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Lustspiel Löbau, am 20. Januar 1905. von Pflugk. Fr- 11 Bautzen, am 18. Januar 1903. vn. Oldi-lvdl Mördern zusammentreffen wollten. ?. Rädere äuskuokt k-rtvilt kermtwilligst küutsoo, nm 2. Januar 1905. nach- se 27 r Im ag ab- 10. Sitzung -eS Bezirksausschusses Dienstag, am 31. Januar 1905, vormittags '/,12 Uhr. urteu heute chwL- lrl!t88l-n 1int«1al8ell tür 8olvko, dio »ack dv8tünckvaLr Itvifoprüfung in Obvr8eku»da einv8 Irenlg^mua8juiu8 eiotroten vollen. — Lekul^olö ILO ölurlr. — kev8ionen von 400 Llnrlr an. ach ^ugeben a,ITr. beim Stadlbauamte cinzurelchen. Bautzen, am 20. Januar 1905. kttt »egen Lxprd. Alle auSläudischen Arbeiter und ihre Familieuaugehörigen haben sich innerhalb 7 Tagen nach Ihrem Eintritte in ein inländische« ArbeilSvrrhällniS oder nach ihrem SÄerzuge nach hier der Impfung zu unteiziehen, fall« sie nicht den Nachweis ertn tilgen, daß sic bereits ^innerhalb der letzte» 10 Jahre mit Erfolg oder zweimal ohne Erfolg geimpft worden sind oder eine Blaltern- «rlraulung überstanden haben. Arbeitgeber haben die bei ihnen beschäftigten ausländischen Arbeiter — auch Gewerbsgebilsen — sofort nach dem AibeitSantriite bei der Polizei anzumelden. WohnungSgrber haben zu veranlassen, daß Äusländer und ihre Familienangchörlgen sofort nach ihrem Einmge polizeilich angcmeldel weiden. Die Nichtdefolgung dieser Vorschriften zieht Bestrafung bis zu löv Mark oder Hast bis zu 14 Tagen nach fich. »er Hertr»a»fßa»» i« »t»tsch-SSD»est«frik«. Die Berliner „Kreuzztg." schreibt: Die aus dem Norden ^ - unseres Schutzgebietes kommenden Nachrichten bestätigen 2 immer mehr die schcn lange von uns vertretene Ansicht, daß der H Hereroaufstand in seinen letzten Zügen liegt, und daß der ^Schlag von Waterberg in der Tat ein Vernichlungsschlag war. V Es gab ja auch bei uns Leute, die es des öfteren wiederholten, daß die Einkreisung von Waterberg resultatloS geblieben sei. Sie l hatten sich allerdings wahrscheinlich lin „Sedan" nach europäi- ! schm Begriffen vorgestellt, das zur Waffenstreckung der gesamten Hereromacht damals hätte führen müssen, ohne sich klar zu machen, daß dies schon allein durch die geographischen Verhältnisse des dortigen Kriegsschauplatzes ausgeschlossen war. Denn diese Ver hältnisse allein bedingten eS, daß von den damals dem General von Trotha etwa zur Verfügung stehenden 7000 Mann nur 1500 zur Verwmdung im Kampfe gebracht werben konnten. Alles andere mußte zur Aufrechterhaltung der rückwärtigen Verbindung, Nachschaffung von Verpflegung, Wasser und Munition, Herstellen der Verbindung durch Heliographen und Funkentelegraphen, Sicherung von Stattonm usw. verwendet werdm. Daß die für dm eigentlichen Kampf so verbleibenden etwa 1500 Mann unter dm Geländeverhältnissen, wie sie bet Waterberg bestanden — hohe Gebirge, teilweise dicht mit Dombusch bestandenes Gelände, Wege- lofigkeit —, nicht die damals noch bedeutende, wohl mit 20000 Köpfen nicht zu gering veranschlagte Masse der HereroS völlig etnkreiseu und zur Waffenstreckung zwingen konnten, leuchtet ohne »««Isvlinlv LN »»UlLVN. ^omvldunsva lür Ostern versen im liealückulg-ebäu tv vockentagv sviscdvu und 12 Okr angenommen. Legion des l'raoLllslnokva io LI. VI. In den Ober- Königliche Amtshauptmannschaft, von Pflugk. Sdl. Der Stadtrat. Abteilung sür Polizeisachen. Rcicharbt. Kze. der im Range stehenden Offiziere, 95 Unteroffizieren, 1027 Mann und zirka 580 Pferden in Hamburg nach Swakop- mund auf die Dampfer der Woermann Linie „Lulu Bohlen" und „Hans Woermann" verladen wurden, infolge ungünstigen Wasserstandes die Ausfahrt aber verspätet antraten, befand sich auch wiederum eine Anzahl Hunde, die Herrn v. S. aus allen Teilen des Deutschen Reiches zur Verfügung gestellt worden waren, darunter ein junger Collie aus der Colliezucht der Königin von England, ein Lebensretter, per sischer Steppenhund, der ein Kind vor dem Ertrinken auS der Spree errettet hat, und ein Grönländer, Nachkomme der durch die Südpolarexpedition bekannt gewordenen Schlitten hunde. — Der nächste Transport 1 für Deutsch-Südwest afrika tritt am 17. Januar im Munster Lager in Hannover zusammen, der Transport ll am 1. Februar. Auch diese Transporte wünschen sehr, vierbeinige Kriegskameraden mit nach dem Kriegsschauplätze nehmen zu können. — Das präparierte Futter, welches für die Kriegshunde eingeführt worden ist, heißt Spratts Fleischfaserhundekuchen und nicht „Fleischfresserhundekuchen". Die Sammlungen der Deutschen Kolonialgesellschaft für die geschädigten Ansiedler in Südwestafrika haben bis Milte Januar 276000 Mark überstiegen. Weitere Spenden sind an die Hauptkasse der Gesellschaft, Berlin W. 9, Schellingstraße 4, zu richten. Der Stadtrat. I)r. Kambler, Oberbürgermeister. Str Serbische Zustände. In der Presse finden sich neuerdings Mitteilungen aus Serbien, die vermuten lassen, daß die Diplomatie den eigen tümlichen Verhältnissen dieses absonderlichen Kulturstuates bald eine erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden wird. Eine be denkliche Gärung soll im Volke vorhanden sein, die bittere Frucht des ungrsühnten Königsmordes Die tiefe Verstim mung des Serbenvolkes tritt indes mehr in der Provinz als in der Hauptstadt Serbiens zu Tage, wo die leichtlebigere i Bevölkerung mit der traurigen Vergangenheit sich abgefunden Izu haben scheint. In einer Provinzialstadt war es auch, wo der Riß, welcher durch das serbische Offizierkorps geht, sich wieder einmal plötzlich in dem Falle des Hauptmanns Milan Niko litsch zeigte. Nikolitsch war wegen Majestätsbeleidigung zuerst zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, das Obcrkriegsgericht aber hat die Strafe verfünffacht. Nach Meldungen, die über London kommen, sollen überhaupt die serbischen Gefängnisse von politischen Gefangenen gefüllt sein. Menn man diesen Londoner Nachrichten vertrauen darf, so schiene sich eine Revolution vorzuberctten. ES wird da von einer jüngst erschienenen Broschüre berichtet, aus welcher zu i entnehmen sei, daß die Königsmörder hingerichtet werden sollten, eine provisorische Regierung eingesetzt und der Thron einem fremden Prinzen angrboten weiden sollte, „damit s Friede, Recht unv Ordnung in Serbien einziehen". Auch wird gesagt, die Ncujahrsempfänge bei Hofe seien ausge fallen, weil die fremden Gesandten nicht mit den Königs- »er r»ffisch-j»L»Nische Urte,. * Paris, 20. Januar. Die Hullkommission regelte heute verschiedene Fragen untergeordneter Art bezüglich des Zeugenverhörs und der Uebersetzung der festgestellten Aus sagen. Die nächste öffentliche Sitzung findet Mittwoch vor mittag statt. * Petersburg, 20. Januar. General Kuropatkin meldet unter dem 18. d.: Zwanzig Werst nördlich von Sin- minting wurde am 16. d. M. eine japanische Patrouille von einer kleinen Abteilung unserer Kavallerie überrascht. Vier Japaner wurden getötet, einer gefangen genommen. Für eine bevorstehende Invasion der Japaner auf Sachalin, so schreibt man der „Schles. Ztg." aus PeterS- bürg, ist in Korsakow, der Hauptstadt der Insel, ein Ba taillon zu vier Kompanien neu formiert worden. Die Mann schaften dieses Bataillons bestehen zum größten Teil aus dortigen Sträflingen. Kürzlich ist zum Schutze des HafenS von Korsakow auch ein Fort angelegt worden, das mit den Geschützen des seinerzeit an der Küste Sachalins gestrandeten russischen Kreuzers „Nowik" armiert worden ist. * Nagasaki, 20. Januar. DaS Prisengericht er klärte die britischen Dampfer „Roseley" und „Lething- ton", die mit Kohlenladungen für Wladiwostok weggenom- men worden, sind, für gute Prisen. * Tokio, 20. Januar, abends. (R. B.) Man hat vorgeschlagen, einen Damm quer vor derHafeneinfahrt n Port Arthur zu errichten und das Wasser auSzu- mmpen, als Vorbereitung, um die russischen Kriegs- chiffe zu retten: bei der Diskussion über dieses Projekt ^klärte ein japanischer Seeoffizier, unter gewöhnlich« Um ständen würde ja eine so ungeheure Arbeit nicht lohnen. weiteres ein. ES mußten bei dem Einkrersen von wett her ein Bogen von immerhin 120 bis 150 üm übrig bleiben, der ein Durchschlagen und wehr »och ein Durchschleichen selbst starker Banden nicht verhindern konnte. Aber die Widerstandskraft des bewaffneten Teiles der Aufständischen war durch die scharfen Ge fechte, die sich bei dieser Einkreisung vollzogen, völlig gebrochen, und bei der dann unter den größten Entbehrungen von den deut schen Truppen in den Wochen nach dem Schlage von Watcrberg wurde jeglicher noch bestehende Zusammenhang unter denBandeu vernichtet. Ein Teil der Führer floh, wie wir jetzt erfuhren, schon während dieser Verfolgung mit wenigen Getreuen nach Norden oder nach Osten auf britisches Gebiet, die ihrigen ihrem Schicksal überlassend. Hunger und Durst haben dünn die Auflösung be endet. ES wird nicht zu hindern sein, daß auch jetzt noch kleinere Teile der Aufständischen in die Schlupfwinkel ihres Landes zurück flüchten und von dort die Gegenden unsicher machen. Kleine deutsche Sicherheitsposten werden daher noch länger erforderlich sein, ebenso ein Durchstreifen mit kleinen fliegenden Kolonnen zur Sicherung. In wie weit hier Anerbieten der Verzeihung bei Unterwerfung am Platze sein mag, läßt sich nur an Ort und Stelle beurteilen. Wahrscheinlich werden nun auch für die Nlederwer sung des HottentottenavfstandeS, die mit den Schlägen am Auobabschnttt in den ersten Januartagen einen so guten Fort gang gerommen, noch mrhr Kräfte verfügbar werden. Gerade ein Jahr ist erforderlich gewesen, um den Hereroaufstand völlig niederzuwerfen. Bedenkt man aber, daß erst von Mitte Juni ab einigermaßen genügende Truppen hierfür zur Verfügung standen, so wird man anerkennen müssen, daß in Anbetracht der Neuartig keit der Kriegöverhältntsse in jeder Beziehung und der sich ins besondere auch durch das Auftreten des Typhus ergebenden Schwierigkeiten die eigentlich«» auf die Niederwerfung gerichteten Operationen verhältnismäßig wenig Zeit in Anspruch genommen haben. GS muß hierbei aber auch rühmend hervorgehoben werden, daß auch die frühen», von den ersten hinübergesandten Truppen gelieferten Gefechte bereits die innere Kraft der Auf- ständischen erschüttert hatten. Das gilt besonders von dem hart näckigen, zehnstündigen Gefechte, das Oberst Leutwein am 9. April bei Onganjtra lieferte. Auch diese einzelnen Schläge haben, wie wir jetzt wissen, die schließlich«» Entscheidungskämpfe er leichtert. DaS eine dürfen wir heute, wo dieser Aufstand ge brochen ist, mit frohem Bewußtsein sagen: Führer wie Truppen haben fich allen diesen neu an fie herantretenden Ver hältnissen derverändertenKriegführunggewachsengezeigt. Die dort gewonnene Kiiegserfahrung wird uns auch hier zu gute kommen, wenn die Einzelerscheinungen dieses Krieges gesichtet ind. Daß treue Pfichterfüllung und opferfreudiger Heldenmut aber nicht in unserem Heere erloschen find, wie eine chmähliche Literatur lehren wollte, ist bis jetzt das klarste und chönste Ergebnis dieses Kampfjahres in Tüdwestafrika und mit dm schmerzlichen Opfern an Gut und Blut nicht zu teuer erkauft. Itzehoe, 20. Januar. Offiziere und Mannschaften deS am Mittwoch von Hamburg nach Südwestafrika abge- angenen Truppentransportes waren, wie die „Itzehoer lachr." erfahren, auf dem Truppenübungsplatz Munster egen Typhus geimpft worden. Bei dem großen Transport 8 für Deutsch-Südwestafrika, der am 16. Januar in der Stärke von 39 Offizieren, inkl. f Autzertermtuliche Musterung betreffend. Die im Bezirke der Königlichen AmlShauptmannschast Löbau aushäliiichen HilfSttyres, Vikare und SchUlamtSkandidatrn, welche noch keine enkgüllige Emscheiduu-I über ihr MüÜmveMMlW erhallen Haden und nicht im Besitze des Berechtigungsscheines zum einjährig-freiwilligen Dienste sind, beziehentlich niwi fschon um denselben nachgesuwt haben, werden hierdurch angewiesen, sich bi« spätestens zum 27. Januar I905 umer Vorlegung der Anstellungsurkunde, des LosungsscheincS oder des Geburtsscheines schriftlich oder Mündlich bet dem unterzeichneten Ziotlvoisitzenden der Königlichen Erfapkommission Löbau anzumelden. Löbau i. S., den 20. Januar 1905. Der Zivilvorsttzende der König!. Ersatz-Komm ssion deS AuShcbu rgSbcztrkS Löbau I. S. t«g atz«. »g Nr. 5. »öda. Z, sucht «ögltchst ser t Rüterg. üt. Oft. lt, sucht i. >, II. laschen 2, l. Die Herstellung -er Wasserleitung In der Stadtkrankenanstalt soll veraeben werden. Preislisten und Bedingungen sind aus dem Stadtbauamt« gegen Erlegung von 1 Mark zn entnehmen. Der Bettag wird bei Einreichung deS Angebotes zurückgewtihrt. Verschlossene und mit entsprechender Ausschrist versehene Angebote sind bis Montag, den 3«. Januar ». IS., früh 8 Uhr, «isn. spräche: tischen ulschen, skladen. IVM. nuar: len. ttuug: iel »flies. Mhener Nachrichten BerarduuugSblatt der «ret--a«pt»au»schaft Bautze« zugleich al» S»»slst»rt>lßetz-rde der vderlanßtz flusMio» 20 Ws,., für briefliche «slkmisttertrtlo«, 10 Pf». (x»b Porto:. Mppitsü In Schirgiswalde, Snpao Srölinz !» Bernstadt, Auhr I» SönlgNiew til Ostrltz, Nieeb»^ I» Ober-LumiilSdors und voi Lindenau tu Pulluitz. «r. 17. M5 Lonuabeud, de« Januar, «beuL- dt^mMvortlicher Redakteur Georg G. Moule fVertreter A. Zschupp ej (Sprechstunde» Wochentag» von 10—11 und vo» S—4 Uhr). — Telegramm-Adrefie: Amtsblatt Bautze», Ferxsprrchanschluß Nr. 51. Nachricht« «sch,In« mit »uSnahm, b« Loan. «ab F«»tag« tlgUch -d«d». Pr,i« da »Iirtillühilich«» »boaa,m,«t» » J»f,,t Ioa»g,»flh, sik Na»« «tun V«M, LoaUzttl« ziwöhullch,, Sa,», 15 4, Ix g,,Igu«t,a Käll» aut, Ä,wühr»»z von Rabatt Alst«»., aad a»d«« schwierig,: Satz ,utspr,ch«»k t«r«. NachlveU gebühr fit, s«b« mit oer RmtShauptmannschaften Bautzen und Löbau, der Landgericht* Bautze» nud der Ämtsgerichte Bautze«, Schirgiswalde, Herrnhut und Bernstadt, ieS Hauptzollamts Bautzen, mgleiHen der Stadträte za Bautzen und Bernstadt, sowie der Gtadtgemeiuderäte zu Schirgiswalde ard -Reißertterg. Slxr dir friitz 1d Utzr riuretzeude Juferitr ftude» „ch d» tze« rdeudd sHtÜtßNdrN Bltüe NusMtdmr, Ins'rat, .-qm,» d!« »ischlistsstill, dü Msttttt »er dl, lllinorceiSuria», d,Igi«lch«» dl, Herre» Uald< l» M«, «la»t i» Vlilst-ad«,.