Volltext Seite (XML)
WMMer WWW Zahrg. »7 Rr. LW »,«1». F«t Ha»» durch krSg«, U0 MF. txrch du Po» »« M> (au»sch««tzrtch ««» SchwarzerlLerser ra-evkRtt »<rla«r «. M. «»*, G«. G«schaft*ftell«,r Av», Ruf Saauxl-Rr. »41, Sch»»<b««a »0 Sch«a*»»«b»rq «A4 «b Söß«1tz (Ast A«) »4L Sonnabend, Sonntag, den 26./ 27. Angust 1944 Heftige Stratzenkämpfe i« Paris. Sm Süden der Ostfront kSmpfe« sich unsere Truppen ans Pruth und Sereth zurück. U-Boote versenkte« im Nordmeer eine« Hilssflugzeugträger ««d vier Zerstörer. 301. Luftsieg von Oberleutnant Hartmann. Der OX1V.-8«r1cdt von , DNB. Aus dem Führerhauptquatier, 25. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum uordwestltchPari» folgte der Feind mit starken Kräften von Westen und Süden unseren Divisionen, die sich in Richtung auf den Unterlauf der Seine abgesetzt habe«. Besonders heftig war der Druck südlich Elbe «f, wo im Verlauf des gestrigen Tages eine Frontlücke im Gegen angriff geschloffen wurde. Westlich Paris trat der Feind, von zahlreichen Panzern unterstützt, zum Angriff an und drang bis an de« westliche« Stadtrand vor. In den äußeren Stadtteile« sind heftige StraßenkSmpfe entbrannt. Versuche des Gegners, westlich Melun die Seine z« überschreiten, wurden im Gegenangriff zerschlagen. In einem Abschnitt halte» sich noch feindliche Kräfte aus dem Ostufer de» Flusses. Im Raum von Toulon und Marseille wird weiter erbittert gekämpft. In einzelnen Stützpunkten verteidigen sich unsere Besatzungen, von Küstenartillerie wirksam unterstützt, und ermöglichen dadurch Absetzbewegungen aller übrigen Truppen in Richtung aus Lyo n. Im Gebirgsgelände östlich der Rhone kämpfen unsere Flankensicherungen mit feindlichen schnellen Verbänden, die sich unseren Bewegungen im Rhonetal vorzulegen versuchen. Vorpostenboote versenkten vor der Scheldemün dung ein feindliches Schnellboot und schossen mehrere andere in Brand. Nach hartem Kampf ging dabei ein eigenes Boot verloren. Im belgisch-französischen Raum wurden 2V2 Terroristen im Kampf niedergemacht. Das Vergeltungsfeuer aus den Großraum von London wurde Vii Tag und Nacht in verstärktem Maße fortgesetzt. Aus Italien werden außer beiderseitiger AufklSrungs- tätigkeit keine besonderen Ereignisse gemeldet. Im Süde n d er O st front kämpfen sich unsere Trnp. pen, nachdem Teile der rumänischen Verbände auf Auffor derung der königlichen Verschwörerclique den Widerstand gegen die Bolschewisten eingestellt haben, weiter auf Pruth und Sereth zurück. Zahlreiche feindliche Panzer wurden dabei vernichtet. Zwischen den Karpaten und der Weichsel wurden starke örtliche Angriffe der Bolschewisten zerschlagen. Im Weichselbrückenkopf nordwestlich Baranow haben unsere Infanterie- und Panzerdivisionen, von Fliegern und Flakartillerieverbänden wirksam unterstützt, feindliche Durch bruchsversuche nach Norden in harten Abwehrkämpfen und erfolgreichen Gegenangriffen vereitelt. Zwei Panzer- und zwei mech. Korps, sowie 12 Schützendivisionen der Sowjets erlitten dabei schwerste Verluste. In der Zeit vom 11. bis 2 3. August wurden in diesen Kämpfen 434 feindliche Panzer und Geschütze erbeutet oder vernichtet. Zwischen Bug und Narew wurde auch gestern der vom Feind erstrebte Durchbruch in erbittertem Ringen vereitelt. 39 feindliche Panzer wurden dabei abgeschoffen. Westlich Modohn scheiterten wiederholte feindliche Angriffe. Auch nordostwärts Walk blieben erneute Angriffe der Bolschewisten erfolglos. In mehrtägigen erbitterten Kämpfen wurde hier der Ansturm von zehn sowjetischen Schützendivisionen, die durch Panzer- und Granatwerferver- bände verstärkt waren, abgeschlagen. 3m Raum von Dorpat fingen deutsche und estnische Truppe» starke feindliche Angriffe auf. In Luftkämpsen und durch Flakartillerie verloren die Sowjet» gestern 58 Flugzeuge. Hiervon schoß der mit dem Eichenlaub mit Schwerter» zum Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes a««gezeichnete Oberleutnant Hartmann, Staffel kapitän in einem Jagdgeschwader, allein elf Flugzeuge ab und errang damit seinen 301. Luftsteg. Bei einem erneuten Luftangriff auf einen nord nor wegischen Marinestützpunkt wurden von Marine- flakartillerie und Sicherungsfahrzeuge» 20 britische Flugzevge abgeschoffen. Bei einer Operation unserer Unterseeboote im Nordmeer wurden außer dem am 23. August gemeldeten Kreuzer ei» Hilssflugzeugträger und vier Zer - störer versenkt. Ein weiteres Kriegsschiff wurde durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Nordamerikanische Bomber griffe« mehrere Orte l« Nord- und Mitteldeutschland sowie im Sudetenland und in Böhme« an. Hierbei wurden besonders die Städte Kiel und Par dubitz getroffen. Lnftverteidigungskräfte brachten bei diese« Angriffe« 48 feindliche Flugzeuge, darunter 43 viermotorige Bomber, zum Absturz. (Wiederholt, da in einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 2b. August. Zum OKW.-Bericht wird ergänzend mitgeteilt: In den erfolg reichen Abwehrkämpfen an der Weichsel und nordostwärts Warschau haben Truppen des 46. Panzerkorps in der Zeit vom 18. bis 22. August 151 Panzer vernichtet, während das IV. -Panzerkorps im gleichen Zeitraum 98 Panzer abschoß. Bei Wischkowischken hat sich das mehrfach bewährte Fall schirmjäger-Regiment 16 unter Führung von Oberstleutnant Schirmer erneut hervorgetan. Bei den Kämpfen im Raum von Modohn zeichnete sich die pommersche 32. Infanterie-Division unter Führung des Ritterkreuzträgers Oberst Coszmala durch besondere Tapferkeit aus. Der Betrug a« den Rumäne«. Zu dem Verrat in Rumänien liegt eine Erklärung des sowjetischen Außenkommissariats vor, die vom Moskauer Rundfunk verbreitet wird. Auf die Versprechungen ein zugehen, die der Kreml darin den rumänischen Ueberläufern gibt, erübrigt sich. Es sind immer die gleichen Beteuerungen, die Moskau zuerst jedem macht, der sich ihm ausliefert, um sie dann brutal in das Gegenteil zu verkehren. Interessant an der sowjetamtlichen Erklärung ist, daß den Rumänen ein Waffenstillstand versprochen wird, wenn die rumänischen Truppen der Sowjetarmee bei der „Liquidierung der deut- schen Truppen" behilflich seien. Von einer Einstellung der militärischen Operationen auf rumänischem Gebiet ist also keine Rede. Das dürfte die erste Enttäuschugn für die Rumänen sein, die geglaubt hatten, mit der Kapitulation ihres Königs wäre der Krieg für Rumänien beendet. Michael hatte in seiner Proklamation verkünden lassen, die sowjeti schen Waffenstillstandsbedingungen würden angenommen, und seine neue „Negierung" hatte gleichfalls von der Annahme der von den Bolschewisten gestellten Waffenstillstandsbedin gungen gesprochen. Moskau dagegen denkt gar nicht daran, den Rumänen einen Waffenstillstand zu gewähren, ehe nicht bestimmte Vorbedingungen erfüllt sind. Es handelt sich um eine grobe Täuschung, deren sich die Verräter dem rumänischen Volke gegenüber schuldig machen. Sie ist bereits in weiten Kreisen des Landes erkannt worden wie die Kämpfe zeigen, die zunächst zwischen den Rumänen selbst entbrannt sind Schwerer Mörser im Nordabschnitt der Ostfront. U-PK-Kriegsber. Hoffmann (BPZ—Sch) Das ist die Waffe, mit der die Männer der » Panzerjägerstaffeln den angreifenden So- wjetpanzern so schwere Verluste zufügen. PK-Kriegsber. Nonnenmacher (Sch) > Grundsätze der Kriegführung. Reichsminister Dr. Goebbels schreibt im „Reich": Jeder Krieg bringt für die beteiligten Völker und ihre Führungen eine Unmenge von körperlichen, nervlichen und seelischen Belastungsproben mit sich. Trotzdem aber soll man nicht glauben, daß früheren Generationen unseres Volkes das Kriegführen leichter gemacht worden wäre als uns selbst. Die Leiden, die die beteiligten Generationen dabei zu er- tragen hatten, sind der Vergessenheit anheimgefallen. Geblie ben sind die geschichtlichen Wirkungen, die Sieg oder Nieder- läge für unser Volk mit sich brachten. Vom Ausgang dieses Krieges hängt das Sein oder Nichtsein des deutschen Volkes ab. Wer das aus den Augen verliert, hat sich damit selbst verloren. Es ist nicht zu vermeiden, daß in den kritischsten Belastungsproben des Krieges Lagen eintreten können, in denen eine Reihe von Argumenten, die der falschen Klugheit entspringen, gegen die höhere Einsicht der nationalen Füh rung zu sprechen scheinen. Das ist doch in jedem Kriege so gewesen. Gerade da aber hat die über den Tag und seine wechselnde Not weit hinausgreifende Wirksamkeit der großen geschichtlichen Führerpersönlichkeiten einzusetzen, die die Zwei felnden mit neuen Glauben erfüllen, den Schwankenden wiederum eine Stütze geben und der falschen Klugheit der Feigen und Wankelmütigen ihren eigenen, vom Schicksal selbst gestellten geschichtlichen Auftrag entgegenhalten muß. Die Grundsätze der Kriegführung, Treue und Ehre, sind unab dingbar. Was hätte der Fahneneid z. B. für eine Bedeutung, wenn jeder ihn je nach der Kriegslage oder nach seiner eigenen scheinbar besseren Einsicht stillschweigend aufkündigen wollte? Die breiten Massen des Volkes und der Soldaten handeln mit ihrem gesunden Instinkt dementsprechend, ohne darüber ein Wort zu verlieren. Die großen geschichtlichen Erfolge von Völkern und Staaten in der Vergangenheit und Gegenwart beruhen in der Hauptsache darauf, daß sie ihren Grundsätzen auch dann treu blieben, wenn sie bedroht waren. Pflicht und Aufgabe einer nationalen Führung besonders im Kriege ist es, unerbittlich über die Innehaltung der Staatsgrundsätze zu wachen, sie gegen arm und reich und hoch und niedrig zu verteidigen und zu beschützen. Denn wen» wir diesen Krieg gewinnen können und werden, dann nur als ein in einer Idee und unter einem Führer geeintes Volk. Der Nationalsozialismus hat eine neue Wertsetzung unseres politischen und nationalen Lebens mit sich gebracht. Man mag zu diesem oder jenem Punkte seines Programmes stehen, wie man will, man wird aber doch nicht bestreite» können, daß er die einzige Rettungsmöglichkeit des deutschen Volkes ist. Ihn in Frage stellen, bedeutet Landesverrat, und zu glauben, daß er durch einen bloßen Staatsmechanismus ersetzt werden könnte, ist mehr als naiv. Jene finsteren Ge- stalten, die das am 20. Juli versucht haben, wurden ja auch schon im Laufe einer Stunde dahin belehrt, daß die Idee stärker war als der tote Mechanismus, selbst in der Organi sation des Heeres, die ganz auf Befehl und Gehorsam auf- gebaut ist. Dieser Tag war der Sieg der Staatsidee über den Befehlsmechanismus. Der Apparat versagte in dem Augen blick, in dem der lebendige, in einer Anschauung erzogene und gefestigte politische Mensch in Aktion trat. Die vor dem Volksgerichtshof abgegebene Erklärung eines der Angeklagten, der Grundfehler der Putschplanung sei der gewesen, daß ihre Hintermänner sich keine Vorstellun gen von der nationalsozialistischen Haltung der deutschen Wehrmacht gemacht hätten, beleuchtet die Lage. Gegen den Staat und die ihn tragende nationalsozialistische Idee zu stehen oder ihm und ihr auch nur mit Reserve entgegenzu treten, mag heute noch das milde belächelte Vorrecht einiger alter, aus einer längst verblaßten Vergangenheit übrig- gebliebener Pappis aus allen möglichen Lebens- und Gesell schaftsschichten sein, aber was hat das mit unserem Volk von Kriegern, Arbeiter, Bauern, Geistesschaffenden, Ingenieuren, Erfindern, Organisatoren und politisch denkenden und Han- delnden Richtmännern des öffentlichen Lebens auf allen Gebieten zu tun? Entweder gibt man den Millionenmassen ein neues Ideal und ist auch bereit, mit ihnen dafür zu kämpfen und niemals in 'den Belastungen eines solchen Kampfes schwach zu werden oder sie gehen ihre eigenen Wege. Deshalb ist es notwendig, eifersüchtig über die Innehaltung der neuen Werte und Grundsätze zu wachen und jeden Bruch an ihnen als Verrat an den heiligsten Idealen von Volk und Staat mit den schimpflichen Strafen zu sühnen. Menschen, die das nicht verstehen wollen, haben kein moralisches poli- tisches Gewissen und deshalb, gleichgültig ob sie aus Dumm heit oder aus Bosheit handeln, keinen Platz unter uns. Leben und Zukunft des Reiches sind uns zu treuen Händen über geben, und wir müssen sie wahren gerade dann, wenn Gefahr droht. So will es das Gesetz, nach dem wir angetreten sind. Darum wollen wir von uns werfen, was uns beirren könnte, wollen unbarmherzig sein gegen alles und jeden, was und wer uns aufhalten will, wollen aufrecht stehen in den Stürmen und Gewittern der Zeit, auf daß sie nicht uns. zerbricht, son- dern wir sie bändigen und formen. Dann werden wir am Ende doch die Herren des neuen Jahrhunderts sein. Das französische Nationalkomitee in Algier hat an 1500 Juden, die von der Vichy-Regierung zum Bail der Trans- sahara-Bahn nach Nordafrika verschickt worden waren, das Bürgerrecht verliehen. Die früheren jüdischen Beamten in Nordafrika wurden wieder in ihre Stellungen eingesetzt, der Vertrieb von antisemitischer Literatur wurde bei Gefängnis- strafe verboten. Die Stadtverwaltung von Casablanca hat der jüdischen Gemeinde einen Betrag von 100 000 Franken zur Ausbesserung der Synagoge überwiesen, die von den Arabern beschädigt worden war.