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Riesaer O Tageblatt ««d Arrrrisev Meblatt mir Auuiaer». 7S. Jahr« W MW H» WWWM U MM« wandt und ihn gefragt haben, ob ein hoher Staatsbeamter in aller Ocfsentlichkeit so schwere Anschuldigungen gegen das ReichSoberhaupt und den Reichskanzler erheben dürfe. Ministerpräsident Braun habe über den genauen Wortlaut der Nürnberger Rede Bericht eingesordcrt und davon werde es abhängen, ob gegen Hörsing disziplinarisch vorzugchcn sei. M ßi»s MM zur UWeMirdnuU. In einem Artikel der Deutschen Allgemeinen Zeitung unter der Ueberschrift „Für die Flaggenverordunng" be schäftigt sich Professor HanS Delbrück mit der Flaggenver- orbnung des Reichspräsidenten, die vielfachen Widerspruch, besonders auch in parlamentarischen Kreisen gesunden habe. Er geht von -er Zeitungsnachricht auS, daß am 23. und 24. April in einer Weimarer Zusammenkunft von etwa M Hoch schullehrern, darunter auch weit linksstehenden und auch Sozialdemokraten, von allen Leiten festgcstcllr worden sei, daß das deutsche Volk heute nur in den Formen der Repu blik bestehen und sich aus seiner tiefen Erniedrigung wieder emporarbeiten könne. Der Berliner Historiker Friedrich Meinecke habe in einem Referat einen Vorschlag gemacht, der sich mit der jetzigen Flaggenvcrordnung des Reichs präsidenten nahe berührt. Man könne nicht sagen, daß die Weimarer Versammlung den Mcincckcschcn Vorschlag ge billigt habe, aber es habe sich auch kein Widerspruch erhoben. Delbrück führt dann weiter u. a. ans, daß die Aenderung der Landesfarben im Augenblick des nationalen Zusammen bruches ein ungeheurer Fehler war, sei wohl ziemlich all gemein anerkannt, daß es im besonderen ein Fehler war vom Ltandpunkr der Republik, liege aus der Hand, aber, so höre man vielfach sagen, nachdem cs einmal geschehen, muffe es durchgcführt werden, das sei wohl leider richtig. Aber muffe man nicht wenigstens suchen, den schaden, den der Fehler des Flaggenwechi'cls angerichiei habe, nach Möglich keit abzumildcrn? schon die Weimarer Verfassung ver suche cs, indem sie neben den Reichssarbcn noch andere Flaggen einführe. Tas Ideal, das ganze deutsche Volk mit Herz und Verstand unter einer Flagge zu vereinigen, sei unerreichbar. Lehr große Teil« des deutschen Volkes könn ten und wollten sich nicht entschließen, die schwarz-rot- goldene Farbe zu hissen. Es seien doch die edelsten patrioti schen Triebe, die unsere Landsleute im Ausland verhindern, mik ihrem Konsul die gleiche Flagge auszuziehen. Weshalb solle der deutsche Konsul nicht auch die Flagge hissen, die die deutsche Verfassung für die Masten der in fremde Hälen einlausenden deutschen Schiffe befiehlt-' Er konnte sich nick: vorstellen, daß das Ansehen der Tcutschcu im Ausland unter der Reform leiden sollte, er sei im Gegenteil über zeugt, daß man darin ein Zeichen der Annäherung der deutschen Parteien, eine Milderung des Parkeigegeniatzes, also eine Stärkung des deutschen Ansehens erblicken werde. Daß das Reichsbanner „Schwarz-Roi-Gold" sich gegen die Neuerung wehre, geschehe nur deshalb, weil man hier in der Reichsflagge zugleich di« Parteislagge sehe. Ter wahr haft national« Standpunkt aber müsse sein, daß man, da eine wirkliche Eiuhcitsslaggr einmal nicht zu erreichen sei die Schärfe deS Gegensatzes der Symbole abschwäche. Aus diesem Grunde könne er der Anordnung des Reichspräsi denten seinen Beifall nicht versage». ES sei anch durchaus richtig, daß LaS Reichskabinett -en Entschluß gefaßt hat, ohne erst mit den Fraktionen Fühlung zu nehmen. ES würde die reine Karikatur deS Parlamentarismus sein, wenn in solchen Frage» die Fraktionen mitsprechen woll ten. Es wär« eine vollständig« Bankcrotterklärung des Parlamentarismus, wenn der Reichstag jetzt dies« Flag genverordnung zum Anlaß nehmen wollt«, die Regierung zu stürzen, und wenn es geschehen sollte, so könnte das Ka binett Luther ein ehrenvolleres Ende nicht finden. In sei ne» Auge«, so schließt Professor Delbrück, m>d er wisse, daß er im Sinne nicht weniger Kollege» spreche, sei die Flaggen- »erordnuog eine ebenso kluge wie «ntige Tat. D«s Gesetz -eße« Aufwertrwß-AVN-be-eVrer» dem Reichstag zugegangerr. X Berlin. Der Rcichsminifter des Innern hat dem „Vorwärts" zufolge dem Reichstage den Gesetzentwurf -«gehen lassen, der die Möglichkeit eines Volksbegehren« für alle Gesetze ausschließt, die die Folgen der Geldentwertung für vor d,- ^Setzeuar 1924 begründete S»echt»-«»SltMSe regel«. Nach Schluß dieser Parteivorftaudsfitzxugeu trete« die beide« Fraktionen am Montag ab««d zusammen. In der DienStag-Sitzung wirb «ach der Begründ«»« der sozial demokratische« Interpellation vorausstchtlich »er Reichs kanzler sosort ,«r Beantwort»«« das Wort «eh«»««, «ach ihm der Innenminister Dr. Külz, während der Anße«, Minister Dr Streseman« erst später in die Debatte ein greise« wird. Zustimmende Aeutzeruuge« über die Flaggeuverorduu«-. )l Berit«. Aus Kreisen des AuSlandSdentschtumS sowie der Interessenten des deutschen Ueberseehandels sind außer den bereits veröffentlichten noch »»eitere zustimmende Ac»ßeruu«e« über die Flaggenverordnung bei den Reichs behörden eingegangen. U. a. haben auch nachstehende Organisationen ihre Ge nugtuung über die von der neuen Regelung zu erwartende Beilegung des Flaggenstreites im AuSlande telegraphisch zum Ausdruck gebracht: Der Verband deutscher Frauen in Mexiko, die Arbeitsgemeinschaft der Kolonistenverbände, die Reichsvereinigung deutscher Hausfrauen, die Gesellschaft für Exportverbindungen, der Afrika-Klub, der Deutsche Bund Mexiko, der Deutsche Kviegerverein Buenos Aires, sowie Verbände ehemaliger Deutsch-Afrikaner in Hamburg, die Bremer Handelskammer, der Verein Bremer Exporteure und andere Wirtschaftsverbände in Bremen, Wandsbek usw. Die Demokraten für Reichstagsauflösung. Der „Montag-Morgen" veröffentlicht ein« Unterredung mit dem Borfitzende« der Demokratisch«, Partei Dr. Erich Koch, in der dieser erklärt habe, die Demokratische Partei sei nicht geneigt, in irgend einer Weise Plänen beizustimmen, die geeignet wären, den Gegnern der schwarzrotgoldenen Reichsfahne irgend welche Konzessionen zu machen. Falls die Kris« sich weiterhin -«spitze« sollte, daa» bleibe nichts a»dercs übrig als die Auflös««« des Reichsta«cs. Erneute Besprechungen. Berlin. sFunkspruch.) In de« Mittagsstunde» fand wiederum eine Besprechung zwischen der Reichsregierung und den Führern der Regierungsparteien statt. Wie in' demokratischen Kreisen verlautet, solle« die Demokrat«, de« Rücktritt des Reichskauzlers gefordert habe«. Eine Bestätigung dieser Nachricht war jedoch bis zur Stunde noch nicht zu erhalten. Roch strengstes Stillschweigen. Berlin. sFmtkspruchU Die Verhandln»««, der Re gierungsparteien mit der Regier««« hatte« «ach 1 Uhr ihr Emde erreicht. Ueber ihr Ergebnis wird vou den Partei führer« strengstes Stillschweigen bewahrt. Wie verlaut«, soll von den Demokraten dem Reichskanzler aahegelegt worden sei«, von seinem Amte znrückzntrete«, da vielleicht dann ei«e Lös««« der strittig«, Frage« leichter -« finden sei« würde. Eine bestimmte Korderimg i« Lieser Richtung ist jedoch nicht gestellt morde«. Die ««der«, Partei«, ver hielt«, sich i« dieser Frage abwart«,-. Im Anschluß an diese ParteisShrerbesprechnng fand dann ei« KabiaettSrat statt. Wie mau in parlamentarische« Kreil«, annimmt, «erden die ReichSminifter sich mit de« Reichskanzler solidarisch erkläre«. Am Nachmittag ver sammeln sich die P«teisührer «och einmal bei« Reichs kanzler. Der Reichsvarteivorstand der Demokratisch«, Partei ist «« 2 Uhr im Reichstag -«lammen getreten. Der Reichspar, teivorftand des Zentrums versammelt sich «m 8 Uhr. Die Fraktionen der Regier««gSparteie» werde« «ach dem Reichstagsplenum zusammentrete«. Demolrateu uud Zentrum r«r Lage. Berlin. sFunksvruch.) Die BZ. glaubt zu wissen. Laß Demokraten und Zentrum sich der Suregung über die Regelung der Flaggenfrage »«schließ«, werde«, die der Reichspräsident in seinem Schreiben an den Reichskanzler auSspricht. Voraussetzung für ihr« Mitarbeit werde dabei fein, daß tatsächlich eine Flagge geschaffen werde, die als Wahrzeichen der Republik im In- und AuSlande in gleicher Weise Geltung beanspruchen könne und di« di« Gewähr biete, daß der Flaggenstreit bann wirklich zu Ende gehe. Di« entscheidende Sitzmrg der Fraktiousoorftäude werde erst heut« nachmittag stattfinden. Di« interfraktionelle Sitzung, die gestern abend abgebrochen wurde, wird heute Wittag fortgesetzt. verfahre« -e-e« Hörst«-? Der Vorsitzende deS Reichsbanners Schwarz-Rot-Gol- und Oberpräsident der Provinz Sachsen, Hörfiug, soll nach Blättermeldungen anf einer Kundgebung -es Reichsbanners in Nürnberg erklärt haben, er scheue sich nicht, die Ver mutung auszusprechen, baß Reichskanzler Dr. Lnther den Reichspräsidenten verleitet habe, durch Unterzeichn««« der Flaggenvcrordnung eine« Bersaffnngsbrnch z« begehe«. Im Anschluß daran habe Hörsing die Forderung erhoben: Fort mit diesem Reichskanzler! Nach anderen Berichten soll Hörsing in diesem Zu sammenhang auch von Hochverrat gesprochen haben. Wie die Berliner MontagSpost dazu meldet, soll sich Reichs kanzler Dr. Luther am gestrige« Sonntag wegen dieser Rede LörftnaS an den preußischen MntServräSdeate« ae- ««d Anzeiger MedlaU mir Atyes-er). «q. 1K» nttMI di- .»«ich-, der «mt-hau-tmmmschast «rotznchaw, de» Amtsgericht», der AmtRmstmttschaft bei« Amtsgerichte und de» Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa and de» Handtzollamt» Meitze«. Folgenschweres Unglück anf der Hütte Phönix. Duisburg. sK«»kspr«ch.s Heut« vormittag VN Uhr stürzte ans der Hütte Phönix das Hüttendach des Schnell wad Feiawalzwerkes ei« und begrub die darin beschäftigte« Arbeiter. Um 1v Uhr waren 1« Verletzte und ein Toter geborgen. 29 Arbeiter liege« «och unter de« Trümmer«. DuiSburg-Ruhrort. sFunksprnch.) Bon der Ver waltung der Hütte Phönix wird witgeteilt: Heute vormittag gegen Uhr stürzten plötzlich von der Fein- und Schnell walzstraße, die nebeneinander liegen, die Dächer ei«. Die Ursache konnte noch nicht festgestcllt werden. Die Zahl der Tot«, beträgt sich« S, sowie tz Schwer» «nb 12 Leichtver letzte. Sämtliche von dem Unglück betroffen« Personen sind geborgen. Berlin. kFunkspruch.) Der Herr Reichspräsident hat gestern abend au den Reichskanzler nachstehendes Schreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Die zweit« Ber, ordnniug über die -entsche« Flagge« vom S. Mai Illis ist in der Oesfentlichkeit erhebliche« Mißverständnissen be, segnet. Die außen, und wirtschaftSpvlittsche« Ereignisse der letzte« Zeit, die eiuer neuen Geltung Deutschlands 1« AuS, laude de« Weg ebueten «ud uns wieder i« die Weltwirt schaft eiugliederten, erfordern eine starke Mitwirkung der Deutschen im AuSlande «ud elu freudiges Bekenne« aller Ausländsdeutschen zum Deutschtum bei öffentliche« Kund, geb»««««. Dem stand im AuSlande «nter besonders schwe re« Begleitumstände» der unselige Flaggeuzwift im Wege. Diesem Uebclstande soll durch die Verordn««» vom ö. Mai dieses Jahres abgeholfe« werde«, «ud ich bin überzeugt, daß dieser Zweck mit -er Verordnung auch erreicht wird. Nichts liegt mir — wie ich Jhueu bereits wiederholt zum Ausdruck gebracht habe — ferner, als die durch die Verfassung bestimmten Nationalfarbe« zu beseitige«. Ich bi« vielmehr «ach wie vor entschlossen, bie Flaggenfrage nur auf ber Grundlage der Verfassung z« behandel«. Leider hat sich aber ans Le« Erörterungen i« Presse uud Oefseutlichkeit erneut ergebe«, wie verhängnisvoll und ge fährlich für nufer Bolk der schwebeade Streit um die Flaggeufrage ist. Hier i» absehbarer Zeit aus verfassungs mäßigem Wege einen versöhnende« Ausgleich zu schassen, der dem gegenwärtigen Deutschland und seine« Ziele« ent spricht nnd -«gleich dem Werdegang und de. Geschichte-des Reiches gerecht wird, ist mein innigster Wunsch. Ich bitte Sie deshalb, Herr Neichskan-ler, zur geeignete« Stunde sowohl mit den gesetzgebenden Faktoren im Reiche als anch mit de« an dieser Frage besonders interessierte« Bereiuigun- gen in Verbindung zu treten, um diesem Ziele nachdrücklichst -u-nstreben. Möge der Zeitpunkt nicht fern sein, wo sich das deutsche Volk wieder friedlich um ei«, «ud dasselbe Symbol seines staatliche« Daseins schart! Mit der Versicherung meiner hohe« Wertschätzung und mit freundlichen Grüßen bi« ich Ihr sehr ergebe»« gez. vo« Hindenburg. Besprechung der Reichsminister. ff Berliu, 9. Mai. Die Verhandlungen in der Flaggenfrage stehen, wie von parlamentarischer Seite ver lautet, vor einem Wendepunkt. Noch heute oder morgen, jedenfalls vor der Reichstagsdebatte am Dienstag, wird ei« entscheidender Schritt erfolge». Ueber die Verhandlungen der Regierung mit de« Re gierungsparteien in de« letzte« Tage« verlautet, -aß, nach dem am Freitag Reichsinneuminifter Dr. Külz die Verhand lungen mit den Führer« der Parteien geführt hatte, am Sonnabend Reichsarbeitsministcr Dr. BrannS die Ver tretung der Reichsregierung bei den Konferenzen mit de« Regierungsparteien übernahm. Am Sonntag morgen habe Reichspräsident von Hindenburg den Reichskanzler, de« Rcichsinuenminifter mrd de« ArbeitSminifter Dr. Branns zu einem etwa einstündig«» Vortrag über die politische Lage empfange«. Der Reichspräsident habe wiederholt Gelege«, hett gen»«««» z« betone«, daß er selbstverständlich die ganze Flaggenfrage nur anf der verfassungsmäßig gegebe ne« Grundlage behandelt habe «ud behandeln werde. Im Anschluß an di« Besprechungen bei« Reichspräsidenten fand eine Sitznng der iu Berlin anwesende« ReichSminifter statt. Dabei sei erneut hervorgehobeu worden, -aß die Neichs- regiernng ans de« Standpunkt stehe, daß der Zweck »er! Flaggeuverorounug, die in de« Kreise« der Anslanbs- deutsche« anf de« Gebiete des Flaggenwesens ausgetretenen Uu-uttäglichkeite« auSzugleiche«, erreicht werde« werde. Fast stündlich eiulauseude Zuftimmuugskundgebuuge« -er zuständige» Auslaudsstelle» bestärkte« di« Reichsregieruug in dieser Auffassung. Ans der andere» Sette verkenne die Reichsregieruug nicht, -aß ihr vorgehe» i« Islande stärk ste« Mißverständnissen auSgesetzt gewesen ist nnd es hat selbstverständlich anch der Reichsregieruug jeder versassnugs- widrige Siugriss ans diese« Gebiet« ferngelegen. Wie versichert wir», sind sowohl -er Reichspräsident wie di« ReichSregiernng entschlösse«, in de« jetzt wieder a«f-i lebenden Flaggenstreit eine« versöhnlich«« Ausgleich z« suche«, der selbstverständlich «nr ans vttsaffungSmäßigem Wege gesunde« »erde« kann. Sudgültige Entscheidungen hierüber sind in allernächster Frist -« erwar/e«. In der heutig«» intersraktivnelke« Be sprechung-«: Regierungsparteien t« Reichstage «ahme« vom Zentrum die Abgeordneter, von Gusrard und Sieger- wald teil, vor der Deutsche« VolkSpartei die Abgeordnete« Scholz und BrüninghanS «nb von den Demokraten der Abgeordnete Koch. Di« Bayrische «olk-partei »ar dnrch de« Abgeordnete« Selcht vertret«», vo» »er Reichsregierung war nur der ReichSarbeitSmtnister Dr. Branas erschiene«, der die Parteiführer über de» Inhalt derMinisterdespechnug nnterrichtete. Beschlüsse wurde« in diese« interfraktionelle« Ausschuß «icht gefaßt. Zeutrum nnd Demokraten halte«, wie das Nachrichtenbüro d«S B. D. Z. erfährt, «ach wie vor Sara« fest, -aß der Flaggenerlaß ««zeitgemäß ist nnd werden das auch bei ber DienStag-Debatte zum Ausdruck bringe«. Die endgültige Stellungnahme dieser Parteien wird am Montag seftgelegt werde«. Sowohl »er Partei, Vorstand der Demokrat««, als anch »er des Zentrums, ver» Hr 107. Montag, 10. Mal 1026, abends durch Voten. Für den Fall de« Eintreten» von ProdukttonSverttuerungen, Erhöhungen der Löhne und Mattrialttuprets« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. «uzttge, sür die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittag» aufzuaeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die SS ww breite, S ww hohe Grundschrist-Zetle (S Silben) 25 Gold-Pfennig«; di« 89 mm breite Reklamezetle l(X> Sold-Pfennige: zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«» und Erfüllungsort: Riesa. 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