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knert Fttnsprech-^lnschlufi Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. lsticker^ Kummer 92 Mittwoch,, den ^0 August 20. Jahrgang K NUt^ lagerten Explosivstoffe waren Dinitrocellulose. Die Stoffe licke Mehrung von Bränden, die menschliche Niederlassungen gnd ' " 7^ ^N7»7-nt 1.NK stnd nur lagerfähig, wenn sie mit mindestens 30 Prozent Ws! zu ent- 1 Mark entnommenen Badekarten ist leider. Zutritt nur in Begleitung von er- übrigen Zittau. Ein furchtbarer Waldbrand, der an di« er Preii^ Die Flammen hab n bereits den gegenüberliegenden Wald- Itendorf, bsarrgar!^ Brockwitz. Ueber die Ursache der Explosion in de« auf hiesiger Flur gelegenen Lager der Deutschen Kunstleder A -G. kursieren verschiedene Gerüchte. Es können verschiedene Momente Ursache der Explosion gewesen sein. Die dort ge- 1 billig Wasser getränkt find. Es wird nun vermutet, daß entweder am Sonntag die Besprengung der Explosivstoffe nicht ordnungsmäßig erfolgt ist, oder die Arbeiter unvorsichtig mit diesen ausgetrockneten, nunmehr hochempfindlichen Stoffen umgegangen sind oder die Verpackung der Stoffe zu wünschen übrig ließ. Es genügt schon ein geringer Schlag oder Reibung, sogar schon Luftzug, um diese Dinitrocellulose zur Entzündung zu bringen. Wie verlautet, ist die Lagemng ohne Erlaubnis erfolgt. Die Staatsanwaltfchaft wird die Sache weiter verfolgen. Noffen. Das letzte, unsere Gegend berührende Ge- Witter war von orkanartigen Wirbelstürmen begleitet, die in einem Teile des Zellaer Waldes bedeutenden Schade« angerichtet haben. Die Bänme wurden teils mit den Wurzeln aus dem Waldboden gerissen, teils in größerer oder geringerer Höhe abgebrochen. An manchen Stellen liegen die entwurzelten Bäume gruppenweise wüst durcheinander. Hirschfelde. Am Sonnabend brach der etwa zwanzig Meter hohe Damm der Spüllippe im Seitendorfer Men " Felder, Moore und Waldungen verheeren, geben Anlaß, arößte Vorsicht beim Anzünden von Feuer an gefährlichen Plätzen und bei der Behandlung des Feuers einiuschärfen. Unter den j tzigen Verhältnissen können durch Abkochen im i Sonderaufführungen der verschiedenen Bezirke und Gäste zu sehen. Schließlich fanden in der 400-Meter-Rundbahn die Endkämpfe und -läufe der Sportler statt. Moritzburg. Der Roßmarkt war auch diesmal wieder aus allen Teilen Deutschlands güt besucht. Für erstklassige Tiere lagen die Preise weiter sehr fest, trotzdem eine Zurückhaltung seitens der Käufer zu beobachten war. — Während des letzten RoßmarkteS wurde dem Pferde händler Echhorn au« Frauenstein die Brieftasche mit 25000 Mark Bargeld, vermutlich von Marktbesuchern ge stohlen. rand ergriffen und wälzen sich nun, sofern der Wind die Richtung behält, gegen den Ort Kummer. Es ist wenig Aussicht, des Feuers Herr zu werden, da die wasserreichen Teiche des Kummergebirge» zu weit entfernt find und da« Aufwerfen von Gräben bei der großen Dürre wohl auch keinen Erfolg verspricht. Vom HoLwalde bei Zittau au» wurde der Riesenbrand ebenfalls beobachtet. Die Rauch- schwaden zogen sich bis in die hiesige Gegend und ver dunkelten zeitweise den westlichen Horizont. Auf die bereits '^Wahlen. Walde. Wegwerfen von glimmenden Zündhölzern, Ausleeren von Pfeifenköpfen usw. sehr leicht die größten Brände ent stehen. Nach dem Reichsstrafaesetzbuch ist das Feueranzünden an gefährlichen Stellen in Wäldern oder auf Heiden oder in gefährlicher Nähe von Gebäuden verboten. Bei der gegenwärtigen Dürre wird jede Stelle in Wäldern, Mooren und Heiden al« gefährlich im Sinne dieser Vorschrift zu erachten sein. Fahrlässige Herbeiführung eine« Brandes kann mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 900 Mk. bestraft werden. Außerdem kann sich weit gehende zivilrechtliche Haftung aus fahrlässiger Brandstiftung ergeben — Vom 1 Oktober d. I. ab werden für jeden Fern« spreck-Hiuptanschlub eine Einrichtungsgebühr, eine Grund- g'bübr und Ortsgesprächsgebühren erhoben. Die bisherigen Deutliches rmd Sächsisches. Mttendors.VkMa, y August z-rz. — Trockenste t und Fcuersgefahr, Die anhaltende Trockenheit und die damit zusammenhängende außerordent- Tagebau des Staatsbraunkohlenwerks Hirschfelde. Dit kbuiM Amtlicher Teil. Röderbad. , Für da« im Rathausgarten eingerichtete Röderbad wird Kindes bestimmt: . Die Benutzung des Bades ist nur Erwachsenen gegen Mng einer mit 3 Mark zu bezahlenden Badekarte gestattet. Karten sind im Ratbaus — Meldeamt 'khm-n. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schristleitung, Druck u. Vertag Her«»»« AHtzte, Dresden. Am vergangenen Sonnabend begann das Grenze im Kummergebirge in der Nähe der Orte Nieme», zweite Kretsiurnfest des 4. Kreise« (Sachsen) im Arbeiter- Weihwasser und den Böfigen erstrecken. In Nieme« sah Turn- und Sportbund. Da« Fest nabm seinen Anfang am man eine immense Rauchsäule und zeitweilig sah man auch Sonnabend mittag mit den Vorführungen der Kinder- eine fast rauchlose breite Feuersäule die Horizontlinie schaurig abutlungen der Dresdner Vereine und der näheren Um- beleuchten, so daß anzunehmen war, daß auch Hochwald von gebung. Gegen 3000 Knaben und Mädchen bewegten sich dem verheerenden Element ergriffen würde. Es schien, daß in einem Fefizuge vom Koiser-Wilhelm-Platz nach dem sich das Feuer über die Buchberge gegen die Riemeser Alaunplatz. Hier zeigten meist die Mädchen und dann die Richtung ausbreitet, auch brachte der Wind verkohlte Kiesern- Knabm ziemlich schwierige Stabübungen mit Musikbegleitung und Fichtennadeln, sowie Rindenstücke bis zu erheblicher die recht gut ou«fiel-n. Nebenher gingen noch sportliche Größe bis in die Straßen Nieme«, so daß zur Bleiche Ausscheidungskämpfe und Spiele der Erwachsenen. Am ausliegende Wäsche von den Bleichplätzen entfernt werden Abend fanden in 15 Sälen Begrüßungsfeiern statt, bei denen mußte, da sich zuviel solche Brandreste ablagerten. Eine unter - esanglicher und instrumentaler Mitwirkung ausgr- rauchgeschwängerte Luft mit Brandgeruch erfüllt die ganze zeichnete turnerische Vorführungen geboten wurden. Der Umgebung, und die Sonne leuchtet wie gelegentlich der Sonntag begann am frühen Morgen mit den Wettkämpfen! letzten großen Sonnenfinsternis. Während stch die Rauch bet denen sowohl an den Geräten wie in der L ichtathletik säule immer mehr in südöstlicher Richtung gegen Hühner- recht gute Leistungen zu sehen waren. Den Mittelpunkt wasser verbreitete, war in der fünften Stunde eine neue, bildete der Festzug mit den anschließenden Maffenvor- senkrecht aufsteigende Rauchsäule immer mehr in mehr süd- füh ungen Nach 1 Uhr vom Wmer Pl tz abma schielend, licher Richtung, rechts vom Buchberge, sichtbar, während e» bewegte sich der von vielen Musikkapellen und Trommler-s auf der linken Seite nock immer mächtig qualmte und der und Pfeifferkorps belebte Zug mit schätzungsweise 16—17000"ganze Himmel in dieser Richtung verdunkelt war. Abend« Tilnehmern in guter turnerischer Ordnung nach dem Fest- verlautete, daß da« Feuer von Eierbrunn gegen Straßdorf rlotz Gegen 7000 Turner zeigten dann Freiübungen, etwa vorgeschritten und letzteres geräumt worden ist; die Leute 3000 Turnerinnen ebenfalls solche in sehr schöner Form haben ihre Sachen in die Keller gegeben und schauen macht- und Ausführung. Ein recht buntes Bild boten die Ü bungen los dem Wüten des tückischen Feindes aller Geilste zu. der Sportler. Manches Neue und Schöne war bei den'^'° Pausch, und Grundgebührensätze kommen in Wegfall. Jeder T ilnehmer ist berechtigt, seinen Anschluß bis 1. September -.«na ... 1921 zum 30. September 1921 m kündigen Die für die Spüllippe war mit Wasser- und Schlammwaffer ang.füllt, die Herstellung der Gesprächrverbindungen im Ortsverkehr zu das daneben liegende Privatbergwerk ergossen und e. erbebenden Ortsgesprächsgebühren betragen 25 Pfg für jedes säst völlig überschwemmten, so daß nur ganz geringe Kohlen- G-sp äch. Nichl gebührenpflichtig find Gesprächsverbindungen «"!NSen gefördert werden können. Die AuSpumparbeite« die nicht Zustandekommen, ferner Anmeldungen von Fern- werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Personen aespräcken sowie die Gespräche mit Fernsprechbetriebsstellen Ad verletzt worden. Der Schaden beträgt mehrer« in Angelegenheiten des Fernsprechbetrieb«. Außerdem werden - Millionen. jedem Teilnehmer nickt angerechnet in Ortsnetzen mit nickt! Ostritz. Freitag abend in der zehnten Stunde brach mehr al« 1000 Hmvtanschlüffön 3 v. H, mehr als 1000 auf dem Rittergut Longnitz bei Mr'sch ein Brand aus, der bis einschließlich 10000 Hauptanschlüssen 4 v. H. und mehr stch mit großer Schnelligkeit über die gesamten Wirtschafts, al» 10000 Hauptanschlüssen 5 v. H., der für seinen An- äebäude de« Gute« erstreckte. Alle WrrtschaftSg.bäude mit schluß ausgezeichneten Ortsgespräche. Mindestens find für Ausnahme dreier Nebengebäude find ein Raub der Flammen jeden Hauptanschluß die Gebühr für 40 Ortsgespräche geworden. Die gesamten Ernte- und Heuvorräte find ver- monatlich zu entrichten. Bei der Berechnung des Mindest- brannt. Der Schaden ist außerordentlich groß. Das Vieh betrag« werden alle Hauptanschlüsse eines Teilnehmer« zu- konnte gerettet werden, ebenso blieb da» Schloß erhalten. Kindern ist der ... Dienen Personen (Eltern) gestattet. Im ^den die Kinder auf da« unterhalb gelegene Freibad Ser ben. Dresden mdeS- esden. 1 Ki »tritt 7 anta^ uung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend sammenaefaßt, die an dieselbe Vermittlungsstelle angeschloffen Zittau. E«. »» und beim Teilnehmer so geschadet, daß sie wahlweise benutzt großen Feuerkatastrophen der amerikanischen Urwälder erinnert werden können. , mistet in den großen Wäldern, die stch jenseits der böhmischen Ae ,OO«i»orf«r ZeNsny- erscheint Diens- U tag, Donnerstag und Sonnabend. st ^'ings-Preis: Monatlich 2,25 Mark, ff bei Anstellung durch die Boten 2.50 Mark, 2m Folie holderer Gewalt (Krieg od. sonst, Wnkwelcher Störungen des Betriebes der vfibing, der Lieferanten od. d. Befördernngs- «orichtnnge«) hat der Bezieher keinen Än- M»ch »ns Lieferung oder Nachlieferung der »nsRilchzaklungd.Bezugspreis«,, j . Bon den dar Bad benützenden Personen wird an- Mger, gesittetes Benehmen und pflegliche Benutzung der ^«inrichtungcn erwartet. Aeröoteu wird ausdrücklich: Das Baden ohne Badeanzug bez. Badehose. Das Baden außerhalb der geschloffenen Bade anstalten. Das Betreten der an die Badeanstalten grenzenden Fluren. Verunreinigen der Badeeinrichtungen und alle« Lärmen und ungebührliche Benehmen. . Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Anordnungen nach H 74 ä der Landgemeindeordnung und § 366,10 Reichsstrasgesetzbuche« mit Geldstrafe bi» zu 30 M. cvtl. Haft geahndet. . Den Weisungen der Polizeiorgane ist unweigerlich nach- ^mmen. Htteudsrf-HkriKa, am 3. August 1921. Der GemeindrvorSand. Blinder Feueralarm. . Für die freiwillige Feuerwehr de» Ortsteiles Eunncr». " findet in den nächsten Tagen ein blinder Alarm statt. ^Zur Vermeidung von Beunruhigung wird die« bekannt Htteudorf-Hkrilla, am 9. August 1921. Der Gemeindevorstand. Ruhestörungen. h Da» nächtliche Lärmen und Unsugtreiben auf den hat besonders an Sonnabenden und Sonntagen so ^mnd genommen, daß die Einwohnerschaft in der Nacht» erheblich gestört wird. Die Polizeiorgane find daher angewiesen worden, Ruhe- r ohne Nachsicht zur Anzeige zu bringen. Gegen die huldigten wird nach Z 360,11 des Rerchsstrafgesctzbuchs Tcldstrafe bi» zu 30 Mk. oder mit Haft vorgegangen. Httend-rf-HLriL«, den 9. August 1921. Der Gemeindevorstand. ^tririmng Her rum Rittergut Ssünberg -e« dSrigen Mrjlti«e. öum Rittergut Grünberg gehörigen, bisher einen Obigen GutSbezirk bildenden, dem Prinzen zu Schön- Saldenburg in Hermsdorf gehörigen Flurstücke Nr. 49, 229, 230, 280, 281, 282, 283, 284, 238 (sogen. L'St) find mit Wirkung vom 1. April d. I ab mit der Gemeinde vereinigt worden. Das Jagd- und ^.^irecht wird durch diese Vereinigung nicht berührt. >s°^eigewalt über die einbezirkten Flurstücke geht aus Zeichneten ^ber. Den Angestellten der RittergulS- find zur Durchführung de» Flurschutze» Polizei- "'M eingeräumt morden. Httenderf-HLrttl«, am 8. August 1921. Der Gemeindevorstand. Etnmachezucker. der Zeit vom 5. bi» 26. 8. d. I. gelangen auf 4. Abschnitt der Zuckerkarte Reihe 21 weitere h»2 Mund Kinmachezucker ^«gabe. ^tenderf.HKrilka, den 6. August 1921. Der Gemeindevorstand.