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mNoroa l Zwickau 31. Mai Migt hat, Kraft. stand. Haft ¬ wird feste cwünscht. r" in der 2 l-f-tzl. tsteme unkt liegt. . -«I chkeit. ge bei l »g. bchaisen, Abnehmen), gebrauchte, :rth zu ver- niedel, 2 rzenberg. n?nn, 3 mer sew. llub kg. unkt 9 Uhr ung. Heu ekauft Schneeberg. rren- u. eartikel ins empfiehlt thüm, uuenmarkt. iren n und zahlt :ise Chemnitz, 50. uikZuiSs. ir Wäsche rc., iandreste, Be- c. . S.5«. ! gcg. Nachn. sendung des l. Barmen, ^eustädtel. Telegramm-Adress«: volksfreund Schneeberg. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. 4 l. l 44 l«r königl. und städtische» Sthörden i» Aue, Grünhain, Hartmstein, Zohmm- Lch»AnLg,» ^ViUlöolllll georgenstadt, Lößnitz, Ueastädttl, Zchneeberg, ZchwarMberg und Wildenfels. Nr. 172 Der »ErzgebirgUche Boltifreund" erscheint täglich mit ituinahme der Tage nach den Sonn- und gesttagen. Abonnement vierteljährlich 1 Marl 80 Psg. Inserate werden pro «qcspaltene Zeile nüt lO Pfq., im amtlichen Theil die 2 gespaltene Zeile mit 30 Psg., Rellamen die 8 gespaltene Zeile mit SL Psg. berechnet; tabellarischer, aubergcwvhnlicher Satz nach erhöhtem Tarts. Sonntag, 2«. In« 1«S«. Post-Zeitnng«liste Nr. 21S0. Inseraten-Annahm« sslr die am Nachmittag erscheinende Nummer bi» Bo» mittag 11 Uhr. Sine Bürgschaft für die nitchsttagtae Ausnahme der Anzeige» bez. an den poraeschrtebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Austräge nur gegen BorauSbezahlung, Für Rückgabe eingesandter Manuslrlpte macht stch die Rrdactlon nicht verantwortlich. 4V. Jahrgang. Auskunft ertheilt gern der Stadtrath daselbst. 2 3« der Ullmann'schen Restauration hier sollen von Unterstärke, Raummeter weiche Scheite 1?Vr - verbot sämmtlichen der Versammlung, in seinem Bezirke jedermann bedroht, Reisstangen Derbstangen 53 555 170 90 30 20 35 71 41 6 6 Rollen und Neste 3,^ oa l. Mittenstärke, Oberstärke, zu dürfen. Ministerpräsident Badeni erkannte die Berechtigung der Beschwerden an und bedauerte, daß die Fabrikanten der Ein führung der Unfallversicherung ein so geringes Interesse widmen; er theilte mit, daß einschneidende Reformen im Zuge seien. Wien, 24. Juli. Nach einer Meldung der „Politischen Korrespondenz" aus Salonichi hat die Pforte die Zusammen ziehung von 7000 Mann an der mazedonisch-bulgarischen Grenze angcordnet. Karlsbad, 24. Juli. Der Fürst von Bulgarien reist heute nach Koburg, sodann begiebt er sich wegen der akuten Mi nisterkrisis sofort nach Sofia. Im September wird er mit seiner Gemahlin dem Sultan in Konstantinopel einen Besuch abstatten. Pest, 23. Juli. In Varina (Oberungarn) hat am letzten Sonntag eine stürmische Wählerversammlung stattgefunden. Aber mals war sie von der Volkspartei einberufcn, und abermals boten die Behörden alles auf, um sie zu vereiteln. Folgende Angaben sind einem unparteiischen Blatte entnommen und werfen eben des halb ein grelles Streiflicht auf die ungarischen Verwaltungszu- 10—18 om 7—12 - 13—15 - 16—22 - 16—26 - 7 8—9 - 10—12 - 13—15 - stände: „Der Stuhlrichtcr von Kisuza-Ujhclj Gemeinden, bei Strafe, die Theilnahme an Der Stuhlrichtcr Emerich Hajdin bestimmte auch die Strafe. Mit 100 Gulden wurde der nach Varina gehen sollte. Gleichzeitig wurde die Brücke über die Waag von Gendarmen besetzt, welche die Leute zurückwiesen. Die zur Ucberfuhr bei Brczno dienenden Kähne wurden an jenem Tage für gemeingefährlich befunden und von der Behörde mit Be schlag belegt. Der Stationschef von Zsolna weigerte sich, vier be stellte Eisenbahnwagen zur Verfügung zu stellen, ja längs der Strecke Kaschau-Odcrberg wurde an diesem Tage die Kartenausgabe nach Varina überhaupt verweigert. „Die Züge seien überfüllt, es gebe keinen Platz", so lautete die Begründung. Trotzdem waren 7000 Wähler in Varina zusammengeströmt. Die Versammlung sollte eben beginnen, da erhob sich der Stuhlrichter Rado und erklärte die Versammlung für aufgelöst, weil die Rednertribüne — bau fällig sei. Diese Unverfrorenheit entfesselte einen Sturm der Ent rüstung. Der Stuhlrichter wäre beinahe gelyncht worden. Graf Zichy eröffnete hierauf die Versammlung, wogegen der Stuhlrichter, der inzwischen mit Gendarmen zurückgekehrt war, Einspruch erhob. Zugleich forderte er die Leute auf, auseinanderzugchen, weil der Verkehr auf der Landstraße gehemmt sei. -AIS stch die Wähler weigerten, befahl er den Gendarmen, zu schießen. Dieselben ge horchten aber nicht. Erst jetzt schloß Graf Zichy die Versamm lung." So der „Politikai Ertestto". Die Sache wird jedenfalls ihr Nachspiel haben. Wie verlautet, wollen die Führer der Volks partei ihre Beschwerden unmittelbar beim Monarchen vorbringen. Schmetz. Bern, 24. Juli. Der Bundcsrath beschloß, sich an der Weltausstellung 1900 in Paris zu betheiligen. — Der Bundes- rath ernannte den Privatdozenten und Assistenten an der Univer sität Göttingen Dr. Richard Lorenz, zum Professor M Elektrochemie am eidgenössischen Polytechnikum. Zürich, 23. Juli. Zum vierten internationalen So- zialistencongreß in London werden 800 Delegirte erwartet, da runter 80 Franzosen. Die schweizerische Delegation wird die Einberufung eines internationalen CongresseS für Arbeiterschutz beantragen. Norwege«. Nordfjordeid, 24. Juli. Die „Hohenzollern" traf gestern Abend von Merok im Geirangerfjord ein. Se. Maj. der Kaiser machte Vormittags einen längeren Spaziergang an Land. Das Wetter ist noch immer unsicher. - Frankreich. Paris, 24. Juli. Die Verordnung, die den Zoll auf fremden Zucker entsprechend dem Betrage der deutschen Ausfuhr prämie erhöht, ist gestern dem Präsidenten der Republik zur Unter zeichnung nach Havre übersandt worden, damit sie am 1. , August in Kraft treten kann. ' Paris, 24. Juli. In der Presse wurde auf einen Fi nanzskandal in der Pariser Stadtverwaltung hingewiesen. Nach heutigen Blätterberichten beschränke sich derselbe darauf, daß durch Beschleunigung gewisser Arbeiten ein provisorisches Defizit von 72 Millionen Fr)kcs herbeigeführt worden ist. Allerdings folgt daraus, daß beispielsweise die Schulbauten, für die 8 Millionen Francs in das Budget eingestellt waren, unterbleiben müsse», weil das Geld anderweit verwendet worden ist. Paris, 24. Juli. Gestern abend fuhr Li-hung-tschang nach Paris zurück. Er sprach sich höchst befriedigt über seinen Aufenthalt in St. Etienne aus. Heute begiebt er sich nach Lyon und wird später dem Präsidenten Faure in Havre einen Besuch abstatten. Lille, 24. Juli. Die bereits gemeldeten Unruhen anläß lich der Theilnahme der deutschen Socialisten am hiesigen fran zösischen Socialistencongreß dauerten die ganze Nacht fort. Ver gebens ließ der Abgeordnete Jules Guesde, der die Stadt Rou baix im Parlamente vertritt, einen Aufruf veröffentlichen, in den» er hervorhob, daß Liebknecht gegen die Einverleibung von Elsaß- Lothringen protestirte und hierfür zwei Jahre Gefängnlß absaß. Die hiesige Zeitung „Progrös du Nord" veröffentlichte einen wuthschnaubenden Artikel gegen Deutschland, insbesondre gegen Preußen, und forderte alle französischen Patrioten auf, die Anwe senheit Liebknechts, Bebels und Singers zu verhindern. In Folge dessen entstand bereits bei der Ankunft der deutschen Soeialistcn- führer auf dem Bahnhof ein derartiger Volksauflauf, daß die drei deutschen Socialisten nur unter dem Schutze der Polizei aussteigcn konnten. Die ganze Faidherbestraße vom Bahnhof bis zum Thea ter war von einer dichten Menschenmenge gefüllt, die unablässig „Nieder mit Preußen!" rief. Die deutschen Socialisten mußten sich ins Congreßlocal förmlich einschleichen. Hier hielt Liebknecht: eine Rede in französischer Sprache, in der er seine Liebe zu Frankreich bekannte und erklärte, der größte Feind der Freiheit sei der Zar, weshalb die französischen Arbeiter das russisch-fran zösische Bündniß bekämpfen sollten. Nach Schluß des Congrcsfcs, der um Mitternacht erfolgte, begannen die Unruhen auf der Straße von Neuem. Die Volksmenge entriß den Congreßmitgliedcrn die rothe Fahne, trat diese mit Füßen und hißte die französische Nationalfahne. Die Socialisten riefen: „Nieder das Vaterlandl Nieder die Bourgeoisie!" während die Menge schrie „Hoch Frank, reich! Nieder mit Preußen!" Auf dcm Boulevard de la Liberta kam es zu« Handgemenge, das einen blusigen Ausgang nahm; 16 Personen wurden ins Spital gebracht. Ein Student wurde lebensgefährlich verwundet. Die Abreise der deutschen Socialisten war fklchtähnlich; noch um 3 Uhr Morgens dauerten die Un» ruhen fort. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 24. Juli. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht die von dem schwedischen Reichstage beschlossenen Abänderungen des schwedischen Zolltarifes. Berlin, 24. Juli. Wegen des Attentats auf den Polizei oberst Krause ist jetzt Anklage erhoben worden und zwar gegen den Anarchisten Koschemann. Dieser pnd seine Genossen werden des Mordversuchs und der Beihülfe dazu beschuldigt. In der selben Sache sind Tapezircr Max Westphal, dessen Frau und der Schuhmacher Wilhelm Weber angeklagt und verhaftet. Berlin, 24. Juli. Der „Voss. Ztg." wird aus Paris gemeldet: „Evenement" will wissen, in der vorgestrigen langen Unterredung Hanotaux mit Li-hung-tschang sei vereinbart worden, daß China in Saint Etienne eine starke Gewehrbestellung macht, daß Frankreich dem chinesischen Heere Offiziere für Reiterei und Fußvolk liefert (für die Artillerie sollen die Lchroffiziere aus Deutschland kommen), daß das französische Personal der Schiff- fahrtschulc von Futschen vermehrt wird und daß der Schutz der Christen in China wieder auf Frankreich übergeht. Außerdem hätten Vorbesprechungen über einen neuen Handelsvertrag für die Mnanprovinz stattgcfundcn. Kanonen und Schiffe bestellte Li- hung-tschang nicht, diese Bestellungen sind anscheinend Belgien und England Vorbehalten. — Für die Ersatzwahl zum Reichstage in Brandenburg- Westhavelland wird als konservativer Kandidat der Landrath des Kreises Westhavelland, v. Loebell aufgestelltt. — Nach der „Staatsb.-Ztg." wollen auch die Antisemiten dort einen eigenen Kandidaten aufstellen. — Wie die „V. Z." hört, beabsichtigen die Herren Hof- prediger a. D. Stöcker, Licentiat Weber-M.-Gladbach und Pro fessor v. Nathusius-Greifswald die Zusammenkunft evangelischer Männer, die auf Grund des bekannten Aufrufes im Herbste in Berlin stattfinden soll, kirchlich-soziale Konferenz zu nennen. Die Herren tragen sich mit dem Gedanken, daß sich aus dieser Kon ferenz ein deutsch-evangelischer Kirchentag entwickeln könne, der die einzelnen evangelischen Landeskirchen Deutschlands umschließe. Darmstadt, 24. Juli. Die zweite Kammer nahm heute mit 30 gegen 16 Stimmen die Vorlage betr. den Staatsvertrag mit Preußen, sowie den Ankauf der Hessischen Ludwigsbahn an. Oesterreich. Wien. 24. Juli. „Die „Wiener Abendpost" veröffent licht eine Eingabe des österreichisch-ungarischen HülfsvereinS in Jo hannesburg (Transvaal) an das Auswärtige Amt zu Wien des ZnhaltS, daß in letzter Zeit viele Oesterreicher in Folge unrichtiger Zeitungsnotizen nach Transvaal auswandern, wo sie wegen Mangels an Arbeiterbedarf keine Beschäftigung finden können und sehr bald in Noth und Elend gerathen. Der Hilfsverein bittet das Auswärtige Amt, die nöthigen Schritte einzuleitcn, damit die Auswanderer nach Transvaal, und zwar besonders HandelSbe- fiissene, diese Thatsache erfahren. Wien, 24. Juli. Eine Abordnung von Fabrikanten führte beim Ministerpräsidenten Beschwerde wegen der unter der Arbeiter schaft herrschenden socialissischen Agitationen und bat um Abhülfe gegen die Verkümmerung des Rechtes, mißliebige Arbeiter entlassen Monta», dm 27. Juli 1896, von Vormittags 9 Uhr an folgende in den Forstorten Hüttenstauden und Förste! Abth. 1—6 aufbereitete Hölzer, und zwar Stück weiche Stämme - - Stangenklötzer - - Klötzer 15000 Mark Hospitalgelder sind gegen sichere Hypothek auszuleihen vom Kirchenvorstand zu Lößnitz einzeln und parthieenweise und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Beding ungen versteigert werden. . . Schwarzenberg, am 24. Juli 1896. D e r F o r stau sfch n tz. " ' , Emil Deimer, Vorsitzender. Billiges Bamreal — 35,000 s^-Meter — zu industriellen Unternehmungen giebt ab die Stadt Schlettau im Erzgebirge. Dienstag, den 28. Juli 1896, Nachmittags 1 Uhr, soll in Rittersgrün ea. Acker anstehende Wiesengrasnutzung meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung gelangen. Bieter wollen sich im Brückner'schen Gasthofe in Rittersgrün einfinden. Schwarzenberg, am 22. Juli 1896. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Sekr. Roth. » Holz - Auktion aus Schwarzenberger Stadtwaldung. Buschtöhrader Prioritätsobligationen nehmen wir bis Montag Nachmittag noch zur Umwandlung in 4°/, neue Obligationen in Empfang. Sparkasse Schneeberg. Mittwoch, den 29. Juli 1896, Nachm. 2 Uhr sollen in Lößnitz 3 Kühe und eine Ziehharmonika gegen sofortige Bezahlung ver steigert werden. Bieter sammeln sich in Hahn's Restauration in Lößnitz. Lößnitz, am 24. Juli 1896. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Akt. Sprenger. Montag, den 27. dieses Monats von Vormittags s Ähr an sollen im Hause des Herrn A. Kraust hierselbst die noch am Lager befindlichen ver schiedenartigen Eisen-, Kurz- und Galanteriewaaren freiwillig zur Versteigerung gelangen. ' ' Pöhla, 24. Juli 1896. « > M. Jacob, ONSr.