Volltext Seite (XML)
Ualmmner Anzeiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein- Ichließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung fik Nurnndt, SeisklÄuef, Dlein- u. GroPlsu. Jnseraie kosten die Spaltenzelle oder deren Raum 10 Pf., für aus wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Nummer 111. K--«spr-cher: Amt Drude« NSV Sonnabend, den 19. September 1914 Fernsprecher: Amt Leube« 2120 27. Jahrgang. Auf die nachcrsichtliche Bekanntmachung Ns Herrn Zivilvorsitzcnden der Ersatzkommission des Anshebnngsbezirks Darunter fallen namentlich: Ferner werden die Ortsbehörden hierdurch veranlaßt, die zur Anmeldung zur Rekrutierungs-Stamm- Gencratoberst v. H a u s e u Der Bürgermeister. Hus kab unü 7ern. Rabenau, den 18. September 1914. Es sind an diesen beiden Tagen also auch die stä dt. Kassen geschlossen. Rabena n, am 18. September 1914. Der Stadtrat. 1. die iu dem Jahre 1894, 1893 oder iu früheren Jahren geborenen und beim Musteruugs- oder Aushebungsgeschäft zurückgestellteu und 2 solche Militärpflichtige, welche im Besitz des Berechtigungsscheines zu Einjahrig- Freiwilligen Militärdienst sind und auf Grund dessen eine Zurückstellung erhalten habe«, bezw. solche, welche auf Grund des Berechtigungsscheines bereits Annahme bei einem Trnppenteil für den 1. Oktober dieses Jahres gefnndcn hatten; 3. diejenige»» Militärpflichtigen, die von eine»« Truppenteil einen auf Gruud des Meldescheines zum zwei- oder mehrjährigen freien Diensteintritt für de»» allgemeinen Einstelluttgstcrmitt für de»» Herbst dieses Jahres erhalte»» haben. Hat ein Militärpflichtiger keinen dauernden Aufenthalt, so meldet er sich bei der Ortsbehörde seines Wohnortes an- Wer innerhalb des Reichsgebietes weder einen dauernden Aufenthaltsort noch einen Wohnsitz hat, meldet sich in seinem Geburtsort zur Stammrolle, und wenn der Geburtsort im Auslande liegt, in demjenigen Orte, in welchem die tuug gewichen war, hinter der Marne gesammelt, als Gene ral Joffre den Entschluß faßte, die Offensive zu versuchen Das französische Ostheer ist in zwei getrennten Gruppen an- zunehmen: in den Festungen der Maaslinie sammelte sich alles, was neben den Kriegsbesatzniigen von Toul nnd Ver dun hinter den Wällen Schutz suchte, während eine andere Gruppe, die bei Metz geschlagene, südlich anschließend bis Epinal, in natürlich starker Stellung hinter der oberen Mosel kampfbereit steht. Große Bewegungen von Millionen heeren bedürfen großer Zeit, darum heißt es „A bwartc n". Wachtmeister zur Einhebung gelangen werden. Rabenau, den 17. September 1914. in lebhafter Bewegung hält. Unsere Armeen hatten eine! lange Kette siegreicher Kümpfe hinter sich, die von Lüttich! bis zur M arne führten, dann hatten sie eine strategische! Reims sind 2500 Gefangene gemacht worden. Auch sonst wurden in offener Feldschlacht Gefangene und Geschütze erbeutet, deren Zahl noch nicht zu übersehen ist. — Das Ostheer setzt seine Operationen im Gouvernement Suwalki fort. Großes Hauptquartier, 17. September, abends. — In der Schlacht zwischen Oise und Maas ist die endgültige Entscheidung immer noch nicht gefallen, aber ge wisse Anzeichen deuten darauf hin, daß der Widerstand des Gegners zu erlah m c n beginnt. Ein mit großer Bravour unternommener französischer Durch bruchs versuch auf dem äußersten deutschen rechten Flügel brach ohne besondere An- — Der Kommandierende General des 12. Armeekorps General d'E l s a nnd der Chef des Generalstabes Oberst v. Eulitz sind leicht verwundet worden. — Dem Groß herzog von Oldenburg wurde das Eiserne Kreuz 1. Kl. ver liehen. — Der Vorsitzende des Deutsch-Amerikanischen Presse vereins in Ottawa veröffentlicht einen scharfen Aufruf gegen die Deutschenhetze der amerikanischen Blätter. Dresden. — Der städtische Flugplatz Dresden-Kaditz soll zu Gefangenenlagern ausgebaut werden- Schon in den nächsten Tagen soll mit dem Bau von Baracken und dem Anfstcllen von Zelten begonnen werden. Gegen 30 000 Mann, hauptsächlich Russen, sollen dort untergebracht und soweit es möglich ist, mit Planierungsarbeiten beschäftigt werden. — In der Haus-Sachs-Straße in Dresden-Trachenberge stürzte ein 3 jähriger Knabe aus einem Fenster des ersten Ober geschosses, wobei er Kopfverletzungen und eine leichte Gehirn erschütterung davoutrug. — Ein tragisches Geschick hat die Witwe des vor kurzem bei dem Grvßfeuer am Freiberger Platz tödlich ver unglückten Braudinspektors Miltmann in Dresden betrof fen. Nach denn Verlust ihres Gatten meldete jetzt der Tele graph auch den Tod des ältesten Sohnes, der als Leutnant und Adjutant beim 12. Fußartillerie-Regiment in Metz einen schweren Unfall erlitt und an den Folgen verstarb. — Dem „Malin" zufolge haben englische Soldaten in Frankreich die größten Schwierigkeiten, die notwendigsten Dinge ^sich auzuschaffen. Englisches Geld will kein Geschäfs- mann mehr anuehmen. Alle verfügte»! Znrückstellnngen wegen häuslicher Verhältnisse, beruslicher Ausbildung und auf Grund des Berechtigungsscheiucs zum Einjährig-Freiwilligen Militärdienst, sowie die Annahme bei eine»«» Trnppenteil ans Grnnd des Berechtigungsscheines oder des Meldescheines zum ein- oder mehrjährige»» freiwillige»» Eintritt in das Heer bezw. in die deutsche Flotte siud durch de»» Ansbrnch der Mobilmachung erloschen. Deu Gestellungspflichtigen werden seitens der Stammrollenführer noch besondere Beorderungen für die Aus hebung zugeheu. Im Aushebungstermin haben die Gestellungspflichtigen alsdann Pünktlich, im nüchternen Zustande, am ganzen Körper rein gewaschen und mit reiner Wäsche versehen, zu erscheinen. Dresden-Altstadt, am 15. September 1914. Zivilvorfitzen-er -er Ersatzkommissiou -es Aushebungsbezirkes Dres-en-Altsia-t. Wegen Reinigung der Geschäftsräume können Dienstag, de»» 22. n. Mittwoch, de»» 23. Septbr dieses Jahres Nachdem die Musterung Mw Aushebung der Militärpflichtige»» für das Kriegsersatzgeschäft vom 30. September dieses Jahres ab augeordnet ist, wird hierdurch folgendes bestimmt: Alle im Bezirke der Königlichen Amtshauptmanuschast Dresden-Altstadt sich aufhaltcnden militärpflichtigen Per sonen, über deren Mililärverhältuis bisher noch nicht endgültig entschieden worden ist, werden auf Grund der 88 25 und 07 der dentschen Wehrordnung hierdnrch aufgefordert, in der Zeit vis zum 21. September dieses Jahres sich zur Aufnahme in die Nckrutierungsstammrolle bei der Ortsbehörde desjenigen Ortes, an welchem sie ihren dauernden Aufenthaltsort haben, anzumetdeu. strengung unserer Truppen schließlich in sich selbst zusammen. Die Mitte der deutschen Armee gewinnt langsa m, aber sicher an Boden. Auf dem rechten Maasufer versuchte Ausfälle aus Verdun wurden mit Leichtigkeit zurück gewiesen. (W. T. B.) — Daß die Stunde der großen Ab rechnung nahe gerückt ist, fühlt ein jeder von uns, deshalb ist keine Veranlassung zu Sorgen vorhanden. Man ve^ . . --- gegenwärtige sich nur immer wieder, daß cs sich hier nicht! Eltern oder Fanulienhaupter ihren Wohnsitz haben- nur nm eine große Schlacht auf begrenztem Raume handelt,! Lind Militärpflichtige in dem Orte, in dem sie sich zur Stammrolle anzumelden haben, vorübergehend abwesend sondern um eiu Bündel von E i n z e l kämpfen auf einer! (auf der Reise befindliche Handlungsgehilfen, auf der See befindliche Seeleute usw.), so habe« ihre Eltern, Vormünder, Linie, die von Paris bis gegen Verdun hin reicht, vergleich-! Brot- und Fabrikherren die Verpflichtung sie zur Stammrolle anzumetdeu. Diese Verpflichtung liegt deu Vorsteher« bar mit einem wogenden Kornsclde, das ein starker Wind! staatlicher und unter staatlicher Aussicht stehender Straf-, Besseruugs- und Heilanstalten hinsichtlich der daselbst unter- gebrachten Militärpflichtigen ob. Bei dieser Anmeldnng zur Stau»tt»rolle ist von den Militärpflichtigen der Musterungsattsweis bezw. der Berechtiguugsschein abzugeben. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz verlegen, haben dies zwecks Berichtigung der Stammrolle, sowie beim Wegzuge als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort, dem Stammrvllensührer spätestens innerhalb dreier Tagen zu melden. Wer die vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle innerhalb der oben angegebenen Zeit oder zur Berichtigung derselben unterläßt wird mit Geldstrafe bis zu 30 M. oder mit Haft bis zr» 3 Tagen bestraft. Wer an Epilepsie zu leiden behauptet, hat dies unverzüglich der Ortsbehörde anzuzeigen und zur protokollarischen Vernehmung bei derselben auf eigene Kosten drei glaubhafte Zeugen zu stellen oder ein Zeugnis eines beamteten Arztes an den unterzeichneten Zivilvorsitzenden einzusenden. ersetzt worden. — Die „Nord. Allg. Z." erklärt, daß Deutschland keinen Frieden schließen werde, bevor die für seine Zukunft er- forverlichen Sicherheiten erstritten seien- Ne»»este Meldungen. , ' Großes Hauptquartier, 18. September 1914. Dresden-Altstadt wird hiermit znr genauen Befolgung hingewiesen. c p -r IO „,,<Z Rabenau, am l7. September 1914. Das sraiizos.sche IS. Md^ D-r »ürg-rm-ist«r. Teile eurer weiteren Division sind gestern südlich von Noyon entscheidend geschlagen worden und haben meh- MnNBVieSuNV GUI* ÄST rere Batterien verloren. Feindliche Angriffe gegen ver-^ schiedene Stellen der Schlachtfront sind blutig zusam- - " - - - - - mengebrochen. Bei der Erstürmung weiterer Forts bei Lazarett zwecken oder zur Aufnahme von leicht Ver wundeten und Genesenden znr Verfügung gestellt worden, davon 608 Betten einschließlich Verpflegung vollständig frei. — In einem Feldlazarett in Frankreich starb nach schwerer Verwundung der BataillvnSadjutant im Kgl. Sächs. — Jnf.-Reg. Nr. 139 Oberleutn. Hans T h o m a s, der jüngste Bekanntmachung. Sohn des Pfarrers Thomas in Sei f e r s d v r f, den HelL Das Kgl. Finanzministerium hat auf Ansuchen sowohl deutvd fürs deutsche Vaterland. . >r Handels- als auch der Gewcrbekammer zu Dresden ge- — Auf dem Felde der Ehre starb am 25. August den uehmigt, daß zu teilweiser Deckung ihres Aufwandes mit Tod fürs Vaterland der frühere Besitzer des Gasthofs zur dem zweiten diesjährigen Termine der Staatseinkommenstener Talsperre in SNalter, Herr Pani Ernst Nobst. ; von den beteiligten Handclstreibenden ein Beitrag von je 2 r/2 — Ei» schwerer Unglüctsfall ereignete sich in Berggicß- Mumgen nnd von den Gewerbetreibenden ein solcher von je Hübel, indem das Geschirr des Gutsbesitzers Estler aus Cun- 4 Pseumgcu auf jede Mark dcSjeuigeu Steuersatzes erhobeu ucrsdorf bei Glashütte durchging und die 3 Jnfiffstn,wcawe, welcher nach der im Einkommensteuergesetz enthaltenen vom Wagen geschleudert wurden. Sie trugen schwere Kopf-^kala s"'l das in Spalte <1 des Eiukommcustcuerkatasters veAeNunqen davon. Die 78jährige Frau Gülte erlitt eiucmFsiißAllmte Onilommeu entfallen würde. Den BeitragSpflich- Schädelbruch. siige» Meggen Orts wird solches hiermit bekannt gemacht mit — Der bisherige Oberbefehlshaber der sächs. Truppen, dem Bemerken, daß die ausgestellten Heberegister znr Ein- Generatoberst v. Nansen, ist infolge Erkrankung znrückgc-sichOiahvw im Kasicnzimmer des Rathauses hier ausliegeu, treten und durch den General der Kavallerie v/ Einem sowie, daß die meist nnr geringen Beiträge von dem Stadt- Schwenkung von Westen nach Süden in bewunderungs-! würdiger Präzision ausgeführt und somit ihren strategischen! Aufmarsch — deu zweiten in diesem Kriege — vollzogen.! Der Drehpunkt dieser Bewegung lag bei Verdun, also im Bereiche des Kronprinzen, über deren Lage uns nur Günsti ges gemeldet wurde. Unserer rechter Flügel gelangte in die Zone der Befestigungen und wurde darum etwas zurückgebogen p feste? Fü^ hamÄ^ rollefür das Krieasersatzgefchäft verpflichtete« Militärpflichtig deren Elter« pp. zur den verl.,streichen Schlachten im Norden iu süolicher Ncch-! der vorstehenden.. Beft»^ Meldepflicht unter Hinweis auf die eiu- tretende Bestrafung bei Saumms dnrch öffentliche,, Anschlag oder auf fönst «bliche Weise anfznfordern. — Das K irchwcihsest der Parochie Rabenau fiudet! am Svuutag uud Mvutag statt. Die sonst von auswärts so zahlreich besuchte Rabenauer Kirmes wird iu diesem Jahre' ohue irgeud welche Veranstaltungen begangen werden. R->rirkc Ditwoldiswalö/^ bei „„verzeichneten Behörde nnr Standesamts- Bezute Vippmoiswatde sind rn den einzelnen Gemeinden »-!.-„,s, « a na,- Gutsbezirken n^ ats insgesamt 3352 Betten ZU ^.„itüra^ nur vcn 8 «Uhr n " , „ l t rwecken oder rn^ 0 v i m ug 0 ee " UN