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Vesper in clon Knsurkinolie. Oresclen, 8onnÄderill, <1en 13. lluli 1401, nacUm. 2 QUr. 1- Josef Rheinberger: ^rubmtino für Orgel sO-äur). 2. Georg Pierling: Zwei fünsstimmige Motetten. a) Gerechter Gott, führ' du mein' Sach', durch Weh und Ach, durch Schmach und Spott und Ungemach! Ich wanke nicht und hoffe fort! Du hältst dein Wort! Du bleibst mein Licht, mein Fels und Hort! b) Herr, auf den Höhen öffne die Quellen, lasse die Brunnen rauschen im Feld! Ach, sieh' darein, es dürstet die Welt. Allen Armen öffne die Quellen, bis an den See'n, den spiegelhellen, Rast auch wieder der Pilger hält. Herr, auf den Höhen öffne re. 3. I. Rheinberger: Geistliches Lied, gesungen von Fräulein MarthaKölling. Sehet, welche Liebe hat der Vater uns gezeigt! Sehet, wie er voll Erbarmen über uns sein Antlitz neigt. Seht, wie er das Allerbeste für das Allerschlechteste giebt: seinen Sohn für unsre Sünden; sehet, seht, wie er uns liebt. Sehet, sehet, welche Liebe unser Heiland zu uns trägt, wie er alles für uns leidet, selbst daß man an's Kreuz ihn schlägt. Wie er auch da noch den letzten Tropfen Bluts für uns vergießt! Sehet, seht, ob das nicht Liebe, namenlose Liebe ist. Sehet, sehet, welche Liebe uns erzeigt der heil'ge Geist; wie er auch den ärgsten Sünder gern zum Leben unterweist, wie er lehrend, strafend, tröstend immer zu den Menschen spricht; o, wer priese solche Liebe, drei fach große Liebe nicht. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 421, 1. So Jemand spricht: ich liebe Gott, und haßt doch seine Brüder, der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die Lieb' und will, daß ich den Nächsten liebe gleich als mich. Vorlesung. 5. F. Mendelssohn-Bartholdy: ^ricwo aus „Paulus", gesungen von Fräulein M. Kölling. Laßt uns singen von der Gnade des Herrn und seine Wahrheit verkündigen ewiglich. 6. Osk. Wcrmann: Psalm l03, für zwei Chöre und Solostimmen. Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir, seinen heil'gen Namen; lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes gethan hat, der dir alle deine Sünden vergiebt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöset, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes gethan hat. Ter Herr schafft Gerechtigkeit und Gericht allen, die Unrecht leiden. Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israels sein Thun. Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Er wird nicht immer hadern noch ewiglich Zorn halten. Er handelt nicht mit uns nach unfern Sünden und vergilt uns nicht nach unserer Missethat, so fern der Morgen vom Abend, läßt er unsre Uebertretung von uns sein. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmet, so erbarmet sich der Herr über die, so ihn fürchten. Denn er kennet, was für ein Gemächt' wir sind, er gedenket daran, daß wir Staub sind. Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blühet wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. Die Gnade des Herrn aber währet von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken seiner Gebote, daß sie darnach thnn. Der Herr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet und sein Reich herrscht über alles. Lobet den Herrn ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, daß man höre die Stimme seines Worts. Lobet den Herrn alle seine Heerschaaren, seine Diener, die ihr seinen Willen thut. Lobet den Herrn alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft. Lobet den Herrn, meine Seele. Halleluja.