Volltext Seite (XML)
Grzgeb.^FoLssreund ssenen. M. md !» in vr. Grünler. S. iv»- s», »md an« dieser Ansprache wird sich wohl schon mit I schriftrn de« Reichstage eingelauf«. fie ist eben et» »rv. i schmerz- tten, Ba ¬ tt und , Mtt' nommen emir^ »de«, lchem, a«m- md-M Tagesgeschichte Wo chenschau. verkau- i-2) a«. kchor». Sieb und leeLv mpfiehlt für die königlichen und städttschen Behördm in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, NeustLdtel Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. », sowie' Sleichzeitig hen. Erscheint täglich mit LuSnahme ter Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — JnserttooSgebührm: die gespaltene Zelle 10 Pfennigs die zweispaltige Zeile amtlicher Inserat« 25 Pfennige. — JvsertionSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» Vormittag» 10 Uhr. Tod dak T -«er Nachmit-- -Pf- ünge- Aabrik» i iewieseue, »rch ihre» -r 187^ >ett i. Hof. u nach O. >r. >. O. ' dtptvmatischkS Meisterstück. — Bou weniger Gewicht war die Antwort de« österreichischen Ministerpräsidenten v. Auersperg auf die Interpellation GiSkra'S, doch hebt sie da« Wollen Oesterreich-Ungarn« bet Schlichtung der orien- talifckea Frage klarer hervor und spricht deutlich aus, daß die österreichische Regierung den ernsten Ereignisse» gegen über nach wie vor es al« ihre Pflicht und ihre Aufgabe erkennen werde, die politischen und materiellen Interessen und da« Ansehen der Monarchie nach jeder Richtung zur Geltung zu bringen.- —Und nun noch eine ganz kleine Blumenlese, wie die verschiedenen Länder und die auslän dischen Hauptzeitungen die Reden Bismarck« und Auers perg'» vuffasseu und beurthetlen. Die russische Zettungen sind ganz vollstäudig befriedigt durch Bismarcks Rede und erklären fiesür rnss«freundlich. Sämmtlichepariser Journale, mit Ausnahme de» Journal de« Debat», finden, daß die Rede GiSmarck'S für die russische Politik sehr günstig lautet, daß die Worte Bismarck'» die landläufigen Anfichien über den Schutz, welchen Deutschland dem Bor gehen Rußland« angedeihen läßt, dementiren. Dir Repub- lique Francaise sieht in der Rede Bismarck'« da» Bestreben Oesterreich in der eisernen Umarmung de» Dreikaiserbur.de» festzuhallen. Endlich nach einer londoner Korrespondenz der ,k. Z" soll die Rede Bismarck'» in englischer Kreisen die Frtrdenshoffnuvg-.n nicht gestärkt haben, Die meisten Londoner Morgenblätter vom 2V. Februar heben hervor, Bon de« unterzeichneten Laadwehr-BezirkS-Commando ist die Lieferung de» Brodbedarf» für die Stammmannschaften vom 1. April o. bi» 31. März 1879 sm Wege der öffentlichen Submission zu verdingen. Reflectauten wollen deshalb die allgemeinen Contractsbedinguugen, welche im diesseitigen Büreau auSltegen, gefälligst einsehen und ihre PreiSoffertev, deren Eröffnung im SubmisfionStermine am 1. März 0. Vormittags 10 Uhr erfolgt, versiegelt anher abgeben. Schneeberg, am 9. Februar 1878. Königliches Landwehr-Bezirks-Commando. Thierb ach, Oberftlieuteuaot z. D. (1—2) neue Oberhaupt der katholischen Kirche beseelt. Zur politische« Lage i«r ALgeruet«»« ia der verflossenen Woche ist zu bemerk« dich sie: sich leider! n ich t zum Bessern gewendet hat. Der FrtedenSabfchluß zwischen Rußland und der Türkei will immer und immer noch nicht zum wirklichen Abschluß komm«. Di« Türkei soll sich in den letztem Tagen Wied» unnachgiebiger zeige», wa» freilich schwer verständlich ist, wenn man erwägt, daß die Türkei gleichsam au Händen und Füßen geknebelt, darnieder liegt. Auch die englisch-russisch« Verhaudlung« über die Greuzeo, welche der beiderseitig« Entfaltungen der militärischen Machtmittel vor Konstantinopel zu fetz« find, find wieder kritischer geworden. England ist w«tg geneigt, die Flotte au» d« Dardanellen zurüchuzieh«, wogegen die Ansicht Rußland- nemrdwg» ia den Vorder grund kitt, Konstantinopel doch »och za besetz«. Dazu kommt endlich noch, daß sowohl in Rußland wie io England die Rüstungen mit dem größt« Eifer fortgesetzt werden, und daß sowohl in Rußland Wie kl Euglarw die kriegerische Stimmung anhält. In England biet« viele Freiwillige ihre Dienste an in di« Armee eiazutreteu. — Ueber den Zusammentritt de» Longrefse» verlaut« jetzt wieder, er würde erst in der Mitte de»Mvnat« März Die verflossene Woche war eine ereignißreiche wie felt« eine, denn sie war ereignißreich für da« staatliche aber auch für da» kirchliche Leben de» ganzen Erdtheil« Europa. Interpellationen im politischen und Pappwahl im kirchlichen Leb« waren die Tagesereignisse, welche die gespanntesten Blicke der Welt auf fich zogen. Widmen wir zurrst den Interpellationen, die am 1S. Febr. im Deutschen Reichstag und just an demselben Time auch ia den österreichischen und ungarischen Reichstagen in Bezug aus die orientalische Frage gestellt und beantwortet wmwm, einige Worte. Die orientalische Frage ist endlich an dem Punkte «mgckommen, Paß fie im strengsten Sinne de« Worte» eine wirklich „brennende" geworden ist, und die Welt harrt fchvsochtSvoll einer endlichen Lösung. Ein von den Groß mächte beabsichtiger Congreß soll die Lösung bringen. Darf e» da Wunder nehmen, wenn die versammelten Ver treter der deutschen Nation so wie die de» bei der Lösung ter orientalischen Wirren so ganz yahe beth-iligteu Oester- reich-ougarischen kaiserstaate» endlich einmal Ausschluß wünschen von ihr« Regierungen, über die Politik, die fie bet der für da» gesammte Europa so wichtigen Schlichtung der orientalischen Frage einzunehmea gedenken - Möglichst arMführlicheu Bericht über die denkwürdige Sitzung im deutschen Reichstag und über die Antwort auf die Inter pellation Giskra» im österreichischen Reichstag brachten bereit» die sorg« Do«uer»tagS- und FrettagSaummern «ufere» Blatte» (Nr. 44 und 45). Trotzdem können vir e» Ml» aber nicht versagen tu unserer Wochenschau noch- «M aus die Antwort de» deutsch« Reichskanzler» auf die Kutwort de» Herruvon Bennigsen und Genossen mit einigen Sätz« zurück zu kommen. Die Antwort de» Fürst« Bismarck am 19. Febr. e^r scheinbar« Offenheit doch durchaus nicht klar aus d« Grund der Politik de» Reichskanzler» schauen läßt, »eil fie jede politische Partei, jede» auswärtige Tabtnet «vd«« deutet, und weil fie auch, ohne der Reve nur d« ßeffest« Zwang auzulhun verschiedenartige Deutungen zu läßt. kurz, just so, wie der deutsche Reichskanzler am 19. -Hr. vor dem deutschen Reichstag und natürlich zugleich d»r ganz Europa gesprochen hat, kann nur der vollen- beste Muster ia der Diplomatie und Politik sprechen. Da» Befirckbep, de« europäischen Frieden zu erhalte», ist aller- btng« der Gruubton der Bismarcksch« Rede, aber wie und aus welche Weise da» der Lenker der Geschicke Deutsch- eichen will, zu welcher Farbe er sich bekennt, auf ^lcher -sette Deutschland schließlich stehen wtrd, darüber Bekanntmachung. Nachdem die Gemeinde Erofsett den hinter dem Wohnhause de» GutSbe- fitzer» Earl Heinrich Schlünzig daselbst — Brand-Cataster-Nr. 37 — vorbeisührenden »ad an die Flur-Parzellen Nr. 11«. 74«. 74b. des dortigen Flurbuchs angrenzenden, zetther srei und ungehindert begangenen Fußweg einzuziehen beschlossen Hot, wird die« «it dem Bemerken andurch bekannt gemacht, daß Widersprüche hiergegen binnen 3 Wochen -Ls zum 20. März dies. Jahres hier «zubriugen find. Zwickau, am 22. Februar 1878. Königliche Amtshauptmannschaft. Bekanntmachung. Anher erstattetcr Anzeige zu Folge ist bei den LeichenbestattungSscheinen au» dem Jahre 1877 mehrfach der Mangel hervorgetreten, daß auf denselben die eigenhändige ärztliche Beglaubigung der Todesursachen fehlt. Den Leichenfrauen im hiesigen Verwaltungsbezirk wird daher die genaue Befol- gung der weg« Ausfüllung der Lerchenbestaltungsscheine bestehenden in ß. 16 der In struction für die Leichenfrauen vom 20. Juli 1850 enthaltenen Vorschriften hierdurch »it der Anweisung eingeschärft in den Fällen, wo Verstorbene ärztlich behandelt worden find, dem betreffenden Arzte den LrichenbestattungSschein zum eigenhändigen Einträge der Todesursache. vorzulegen. Schwarzenberg, am 22. Februar 1878. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. wiederholt, zuletzt dieser Tage, s gab. Fürst Bismarck fügte hinzu: uur «S d« und widerstrebend würde er solch« ! kommen. „Eine Differenz ließ zwischeum!« nicht vor, sodaß deshalb für mich nicht der Moni«t d«e Trennung, sondern der der Hoffnung vorhauben ift. daß »uftr« Wwe auch ferner zusammenfahren. E» war «r BedürfNiß, dies hier av»znsprech«." Der AedhöM^ beschloß '«ch weiterer, von d« Abgg. Varnbül«, Nd und Bamberger geführter Debatte dir. Venmismig der Steuervorlage an die Budget-Commissi«». uebrigen» > nimmt dis Agitation gegen die Tabakfienrr allenthalben i im Reiche zi?. Allein aus der Rheinpfal-, die freilich auch in cr> er Linie bei diesem Skunsegen betheiligr ist, find 92 Petitionen mit mehr al» zehuthalbtaUsead Unter» stattfinden. Im Deutsche« Reich hab« im Reichstag am 22. Februar di« Berathunaen über dieSteuervorlagen (Tabak-, Stempel- und Spielkarteostruir) begonnen und wurden am 23. Febr. fortgesetzt. In der Sitzung am 23. versicherte der Staat-minister Camphans«, indem er auf seine schon früher dargethaue Stellung Mb« indtrrctm Steuern hin wie«: er habe wiederholt de« Reichskanzler feine Entlassung augÄoten, falls er nicht io» Einverstäud« nisse mit derselben sei. Er denke nicht dura«, an der Spitze der Fiuauzverwaltung zu bleib«, wem» er nicht der freudig« Zustimmung der Parteien vp s«. - - - haus« ' kund- ' Bekanntmachung. In der Nacht vom 17. zum 18. Januar 1878 find au» einem Haufe zu Rit* ter»grüu folgende Gegenstände: 1) ein Portemonnai von rothem Juchtenleder mit gelbem Verschloß, zwei 10 Markstücke und zwei 1 Markstücke enthaltend; 2) 2 Mark 80 Pf., Pfennige in verschie denen Münzsorten; 3) eine silberne Cylinderuhr mit Goldrändern und Seamdevzeigern sammt einer schwach versilberten Talmikelte; 4) 5 Stückchen Butter, gestohlen worden. Zur Entdeckung der Diebe und Wiedererlau gung de» Gestohlen« wird solche» bekannt gemacht. Schwarzenberg, am 20. Februar 1878. Königliches Gerichtsamt. Hattatz. G«a- l nach- Dienstag, den 26. Februar > daß Bismarck seine früher- Versicherung, Deutschland i würde gegenüber einer Schädigung der Leb«»intereffen Oesterreich« nicht gleichgiltig sein, diesmal nicht wiederholt - habe. Di« «Daily New«" schreiben: Die Red« Bi»- ! marck'S und Auersperg'« beweisen klar, daß Deutschland im Ganzen die Vorschläge Rußland» unterstützen, Oester reich dagegen einige derselben bekämpfen werde. Die „Mornivgpoft" bezeichnet die Rede al» ruffenfreund- . ltch, dagegen Auersperg'» Rede al» Bewei», daß ein - ... etwaiger europäischer Krieg England u»d Oesterreich al« war «tue politische und diplomatische Musterrede im Bundesgenossen finden würde. Der »Daily Telegraph" strengst« Sinne de» Portes. ^Und^»arum?^Wett sie bei findet in Bismarck'« Erklärungen w«ig Tröstlkhe». Der »Standard" nennt fie zweideutig, belobtdagegm die Auers perg'». — Diese verschiedenartig« Beurthrtluogea der Rede de» deutsch« Reichskanzler» beweis« aber klar, wie recht wir hatten, wen» wir ob« d« Satz «»sprachen: »weil di« Rede, ohne ihr nur den leisesten Zwang anzu- thun, verschiedenartige Deutungen zuläßt" auch au» diesem Grunde ist sie eine diplmatisch« Musternde. Die Papstwayl am 20. Febr. scheint im Allgemeiom in den meist« Ländern BUltgovg z» finden. Der neue Papst Leo Till, soll wirklich der Partei der »Gemäßigten" angehölen. So Hinsicht auf den so vielfach gestört« kirch lichen Fried« ist aufrichtig zu wünsch«, daß dem wirklich so sei. Nächsten» wird der neue Papst die herkömmliche allgemeine Ansprache an die katholische Eyristenhett erlas-