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Dresdner Nachrichten : 30.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841030
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-10
- Tag 1884-10-30
-
Monat
1884-10
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.10.1884
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Macht-Telegmmm am Kopfe «»»««,. »i»»erla»l«»i»l. nlaitat« »«»-null »7 «IlchtaaUt». l»«v»» iL»«z>,l»e»»kr«tn>i, 7 S«,. feraalta«, A> Leair»«, 7 greift»»!««, I V«Ir,7»»jI«l»k«,kraten, niRatla- »«iUberale, 9 RrU»«»ariei. l »«tf«, 7 «-„«».riet mi» , «Ifaffer. I» 14. ««»flfchca «aV'retf,. v«rn«-»e,»u. in »cliffr« aur u«ch wentac uabeb-nteape Ort« «»«fteben. ervlklt Lr. greeae 992», Per,er 919« »n» Müllrr IM Alt«, »rn. M»i»rit!l« lür Tr. greegr »e nach »I» I,»t 1992 Siimmr». Tageblatt für Politik, Werliktim«. HesMroerttSr. MenIeMl, Ittvtwlille. 8»Uu wvrvstllvm, I »UIe, (rvioo 8siä«) IcLllkt man uur xut uvd dillix im von ^LnitL, j HV. NittlR l t, > Läoks. u. kiouss. llofpIiotoK'i'lrpli.D tä Vrvsäen, ksakdktli», 8«v8tr»88v X». 10. llAllnovor, UAwtiurx, I-«tprlx. »itliiniselsv I V I» n IZttAII»«,» W owiiüolrlt in xrö88tür ^ukv.'ilil sehr billig und schön das M von Quirns LlaNut't, ktzl. IIoLlief.. ! M 1», n. I. r:«., vinean/r an dar ölüNdr. !! l! 17 sillltliOllstti»«»«» 17. I iß Lests Arbeit. Llässizo kroiss. I! Llomvutankughmsn. Vorxrösserun^ell. ß ^VeHinnetitnIiostvIIuncrell verd« n Iiitldifrsb erdet«». Me I'Lpissvriv-MavvkLvwr S. Kgl. Kost.. Vrvsävll, MiiiiiM, eillMtt ihre in NN- VIILLS8L8OZL«!' Wppiche. MlMl'WN NN- IlltiWn) als NlIM6l>I1iO Nll- (MüoIIö KllllöMit. Nt'. W4. 29. Zahrgan-. Auslage: 40.000 Lrpl. l Aussichten für den 30. Octbr.: Mäßiger Westwind, veränder-« liche älewöllung, keine oder geringe Niederschläge, etwas kälter. Dreeben, 1884. Donnerstag, M.Oetvr. M -ie UoNke Weiilster ini- Jeceiilver werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Cx- vcdition, Martenftraste Nr. IS» zu I Mark 70 Pfg., für aus wärts bei den Kaiserlichen Postansialten im deutschen Reichsgebiet zu I Mark 84 Pfg., in der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie zu 1 Gulden 51 Kreuzer (cxcl. Agiozuschlags angenommen. vlc«nw>°rUI4« Nebiilteur für Pvfitlfchtö vr. Cmtl vterc« In Drei»«» Es regnet jetzt Wahlnachrichten. Jede cintresscnde Post bringt aus die Redactionotische ganze Berge von Briefen und Eoirespondcnzkarten. der Telegraph isi Tag und Nackt mit Depeschen überladen: Wahlergebnisse. Tie Wahlen beherrschen Alles; ihr Ausfall drängt in den nächsten Tagen jede andere Angelegenheit in den Hintergrund. Erst nach und nach wird man eine Uebersicht gewinnen und Ordnung in die Einzelheiten bringen können. Einstweilen schwirrt es »och bunt durcheinander. Tlieilcrgebnissc wechseln mit Scblußziffern, selbst die feststehenden Schlusizifsern lasten noch kein festes Urtbcil über die künftige Zusammensetzung des Reichstages zu. Erst der Ausfall der Stichwahlen entscheidet über die Stärke, in der künftig die Parteien im Reichstage erscheinen. Zunächst ist cs natürlich, daß sich die Gedanken der Menschen mit dem Ausfall im eigenen Wahlkreise beschäftigen. M»> Berliner liegt es nahe, anzuneluncn, daß die Blicke von ganz Deutschland au den 6 Wahlen der Ncicbshauptstadt hängen, dasselbe glaubt der Hamburger. Franlinrter und Münchener von sich und so kommt es, daß überall die Presse sich vor Allem dem Ausfall der heimischen Wahl zuwendet. Tie größten Zeitungen Deutschlands unterscheiden sich darin nicht im Mindesten von dem kleinsten Lotalblättchcu. Das Hemd liegt eben Jedermann näher als der Rock. Wir veröffentlichen an zwei anderen Stellen die Wahlergebnisse aus dem Königreich Sachsen und diejenigen a»S dem übrigen Deutschland. An diesem Orte gilt es. den Wahlausfall der beiden Dresdner Kreise einer Würdigung zu unterziehen. Nur Engherzigkeit rmd Verbissenheit könnte es fertig düngen, zu leugnen, daß im 4. und 5. sächsischen Wahlkreise das Erfreuliche überwiest. Unzweideutig — und das ist der oberste Gesichtspunkt, vor dem alle anderen Rücksichten schwinden müssen — hat Dresdens Einwohnerschaft aus beiden Elbuscrn in einer Wahl, bei welcher die wunderlichste» Schrullen freiesten Spielraum batten, bezeugt, daß die weitaus überwiegende Mehrheit schlechterdings Nichts von Sozialdemokratie wissen will. Die Neustadt, die neck bei der letzten Wakl dem Sozialdemokraten Liebknecht beinahe die Mehrheit gebracht hätte, ist jetzt mit Macht unter dos rskdstreue Banner zurüctgekcdrt. Wir rechnen die aus Walter gefallenen Stimmen gern zu denen der Ordnungspariei en. die damit eine Mehrheit von 1600 über den Vertreter der Sozialdemokratie erzielte». Diese Genugthuung wird leider durch die Wahrnehmung getrübt, daß Herr Klemm nicht gleich auf den ersten Hieb durchgebracht wurde, sondern sich tn Folge der doch so aussichtslosen FortschrittS-Eandidatur erst noch einer Neuwahl zu unterziehen hat. Für diese ist uns aber betrests Klemm's nicht bange. Wenige Ausnahmen abgerechnet, gehören die Fortschrittler dieses Wahlkreises derjenigen maßvollen Richtung an. welche im Gegensatz zu der deutsch-freisinnigen Fraktion die guten Traditionen ihrer Partei hochhält. Es ist di« Fortschrittspartei de- sächsischen Landtages, nicht die von Eugen Richter und dem Berliner Judenthum gegängelt« Clique. Herr Walter selbst hat auS seinen gutiächsischen und reichktreuen Gesinnungen nie rin Hehl gemacht; will er nicht seiner ganzen Vergangenheit untreu werden, so kann er bei der Wahl »wischen einem maßvollen Vertreter der LrdnungSparteien und einem Sozialdemokraten keinen Augenblick schwanken, sondern er wird gern seinen Anhängern den Rath ertheilen, «inmüthig für Klemm >u stimmen. Der schon tn der Neustadt beobachtete Rückgang der Sozial demokratie (von 5100 aus 3100 Stimmen) wiederholt sich auch in der Altstadt. Bebel brachte es das vorige Mal um etliche Hundert Stimmen höher als diesmal. Nun beruht eS auf Notorietät, daß die Sozialdemokraten etliche der Ihrigen zu Hartwig abkomman- dirten. Tausende können'- aber nicht gewesen fein: angesichts der Ziffern muß man vielmehr sagen, daß selbst eine ihrer Anhänger so sichere Pattei wie die Sozialdemokraten ein so gewagtes Spiel in großem Maßstabc nicht hätte riSkiren dürfen. Leicht hätte sie cs dann fettig gebracht, daß Bebel gar nicht in die Stichwahl gekommen wäre, dte sich dann um Hartwig und Einstedel gedreht hätte. Ueber die kleineren Sondcrkandidaturen kann man rasch hinweggehcn- Tcr Vertreter der Ultramontanen hat cs also glücklich aus 244 Stimmen gebracht! Hätten diejenigen Faiseure, welche die Roctiow'sche Kandidatur auSgeheckt, daS Gelächter hören können» daS stets erscholl, wenn in keinem Bezirke es ihr Auserlesener ans eine zweistellige Ziffer gebracht hatte, sie hätten ihm und sich die Bloßstellung erspart. Sie hatten auf 7—800 Stimmen gerechnet — zwei Drittel der Katholiken Dresdens hat das Unglückselige dieser Demonstration sofort herausgefühlt und hat nach eigenem Ermesse» gestimmt. Großes Herzeleid herrscht auch unter den Deutsch treisinnigen. Nach dem Wavlspcktakel. den die orientalischen Engel- macher in den letzten Tagen verführten, hätten sie solche klägliche Niederlage nicht geträumt. Beim Fluge nach dem Reichstags- Himmel hat der gute Engel beide Flügel verstaucht; er tröste sich mit den WeisheltSsprüchen des Talmud I Die übergroße Schlau heit, die zur Aufstellung der Engel'schen Kandidatur führte, hat sich als arge Thorbeit hcrauSgcstellt. Es mutzte der Weisheit Salo- moiiis daran liege», den Vertreter der Antisemiten und Christlich- Sozialen, Hartwig, nicht zur Stichwahl zu lassen. Dazu hätte es mir des Eintretens für Einsiedel bcdurst. Jede Sondcrkandidatur mutzte Herrn .Hartwig die Pfade in den Reichstag ebnen. Das ist denn auch geschehen. Ein Tlieil der Anhänger des gefallenen Engel wird zweisclohnc bei der Stichwahl für Bebel stimmen; sie aus andere Gedanken zu bringen, wäre vergebene Liebesmühe. Bei einem anderen Thcile ist cs durchaus nicht so hoffnungslos, sie zu bewege», nicht dem Vertreter der rothen Sozialdemokratie die Hauptstadt Sachsens zu überliefern. Siadtrath Lingke kann doch unmöglich seinen Einzug ins Rathshaus der Residenz damit beginnen, daß er seine politischen Freunde Herrn Bebel znsührt! Altstadt-Dresden ist antisozialdemokratisch, 16,000 Bürger stimmten für Kaiser und Reich. 8600 sammelten sich unter die rothe Fahne. Das Verhäitniß ist also 'd und V». Lei solcher Sachlage tritt das Thörickste der Ausstellung verschiedener konservativer Kan didaten so »lassiv hervor, daß man cS mit.Händen greisen kann. Kein großes Kunststück wäre cs gewesen, schon beim ersten Anlauf die Sozialdemokratie zu schlagen- Das Verfehlte ist mm einmal geschehen. Es ist hoffentlich bas letzte Rial gewesen, daß sich Dresden solchen Luxus erlaubt. Es kann nicht wieder Vorkommen, daß ein hoher adeliger Beamter zu der von ihm »«gesuchten Kandidatur beredet wird. Herr v. Einsiedel, so recht ein Beamter nach dem Herzen des Volks, gerecht, redlich, vorurtheilssrci, eifrig, intelligent, prakiisch, gulbürgerliä,. büßt das mm einmal unüberwindliche Vorurtheil, welches der Adclstitcl erweckt. Man mag dies kleinlich schellen; Tüatsache ist cs aber. Das Publikum gcwobrt bei manchem „Herrn von" mitunter Ansprüche, wo doch weder entsprechender geistiger Fonds, noch materieller Untcrgumd vorhanden ist; cs überträgt dann sein Mißbehagen blind auch auf diejenigen Adeligen, die sich frü von aller lleberhebung halten, die sich um Volk und Vaterland im besten Sinne verdient machen. Gerade weil Herr v. Einsiedel durch den Adel seiner Gesinnung den höch sten Ansprüchen an einen deutschen Edelmann stets gerecht wurde, ist es so schmerzlich, das; er eine unverdiente Erfahrung jetzt an ferner hochverehrten Person macht. Die Niederlage, die er erlitt, ist eine ehrenvolle. Nur um ein halb Tausend Stimmen blieb er hinter seinem glücklicheren Mitbewerber Hartwig zurück. Was nun? Hier gicbt es gar kein Besinnen. Die Cliisiedel'- schen Wähler habe» einfach für Herrn Hartwig zu stimmen- Hartwig genießt, das hat sich auf dem Boden der Wahlurnen er geben. das Vertrauen einer sehr großen Zahl von Bürgern. Es kam ihm wesentlich zu statten, daß am Tage vor seiner Wahl der MiclbzinSgrcüchen - Hanszellcl lursnte, wornach sich Jeder aus den Pfennig ausrechnen konnte, um wie viel ihn die durch Hartwig geführte Opposition in den Steuern entlastet hat. Solche Zistern führen eine beredte Sprache. Gegen ihre Eindringlichkeit ver stummten auch die Einwendungen, die aus der Person Hartwig's und der Art seines Auftretens erhoben wurden. Auch die Eigen schaft Hartwig's als eines Gewerbtrcibcnden hat ihm gegenüber der Staatsdienerstellung v. Einsiedel's zahlreiche Anhänger zngcführt. Es wird nun zwar manchem seiner Gegner blutsauer fallen, ihm bei der Stichwahl die Stimme zuzuweirden. Aber es muß geschehen. Was spielen die Dresdner Lokalstrcitigkeitcn zwilchen Rath und Stadtverordneten für eine Roll« angesichts der großen Ausgaben, die im Reichstage zu lösen sind? Es sind Lappalien. Wer fragt im Reichstage nach verloren gegangenen Parzellen in Dresden? Wohl aber fragt alle Welt: schickt Dresden einen Rothen oder einen Mann der Ordnnngüpartcicn nach Berlin? Da kann man gar nicht zaudern: Dresden baif unter allen Umständen nickt sozial demokratisch wähle». Es ist ein Opfer von persönlichen Gefühlen, was sich Mancher wird aufcrlegcn müssen — aber gebracht muß eS werden. RenesteTelestrammk der „Dresdner Nachr." vom 29 Oktober. Reichst agswahle». In Ragnit-Pillkalle» hat Sperber (koist.) bereits 3500 Stimmen mehr als Schient!,er (kreis.). Stallu- Pönen-Goldnpp: Bergmann (kons.) 8327, Diedcmeeg (kreis.) 2104. Sensburg-Ortelsbura: Nedeckcr (kons.) 6500, Dirichlet (freist) 1450. Lötzen-Ungerburg: Staudy (kons.) scheint sicher. Kaiserslautern: Stichwahhzwischen Neiunaycr (nativnall.) und Grvhe (Volkspartei). Spcier: Stichwahl zwischen Groß (uat.) und Dreesbach (soz.). Zweibrücker;: Krämer (nat.) gewählt. Mürz barg: Roß (Centrum) gewählt. Sondershausen: Stichwahl zwischen Welson (nat.) 3784, Lipke (freist) 411b. Jmmenstadt: Scherbett (Centrum) 6363 gewählt. Schaust erhielt 5551, Ansbach' Stichwahl zwilchen Ieg-ck (ffeff.) mit 3410 und Krocder (Demokrat) mit 7M8 Summen. Gewählt wurden in Hamburg Buhl, in Genncrsheim Brünings, in Landau Burklin, sämmtlich Nationallibcrale. Im dritten HambuiM Wahl kreis Stichwahl zwischen Wörmaim (nat.) und Hempcl (Sozialist.) Mvlsbeim: Zorn v. Bulach gewählt. Weimar: bl Wahilr.): Stichwahl zwilchen Ausrclt (srest.) und Haüdors (konk.) Konstanz: Novpel (nat.> gewühlt. Pforzheim: Klumpp (nat.) Nordhauscn: Lerche (freist). Heiligenstadt: Sttombcck (Centrum). Waldshut: Krafst (nat.) Guben: v Schönaich-Carolath lRcichspartei) wahr scheinlich gewählt. In Tecklenburg wurde Schorlemcr, in Lüding hausen v. Landsberg, in Borken Beckmann, sämmtlich von dcrCcn- trumspartei, gewählt. In Bochum erhielt Hamann (nat.) 25,713 und Schorlemcr 21,519 Stimmen. Paris. Die „Repnbliqur frantzaise" erklärt I die Ersetzung Tcivfik Paschas durch keinen Vater, den ehemaligen Khcdive Ismail Pascha, als eine wünschenswerthe Lösung der egyptischcn Frage. Man vernimmt, daß diele Auslassung die Auffassung der leitenden Kreise wicdcrsviegcle. M adrio. Die Regierung besitzt sichere Anzeichen für ein ge plantes Pronuneiamento. Zorilla ist zu diesem Zwecke aus Frank reich angekommcn. Berliner Börse. Aus dem Svekulaiionsmarlte war die Haltung schwach und lustlos, namentlich für spekulative Banken, die (allerdings nicht bedeutende) Einbußen erlitten. Von deutschen Nahne» waren Ostpreußen und Marienburgcr schwächer, während Mecklenburger, Lübeck-Buchener, Mainzer autogen. Oepereichischc Bahnen behauptet. Spekulative Bergwerke lest. Serbilche Rente und Eisenbahnaulcihcn höher. Russen fester. Kassamarkt fest Von Banken namentlich russische beliebt. Deutsche und schweizerische Bahnen aut gefragt. Ocstcrreichische vernachlässigt. Priorilätcn still. Bergwerke still, Lanchhammcr höher. Industrien wenig belebt, Harimann und Ziinincrinaim schwächer. Deutsche Fonds fest. A»«,»»«», «. IN., 20. Oe,ober. »rttli 2S7-/,. «t--l»»al,n 218':,. Lombarde, —. «Oer Looir —. Oencrr. Etlberreni« —. Popierrenie . «aiijin 227>„. vcftcrr. «oidreare —. «"/. Il»g. Äoldreitte —. 77cr Russin —. »0cr Rügen —. 2. Orienlanlktlie —. Ncuesle Ungor. Woldanlcilie —. L. OrientanleHe —. Un«»r Paplerr. —. LtSconlo lS7>/,. Esvpler Äollb.-B. —. Serben —. —. Lest- Wien, 29. Oktober. Credit 2°K,«9. Sloolsbolin 298,20. Lombarden,15.29 Nordwstb. 179.90. Marino!«» 99,72. Un«. Eoidr. 287,29. ElbrUial —. Feit. »an». 29. Oktober. (Schlnb., Rente 78,27. «nlethe t«9,l7. glaltener 98.S9 Sloatdbalj,, 6212,9. Lombarden—,—, d». Nrtoritalen —. Laybter W.tX). Oekl- Gatdrenre —. Sbanler 99,oi. Ottomanen bcs.oo. Tabak-blcUen —. Schwankend. London, LS. Oktober, tvorm. II Uhr 19 Mia. Consols 199"/,,, 187!!«« «affen 91-',. Italiener 99».,. Lombarde» IS'/„. Türke» 8> „ 1°, fand. Amerikaner I2S, r zz, Unaar. Goldrenle 77»,. Okslerr. aiolbrcnte 89. Prenhische tkousoltt 1t>2>t„ tkgilpter 89",. Otlamanbank 12-/,. Suej-Acttc» 79>'„ — Stimm»»«! Fest. — Wctter: Schön. vredla«, 29. Oktober, Nachm, ttffeireibemarkt.l SPiritu» »r. 199 Liter >9 Prac. Pr. Lctober IZ.tiO, Pr. October-Nobemder 1.8,89, »r. April-Mai 19,99. Wetze» pr. Ociobrr t92,9t>. Noagen Pr. Octobcr 139,99, pr. November-Iecewber 131.99, Pr. April-Mai 139,99. Rnbol pr. Lctober 99,99, pr. Lctobkr-Novcmbrr 99.99, AprU Mai 91,99. — Fest. — Wrltcr: Trübe. Stritt», 29. Oktober, Nachm. I Ubr. tsletrcideaiarkt.l Weizen fester, loco IN-192, pr. Oktober-November 17,9,99. pr. April-Mai 181.99. Roggen unver- änbcrt, loro 133-139, pr. Lctobcr-November 139,9», pr, April-Mai 139,99. Müböl still, 199 gg. pr. Oktober-November 99,99, pr. April-Mai 91,79. Spiritu« flau, loro 11,7,9, pr. Oktober 11,89, pr. Lctober 'November 11,89, April- Mat 19,89. Petroleum loco 8,39. Lo » doa, 29. Lc». Welze» ruhig, gebrückt. Verkäufer uiedrtgste Montags preise, augekommcner Weizen flau. Mehl, (fferste, »euer Hafer träge, alter fest. Amerikanischer MaiS thenrcr, wenig vorhanden. — Prachiwctler. Lokales und Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin, sowie Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg nebst Familie wohnten am gestrigen Sterliotage beS bochscl. König Johann der Aufführung des Mozait'schc» Regnie», in der katholilchci^Hoskirchc an. Die letztere war zu gleicher Zeit von einer großen Schaar Andächtiger gefüllt, auch waren non pietätvollen Händen schon in früher Morgenstunde an ocr Königsgrust K'änze nicbergelegt worden, — I. Mas. die Königin beehrte gestern Mittag daS Earola- Haus mit ihrem Besuche. — Se. Kgl. Hobelt Prinz Georg nebst Familie hat am gestrige!, Tage wieder das Palais auf hiesiger Langestraße bezogen. — Die BetheiIigri n g an den Wahlen in Dresden war größer denn se. In Neustadl, wo es 12,373 Wahlberechtigte gießt, übten 8200, in Altstadt von 32.263 deren gegen 15,000 ihr Stimm recht ans. Es ist dies eine Aclkeilignng von gegen 66 Procent; in einigen Bezirken brachte man cs auf 80 Procent. Am Abende der Wahl sammelten sich aus dein Altmarkt viele Tausende von Neugierigen, namentlich jüngere Leute und Lehrlinge waren sehr vertreten. Es wurden einige Hochs aus Bebe! ausge bracht und viel gejohlt; aber da nichts Schlimmeres passirtc, ließ die Behörde Alles ruhig gewähren. Für den Bedarfsfall hatte das Militär entsvreckende Sicherheitsmaßregeln ergriffen, die sich jedoch unnöthig machten. — Aus den sächsischenWahlkrcisen sind bisherfolgende tbeilS abgeschlossene, thcils noch zu vervollständigende Wahlergebnisse bekannt: I. Wahlkreis (Zittau): Löbner(kons. u. nat.)5472, Buddeberg (frei!.) 6l58, Käufer (Soc) 1962 St. Stichwahl zwischen Äuddeberg und Löbner. II. Wahlkreis (Löbau): vr. Pseiffer (nat.) 4411, Fähr mann (kreis.) 4765 St. Das Resultat aus 14 ländlichen Orten fehlt noch. 111. Wahlkreis (Bautzen): Reich (kons.) 4725, Weigang (sreis.) 3656, Kaden (Soc) 323 St. Aus einer größeren Anzahl ländlicher Orte fehlt noch das Resultat. IV. Wahlkreis (Dressen rechts der Eibe): Klemm (kons.) 6876, Walter (ffrcis.) 2151, Kaden (Soc.) 5847 St., daher engere Wahl zwischen Klemm und Kaden. V. Wahl kreis (Dresden links der Elbe): v. Einsiedel (kons. u. nat.) 7061» Hartwig (Reform) 7567, I)r. Engel (sreis.) 1391, Bebel 86W, von Rockow (Centrum) 245 St. Engere Wahl zwischen Hartwig und Bebel. VI. Wahlkreis (Dresden links der Elbe, Wilsdruff): Acker mann (kons.) 8473, Horn (Soc.) 6141, Virchow (sreis.) 288 St. Viele ländliche Ortschaften rückständig, dock ist die . VIll. Wahlkreis Mrna): Bake witz' gesichert. VIl Enkoldt < sreis.) 258 abt v. Carlo- . (kons.) 3651. . 2588, Peters (Soc.) 1450 St. Rückständig ist daS Wahlresultat aus 94 ländlichen Orten. IX. Wahlkreis (Freibcrg): Merbach (RcichSpartci) 8342, Käufer (So,.) 5162 St. X. Wahlkreis (Raffen re.) Caldcrla (kons.) 3730, vr. Braun (kreis.) 3535, Karger (Soz.) 1783 St., daher voraussichtlich engere Wahl zwischen Ealbcrla und I)r. Braun. XI. Wahlkreis (Oschatz): Güntber-Saalbausen (Reicksvartei) 4700, Virchow (sreis.) 260. Kö gel (Soz.) 2055 St. Resultat aus ca. 80 ländlichen Orlen rück ständig. Xll. Wahlkreis (Stadt Leipzig): vr. Tröndtin (nat. und !a,si.> 12.566, Vänst Erlist) 2161, Bebel (Soz) 9676 St. vr. Tröndlin gewählt. XIII. Wahlkreis (Leipzig Land): Heine 9381, ilkreis (Borna-Pegau): vr. !7 St. Viereck (Soz.) 14.134 St. XIV. Wahl „rege (kons.) 5251. Beeger (freist) 2847, Müller (Soz.) 11 Aus etwa 50 Wahlbezirken ist das Resultat rückständig, doch ist "" "" iS (M'ttweida): Penzig (nat.) ->.) ^ 5228, Geiser (Sozialdemokrat) X^ÄI. Wahlkreis (Glauctiau): 9502 St. XV1H. Wahlkreis Wahlkreis . . _ sch (freist) 14,941 stimmen. Geiser gewählt. Leuschncr (nat.) 8481, Auer (Soc.) ^ ^ ^ ^ (Zwickau): Ullrich (freist) 10,488, Stolle (soc.) 14,512 st. Fehlende Resultate ohne Einfluß. XIX. Wahlkreis (Hartenstein-Schneebcrg): Ebert (kons.) 6951, Liebknecht 5207, Eugen Richter 16 St. Remltate aus 12 Wahlbezirken noch rücksländig, dock Ebcrt's Wahl kaum zweifelhaft. XX. Wahlkreis (Wollenstem - Zschopau): Gehlert (nat. und kons.) 8348. Geyer (Soc.) 2780, Hirsch (freist) 600 St. Wenige noch außenstehende Rcsnltale ohne Einfluß, daher Gehlert gewählt. XXI. Wahlkreis (Annabcrg): Hoizniann (nat.) 5194, Seitert (Soc.) 1542, Träger (kreis.) 900 St. Fehlende Wahlresultate gegenüber der bedeutenden Majorität Holzmann'S einflußlos. XXII. Wahl- kreis (Kirchberg . Reickenbach): Opitz (kons.) 2157. Niethammer (nat.) 3139, Kaiser (soc.) 2673 st. Die Ergebnisse in einer größeren Anzahl Orte sind noch nicht bekannt. XXIII. Wahl ttcw (Plauen): vr. Hartmaim (kons.) 5378, Hempcl (sreis.) 2121, Rüdiger (soc ) 1972 St. Wahl Hartmann'ö gesichert. Es sind also aus 23 sächsischen Kreisen die Wahlen von 20 bekannt; 3 sind noch unsicher (Löbau. Pirna, Kirchberg), in 4 haben Stich wahlen stattzufindcn. Don den 16 feststehenden Kreisen haben die Kvnlelvutiven in 7 gesiegt: Bautzen. Dresden-Land-Wilsdruff. Meißen, Oschatz, Borna, Sckmeebcrg und Plauen; die Kompromiß» kandidalcn der Natioiialliberalcn und Koisieivativcn siegten in 5 Kreisen: Freibcrg, Leipzig. Mittwcida, Zschopau und Annaberg; die Sozialdemokraten siegten in 4 Kreisen: Leipzig-Land, Chemnitz, Meerane und Zwickau. Die Deutschfreisinnigen haben zur Zelt nicht einen einzige» Wahlkreis sicher. Konservative, National«
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