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nevrt § Leipsig. er 1847. krewodtttr 6 ^riv von ;l), gesun- wnie-Lon- componirt ;s Aa^sr. > von I^rl. rntssio Ittr »rgetragoa von w. L. »liendgnü- iHisstvIIsn kinMngo vk«-. vonpers- etl«». Eisenbahn ShauS auch strägc auf e Brcth- Brathe- n Lachs, s, große e», San- Klippfi- ße Neun- larcipan. 'träge mit ausführen, snS-, In- iprtx. I :S Vertan- D inste Dor- I >: Welt- D > dem Ge> > Eigen I h Bene- W l in I Alt I aber. Oper m2 ,1. !. Norma, D Hoftheater I el» Kev» I niegel mit D tscher in I öhler.— I Kraft in I » Frauen- I nefeld mit I g Stark I r. — Hr. I aßnitz mit I ttner in I or Lincke I ieinspector I Hrn. Ge- I ter. Appingen. I Becker I Nimptsch. I :t. — Hr. I NamSlau. I Frau D . Landgc- I etter in I b e in Ra- D i. — Hr.^V >rLdel. -s I t.—Frais I Rentmei-i D Mittwoch —- Nr. 328. —— S4 November 1847. WM Deutsche Allgemeine Zeitung. MM -«Wahrheil und Recht, Freiheit und Gesetz!» Uebervlick. Deutschland. München. Landtag. n Dresden. Jubelfest der Vermäh lung deS Prinzen Johann, ch Hannover. Die Bcseler-Sammlungen. — Der Magistrat von Hannover. — Sicherheitsmaßrcgel in Main;. Preußen. **Äerlin. Die englische Verfassung. — Die Lüning'sche Sache. Kefterreich. Der Kaiser. Die ungarische Ständetafel. Epanien. Die Eröffnung der Cortes. Die Civilliste der Königin. Großbritannien. Das Parlament. Das Morning Chronicle zur Er öffnung der Parlaments. Lord I. Russell. Association gegen das Gelv- system. 0r. Hampden. vr. Philpot. Die Universität Cambridge. Sir I. Davis. Die elektrotelegraphische Verbindung zwischen London, Liver pool und Manchester. Der Polenball. Labacksschmuggclei. Der Schiffbruch deS Whitney. Feuer. Espartero. Judcntaufe. Irische Gewaltthätigkei- ten. Da« Pächterrecht. Frankreich. Die Zeitungen. Die Postverbindung zwischen Paris und London. Proceß gegen eine Diebesbande. Colonialbanken. Schiffbruch. Niederlande. Die Gencralstaaten. Gchweiz. Die Großmächte. °Lcip;ig. Neuenburg und die Schweiz. — Die provisorische Regierung von Freiburg. Freiburg. Belagerungszu stand. Die Jesuiten. Correspvndcnzcn. Die Landstürmcr. — Oberst Bundi in Freiburg. FreiheitSbaum. Vergiftete Kugeln. — Die französi sche Gesandtschaft. — Ein polnischer Offizier. — Luzcrncrischer Parlcmen- tair. — Obergeneral Dufour. Ehur. Einbruch der Urner in den Can- ton Lessin. — Platzcommandant Nieter in Solothurn. — Währung in Genf. — Die eidgenössischen Lruppen beim Anmarsch auf Freiburg. Italien. Die Vorgänge in Fivizzano. *Rom- Der Fürst Granatelli. Feste in Sardinien. Die dortige Censur. Die Staatsconsulta. Ernennungen. Rom. Die Consuln. — Der österreichische Botschafter. — Da« Mini sterium in Neapel. — Verhaftungen in Neapel. — Graf Breffon. Wissenschaft und ^unss. Mendelssohn-Bartholdy. Handel und Industrie. *tcip;ig. Börsenbericht, London. Das Bank system. BLrscngerüchte. — Frequenz der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn. — Berlin. Ankündigungen. Deutschland. München. Der Beschluß der Kammer der Abgeordneten ist der Finanzangeleg en h e il, wie er lithographirt an die Kammer der Reichsräthe gelangte, lautet: „Die Kammer der Abgeordneten hat sich über den, von dem königl. Finanzministerium an sie gebrachten Gesetz entwurf in obcnbezeichnetem Betreff, durch ihren vereinigten zweiten und vierten Ausschuß Vortrag erstatten lassen, hierüber in ihrer lv. —17. Sitzung umständlich Berathung gepflogen, und sofort den Beschluß ge faßt: „daß dieser Gesetzentwurf unter nachstehenden Modifikationen an- zunekmen sei: l) An die Stelle deS Art. I. sollen nachstehende Artikel gesetzt werden. (Hier kommt wörtlich das, bereits in Nr. 325 Mit- getheilte.) 2) An die Stelle deS Art. II. sollen nachfolgende Artikel gesetzt werden. Art. VII. In Rücksicht möglichster Sicherung der al tern StaatSgläubiger vor Verlusten ist die bisher contrahirte Staats schuld von der behusS deö Eisenbahnbaucs fernerhin aufzunehmenden vollständig zu scheiden und der alten Schuld die ihr durch die Gesetze vom II. Nov. 1825 und 28. Dec. 1831 zugewiesene Dotation der Tilgungskasse (mit Einschluß ihres Guthabens an die Pensions-Amor- tisationSkasse) ausschließlich zuzuwcndcn. Art. VIII. Dem nächsten Land tage soll ein Gesetz über das Verhältniß der von der Staatsschulden^!- gungSanstalt bisher zum Eiscnbabnbaue aufgenommenen 3'/,proc. Schuld vorgrlegt, und die der Eisenbahnschuld durch Art. III. des Gesetzes vom 23. Mai 1846 (den Ausbau der Ludwig-Süd-Nordbahn betreffend), dann durch Art. V. des Gesetzes cko eollom (den Bau einer Eisenbahn voukich- tenfelS an die Reichsgrcnze bei Koburg betreffend) und durch Art. V. des Gesetzes cks ooeiem (den Bau einer Eisenbahn von Bamberg über Würz burg und Aschaffenburg an die Rcichsgrenze betreffend) zugcsicherte Til- gungSdotation ermittelt werden. 3) Als Art. IX. soll der Art. III. des Gesetzentwurfs unverändert beibehaltcn werden. Ferner hat die Kammer der Abgeordneten folgenden Wünschen und Anträgen ihre Zustimmung ertheilen zu sollen geglaubt. I) Es möge Sc. königl. Maj. in verfas sungsmäßigem Wege gebeten werden: „die Revision des Eiscnbahn- systems mit Rücksichtnahme auf eine kürzeste Schiencnverbindung von Nürnberg nach Pilsen und Böhmen anzuordnen, sodann die baldige Vorlage eines allgemeinen bairischen Eisenbahnnetzes und die dazu erfo- derlichcn Erhebungen und technischen Vorarbeiten anzubcfehlen, endlich die bereits gesetzlich festgestelltcn Eisenbahnen mit möglichster Beschleunigung der Vollendung zuführen zu lassen". 2) Se. Maj. wolle allergnä digst verfügen: „daß bis zur Erlassung eines allgemeinen Gesetzes Über Ablösung der Dominicalgefälle die dem Staate gehörenden ständi gen und unständigen, grund-, gerichls-, zins- und zehenthcrrlichen Ge fälle in Geld und in Getreide nach billigem Maßstabe ablösbar und die dafür eingehenden Summen dem Eisenbahnbauc zuzuwcndcn seien". 3) Se. Maj. seien allcrehrfurchtsoollst zu bitten: „gemessene Befehle zur Ver meidung alles Luxus bei den Kunstbauten, namentlich bei den sogenann ten Hochbauten zu ertheilen, dieselben vielmehr nur auf das dringendste Bcdürsniß der Gegenwart zu beschränken und alle Kräfte auf die mög lichst schnelle Vollendung und baldige Inbetriebsetzung kürzerer zusam menhängender Strecken zu verwenden"; 4) „daß die Förmlichkeiten der Anlage von Geldern bei der Schuldentilgungsanstalt möglichst verein facht, die dadurch nöthig werdenden Sendungen portofrei bewirkt und daö Porto von Coupons der bairischen Staatsschuld auf denselben Porto satz wie jenes der Banknoten herabgesetzt werden möge." 5) Es wolle an Se. königl. Maj. die allerehrfurchtsvollste Bitte gestellt werden: „Bei Realisirung der Anleihe zu 4 Proc. auch kleinere Partialen, als bisher geschehen, und zwar bis herab auf den Betrag von 20 Fl., emittiren zu lassen." 6) Es möge Se. Maj. gebeten werden: „Die Schuldentilgungs kasse zu ermächtigen, auf Ansuchen der Sparkassen statt der bisherigen 3'/zproc. Obligationen 4proc., nur im Wege der allgemeinen Verlosung oder nach einer sechs Monate vorauSgcgangcnen Aufkündigung von Seiten der Staatsschuldentilgungskaffe hcimzahlbare Obligationen auszustellen." München, 20. Nov. In der Sitzung der Kammer der Ab geordneten am 19. Nov. kam in Berathung die Rückäußerung der Kammer der Rcichsrälhe auf den Antrag: daß noch auf diesem Landtag ein Gesetzentwurf über die Behandlung neuer Gesetzbücher vorgelegt werden möchte. Es wurde von mehren, namentlich pfälziswcn Mitgliedern der Einwurf gemacht, daß der rcichSräthliche Beschluß für Wegfall der Worte: „die diesseitigen sieben Kreise" Bedenken erregen könnte, und daß es besser wäre, den Antrag ganz fallen zu lassen, da man ohnedies die Vor lage auf den nächsten Landtag aufschicben wolle. Die Kammer zog, in Ucbereinstimmung damit, den Antrag zurück. So bedeutsam als erfreu lich waren bei dieser Verhandlung die Erläuterungen, die vom Minister tische auSgingcn. Der Ministervcrwcscr Frhr. v. Zu-Nhein gab die be ruhigendsten Versicherungen über den Ernst der Regierung, den Ständen so bald als irgend thunlich eine Gesetzgebung vorzulcgen, welche die allge meinen Klagen des Landes über die Rechtspflege zu beseitigen bezwecke. Die Institutionen der Pfalz aiizutasten liege nicht im entferntesten in den Absichten der Regierung. Was die Kammer der Rcichsrälhe betreffe, so habe diese auf keine Weise die Nothwendigkcit der Trennung Ler Justiz von der Verwaltung in Zweifel ziehen wollen. Mit derselben Begeiste rung wie in der Kämmet der Abgeordneten sei dort der Gedanke der neuen auf Mündlichkeit und Ocffcntlichkcit gebauten Gesetzgebung als eine Federung der Zeit begrüßt morden. Der königl. Commissar v. Molitor fügte interessante Betrachtungen über das in den deutschen Negierungen erwachte Bestreben gemeinsamer Gesetzgebung bei, wovon tie eben vor sich gehenden Beralhungen über dasWechsclrccht einen Beleg geben. (A. Z.) n Dresden, 21. Nov. Der Prinz Johann, Herzog zu Sach, sen, und seine Gemahlin Amalie, geborene Prinzessin von Baiern, feier ten heute den Tag ihres fünfundzwanzigjährigen Ehebündnisscs. Wenn die Feier eines solchen Festes, welchen Lcbcnskreiscn die Bethciligten auch angehörcn mögen, zu Gefühlen des Antheils anregt, so wird diese Thcil- nahme eine erhöhte und erweiterte werden, ist sie thcuern Häuptern eines hochgelicbten Fürstenhauses geweiht, und wird eine um so bewegtere sein, wenn das erhabene Paar, dem sie gilt, in jeglichen Beziehungen das edelste Vorbild deö beglücktesten, durch alle Tugenden geheiligten und gefestigten Familienlebens bietet. Darum war der Antheil an dem Feste, welches nach ausdrücklichem Wunsche des Jubelpaares ohne rauschende Zeichen still im Familienkreise gefeiert wurde, ein allgemeiner, in allen Gcmüthern empfun dener. Tags vor dem Feste nahm das Jubelpaar die Beglückwünschun gen der hiesigen Behörden und der aus den Provinzen gekommenen De putationen entgegen. Am Abend trafen der König und die Königin sZwil- lingsschwcstcr der Prinzessin Johann) von Preußen hier ein. Die den Hof Besuchenden hatten am Vormittag Zutritt. Nach Empfang der Glück, wünsche nahm das Jubelpaar an dem Gottesdienste in der katholischen Hofkirche, wo auch der König und die Königin gegenwärtig, Antheil. Nach der Predigt, deren Inhalt sich vorzugsweise an die Feier des Ta ges knüpfte, begann unter dem vollen Geläute der Glocken und unter Po- auncnschall der Ambrosianische Lobgcsang. Am Abend wohnten die Herrschaften mit ihren Gästen aus Berlin einer Vorstellung deS „Eorio- an" von Shakespeare im Hoftheater bei.