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Schlößchen Porschendori n». rso Mwie-ergegeaemanderKrieg Gemeinsame Erklärung Killers und Chamberlains Der Führer und der englische Premierminister haben am Freitagvormittag noch einmal eine Besprechung mit« ^einander gehabt, bevor Neville Chamberlain mit dem Flugzeug wieder nach London zurückgekehrl ist. Aach dieser -Unterredung haben der Führer und der br"ische Premierminister eine gemeinsame Erklärung herausgegeben, die in einem Sah zusammengefaßt folgendes besagt: Deutschland und England wollen niemals wieder gegeneinander Krieg führen. Der Wortlaut der Erklärung lautet folgendermaßen Wir haben heute eine weitere Besprechung gehabt und sind in der Erkenntnis einig, daß die Frage der deutsch« englischen Beziehungen von allererster Bedeutung für beide Länder und für Europa ist. Wir sehen dys gestern abend unterzeichnete Abkommen und das deutsch-englische Alottenabkommen als symbo lisch für den Wunsch unserer beiden Völker an, niemals wieder gegeneinander Krieg zu führen. Wir sind entschlossen, auch andere Fragen, die unsere beiden Länder angchen, nach der Methode der Konsul tation zu behandeln und uns weiter zu bemühen, etwaige Ursachen von Meinungsverschiedenheiten aus dem Wege t» räumen, um auf diese Weise zur Sicherung des Friedens Europas beizutragen. 30. September 193S. Adolfhitler Reville Chamberlain. Mel W die WdMhe« WMes StMmöMk Mr grüßen den Führer! Deutschland, die ganze Welt, steht unter dem «tndruck des historischen Ergebnisses der Münchener Be- Iprecyungen. Ein Werk wurde hier vollendet, das drei- Berlin huldigt A-plf Hitler Aufruf de« Gauleiters Dr. Goebhel«. Minister Dr. Goebbels hat als Gauleiter folgenden Aufruf an die Bevölkerung der adt erlassen: Volk von Berlin! . ' Stach den entscheidenden historischen ^Mermächte- Mkkech«m<n in München trifft HkHÜ chrer heute um Vv Utzk 4V wieder in Berlin eins Die dankbare Reichs- IMtpchndl wird ihn mit den tiefen und herzlichen Gesüh- M 5ewq!«m"' dk diesen geschichtlichen Stunden V Volt von Berlin, heraus auf die Straßen! An den Anfahrtstratzen des Führers vom Anhalter va-u-»f über ASkanischer Platz, «nhaltstraße, Wilhelm- WchKe ti« zur Reichskanzlei wird Spalier gebildet. Wir WEM dabei dem Führer den Dank zum Ausdruck brin- tzen, der «ns angesichts der in München gefällten hisio- Sachen Entscheidungen alle erfüllt. Beflaggt eure Häuser» sckMückt die Straßen der Stadt! ' ES lebe der Führer, unser nationalsozialistisches Bolk Dich tmftr nationalsozialistisches Großdeutsche« Reich! Der Gauleiter von Berlin Reichsminister Dr. Goebbels. Der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, ersticht alle Vertreter der öffentlichen Ticnstgebäude Berlins, bis Duf weiteres zum Empfang des Führers zu flaggen. emhalb Millionen tudetendeutschen Menschen die Freiheit uüd das Vaterland Wiedergabe.Erft im vergangenen Frühjahr führte «er Führer das österreichisch Volk heim ins Reich. Im Ablauf von wenig mehr als einem halben Jahr hat Adolf Hitler das Sehnen VM DWouE deut- s-sche^ Menschen nach der Vereinigung mit den Übrigen deutschen Volksgenossen erfüllt, hat er das Hoffen nutz Wünschen von Generationen zur Wirklichkeit gemacht. Wir haben in diesen Tagen höchster politischer Span» nnngen mit unseren Gedankew-bÄm Führer geweilt, der sich wochenlang mühte, ein Friedenswerk aufzubauen, da- nicht nur dem deutschen Volk, sonder» den Völkern Europas zum Segen, zum Frieden und zum Glück ge« reichen sollte. Herrlicher, als man es je erträumen konnte, hat er dieses Werk vollendet. Ihm zur Seite stand sei« großer, treuer Freund, Benito Mussolini. Erfüllt von der Größe der vom Führer vorgezeichneten Idee eines wahren euro päischen Friedens, haben auch der englische Premiermini ster Chamberlain und der französische Ministerpräsident Daladier ihre Mithilfe zur Verfügung gestellt. Ihrer Zusammenarbeit in offener Aussprache, in gegenseitigem Vertrauen und in dem Willen zur Verständigung ist eS zu danken, daß beute die Völker vor dem Ergebnis einer historischen Tat stehen, die einst in der Geschichte Europa- besonders verzeichnet sein wird. Als nach der Heimkehr der Ostmark der Führer nach Berlin zurückkchrte, haben ihm die Berliner gleichsam im Auftrage des ganzen Volkes einen jubelnden, herzlichen Empfang bereitet. Heute ist es der Herzenswunsch jede- wahren Deutschen, dem Führer zum Ausdruck zu bringen, mit welch dai»ersülltcm Herzen, unerschütterlicher Treue und ehernem Vertrauen das deutsche Volk hinter seinem Führer steht. Jeder einzelne möchte dabei sein, wenn der Führer nach schweren Wochen des Ringens um deutsches Recht n > denlfche Freiheit, Ehre und Zukunst wieder in die Neic^hauvtstadt eumeht. Es hat sich eine schicksalhafte Die neue« Grenzen zwischen Deutschland und der Tschecho-Slowakei sind entworfen. Rach dr» Besprechungen wird die neue Karte, auf der die Etappen der Räumung sudetcndeuischen Gebietes durch die Tscheche» »nd -er Besetzung durch Deutschland, «btransportiert. Hinten im Wagen sitzt der Ehrs des Oberkommandos 4« Vormacht, General Keitel. - iWeitbild, Zanber-MnUtpler-K.), DeS Führers Abschied von Mussolini. lSchcrl Bilderdienst, Zandcr-M.), Wendung für Deutschland vollzogen: Adolf Hitler hat deutsches Land, das man uns in Versailles raubte, ohne . Schwertstreich, nur durch die Macht seiner Idee zurück erobert. Es wird niemand im Großdeutschen Reich geben, 'der ihm nicht seine Dankbarkeit beweisen möchte. Und der! Einzug des Führers am heutigen Sonnabend in Berlin ist der triumphalste Einzug, den je ein Deutscher in Berlin hielt. Das ist der Dank und der Ausdruck des VertnmenS;! Wir danken, wir grüßen und wir vertrauen unserem Führer! Triumphaler Empfang Mussolini- Begeisterte Huldigungen für den Duee. Bon dem weltgeschichtlichen Treffe« in der Hauptstadt der Bewegung traf Benito Mussolini nach einer trium phalen Fahrt durch Italien am Freitag um 18 Uhr im Sondcrzug wieder in Rom ein. Die Hauptstadt de« Faschismus bereitete dem Duce einen unbeschreiblich herz lichen und jubelnden Empfang. - Wie vor einem Jahr — auf den Tag genau —, al ber Begründer des faschistischen Imperiums von seiner Triumphfahrt durch Deutschland zurückkehrte, war läng-' der ganzen Strecke von der Brennergrenze bis Rom die' Landbevölkerung aus den Dörfern der Umgebung herbet- geströmt. Auf den Bahnhöfen hatten sich Tausende und aber Tausende eingefundcn, die alle dem Duce bet der ^Durchfahrt des Sonderzuges zujubelten. IN Verona, wo Mussolini noch vor kaum vier Tagen die Einsatzbereitschaft Italiens bekräftigt und dem Volk in Waffen zugerufen hatte: „In dieser Woche wird sich das Schicksal Europas entscheiden, und in dieser Woche kann das neue Europa der Gerechtigkeit für alle und der Versöhnung zwischen den Völkern erstehen", verließ der Duce kurze Zeit den Sonderzug. Er trat auf den festlich geschmückten Bahnhofsplatz, wo ihm von der Menge begeisterte Huldigungen dargebracht wurden. Der König von Italien und Kaiser von Aethiopien hatte sich von seinem Landsitz San Rossore nach Flo renz begeben, um Benito Mussolini auf der Rückfahrt von dem weltgeschichtlichen Tressen in München persönlich zu begrüßen und dem Duce des Faschismus zu seiner Be gegnung mit dem Führer und Reichskanzler und mit den Premierministern Englands und Frankreichs zu beglück wünschen. Lie stürmische Begeisterung, mit der Mussolini auf der Fahrt von Stadt zu Stadt, von Gemeinde zu Ge meinde und üverall entlang der Bahnstrecke von Hundert- tausenden umjubelt wurde, steigerte sich in Florenz zu wahren Frcudcnansbrüchcn. Auch auf dem letzten Teil seiner Rückreise nach Rom, das reichen Flaggcnschmuck an gelegt halte, fand Mussolini überall dis gleiche herzliche Begeisterung und Dankbarkeit. Friede der Gerechtigkeit Als der Sonderzug des Duce auf dem festlich ge- schmiick>eu Hanptbabnhos von R o in einrollt, braust Mus solini begeisterter Jubel ciilgcgen. Im offenen Wagen begibt sich dann Benito Mussolini sofort zum Palazzo Venezia. Auf dem Wege dorthin nimmt der losende Jubel der Menge orkanartige Formen an, während von den dichtbesetzten Fenstern der Straßenfront Fahnen ge schwenkt und Blumen gestreut werden. Unter nicht cndenwollenden „Tuce-Ducc"-Nttsen trifft Mussolini im Wagen stehen und nach allen Seiten grüßend — neben ihm Außenminister Graf Ciano — auf der Piazza Venezia ein, wo die Kundgebung ihren Höhepunkt erreicht. Mussolini erscheiüt auf dem gefchtchtltchenval- ka n de« Palazzo Venezia, umtost von dem l» endloser