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Morgen-Ausgabe. für Letpxig und Vororte -ur» unsere TrLaer vkAUgSP»klf». unSepeöiteurermoltügllcktnshau» gebracht: moaotUch 1.4S M., vtertrllährlich Z.7Z M. Set 0er SesGäftosteU«, unser« Ziltale« und MuogabeNrUen odgeholt: monatlich 1M.,virrt»l>ührllch Z M. Durch unsere ouowärttgen Ztltalrn ln» hauo gebracht: monatlich t.S» M-, virrtrllübrllch 4.S» M. Durch Sl« Post: innerhalb Deutsch» land» unb Ser -eutschen Kolonien monatlich ».so M., vlertrljahrlich 4^0 M., ausschlietzlich postdrstcUgelü. Preis -er Liuzrlnummer 1» Pf. In Leipzig, Sen Nachbarorten unS -en «Vrten mit eigenen Zilialen wir» Sie fibenöauogade noch am fldenS ör» Erscheinens in» hau» aeiiefert. /lrrrtsblLtt desRortes und despolyeüuuLes der Stadt Leipzig lteüaktion un- Sesch-ftostelle« ?»hanni»gaff» Nr.«. » Zerasprech-KnschluS Ne. >4-42, >4»4s unü »4044. WS. Jahrgang kV» ftn,eigen au» Leipzig un» Umgebung Sie /»«ZLlgeNpre^ e. tspaitige Petit,»tler- p<. Sie «»«am»,»»,, NI-, »oa au»»0rt» so Pf., «»«amen 1.2- NU. Klein« ftnzchg«, -iepetttzeil» nur ropf.d.wi»S»rbol.«ob..f>ozetg,«»»n0ehSr-«a t« amtlichenLeilälepettt- »eite »» Pf. SeschSftoaa,eigen mit piahvorschrif» >m Preis» »rhiiht. «abatt nach Laris. Seiiagen: Sesamtaufi. S M. Sa« Laufen- ausschl. Postgebühr. Anzeigen-ftnoabme: lohanniogoste», bet sämtlichen jiüaien -«» Leipziger Lagedlatle» un- allen finnoacen-Lepe-itionrn -»» sn» un- stuslanür». Da»Lrip,igerLag«blatt erscheint Werktag» rmal,Sonn»u.Zeirr1ag»>mol. 0,rtiner Nküaklion:Iu-en2,il,n>7,Zrrn>pr,ch»?.i schlug: Hansa Nr. 447. Nr. SS3. lS14 z-reua-, üen 30. Skillder. Ein Zeppelin über Paris. Bittere Wahrheiten eines Franzosen an Englands Adresse. — Deutsche Minen in irischen Gewässern. — Waffenerfolge der Deutschen in Kamerun und in Ostafrika. — Mobilmachung der portugiesischen Flottenreserven. — Bulgarische Anklagen gegen Serbien. Rußland unü veutschlanü. O Berlin, 2t). Oktober. .Seit einiger Zeit wollen die Gerüchte nicht verstummen, cs gäbe eine Partei, oder besser, eine Gruppe, die sür einen Teilfrieden mit Russ land agitiere, und auch aus Rußland streckten sich leise und verstohlen ein paar Hände uns entgegen, die dein nämlichen Ziele "zustrebten. Man nennt in diesem Zusammenhänge den Na- men eines.Professors, der sich durch mancherlei, allerdings meist hervorragend törichte LChris ten über Rußland bekannt gemacht hat und behauptet: allerhand kvnservatwe Männer Hvgen mit ihm am gleichen Strange. Tas Hauptstück der konservativen Partei bilden die Grund besitzer des Ostens. Tie sind gewiß lange Zeit — inan kamt sogar sagen: bis hart vor dem dlciegs- ausbruch — aus volitischer und Fannlien- tradition Rußland äußerst wohlgeneigt gewesen. Aber sie sind es gottlob nicht mehr. Seit sie die Russen von Angesicht kennen, seit sie sahen, ivic die Soldateska des Zaren aller Reußen ihren Wohlstand in Stücke schlug, sind sie von der unromantisch-romantischen Schwärmerei geheilt. Dia konservative Partei als solche also wird inan non dem Verdacht anszunehmen Haven. Gin spanner gibt es überall. Wie cs Leute gibt, die immer auf Schwarz sehen, wenn sie bei „ihrem System" auch den lebten Sou verlieren. Diese unbelehrbaren Mßlandschwärmer wollen sich dann auch nicht, so erzählt man sich, nut dem Separatfrieden begnügen, sondern „denken wei ter". Planen ein neues festes Zrenndschaftsver- hältnis mit Rußland, das aus den Schlachtfeldern begriffen hätte, welche wertvolle Stütze ihm Deutschland zu werden vermöchte, und dergleichen Unsinn mehr. Tie russische Seite aber, so be richtet man uns, die ihnen auf halbem Wege entgegenkäme, würde durch den Grafen Sergei Iuljewitzsch Witte dargestellt, der, vom .Kriege mehr oder weniger überrascht, gar nicht nach Rußland zurückgekeyrt ist und von Italien aus seine Fäden spinne, die seinem Baterlande Ret tung bringen und ihn selber dabei von neuem zu Gunst und Glanz emportragen könnten. Au maßgebenden deutschen Stellen — wir haben das erst neulich hier auf Grund unserer Erkundigungen feststellen können — finden diese Pläne keine Unterstützung. Man meint da: es tonnte sich nur nm Projekte „inferiorer Politiker" handeln. Tas glauben wir unseren amtlichen Stellen aufs Wort. Taiuit ist aber noch nicht gesagt, daß derlei Aussassungen nicht doch in der einen oder anderen Form, durch den oder jenen Kanal noch zu Einfluß und Gewicht zu kommen vermöchten. Ohnehin sind wir durch den über mächtig ausqnellenden, nur zu gerechten Zorn auf England in Gefahr geraten, des östlichen Gegners vorübergehend zu vergessen. Tas darf nicht sein, soll dieser krieg nicht um seinen Sinn gebracht werden. Zwischen Deutschland und Rußland Ivar, soweit es auf die Russen ankam, nie Freundschaft, wird nie welche sein. 2Larum regt sich in Rußland noch nichts von der ^Revolution, von der viele von uns gemeint hatten, sic würde von der zweiten oder dritten Hricgsnwche mit uns im Bunde sein ? Weil es gegen Deutschland geht! Wir haben, noch unter dem Eindruck einer russischen Studien-, sahrt, das schon im Frühjahr hier mehrfach ge tagt: der Ternsche, als der glückhaftere, weil der energischere konkurrent, ist dem Russen der Feins schlechthin, der einzige /fremde, der ihm vor Bugen kommt. Den haben die Leute, die in Rußland die Politik machen, bewußt gehaßt seit mindestens fünf bis sechs Jahrzehnten. Und die Massen teilen längst diesen Haß: es ist die spe zifisch russische Form des Fremdenhasses. Dazu kommt, daß, seit England und Iavau Rußland in Ostasien halt geboten, der imperialistische Betätigungsdrang der Nimmersatten sich ganz von selbst wieder dem Problem des nahen Orients und damit den beiden .Kaisermächten zutvenden mußte. Daran wird ein Friedens- schluß und ein Vergleich nichts ändern. Höchstens wird er den Erfolg haben, daß Rußland schnell Atent schöpft und nach einem Lustrum oder auch einem Jahrzehnt von neuem über Deutschland skerfällt. Denn darüber soll man sich nicht tau- sctren: Rußland führt diesen Krieg als einen wahrlhlfteu Volkskrieg; als einen Kampf gegen das Deutschtum in aller Welt: das österreichische, das in unserem Reich znsammettgeschlossene und das eigene, vorwiegend baltisäuu Herkunft. Dar. um .zeugt cs auch von einer schier grotesken ttn- kenntuis, wenn nenlich in einem Artikel über Reuneutampf dem baltischen ,D-uasidemschtum" die Schuld gegeben wurde, daß die beiden Kul turen, die deutsche und die russische (nebenbei: wie sieht russische „Kultur" aus'?), nicht zuein ander kommen könnten. In diesem Aufsatz war ungefähr jedes Wort falsch. Rennenkampf ist so wenig ein Tuvus des baltischen Deutschtums, daß er, seit er in seliger Duartanerzeit die Toinschnlc zu Reval verließ, sich nre recht getraut hat, in die alte Heimat zurückzukeyren. Wie stark das deutsche Kulturelement im Baltikum ist, beweisen die zahlreich über Deutschland ver streuten Männer baltischer Abkunst, die es hier zu hervorragenden wissenschaftlichen Stellungen gebracht haben. Wie tief aber von den Balten je und je ihre deutsche Verpflichtung empfunden ward, zeigen die vielen zerbrochenen Existenzen (zumal unter den Pastoren und der "höheren Lehrerschaft), die man aus Amt und Brot jagte, weil sie an der Muttcrsvrache nud dem an gestammten Glauben leinen Verrat begehen mochten. Weil sie Deutsche waren, hat ihnen der russische Haß gegolten, und im Dienste derselben slawischen Mission, wie das offizielle und in* offizielle. Rußland sie versteht, wird es den Krieg gegen Deutschland von neuem vorbereiten, sgfls wir ihm näht gründlich jetzt den Fuß aus den Racken setzen. Was man so die „deutsch-rus sische Freundschaft" genannt hat, war die Zreuudschaji der beiden Herrscherhäuser. Auch die nahm längst ein Ende: »u Wirtlichkeit ist sic seit Alexanders II. gewaltsamem Tode nicht mehr erneuert worden. Vie Deutschen in vixmui-en! Aus Rotterdam wird der „Deutschen Tagesztg." gemeldet: Das Blatt „Tijd" teilt mit, »aß die Deut schen am Dienstag mittag gewaltige fran zösisch-englische Verschanzungen bei Dirmuiden, allerdings unter schweren Verlusten, genommen haben. Die Deutschen sind in das zer störte Städtchen eingezogen. Sie haben WO Kriegsgefangene gemacht. Dünkirchen in Sorge. Zürich, 2b. Oktober. 'Rach Berichten italienischer Zeitungen aus Paris ist die. Bevölkerung von Dünkirchen beunruhigt durch die vom Schlachtfeld kommenden Berichte. Die Zahl der Ver wundeten ist ungemein groß. Allein am letzten Mittwoch und Donnerstag seien in Dünkirchen 2ä00 Verwundete cingetroffen. Zum Tagesbericht -er -rutschen Heeresleitung vom 28. Oktober. Berlin, 2!). Oktober. Amtlich wird gemeldet: In der Mitteilung der Obersten Heeresleitung lGroßes Hauptquartier, 2b. Oktober vormittags) .ist nm Anfang des vierten Absatzes statt „südwest lich von Verdun wurde ein heftiger französischer Angriff zuriickqcschlageu.." richtig zu lesen „südöstlich Verdun." „Die Deutschen «erden siegen!" D Berlin, 2b. Oktober. (Eigener Draht- bericht.) Der Berichterstatter des „Berliner Lokal- > Anzeigers" meldet aus Rosendaal: Einer von den entwaffneten belgischen Soldaten schilderte den unbezwinglichen Vormarsch der deut schen Truppen in beredten Worten, indem er erklärte, die Teufelskerle treiben uns mit ihren Kanonen so gründlich zurück, daß sic wenig Leute zu opfern brauchen, und dagegen jagt man uns blind lings in die Schlacht hinein. Viele meiner Kameraden sagten: Unsere Offiziere verstehen nichts. Wie in früheren Gefechten litten auch diesmal die Belgier unter den unwiderstehlichen deutschen Nacht angriffen. Die Ausnutzung der Oertlichkeiten durch die Deutschen sei fabelhaft und werde von den bel gischen Offizieren bewundert. Das bringen weder Franzosen noch Engländer zustande. Unter den ge flüchteten Belgiern gab es bloß eine Meinung: „Die Deutschen werden siegen!" Ge flüchtete Einwohner eines Städtchens erzählten den Belgier, daß es an der nördlichen Front an Sol daten fehle. Die frischen englischen Trup- pen seien schlecht ausgebildet. Das Durch einander sei unbeschreiblich. Nichts gehe in Ordnung vor sich. Ein Zeppelin über Paris. Frankfurt o. M., 2g. Oktober. Nach einer Meldung der „Frist. Ztg." berichtet dir Zeitung „Aftonbladet" in Göteborg ans Paris: Am Mitt woch erschien über Paris ein Zeppelin. Es wurden 6 Bomben geworfen, von denen drei größeren Schaden anrichteten. Acht Per sonen wurden getötet und eine beträchtliche An zahl verletzt. Französische Flieger versuchten das Luftschiff anzugreisen, es entkam jedoch in den Wolken. Zur ^Irreführung" -er Zrppelmluftschihe. Aus Rom wird dem „B. T." gcmkdct: D:r „Corricre della Sera" erzählt aus Loudon, wie die Engländer schon jetzt höchst seltsame Anstal ten treffen, um die Zeppeline, deren Besuch sie von Nacht zu Nacht bestimmt erwarten, irre zu - führen. Dia elektrischen Bogenlamp > n sind oben schwarz gefärbt, damit sic sür Luft schiffe Imskchtbar seien. Dafür hat inan in öifein lichen Gärten lange Reihen elektrischer Lampen an- gezündet und scheinbare Straßen mar kiert, so daß die Zeppeline an der Topographie Londons irreqeführt werden müssen und Straßen ocrmuteu. wo nur Wiesen sind. Damit hoffe man, die deutschen Lustschifser zum unschädlichen Bom- bc-rdement von Gärten und Wiesen zn veranlassen. Außerdem verließen die Engländer sich auf ihren H e r b st n e b e l als bestes Schutzmittel gegen Be schießung aus der Luft. bittere Wahrheiten eines Franzosen an Englands fiöiesie. London, 29. Oktober. Die „Morniugxost" ver öffentlicht folgenden b-merkeuswerten B rief eines Franzosen, datiert 8ir?nn, 22. Oktober" und unterschrieben „l_n sincero nmi" (ein aufrichtiger Freunds: Die französische Presse zitier: einen Arl'kel Ihres Blattes, worin cs hcißr: England muß Anstrengun gen machen, die seiner Sache und der Anstrengungen der Verbündeten würdig sind. Darf ich Ihnen sagen, daß eine große Mehrheit der Franzosen schließlich dasselbe sagt. Frankreich lebt nur für den Krieg. Zein Volk, sein Geld und seine Verkehrs mittel stehen alle im Dienste des Krieges. Unsere Fabriken sind geschlossen, unser Handel ist Nu». Wir haben nur einen Gedanke», nämlich, daß unsere 2 000 000 Mann Deutschland zu Boden schlagen. Was tat England? Es sandte uns 20»MM Mann und erließ einen Appell an seine Söhne. Das auf dem Festlandc kämpfende englische Kon tingent stellt noch nicht die Hälfte der Franzosen dar, die bereits kampf unfähig sind. Ihr Appell für Rekruten erreichte, daß von der Bevölkerung von >0 Millionen bis heut? 000 000 kriegstougliche Männer meinen, das Leben aus dem Schlachtfclde riskieren zu sollen, wo das Schicksal Ihres Landes auf dem Spiele stehl. Jeden Tag proklamiert die englische Presse die absolute Notwendigkeit, Deutschland zu vernichten. Die Zei tungen sagen in glänzenden Artikeln, England werd: ein, zwei, drei und wenn nötig zwanzig Jahre kämpfen und eine, zwei oder sogar drei Millionen Soldaten aufbringcn. Die Erklärungen verraten die besten Absichten, aber, wenn Sic so viel Soldaten aufbringcn können, so t u n S i e e s sofort im Inter esse Ihres und uns'res Landes. Der Verfasser des Briefes entwirft sodann rin Bild der Kriegslage und sagt, die Niederlage der Verbündeten hätte für England schwerere Folgen als für Frankreich. England müsse wißen, daß seine Flotte Deutschland und Oesterreich-Ungarn nicht hindern würde, durch neu trale Nachbarländer Lebensmittel zu erhalten. Es müsse wissen, daß der Krieg nicht länger als ein Jahr dauern könn:, da die Staaten nicht Fonds haben würden, die Lasten zu tragen. England sei unfähig, den Krieg allein sortzusetzcn, den es nicht ohne Frankreich und Rußland führen könne, und da die Entscheidung zu Lande und nicht zur See fallen werde. Was solle also England tun? Es solle die allgemeine Wehrpflicht sür das Alter von 19 bis 18 Jahren in England und in den Kolonien einführen, dann könne England hoffen, Berlin zu erreichen und Deutschland zu vernichten. Aber dazu gehörten Opfer. Sie mögen selbst ur teilen, so fährt der Verfasser des Brief s fort, ab es recht ist. daß Ihre Handlungsgehilfen an ihren Pulten bleiben, Ihre Landwirte auf den Feldern, daß Ihre Fabrikanten die Zeit benutzen, sich des deutsche» Handels zu bemächtigen, daß Ihr>. Theater und Musikhallen offen bleiben, während in Frank reich alle Männer von l9 bis 18 Jahren im Kriege sind und die französischen Familien ohne Ausnahme Trauer tragen. Dec Brief sagt zum Schluß: Es heißt, daß 1 200 000 n i ch t d i e n st p f l i ch t i g e Deutsche sich bei Beginn des Krieges freiwillig meldeten. Ihre wie uns?rc Territorialtruppen sollten mehr leisten können als diese. Ich wiederhole, wenn die llnsrige» im Feuer stehe», warum nicht die Ihrigen? Der Tagesbericht der österreichischen Heeresleitung. Wien, 29. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt vom 2S. Oktober mittags: Auf dem östlichen Kriegsschauplätze sanden gestern leine größeren Kämpfe statt. In den letzten Tagen wurden die Versuche der Rassen, gegen den Raum von Tnrka vorzudringen, erfolgreich a b g e w i e s e n. Der Stellvertreter des Lhefs des Genrralstabes. von Haefer, Gcnerolmojor. Turka liegt 72 Kilometer südöstlich non Przcmy-I. Zur Kriegslage in Südpol«». Wien, 29 Oktober. Bei Besprechung des gestrige» von deutscher und öfterreichiich ungarischer Seite ir g leichlaut e «der Form ausgegcbrnen Berich ics über die N e u g rupvicrung der vertün beten Armeen in Russisch-Polen erinnern d - Blätter an die kürzliche Aeußeruug des Armcekom Mandanten B o r o c v i c, der damals sagte, es Handl' sich gegenüber Rußland um eine einfache Rechnung Bei der Ueberzabl der Bevölkerung Rußlands hätte, wir anfänglich im Verhältnis von eins zu drei ge lümpst, jetzt sei das Verhältnis eins zu zwei, und c, werde die .feit kommen, wo einer gegen eine» kämpst. Dann würden wir unsern endgültiger Sieg erringen, den das Volk erwarte. Bis dahi» müßten unsere verbündeten Streitkräfte die rusti'ch Ueber macht aushalten und schwächen. Im sinne dieser Ausgabe ergäben sich, wie die „Re chspost" schreibt. Kriegslagen, in denen es gc beten erscheint, der letzten Entscheidung auszuweichen. ii id den abgebrochenen Kamps später unter günstigei Verhältnissen erneut aufzunehmen. Zn einem selche.: Entschluß hätten sich die Verbündeten angesichts de; Aiirückens überlegener rustischer Kräfte aus Warschau. Newegcoraicwsk und Iwangorod genötigt gesehen, und de» »Nil auf dem nordöstlichen Kriegsschauplatz erfolgenden Bewegiinzen wohne kein anderer Charakter inne, als der bcispielsweüc so zw-'ck mäßigen und erfolgreichen K o n z entr i e r u n g d'r deutschen Armeen in F r a n l r c i ch. Vie farbigen „öun-esgenosien" im Zeuer. Rotterdam, 2». Oktober. lEigener Draht bericht.> Die bisher im Süden Frankreichs ver- klieheiicn indischen Truppen sind nun an die Front gebracht worden. In den letzten Kämpfen um La Bassöc haben die Sikhs und Gu r k h a s ihr« Feuertaufe empfangen. Neue Seheimakten über Selgiens verrat. Di: „Köln. Polks-Ztg." meldet aus Brüssel: In dem ehemaligen belgischen K r i e g s ni i n i st e r i u m wurden Geheimaktea gesunden, die weitere gemeinsame Pläne des Drei verbandes und Belgiens gegen Deutschland, besonders gemeinsame Spionage gegen Deutschland, enthalten. Ein neues ftanzosifches Schutzmittel. Ans Genf wird d.iu „B. T." berichtet: Französische Blätter melden, das; fick» bei den Kämpfen in den Rrgvunen die Zn so ine rtsten eines Schildes bedient haben, der als Kngelfäng. r benützt wurde und außerordent lick»' Tienste denn Vorrücken geleistet haben soll. Ties Verteidigungsmittel ist eine französisch? Erfindung und werde auch im russischen .Hiccre augew?ndet. Nachdem iicl» dieser kugelsangcr gut bewährt hat, hat Sie französische Regie- rnng die Werkstätten von Hilairc-de-Harconct öff nen lassen, wo man mit Hilse von Territorial- svldaten an der Massenherstellung dieser Schilde' arbeitet. <,??-