , ,,, 0» denfalls noch weiter in die Höhe gehen, da das Niederland im stünde, nahmden Vorwand,"nach Pw^^zur^ Sommergetreide einen nicht geringen Verlust erlitten hat. — des Nachts zurück, fand den Werkführer in dem Gemache seiner Die jetzt schon wieder sich zeigenden Wintersaaten lasten nichts Frau und tödtete denselben aus der Stelle. Der Mörder stellte zu wünschen übrig, auch der NapS ist sehr gut bestanden. Die I sich selbst vor Gericht. Vorrichtung der Felder für das nächste Jahr geht trefflich von j ' _ . statten: über Feldmäuse klagt man nur hie und da. ! Dem Frankfurter Journal schreibt man aus Weimar s.ne 8-». 19 8- Oct.: „Dem hiesigen Stabe der Veteranen ist folgendes m .Gestern hat der 1^. bäuerliche Schreiben zugegangen: „Hochlöblicher Veteranenstab! Den im Hermsoorf zum Abgeordneten Frankfurter Journal, ü. ü. Weimar, 27. Sept. d. I., enthal- und Len Erbrichter Hilbert ui Uuspnnig, welcher bisher diesen ! ^„cn Aufsatz müssen wir für eine Mystifieation erachten, da es Bezirk vertrat, zum Stellvertreter ernannt. Da Letzterer die doch nur alten, hirnverwirrten Menschen einfallen kann, eine Wah. ablehnte, wurde rventuell der Gememdevorstand Hasel- s hoch lediglich von irgend einem patriotischen Schulfuchs Hervor dach zu Mittelsaida gewählt. gegangene Aufregung gegen ein Ehrenzeichen, wie jenes der St.-Helena-Medaille, zu provockrcn. Wenn die dortigen Vete- i rauen das nicht einsehen, dann waren sie nie würdig, Soldaten § der Großen Armee genannt worden zu sein!! 8ajüenti 8at- Von einem Kreise süddeutscher Veteranen. Darmstadt, 3. Oct. 1857." Wir erwidern darauf: „Hätte der Herr Verfasser Muth und Ehre, so hätte er seinen Namen genannt. Auch wir ge hörten einst zur Großen Armee uud zur Neuen Armee, und