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«*t ». 41 »5. Jahrgang Heffvuna smf entzUfche« Sieg ist Unfinn Auch am Montag fast pausenlose Luftangriffe einer herabfallenden Bombe höre. Keder-Wbe das Empfinden, alSsob gerade ihn bieseBomLe treffen würde, zum mindestens in das eigene Haus einschlagen werde. , >r. Mle/dto die d«utschen Wuareuge .Laaegrtffm mrd iven, werben selbstverstäKliq^verschwitgelr. U. a. nur zu, es sei ein« große Geschäftsstraße sowie ein Aeukirch im- Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dienstag,-en 17. September 1V4Y die mederiage Englands voraus Gens. IS. Sept. An die noch englandfreundllchen Franzosen wendet sich Doript, der Führer der französischen Valkspattei, in der Wochenzeitung „Emaneipation Nationale* in Form eine» Briefes. Dortot bezeichnet es als Illusion, an «inen englischen Sieg zu glauben. Eine ander« ebenso große Illusion wär« «s, sich «inzubilden. daß England Frankr«ich befreien und ihm sein« Unabhängigkeit wie» Vergeben wolle. Nach einem englischen Sieg würde Frankreich offi ziell das erste Domonion der englischen Majestät sein, während er die« bisher nur offiziös gewesen sei. Diese Hypothese eines englischen Sieges sei Unsinn, denn das alte England sei bereits be siegt. Da» britische Imperium sei im Begriff, sich aufzulösen und zu zerfallen, und es würde diesen Krieg nicht Überstehen. Durch den Weltkrieg sei es bereit» stark erschüttert worden. England habe während der letzten Jahr« die Bande mit den Dominien und dey Kolonien nur künstlich ausrechterhalten können. Indessen hab« es sich keiner Macht gegenüber befunden, di« in der Lage gewesen sei, die Unordnung und die Erschütterung im briti schen Imperium, auszunützen. England hab« sein Imperium nicht durch feine" eigene Kraft zufammrngehalten, sondern durch die Schwäche der anderen- Heute sei da» Gegenteil der Fall. England sei nicht mehr Mächtig-, jein« Autorität über sein Imperium auszu üben. Seine Niederlagen in Polen, Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich hätten das Prestige der englischen Kron« in der ganzen Welt gewaltigerschiittert. Zum ersten Male befinde sich England nicht nur bloß in Schwie rigkeiten, sondern e» werd« regelrecht schachmatt gestellt/ Di« ganze Welt trete heute als Gläubiger gegenüber England auf. — So habe ssch die Lage verändert Deutschland sei es gelungen, gegen England hie allergrößten Schwierigkeiten zu vereinen. Ein tüch - tiger Gegner treffe England mitten ins Herz. Jeden Tag zertrümmern seine Bombengeschwader die Befestigun gen Englands, blockieren sein« Häfen und zerstören seine Produktions zentren. Diejenigen, die die Gewalt und die Präzision dieser Zer störungen miterlebt hätten, erfaßten die Lage Englands bester al» die jenigen, di«-die englischen Heeresberichte lesen. Jeder klarblickende Franzose, so betont Dorlot abschließend, müsse heute an dem Wieder aufbau der Welt Mitarbeiten, der durch die Niederlage Englands ein geleitet werde. UPMWAWL störung Büro -er Am Street sA^ GM sv Wrk znlf eigene- Wort nicht verstanden habe. gebrochene Bomben seien tm Zentrum ! über dem Westen abgeworfen wordm. T d« «ntüchen Bekanntmachung«, des Landrat« zu Bautzen und der Bürgermeister «i Bischofswerda und Neükirch (Lausitz) ft uny «NM fesmer die Bekanntmachungen d«Ftyall-amts zu Bischofswerda und anderer Behörden. «W'L LK'Si-W SMS»** Srrrano Suner in Gegenwart des Reichsmimst ttgen von Ribbentrop zu einer längeren Aussprache. Eine «bMlang der ft.LetbsMndarte erwies bei der An. und Abfahrt die militärischen Ehrenbezeigungen. Reichsaußenmtnister von Ribbentrop, gab am Montag abend zu Ehren des spanischen Innenministers einen Empfang Einer der engsten Mitarbeiter deS Eaudillo Franco, der spanische Innenminister Ramon Serrano Suner, ist tn Berlin eingetroffen, um Mit der deutschen Regierung alle Fragen Mr besprechen, die Spaniens neue Stellung in der Welt betreffen. Suner ist der Vertreter der jünge ren, rein spanisch gerichteten Ratio, »allsten, die im nationalen Krieg gegen die Freimaurer und Juden, «gen Englands und Frankreichs Hilfstruppen, gegen jene bunt zu. sammengewurfelte anarchistische In ternationale ihren Mann gestanden und als Manner gelitten und schließlich doch Äsiegt haben. Der nunmehr «chtunddreitztgjährige stammt aus Cartagena, ist also der Mittelmeerberufung Spaniens schon seinem Geburtsort nach verschrieben. In den spanischen Tortez vor dem , - einer der kühl- ertreter der na- AlS der Bür- Der SüGsche LrMer V V TagelMMMWWWrba Ätnzig« rag«»»«ttung tm «mt»gertcht»b«rtrk Ken und kuhnf tionalen Oppof gerkrieg ausbrach, wurde er in Ma- Lrtd mit dem Gründer der Falanae, Antonio Primo de Rivera, verhaftet und mußte alle Schrecken der ent» fesselten Mobgewalten erdulden. Der Un»ar Stick aalst NalMeminmiar Erschießung entging er nux durch nlaMan Inn«nmini»tar Sarrnno Inner unmttteldnr nnck, cker Knkunkt am ein Wunder, und als eS ihm gelang, SaknNok in varUn. (Sckwrl vUckarckianat «.) tm Frühjahr M7 den Wächtern zu entkommen, war setnHaar bleich geworden. In Salamanca sort. das über ein eigentliches Innenministerium hinauSgel. und auch di« Aufgaben der Presse, der Propaganda und der So zialpolitik zu meistern hat. Gleichzeitig kontrolliert Suner den Partatapparat als Vorsitzender der Junta Politik«, der Falange. Seine Rolle in der spanischen Politik ist in den letzten drei Jahren immer bedeutungsvoller geworden. Suner, den juristi sche Schulung, küble klare Rednergabe und eine gewaltige Ar» bntSkraft «uszeichnen, ist neben dem Eaudillo die hervor» Propaganda gemacht fürchterlichste Nachtattacke 1cm Sebafkm». 17. Sept. Der fünfte ZAeßsrakann am Montag wurde, st «ettzet Reuter, um 1S.1V Ahr S««»--« A«U Wgeben. AvivUtttbckr uuch dem Atarm sei tu den zentral gelegenen Merteln London, die Alst In Tätigkeit getreten. Trotz des verschiffte« Sperrfeuer selen die deutschen Maschinen bla über do» Zentrum -er Honptstodt vorgestützen. Auch über dem Südwesten England, seien deutsch« Flugzeuge „anfichttz- gewesen. Der Alarm dauerte bi, 1.41 Mr. Schon eine Stund« stüter. um 2.52 Ahr, muht« der rrfie Fliegeralarm de« Dienstag gegeben werden. Lr endete um L2S Ahr. Vereid» um 7.02 Uhr mutzten dies Londoner erneut die Luftschutzrüume aüssuchen. Vieser Alarm dauerte bi« 7.4t Uhr. Um -.12 Uhr heulten zum! dritten Nocke die Sirenen. i Was Reutet an Einzelheiten über den deutschen Angriff in der Nacht zum Dienstag meldet, ist wiederum sehr spär lich. Ein wütmrdeS Sperrfeuer sei sechs Stunden lang über das geduckte" London dahingestürmt, »als die deutschen Flug, zsuge/ dem Geschützfmler trotzend, mit eindrucksvoller Geschwin»' digkeit herbeiflogen und in den Wolken versteckt ihr ^gewagtes EPiel begMNen. Tollkühn kamen die Piloten im Sturzflug dicht über das Sperrfmwr hinweg herunter Und warfen -ihre ! Mhtlich«' Bomben ab." Nlwß» dttsen, erfimtrrlichen ^GAje» M «e »Efch« «eltftadt r»«mt «icht M«h» ,»r ««I>e z« London henke früh schon dreimal Lufialarm — -- - - — — fvkhrenh -er Luftbelagerung" j-ojmchmeS Wohnviertel getroffen worden. Auch aus anderen Pstvinzen seien Angriffe gemeldet worden. , Zehnstündiger nüchtlicher Lustkamps vergangenen^ »efunden, der imel sei leicht wieder durch» r Lons sowie 8lak habe die iger, die am Aufgabe" ge. KÄt. ' GUbe auch Üvfer' gegeben. Biele Londoner hätten sich in die. U-Bahnschächt« gerettet, wohin sie sogar ihre Betten mitgebracht hätten, um wenigstens, einmal eine kurze Zeit schlafen zu können. An einer Stelle seien, Tausende von Fen- Mn zerschmettert und große GeschäftsaeLäube beschädigt wor- däi. An nner anderen Stelle seiendte Fensterscheiben nn Um kreis von äner halben Meile zersplittert. Auch auf Mittel- LMglnir-d-seien viel« Bomben gefallen. Zahlreiche Gebäude seien zerstört worden. / / Ast relna«Loffenen Berichten aeytHebVor, daß dis Zahl der in London durch die Fliegerangriffe verursachten Betlüste ein we nig höher waren, als in den vorherMtnden Nächten." Was die englische Agitation unter „ein wenig höher" versteht, geht aus entkommen, war setnHaar bleich geworden. In Salamanca stechendste Persönlichkeit des neuen Spanien, der Vertreter der übernahm er sofort das Ministerium der Gdbernacion» ein Res, reinsten Ibsen de- Eaudillo, der die spanische Nation und den fort, das über ein eigentliches Jnnenministerium hinauSgeht spanischen Menschen neu zu formen begonnen hat und der alten v - . . . Nachlässigkeit, der Anarchie und der verrotteten Welt eines zer ¬ setzenden Scheinliberalismus ein Ende bereitete. Als Deutschland und Italien während deS Bürgerkrieges General Franco mit Rat und Tat unterstützten, La auf der iberischen Halbinsel die Vorentscheidung zwischen dem neuen nationalen Md sozialen Geist und dem mächtigen Semengsel der englischen, franzöfiMerr, freimaurerischen und jtzdtsch-marxi- / Sau SeSasttmr, 16. September, Rach Le« verheerenden Bo»b«dements des vergangene» Äochenrnbes ist die britische Hauptstadt auch im Laufe des Montag nicht zur Ruhe ge- Wie der englische Nachrichtendienst mitteilte, bat es am Mo"ag ^^Äft°larm? im Dtabt^ aeaeben. EiuzeBeiten seien, f- heißt es wie üblich, noch nicht bekMnt, doch stehe fest, baß es vielen deutschen Maschinen ge- lauge« sei, bei ihren Luftangriffen nahe genug an London heranzukommen, um, ihre -ovSenabzuwerfen. Die Zahl Ser tapfer und der Umfana der Schäden sinh nach, den Behaup- tungen der Londoner Lügrnzrntral« — natürlich — „sehr «. ring". Demgegenüber verlautet aus anderer Londoner Quelle, daß im Norde« der britischen Hauptstadt Sprengbomben ge- falle« feie«, die „einige« Schaben anrichteten". ' Reuter meldet, daß der vierte Fliegeralarm im Londoner Gebiet, der um 17 Uhr britischer Zett zu Ende ging, drei Stunde« und eo Minuten gedauert hat und somit der längste der bisherigen Tagesalarme gewesen ist. M rmMM Mlkllllg »kk WSW SNtsW MlISSM „Eia furchtbarer Sonntag — E, war die reine Hölle" Stockholm, 16. September. „Mha Daaliat Allehanda" bxtngt eine eindrucksvolle Darstellung der Luftkampfe, die sich am Sonntag über London abspielten. ES heißt darin wörtlich u. a.: »Die englische Hauptstadt hat wieder einen furchtbaren Sonntag erlebt, einen der schlimmsten Äige, Len die Bevölke rung je durchleben mußte. Die deutschen Maschinen führten insgesamt vier Angriffe auS. Kaum war daS Signal „Gefahr vorüber" ertönt, so mußten die Menschen schon wieder hinunter in ihre Schutzräum« eilen. Die meisten zogen es vor, sich ständig in ihren Kellern auftuhalten, um nicht dauernd zwischen Woh nung und Schutzraum hin- und herspringen zu müssen. Der Kampf rast nicht nur über den Vorstädten; ganz London war der Schauplatz eines deutschen Angriffes. Eine fürchterliche Explosion nach der anderen konnte vernommen werben. Dabet donnerten die Kanonen der leichten und schweren Flakartillerie. ESwardieretneHölle. Nirgends konnte man sich sicher fühlen. Die Schaden, die diesmal entstanden sind, sind sehr ernst." Weiter beißtü» in dem Bericht, daß man auf den Dächern den Hagel der Geschoß- und Bombensplitter dauernd hören konnte. Tausende von Fensterscheiben zerspran gen. Schon die herumfliegenden Glassplitter machten es absolut notwendig, daß die Bevöllerung Schutz suchte. Mele Geschäfte in den dichter bevölkerten Stadtteilen konnten kaum offenhalten. Di« Aktivität der deutschen Flieger war selbst in der Nacht noch sehr umfassend. Das Signal „Gefahr vorbei" wurde mst um 7FS Uhr am Montagmorgen gegeben, also zu einem Zeitpunkt, wo da» tägliche Leben in London gewöhnlich längst begonnen hat." Ein Londoner Eigenbericht von „Stockholm» Tidningen" hebt die zermürbende Wirkun« der fortgesetzten deut schen Fliegerangriffe hervor. Die wenigsten Luftschutzräum« seien für einen Aufenthalt von mehreren Nächten eingerichtet. Daher bleiben viele Londoner zu Hause, aber jeder habe das Gefühl, daß sich die deutschen Flieger gerade über dem eigenen Leim befinden. Am schlimmsten sei es in der Muht, wenn der Widerschein der brennenden Gebäude Mond und Stetne ver blassen lassen. E» sei unheimliche wenn man Len hemimLen Ton WWg des spanische« ZnnenmWers beim Führer fing heut« Lorant- im Hotel Adlon, an dem Generalfeldmarschall Keitel, Reichs- ien Innenminister Minister Les Innern Dr. Frick, ReichLorganisationsleiter Dr. Per- de» AuSwar- Ley, Reichsführer SS. Himmler, Reichsleirer Bouhler, Staats- " Minister Dr. Meißner, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Freiherr von Weizsäcker und weitere Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht sowie die Begleiter Les spanischen In nenminister- und Mitglieder der spanischen Botschaft teilnah- men. Auch der königlich-italienische Geschäftsträger war mit g mehreren Mitgliedern der italienischen Botschaft anwesend.