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- und BnreMblatt Anzeigen-preis: Untervaltungr tllL ^uck unü Verlag von Hermann Nühle, Ottenöoef-Okrilla. verantwoMcher Schriftleiter Hermann Nühle, Lrotz-Okrilla. Nummer 94 Souiüag, den ^2. August W7 ^6. Jahrgang bestens SN Bekanntmachung fix und orikaten lSN läiung. Es gelten also vom 13. August ab nur noch die grauen Fleischanmeloekarten und »ften, 20. August 1017 entrichten. t» tel be- und — An der Aisnefront war das feindliche Feuer besonders in den Abendstunden lebhaft and schwoll an verschiedenen Abschnitten zeit weise zu großer Heftigkeit an. Abends wurde beteiligt waren, fanden im Polizeigefangenen- die KLM Friseur. ichen Aufträgen u. Wieöer- entsprechenöer Nabatt. hu Laus-. 11. 8oo»' kr, lichen Schlachtungen ebenfalls Aufnahme Haus. Dittersdorf. USA MAU bach, der aus Chemnitz stammt, legte im Hofe seines QuartiergeberS im Scherz das Dienst- gewehr, das er ungeladen wähnte, auf die zu Besuch bei seinem Quartierwirt weilende Weichenwärtcrsehesrau Gruner aus Bernsbach an und drückte ab. Die Waffe entlud sich und das Geschoß ging der Frau mitten durch das Herz, durchschlug weiter den Körper und traf den noch etwa sechs bis sieben Schritt von der unglücklichen Frau entfernt stehenden Kameraden Auerbachs, der sofort schwer ver letzt zusammenbrach, sodaß sich die Ueber- sührung in das Kreiskrankenstist Zwickau nötig machte. Frau Gruner starb nach wenigen Augenblicken. Auerbach stellte sich selbst der Behörde. Zwickau. In der Schäferei des Ritter gutes Wiesenburg brannten gestern nachmittag zwei Gebäute nieder. Da das Feuer an zwei Stellen zum Ausbruch kam, wird Brand- üiftung vermutet. Die Schafe waren zum Glück auf der Weide, doch wurde die einge brachte Kornernte vernichtet. . . . , _ backen kann, so wenig kann man aus Wasch- bei der Hurtebis e-Ferme das Auffüllen der'und Stärkemitteln Pudding bereiten. Dies einspaltige Zeile oöer Seren Naum Pfg. Neklamen Sie einspaltige Petit- Zeile oSer Seren Raum 3ll pfg. feindlichen Gräben mit schwarzen Franzosen erkannt und unter vernichtendes Kefselfeuer genommen. — An der Ostfront verlief der 8. August von Riga bis zum Zbrucz außer vorüber gehender Feuersteigerung bei Smorgon ohne besondere Ereignisse. Ein russischer Angriff, den die Russen nördlich des Ortes Sereth vortrugen, wurde zurückgewiesen. Nördlich des Ortes Salka brachen wir hartnäckigen russischen Widerstand und eroberten das Nord ufer des gleichnamigen Flusses bis Arbora. Die Russen versuchten durch heftige Gegen angriffe die entrissenen Stellungen zurückzu gewinnen, wurden aber unter schwersten Ver lusten der Russen überall abgewiesen. Weiter südlich schoben wir uns beiderseits des Moldawa-Tales kämpfend bis in die Linie Höhe Bobeica, Höhe 368 nördlich Zama, Mgr. Batrina vor. Auch beiderseits der Bistrica, bis Tölgyes-Paß, erzielten wir Fort schritte. Weiter südlich in den Karpathen für uns erfolgreiche Kämpfe. — An der Arrasfront versuchten feindliche Patrouillen zwischen La-Bassee-Kanal und der Scarpe an verschiedenen Punkten vorzustoßen, wurden indessen durch unser Feuer in die Gräven zurückgetrieben. Deutsche Stoßtrupps drangen an der Bahn Donar Arras bis in den zweiten feindlichen Graben vor, fügten dem Gegner erhebliche Verluste zu und brachten Gefangene zurück. ist nämlich die neueste Verirrung des Publikums. Anstelle von Mehl für Puddings und Kuchen kauft es seit einiger Zeit aller- Hand Stärkeersatzmittel, ohne anscheinend zu ahnen, was mit solchen ungeheuerlichen Ge richten der Verdauungskraft zugemutet wird, die Sache hat aber noch eine sehr gefährliche Seite. Die Stärkemitte! der Friedenszeit, die meist aus reinem Kartoffel- oder Walzmehl ohne chemische Zusätze bestanden, hätte man ohne Bedenken zur Mehlstreckung verwenden können, soweit überhaupt jemand an solchem kleisterartigen Brei Gefallen finden mag. Die Ersatzstärkemittel der Kriegszeit aber können Stoffe enthalten, die ohne geradezu giftig zu sein, schwere Darmstörungen, ja lang wierige Krankheiten nach sich ziehen. Un begreiflicherweise bieten manche Geschäfts, inhaber ihren Kunden diesen zweifelhaften Ersatz zum Backen und Verdicken von Pudding und Suppen noch geradezu an. Man hüte sich also vor solchen Versuchen und schütte die Ersatzstärkemittel dorthin, wohin sie ge hören, nämlich ins Waschfaß, nicht aber in Speisen, die auch der Gesündeste auf die Dauer nicht vertragen kann. Großenhain. Der dieses Jahr auf den 5. und 6. September fallende übliche Herbstjahrmarkt wird nicht abgehalten. Aus gleichem Grunde sollen auch alle anderen, weiteren Jahrmärkte während der Kriegsdauer ausfallen. Chemnitz. Wegen heimlichen Haus schlachtungen, die in den letzten Monaten in feiner in der inneren Stadt gelegenen Schank wirtschaft vorgenommen und das Fleisch von einer gröberen Anzahl Schweinen und einigen Kälbem an seine Gäste verkauft hatte, wurde von der Kriminalpolizei ein 53 Jahre alter Schankwirt festgenommen. Bei einer Durch suchung in seiner Behausung wurden noch eine größere Menge Schweinefleisch, mehrere rohe Kalbfelle und verschiedenes andere vor gefunden. Ein wiederholt vorbestrafter 47 Jahre alter, hier wohnhafte Handarbeiter, sowie eine 32 Jahre alte, bei dem Schank wirt bedienstete Kellnerin, die an den heim- Kircheunachrichten. Ottendorf-Okrilla. Sonntag, den 12. August 1917. Vormittag 9 Uhr Predigtlesen. L>ttendorf»Moritzdorf, am 10. August 1917. Der Gemein-evorstand OertUches nnd Sächsisches. Vttendorf Gkrilla. u August lyir. — Aufhebung der Fleischzulagen. Sicher- gestellte Fleischhöchstmengen im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannschaft Dresden- Neustadt. Die Amtshauptmannschast macht in ihren Amtsblättern bekannt, daß auf Ver ordnung des Präsidenten des Kriegser- nährungsamtes die Fleischzulage und die Fieischverbilligung mit dem 12. August sort- fallen. Die Bekanntmachung der Amtshaupt mannschast vom 10. April 1917 über die Fleischzulage ist demnach an diesem Tage aufgehoben. Die bereits ausgegebenen bunt farbigen (blauen, roten, grünen und gelben) Fleischzulagekarten und Fleischbezugsausweise verlieren zutage demnach am 12. August ihre Gültigkeit. Sie dürfen also fchon am 11. August zur Anmeldung von Fleisch auf die Woche vom 13.-19. August nicht mehr ver wendet werden. Der Fleischbezug und die Verabreichung von Fleisch und der Bezug der Fleischverbilligung auf sie nach dem 12. August ist verboten und strafbar. Es gelten vom 13. August 1917 ab also nur noch die grauen Fleischanmeldekarten und Fleischbezugs ausweise. Auf diese werden von diesem Tage an bis auf weiteres sichergestellt: Für Personen über 6 Jahre 200 Gramm Fleisch mit Knochen oder 160 Gramm Fleisch ohne Knochen oder 200 Gramm Frischwurst (8 Reichsfleischkartenabschnttte) und für Kinder unter 6 Jahren 100 Gramm Fleisch mit Knochen oder 80 Gramm Fleisch ohne Knochen oder 100 Gramm Frischwurst (4 Reichsfleisch kartenabschnitte). — Bayrische Zugochsen. Der Viehhandels verband stellt aus dem Königreich Bayern be schaffte sehr preiswerte Zugochsen zum Verkauf. Der Verkäufer für den Bezirk der Amtshaupt mannschaft Dresden-Neustadt ist die Firma Wilhelm Kegel und Sohn, Viehkommission, Dresden-A., Schlachtviehhof Es ist zu hoffen, daß die Landwirte von dieser günstigen Ge legenheit, sehr gute und billige Zugochsen zu erwerben, Gebrauch machen. (M. I.) Gefährliche Puddings. Das Be streben, alles und jedes der menschlichen Er nährung zum Zwecke des Durchhaltens nutz bar zu machen, verdient durchaus die mög lichste Förderung. Es darf nicht soweit gehen, daß ohne zwingende Not Dinge gekocht, ge backen und gegessen werden, die für alles andere geeignet sind, als für einen menschlichen Magen. So wenig man aus Stoffen, die ftzum Häuserbauen verwendet werden, Brot k Der hiesigen Sammelstelle gehören die Gemeinden Onendorf-Moritzdorf, Groß- Min-Okcilla, Cunnersdorf und Lomnitz an. Dttendorf-Moritzvorf, am 7. August 1917. Der Gemeindevorstand. Nach Fristablauf erfolgt das geordnete Beitreibungsverfahren. OttendorstMoritzdorf, am 10. August 1917. Der Gemeindevorstand. » Zur Entrichtung der Beiträge find alle diejenigen land- und forstwirtschaftlichen Annehmer verpflichtet, die in ihrem.Betriebe Flächen bewirtschaften, auf denen nach ?ftug der die Gebäude samt Hofraum treffenden Einheiten mindestens 120 Einheiten Landwirtschaftliche Erntearbeiter, soweit sie nicht Selbstversorger sind, können vom 1. Must an bis auf weiteres wöchentlich 1 Pfund Brot neben der Schwerarbeiterzulage er- Aen. Die für vorerwähnte Zulage erforderliche Brotmarke kann im Gemeindeamt Meldeamt) entnommen werden. Aushändigung erfolgt nur an Erwachsene gegen Vorzeigung der Markenbezugs- ^weiskaiten. . Selbstversorger dürfen vom 1. August ab auf den Kopf monatlich 9 Kilogramm ^vt verbrauchen, soweit sie ihren darnach bemessenen Verbrauch auf die Zeit vom 1. bis August nicht aus eigenen Beständen decken können, werden ihnen Brotmarken über 3 Mild behändigt. Ottendorf-Moritzdorf, am 9. August 1917. Der Gemeindevorstand. bei Lößnitz. Der zum Flurschutz hierher kommandierte Soldat Auer- Diejenigen Kartoffelerzeuger, welche bereits Kartoffeln zu ihren eigenen Bedarf ernten, Men die Kartoffrlkarten im Gemeindeamt (Meldeamt) abzugeben und dürfen Mehl als Mtoffelersatz auf die noch in ihrem Besitz befindlichen Karten nicht beziehen. Lttcndorf-Moritzdorf, am 9. August 1917. Der Gemeindevorstand. R wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnd wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen »Felö unö Larten" unö »Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Neuestes vom Tage. Der englische Durchbruchsversuch in Mdern, der die Stützpunkte unserer Unter - Moote zum Ziele harte, darf wohl schon Me als endgültig erledigt angesehen werden. A Donnerstag sind dort nur noch stärkere Mangriffe ersolgt, aber schon nicht mehr Nieuport, sondern bei Ipern, das gegen Kilometer vom Meer entfernt liegt. Der Mplstoß wurde am Donnerstag im Raume A Lens-Arras—Cambrai geführt, brach ^ ebenfalls aus der ganzen Lrnie unter den öligsten Verlusten zusammen. Bekanntmachung. Die hier im Gemeindeamt errichtete Aluminiumsammelftelle ist Alltag, aen ir. uns freilag, aen 17. üs. Mts. von nachmittag r—ö Uvr W den Wli len alle,' Wnet. Besitzer von Aluminium-Gegenstände haben an diesen Tagen das beschlagnahm! e Annnium unter Vorzeigung der Enteignungs-Anordnung abzuliefern. Auch ruchl ^Mnahmle Gegenstände können an diesen Lagen abgelrefert werden. Bekanntmachung. Laut amtshauptmannschaftlicher Bekanntmachung vom 9. ds. Mts. hören die Fleisch- ÄLge und die Fleischverbilligung mit dem 12. August dss. I. auf. , Die ausgegebenen buntfarbigen (blauen, roten, grünen und gelben) Fleischzulage- Mn und Fleischzulagebezugsausweise verlieren also mit dem 12. Auguu ihre Gültigkeit. Mon am 11. August darf für die Woche vom 13. bis 19. August kein Fleisch mehr auf M Karten angemeldet und nach dem 12. Aagust bezogen und verabreicht werden. Bezugs-Preis: vierteljährlich l,20MK. frei ins Haus. An öer Leschästsstelle abgeholt 1 INK. Einzelne Nummer rv pfg. Erscheint Dienstag, Donnerstag unö Sonnabenö Nachmittag. Amtlicher Teil. Bekanntmachung Grundsteuer-Zuschlag. Der Grundsteuer-Zuschlag ist, nachd.m das Heberegister bei der hiesigen Ortssteuev Mahme eingegangen ist, bis spätestens