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- -i' 'M' OM v 68. Wir« Ewmeseed, s. April 1010, ßsmss W8 k^d >5«-^ der Kaisers «in aktiver Offizier stehl. Damit fördert der Verein in wirksamster Weise die Entwickelung der deutschen Motorlustschiffahrt. Möchte der Vortragsabend dazu bei tragen, der hier in vtldung begriffenen Ortsgruppe des Deutschen Luftflottenoereins recht viele Freunde zu ge winnen. —* Das gestern abend im Hotel Hopfner vom Trom peterkorps des hiesigen Feldart.-Regts. Nr. 32 veranstaltete Konzert, mit dem sich der neue Leit« des Korps, He« Musikmeister»Aspirant Goldberg, dem hiesigen Publikum oorstellte, war sehr gut besucht. Uni« deu Erschienenen bemerkte man auch eine Anzahl Offiziere, sowie Angehörige d« besseren Kreise. Den Zuhörer« wurde mit dem Konzert «in gediegener Genuß bereitet, sür den sie durch lebhaften, ost langanhaltenden vetfall dankten. Herr Goldberg er öffnete das Konzert mit dem ,Parsifal"-Lorspi«l von R. Wagner. Abgesehen von ein paar Ausnahmen — di« Tongebung der Bläser wollte uns nicht imm« als restlos befriedigend «scheinen — war die Durchführung d« Kom- Position «in« wohlgelungene. Die schlichte Größe und packende Gewalt der Motive (des Abendmahls, des Grals und des Glaubens) sowie die weihevolle Kanülen« kamen so eindrucksvoll zum Ausbruch als mau in Berücksichtigung der Verhältnisse nur wünschen konnte. Wie bei dies« Komposition, die, wie es scheint, äußerlich wett kunstlos« gearbeitet ist wie manches andere Vorspiel zu Waguerschen Opern, so zeigte es sich besonders bei der Darbietung von Liszt' zweiter ungarischer Rhapsodie und der Fantasie a. d. Op. „Cavalleria Rusticana", daß «in Gleichgewicht zwischen Dirigent und Orchester besteht. Geistig und technisch waren uns««» Erachtens diese schwierigen Tonwerke recht gut be wältigt, was als ein Beweis dafür gelten konrtte, daß d« Dirigent «in« Komposition mit Temperament anzusaffta »«steht. Zur Ehre gereichte d« Kapelle und ihrem Lett« auch die Wiedergabe der übrigen Orchesternummeru. Getue Tüchtigkeit als Solist erwtfs He« Goldberg mit de« Bor- H r^.>' «Nb Anzeiger Mchiellmb^Wz«-. Amisölatt -r z»a»,»latt*.Rissa- flr die Ankzl. AmtrhauptmarmsHast Großenhain, da» SSirigl. NmNgerltzt mL Lar Rat t« Statt Ms» sowie dar Gemeinderat Grtta. --''M Oertliches mid Mchfisches. Riesa, S. April 1910. ---* Morgen Sonntag spielt bei günstigem Wetter von 1120 bis 1230 mittags auf dem Kaiser Wtlhelmplatze das TrompeterkorpS des 3. Feldarttllerie-Regiment« Nr. 32 Platzmusik nach folgendem Programme: 1. Berlin-Dien. Marsch von Leonhard. 2. Ouvertüre z. Märchenspiel »Die Wunderquelle" von FbtraS. 3. FrühlingSlied von Gounod. 4. Die Chorsänger. Walzer von Phelps. 5. O Straßburg, o Straßburg. Militär-Fantasie von Nehl. —* Auf di« im Anzeigenteile der heutigen Nummer unseres Blattes enthaltene Annonce des Deutschen Lufrflotten-BereinS über Veranstaltung eines Ltchtbilder-Bortrages über das Deutsche Luftschiffahrtswesen und die Ziel« des bezeichneten Vereins möchten wir alle Les« ganz besonders aufmerksam machen. Der von diesem Vereine verf-late Gedanke einer allgemeinen Mitarbeit unseres deutsche« Volkes auf dem Gebiete unseres Lust- schtffahrtSwesen hat überall freudiges Zustimmung gefunden. D« Verein will eip Bolksverein werden, wie es d« t Deutsch« Flottenverein mit so großem Erfolg gewesen ist und noch ist. Gr will keine Konkurrenz der im Deutschen Luftschtff«-B«bande vertretenen Lustschiffer-(Sport.)v«etn« sein ob« werden, sondern in steter Fühlung mit denselben di« hohe national« Aufgabe erfüllen, dir Entwicklung des f LüftschtffahrtSwisen« zum Nutzen des deutschen «eiche» tat- kräftig zu unterstützen und unserem deutschen Volk« und Heere den auf dem Gebiete de» Luftschiffahrtswesen» durch i Männer wie Graf Zeppelin «reichten Vorsprung dauernd t zu sichern suchen. So gründete er z. V. am 1. Oktober l vorigen Jahres unter tatkräftiger Unterstützung des König!. S Preußischen KriegsministeriuwS und Unter dankenswertem Entgegenkommen «einer Exzellenz de» Grafen v Zeppelin ß di« «st« Fachschule für Luftschiff« in Frt<drtch»hafen, ack der«) Spitz» «tt alltthvchst« Erlaubnis Sein« Majestät - Mit Rücksicht auf den zur Jetztzeit zu erwartenden zahlreichen Besuch der Walder sieht sich die Königliche Amtshauptmannschaft veranlaßt, das von ihr bereits früh« ausge sprochene verbot des Zigarrenrauches» uud des Rauche«» au» offenen Pfeife« la Waldungen (Bekanntmachung vom 20. Juni 1884) erneut in Erinnerung »u bringen und gleichzeitig auf die 88 31 und 32 des neuen Forst- und Feldstrafgesetzbuches vom 26. Februar 1909 hinzuweisen. Diese Bestimmungen lauten: § 31. Mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Hast bis zu zwei Wochen wird bestraft: 1. wer in gefahrbringender Weise mit unverwahrtem Feuer od« Licht einen Wald betritt oder ihm sich nähert; Bekanntmachung. Das» KriegSministerium beabsichtigt auch in diesem Jahre, Pferde vornehmlich starke MUttärzngpferde, in Sachsen al» Remonten ankausen zu lassen. Remoutemärtte finde» statt: Montag, den 18. April 3» N. in Lommatzsch hint« dem Gasthofe „zum goldenen Faß«. ««kanfSbedtngnnge». 1. Die Pferde sollen 3—4 Jahre alt sein. Sie werden sofort abgenommen und gegen Quittung bar bezahlt. Hengste, tragende Stuten und Pferde mit kupierten Schweifen, ebenso Stuten, für die vom Landstallamt Angeldpreise verliehen worden sind, werden nicht angekauft. 2. Pferde mit Mängeln, die gesetzlich den Kauf rückgängig machen, sind vom Ankäufer gegen Erstattung deS Kaufpreises und der Unkosten zurückzunehmen, desgleichen Pferde, die sich während dn ersten 28 Tage nach dem Tage der Einlieferung in das Depot als Klop- Hengste erweise». Die gesetzmäßige Gewährsfrist wird für periodische Augenentzündung (innere Augenentzündung, Mondblindheit) auf 28 Tage nach dem Tage der Einlieferung in das Depot verlängert, für Koppen (Krippensetzen) auf zehn Tage vom genannten Zeitpunkte ab verkürzt. *3. Verkäufer, die Pferde vorführen, die ihnen nicht eigentümlich gehören, müssen sich gehörig ausweisen können. 4. Der Verkäufer ist verpflichtet; jedem verkauften Pferde eine neue, starke, rindlederne Trense mit glattem, starkem Geviß (keine Knebeltrense) und eine neue Kopfhalfter von Leder od« Hanf mit zwei mindestens 2 Met« langen Stricken unentgeltlich nntzugeben. ö. Zur Feststellung d« Abstammung der Pferde sind die Deck- und Füllenscheine mitzubringen. Da eine Kenntnis der Abstammung mütterlicherseits besonders erwünscht ist. find etwa vorhandene Zuchtschein» ober andere «nswetse über die Ratter der Rewonte gletchsfalls mitzubringen. 8. Die Verkäufer werden ersucht, die Schweife d« Pferde nicht übermäßig zu beschneiden. 7. Vorstehende Ankaufsbedingungen gelten auch für nicht öffentliche Märkte. Krieg-Ministerin«. 80 mit Ausnabme der Vmm- mW Festtage. tSimUjshrNch« Vemptpwi» b» «btzotmy t» der «zpedtti« M «ttse 1 «art SO PW, ttuch mfm PUtzer VN Ms Lau» 1 Mart VS Pfg, bet Abholung am Schalter der lagert. Postanstalt« 1 Mart « VW, dm» d« »riettrSger s«t VW -mW L «art 7 VW Au» Meoatsabmommot» «erde» engruommra. SvvW*mAomh>m sür die «ummer de» Ausgabetag«« bi» vormittag » Uhr ahm Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer 4 Winterlich in Niese. — Grschtlftsstelle: Goethestrahe 09. — Mr dl« »waltteu mnmtworUVHr Hermann Schmidt in Mesa. trag des Andante aas dem Cello-Konzert ^-woU von Goltermavll und einem Kornett-Solo von Hoch (Nachklänge aus dem Zillertal), vet beiden Darbietungen entledigte sich Herr Goldberg sein« Aufgabe mit anerkennen»wertem Er schick. Außer durch reichen Beifall, d«, wie schon eingangs erwähnt, «ach jeder Darbietung gespendet wurde, sich sich d« Dirigent am Schluffe des Konzerts auch durch eine prächtige vlummspmde geehrt. — An da» Konzert schloß sich eia ziemlich stark frequentiert« Ball au. —l. —* GS soll nicht uuterlaffea werden, darauf hin- zuweiseu, daß d« Kretsoeretu für innere Mission 1« Bezirke der Königlichen AmtShauptmannschast GroßeNhaiu sich d« Fürsorge der gefährdeten Jugend schon seit Jahren angenommen hat bez. nötigenfalls für di« Unterbriugung einzelner junger Leute mit besorgt gewesen ist und bet Erlaß des Fürsorgegesetzes all« etwa sich nötig machenden neuen Wege in besonder« Weise erwogen hat. Es ist also in dies« Richtung für den hiesigen Bezirk ge- nügead gesorgt. Wenn nun andere Liretnr, die weder ihren Sitz noch das ihnen zugewieseae Arbeitsgebiet hier haben, für solche Zwecke hi« sammeln, so ist es angezeigt, auf da» vorstehende bez. die Arbeit des Kretsoerrius tu dieser Richtung und darauf hinzuweisen, daß, wenn jemand sich bewogen fühlt, durch Geldspenden mitzuhelsru, fr«md- ltche Gaben dem Kretsveretn und nicht auswärtigen Unter nehmungen zufließen z« lasten sein würden. — Wir machen auch au dieser Stelle darauf aufmerk sam, daß am morgigen Sonntag bet günstig« Witterung di« «Ne diesjährige Kouzertfahrt von Riesa nach Nünch ritz stättfindet. Die Kapelle de» K. S. Feldart.-Regts. Nr. S2, die in» Gasthof Nünchritz ein Konzert mit au schließendem feinen Ball veraaftaltet, wird auf dem 342 Uhr von Riesa abgehenden Schiff konzertieren. — Da, Präsidium de» Königl. Sächs. Militär- oereinsbunbss ist außer mit seist« laufmden Arbeit «ich mit Vorbereitungen zu verschftdeuea größ«e» veraustal- MwevR« MroAE bsrjch.«, iesaer 'M - Mv 2. wer im Walde od« in gefährlich« Nähe eine» Walde» brennende od« glimmende Gegenständ« fall« läßt, fortwich od« unvorsichtig handhabt; 3. wer, abgesehen von dm Fällen deS K 368 Nr. 6 des Strafgesetzbuches, im Walde ov« in gefährlicher Nähe eines Walde- unbefugt Fen« anzüudet od« ein unbefugt« Weste angezündetes Feuer gehörig zu beaufsichtigen od« auszu- löschen unterläßt. 8 32. Mit Geldstrafe bi» zu sechzig Mark od« Hast bi» zu zwei Wochen wird be straft, w«, abgefehm von dm Fällen deS 8 360 Nr. 10 des Strafgesetzbuches, bei Wald bränden, von der Polizeibehörde od« dem Waldbesitz« od« ihren Vertretern zur Hilfe aufgefordert, keine Hilfe leistet, obgleich er der Aufforderung ohne eigenen erheblichen Nach teil genügm konnte. Hiermit wird zugleich darauf aufmerksam gemacht, daß nach 8 309 deS Reichsstraf gesetzbuches derjenige, welch« durch Fahrlässigkeit einen Saldtzrand od« einen vranb von Feldfrüchten herbeiführt, mit Gefängnis bis zu einem Jahre od« mit Geldstrafe bis zu 900 Mark bestraft wird und daß es nach 8 368° desselben Gesetzbuches bei Geldstrafe bis zu 60 Mark oder Hast bis zu 14 Tagm verboten ist, an gefährlichen Stellen in Wäldern od« Heiden Feuer anzuzünden. Großenhain, dm b. April 1910. 1004 »L. Königliche ««ttßanptmamtschast. Im B«steig«m>gslokal hi« kommen Dienstag, de« IS. April ISIS, Nora». 1» Ahr 1 Faß Cognac und IbO Flaschen wein gegen sofortige vezahluug zur Versteigerung. Riesa, 8. «Ml 1910. Der Gerichtsvollzieher »es Königl. Amtsgerichts Im Gafitzos znr Königslind« in Wülknitz soll« Montag, den 11. April, vorm. */,1V Ahr 3S Parzellen Hackftre« au» Abt. 81 au Schuetse 16 (Aorstort Mehlhuben, Nieskaer Grenze), 15 Parzellen Hackftre» aus Abt. 11 an Schneise v (Forstort alte Lichtens«, Lichtmsee« Grenze) meistbietend öffentlich gegen vaqahluug versteigert ««den. Die Le- dtngungen werden vor Beginn bekannt gegeben. „ Kgl. Forstvermaltung. Kgl. Tarnisonvermaltnng Tr. P. Zeithain. Nachdem die Ergebnisse d« diesjährigen Einkommen- uud Ergänzung»ft«u«etu- schätzung bekamst gemacht wordm stab, werde» nach 8 46 Abf. 2 und 3 de» Eiukommen- steuergesetzes vom 24. Juli 1900 uud 8 28 Abf. 2 de» ErgSvzuugssteuergesetze» vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel uicht behändigt werdea konnten, aufgefordert, sich bet d« Ortsbehörd« zu melden. Pahrenz uud Kobel», a« 9. April 1910.