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66. Jahrgang. Ar 335 Donnerstag, 20. InN 1S22 Gegründet 18S8 »r-tztonschrlst: «ochrichk»» Dr*,»«. Ürrnlprecher-Sammelnummer 2S 2<1. «ur wr Na»>a»lprl>che: 20011. Bezugs-Gebühr Vorausd«tad!un>. I,». SchrllN»«>ma und AoupkielehüMsstellm »«rtenslr,»» 3S/40. »ruck u. Derla, von v>»»sch » «eich«« >n D«»«. Vvplch»ch.KonI° 1OSS Lre,»»». vachdruck nur m« deuiUcher Quellenangabe (.Dresdner Nachr.-» zuiiWg. — Unser lang!« Schrtllfiück» werden ntchl ausbewahei ^ueusl Förster k^IüZel, Pianos >>St»su (La.) VvfkLiikIokLl: Vrssc!sn-K., Waisonksusslfaks 8. Kenlm!-Idealer-pLsrsg, Der „vorbeöachle Bankrott" Deulschlan-s. Poincare stellt Deweisdokumenle zusammen! Paris, 19. Juli. Wie das »Echo de Poris" mittcilt, lieh Poincars gestern dem englischen Geschäftsträger eine Note überreichen, in der er erklärt, es sei il»n unmöglich, den Zeitpunkt seiner Reise nach London zu bestimmen, solange er nicht Kenntnis von dem Bericht des Garantteansschnsses genommen habe. Das „Echo de Paris" ist damit »nznsriedcn. Es will nicht recht einsehcn, warum der Garaitticailsschnh und sein Bericht augenblick lich die Aktion der französischen Negierung beherrsche. Man kenne den Bericht nicht, aber man wisse, was von ihm zu er warten ist, jedenfalls nichts besonders nützliches. Pfänder, Garantie«, tatsächliche Besetzung des linken Nheinusers. Kon trolle des Nnhrgebiets, das müsse mau in Deutschland unter nehmen. Infolgedessen wäre cS vielleicht besser gewesen, den Engländern zu sagen, dah man die Reise nach London unternehmen werde mit der vorherigen Versicherung, das; die Reparationskommission eine vorsätzliche Nersehlung Deutsch lands seststcllte. Nach dem „Oeuvre" soll PoinearS gemeinsam mit dem Finanzminister de Lastenrie eine Zusammenstellung machen, durch die er beweisen wolle, dah das Deutsche Reich seit Beginn dieses Jahres jeden Monat für 12 Milliarden Papiermark herausgegeben, also snstematisch an der Ent wertung seines Geldes gearbeitet habe. Der Bankerott sei also vorbedacht. Die Verfehlungen gegen die Vorschriften der Neparationskommission seien bewnht, so das, also aus Grund des 8 >8, Anhang 2, Abschnitt 8 die Alliierten das Recht hätten, also jeder für sich, gegenüber dem bankerotten Schuldner Mahnahmen zu ergreifen, die die Umstände not wendig machten. tW. T. B.t Paris, 19. Juli. Die „Information" schreibt in ihrem Leitartikel, sie glaube nicht, das, die srauzSsische Regierung geneigt sei, dem Beschlus) der Rcparationskommission zu fol gen, wenn diese nicht ausdrücklich scststclle. das« die dentiche Regierung sich ihren Verpflichtungen entzogen habe. Es scheine der französischen Regierung vielmehr not wendig. dah. bevor Deutschland ein neues Moratorium er halte. Maßnahmen getroffen werden mühten, um die Wieder kehr von Ereignissen, wie die von Deutschland be absichtigte Entwertung der Mark, die Kapital flucht usw. zu verhindern. Eine Erklärung der Reparations kommission. die unter Bezugnahme ans den Versailler Ver trag feierlich mitteilt, dah Deutschland seine Verpflichtungen nicht erfüllt habe, sei ein notwendiger politischer Akt. Die Forderungen -es GaranNekomllees. iEigner Drahtberichl der „T r e s d n. Nechrichtc n".j Berlin. 19. Juli. Das Garantiekomitce ist von Berlin abgereist, nachdem eS die zuletzt sehr scharfen Forderungen in einigen Pnntten gemildert hat. Mit der Ueberrcichnng der Forderungen des Garantiekomitce» ist das Ersuchen der deutschen Regierung um Ermäßigung und Stmrdung der deutschen Zahlungsverpflichtungen in ein akutes Stadium getreten, und dieser Fragenkomplex dürste für die nächste Zeit im Brennpunkte der Politik stehen. Obwohl das Garautickomitec seine ursprünglichen Forderungen in mauck-en Punkten nicht unwesentlich abgeändcrt hat, bleiben die Forderungen in ihrer Gesamtheit doch noch derartig, dah mit ernster Sorge der weitere» Entwicklung entqegen- geschen werden mnh. An einzelnen Pressemeldungen wird Bezug genommen aus einen Brief, den der Präsident des Garantiekomitees an den Reichskanzler Dr. Wirth gerichtet hat. ES wird behauchtet. das, in dem Briese die Ueberlassung von Pfändern in Gestalt von An, dn st r 1 e a k t i e n gefordert wird. Richtig ist, dah der Reichskanzler Tr. Wirth ein Schreiben des Präsidenten des (Äarantieko-mitccS er halten l>at. Unrichtig ist dagegen, wie uns an zuständiger Stelle versichert wird, das, in diesen. Schreiben die Ueberlassung von Pfändern irgendwelcher Art gefordert wird. Die Forderungen beziehen sich im wesentlichen ans die Ausführung der Fi n a n z g c s e tz e. des Autzenausschusses. Berlin. 19. Anli. Der auswärtige Ausschuß ist heute vormittag um II Uhr zusammengctretcn, um über die For derung der Garantiekommission zu beraten. Neichssiuanz- minister Dr. Hermes wird darüber Bericht erstatten. Die Verhandlung ist vertraulich. Unglaubliche Teuerung in Wien. Wien. 19. Juki. Ansolgc der vermehrten Geld entwertung tritt heute, Mittwoch, den 19. Anli. eine Brot» preiscrhöhnn« aus 2179 Kronen ein. Eine weitere Verteuerung des Brotpreiscs steht bevor. Die übrige» Lebensmittel, »vic Fett, Zucker und Mehl, verteuerten sich in der gleichen Weise. lWTV.) Der Kolooienrauh »om BSlkerdundsral besläklgl. tkigncr idrahttericht der „D r e S d n. Aochrich'e n-.l London, 19. Juli. Ter Bölkerünndsrat hat sich gestern mit der Mandatsfrage beschäftigt und bestätigte eine Reihe von Mandaten über die früheren d c u t s ch e n K o l o- nicn. Insbesondere wurde bestätigt siir Belgien ein Teil von Ostafrika, für Frankreich Französisch-Kongo »nd Kamerun, siir Grohbritannicn Togo, der andere Teil von Kamerun und Ostasrika. Mit Beifall wurde eine Erklärung Valfonrs begrübt, wonach die Verhandlungen zwischen Groß britannien und den Vereinigten Staaten über das Mandat hinsichtlich Palästinas zu einer vollständigen Einigkeit ge führt haben. Allerdings sei die mesopetanusche Frage noch nicht geregelt. Graf AM schlug alsdann eine Resolution gegen den Mißbrauch beim Alkoholhandcl vor. Moskauer Initiative zum Aalhenaumord? Die Ansicht LudcudorssS. General Ludendorff hatte dem „Dailn Exvres," aus dessen Anfrage nach der Ermordung Nathenaus mitgeteilt, daß er den Mord aus bolschewistische Anttiativc zurück führe. Das Blatt veröffentlicht jetzt ausführliche Darlegun gen Ludendorsfs, in denen er diese Ansicht begründete. Er führt an, das, unter den bei dem russischen Obersten von Fretberg Vorgefundenen kommunistischen Geheünvapicren ein Bericht sich befunden habe, nach dem die Sowjetregie- rnug ihre Berliner Vertreter angewiesen habe, unter der Maske deutscher Nationalisten in die cxtrcm-deutschnatio» ualistischen Organisationen bolschewistische Agenten eiuzu» schmuggelu, die fanatische Mitglieder derartiger Organisa» tioueu zu Morde» an Mitgliedern der deutschen Rcichsregie- ruug verleite« sollte». Diese Morde sollten die deutschen Linksparteien gegen die Rechtsparteien aufwicgelu und da durch Maßnahmen veranlassen, die de» Zwiespalt in Deutschland vertiefe» und schließlich den Bürgerkrieg heransbeschwören sollten, als dessen endgültiges Ergebnis Moskau die Errichtung der Rätcherrschast erhoffte. Während der „Lokalanz." diese Behauptungen für durch aus plausiebcl erklärt, hält die „Voss. Ztg." das von Luden- dvrff angeführte Atcksizium für nicht überzengend. Der „Vorwärts" bezeichnet die Ludcndorffschen „Enthüllungen" als einen Teil der bewußt geführten dcutschnationalcn Ent- lastnngSoffcnsivc. Zum Selbstmord -er AakhenaumSrber. Berlin, 19. Anti. Ueber den Schluß der Tragödie auf Saaleck wird »och gemeldet: Die Mörder .zeigten sich im Lause des Montag mehrere Male an den Türmsenstern. Die Beamten gaben Feuer ans die Fenster und dabei scheint Kern verwundet worden zu sein. Sein Kamerad hat ihn dann anscheinend später, als er keine Rettung mehr sah, erschossen und sich selbst durch einen Schuh den Tod gegeben. Nach einer Nanmbnrgcr Meldung ist es nicht anogeschlossen, daß Kern durch einen der von der Polizei abgegebenen Karabincrschüsse getötet wurde. Am Zimmer hat man eine Menge blutgetränkter Watte gesunden, mit der Fischer seinem Kamerad das Blut zu stillen versucht hat. Allem Anschein nach hatten die Flüchtigen das Versteck in der Ruine Saaleü nur deshalb ausgesucht, um dort das Ende der poli zeiliche» Fahndungsaktion in Mitteldeutschland abzuwarten und dann mit Hilfe falscher Answcispapierc und Auslands- -Me. die angeblich mit Kurieren schon von Süddentschlanü l nach ttösen unterwegs waren, die Flucht fortzuictzen und das Ausland, vermutlich die Tschecho Slowakei. zu erreichen. Man nimmt an, dah Kern die Schreckschüsse bei Entwendung von Nahrungsmitteln erhalten hat. Was die Person des Dr. Stein anlangt. so hat man ihn sowohl wie seine Frau in Hast behalten. Am Abend wurden beide von Berliner Kriminalbeamten im Auto zur Bahn gebracht, um nach Berlin übergeführt zu werden. Dr. Stein gilt als Einsiedler, der nur in exklusiver Gesell schaft verkehrte. Seine Frau ist eine Dame vvn altem Adel, eine geborene v. Büna», von deren Vorfahren an genommen wird, dah sie auf der Saaleck gcgenübergclegencn Nudclsburg dereinst sahen. Politisch ist Dr. Stein wenig hervorgetrctcn, und in den wenigen Fällen, wo er öffentlich gesprochen hat, hat er für die Sache der Rechtsparteien ge worben. Sl« eigenartiger Lntobrand. Berlin. 19. Anli. Einer Naumburger Meldung zufolge verbrannte gestern abend 7 Uhr auf offener Straf,c zwischen Eisenach und Erfurt ein Personenauto. Die beiden Insassen, Männer von 39 bis 19 Jahren, haben nach Entfernung der Kennzeichen des Kraftwagens diese liegen gelassen und sind mit dem fahrplanmähigen Zuge nachmittags nach Erfurt wcitcrgesahven. Die Gendarmerie vermutet, dah es sich um Helfershelfer der Attentäter ans Rathcnau handelte, die nun durch die Meldung, dah sich die beiden erschossen haben, den Versuch der Befreiung KernS und Fischers ans- gegeben haben. Der Sozialistenblock über -ie Vertagung -er inueren Krise. Berlin, lv. Anli. Der Allgemeine Deutsche Gcwerk- schaftSbund, der Allgemeine Frei« Angestclltcnbund, die S. P. D. und U. S. P. D. veröffentlichen einen Anfrnf an ihre Mitglieder, in dem sie eine Darstellung der Vorgänge geben, die zur Bildung der Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Fraktionen geführt hatten und ihre Haltung zur Frage der Auslösung des Reichstages rechtfertigen. Die Auflösung lstitte zu einer Verschärfung der anhenpolitischcn .Krise geführt, zu einer Erschwerung der dringenden Lösung der Rcparationsfrage. Sic hätte die wirtschaftliche Notlage infolge der politischen Unsicherheit verschärft, den Sturz der Mark beschleunigt, die Preis steigerung gefördert nnd so die Arbeiterschaft besonders ge schädigt. Der Aufruf schlicht: Aber der Kampf i st nicht abgeschlossen. Er dauert fort! Damals un- heule. i. Das Zentrum. Am Jahre 1878 mar cs, als die Negierung mit einem Ausnahmegesetz, veranlasst durch zwei kurz nach einander erfolgte Attentate auf den ehrwürdigen 81 jährigen Kaiser, gegen die Bestrebungen der Sozialdcmo kralle, die sich gegen den Bestand des Staates und der Ge sellschaft richteten, vorzugehen beabsichtigte. Der erste Ent wnrf eines solchen Gesetzes wurde bekanntlich von der Mehrheit des Reichstages verworfen, einmal, weil es ein Ausnahmegesetz darstcllte und ein andermal, weil es ab irata entstanden war »»d sowohl die preußische Regie rung. wie auch der Bundesrat in diesem Zustand der Er regung nicht genügend Zeit und Mühe daran gewandt hatten, um ein brauchbares Gesetz zustande kommen zu lassen. Diese Ansicht hatte» die Nationalliberalen, das Zen trum, die Fortschrittler und die Sozialdemokratie vertreten. Die zweite Regierungsvorlage, die nach dem abermaligen Mordanschlag durch Nobiling der nach einer Reichstags anslösung ans den Neiiwablen hervorgegnnaenen Volksver tretung zur Beratung überwiese» war, wurde gegen die Stimmen des Zentrums, des Fortschritts und der Sozial demvkratic angenommen. Heute sind diese drei Parteien Regicrnngsparteicn, und gerade sie, die vor Jahrzehnten unter Ausbietung aller Rhetorik gegen jedes Ausnahmegesetz Stellung nahmen, dabei, weite Kreise des deutschen Voltes, dir wabrlich nicht zn den schlechtesten gehören, unter eine Ausnahmegesetz gebung schlimmster Art zn stellen. Ast dem heutigen Zen trum auch nicht das Wort seines damaligen Führers be kannt, das er im Reichstag sprach: „Diejenigen, die da glauben, mit üuheren Maßregeln eine Bewegung unter drücken zu können, sind im großen Irrtum und kennen die Menschen nickt. Nur durch große sittliche Momente kann inan das Volk zur Umkehr bringen, wen» es verirrt ist. durch den Polizeistaat niemals." „Das Zentrum wird ein gedenk der freiheitlichen und volkstümliche» Richtung." schrieb in jenen Tagen die „Germania", „welche es von jeher eingenommen hat, niemals aus Kosten der Rechte und der Wohlfahrt des Voltes sich zum Werkzeug einer nur ein seitigc Interessen verfechtenden Reaktion machen lassen!" Läßt sich heute da» Zentrum nicht für daS Verfechten ein seitiger Interessen benutzen? Wie kann die heutige Zen trumssraktion ihre Stellungnahme in Einklang bringen mii ihrer damaligen Haltung, als ihr Haupcblatt schrieb: ..Wir können, wiewohl wir die Gesahren, welche die iozialdemo irakische Agitation birgt, nicht in Abrede stellen, in der Aus führung eines Verwaltung»- ober Polizeigesctzes und in der Verhängung eine» Ausnahmezustandes über eine große Klasse der Bevölkerung nicht die Mittel zur Besserung un sercr Lage und zur Heilung der Ucbel erblicken, au welchen die Gesellschaft krankt: wir besorgen vielmehr eine steigende Erbitterung und eine Zunahme des Klassenbasscs und weitere die bürgerliche Freiheit beschränkende Maßnahmen " Sollte die „Germania" heute nicht einmal aus diese ihre damaligen Schriftsätze zurückgrciscn? lind wie sagte doch SNndthorst vom omnipotenten Staat? „Wir müssen zunächst die Lehre vom omnipotenten Staat ausgeben und müssen an erkennen, dah cs Rechte gibt, die älter sind als der Staat, dah der Staat nicht der allein das Recht Er ze n a e n d c i st, dah er vielmehr nur darum da ist, um die gegebenen Rechte zn schützen, nicht aber um sic nach Willkür und nach Zweckmässigkeitsgründen zu modeln!" Hatten alle diese Worte, die sich in beliebigem Maße vermehren lassen könnten, für da» Zentrum nur Bedeutung, als es sich in der Opposition zur Regierung Bismarcks besand, also noch keine Regierungspartei war? Oder will es heute seine Führer ans früheren Jahrzehnten vcrlenanen und mit ihnen seine grnndleacndcn Anschauungen? Tein Widerstand gegen das Sozialistengesetz und sei» heutiges Verlangen nach einem Ausnahmegesetz zum Schutze der Republik läßt sich anders nicht erklären. II. Die Demokraten. Die Angehörigen der heutigen Demokratischen Partei fand man zur Zeit des Sozialistengesetzes vor allem in der Fortschrittspartei, der späteren Freisinnigen Poltspartei uns der Deutschen Volkspartei, die sieh au» süddeutschen Demokraten zusammcnsctzte. Die Volksvertreter dieser Parteigruppen hielten damals ein Anönahmegesetz für völlig unvereinbar mit ihren liberalen oder demokratischen Grund sätzen. An dieser prinzipiellen Anschauung konnte durch kein Ereignis gerüttelt werden. Und so besanden sic sich auch während der Beratungen über das Sozialistengesetz in heftigem Gegensatz znr Regierung. Man stich sich in jenen Kreisen ganz besonders an dem äußeren Anlaß, der zu einem Ausnahmegesetz führen sollte, und lehnte scharf den Erlaß eines Sondcrgesctzcs ans Grund eines Mordanschlags ab. So schrieb die „Vossische Zeitung": ,D>ie Verantwort lichkeit einer nach Hnndcrttansendcn oder je nachdem auch nach Millionen .zählenden Partei für ein einzelnes Mitglied mnh als gleich Null angesehen werden: sonst würde es wohl keine einzige Partei geben, die nicht durch einzelne Hand lungen solcher Art von Mitgliedern über und über mit den hählichsien sittlichen-Flecken und Verbrechen gebrandmarkt wäre." — Wie sehr sich unsere Demokraten von ihren politi schen Vätern unterscheiden, beweist daS folgende Wort des fortschrittlichen Abgeordneten Dr. Hüncl: „Der Gesetz cntwurs ist sür »ns vollkommen und absolut unannehmbar. Dieser Gesetzentwurf ist ein Parteigesetz, wie ich etwas Aeün - UcheS in der Geschichte nicht kenne. Er trägt die Tendenz des Partcigcschcs nnd der Parteiverfolgung, ich möchte fast sagen, in zynischer Weise an der Stirn. — Um der Partei kichtuna willen wird dieses Gesetz zn einer Hinderung d-