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Fernsprechstrlle HS 22. Die „SLchjsiche Elbzeitung" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt TagS vorher Nachm. 4 Uhr. AbonnementS.PrciS viertel jährlich l Mk. 60 Pf., zwei, monatlich I Ml., «inmonat- lich 60 Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzeitungSbesielllist« 6848. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZettungSträger nehmen stets Bestellungen auf die „Sächsische Elbzeitung" an. ÄUG IBM AmtMM Fernsprechstelle HS 22. Inserate, bet der weiten Verbreitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mit twochSund Freitag« bissp 8 testenS vormittags 0 Uhr aufzugeben. Preis für die gespaltene CorpuSzeile oder deren Raum 12 Pf. (tabellarische und komplizierte nach Übereinkunft). „Eingesandt" unterm Strich 80 Pf. die Zeile. für dar Röntgt. Amtsgericht und den Siadtrat pl Schandau, sowie für den Stadtgeweinderat l» Hohnstein. Mit „MustrirL. Sonntagsbratt". Mit Humor. Beilage „Seifenblasen". Mit .^Landwirtschaftl. Weitage». Bei Wiederholungm ent- sprechender Rabatt. Inseraten-Annahmestellen: In Schandau: Eppedition Zaukenstraß« 184, in Dresden und Leipzig: die Annoncen. Bureaus von Haascnstein <L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. LV Schandau, Donnerstag, den 22. Januar 1903. 47. Jahrgang. Politisches. Der deutsche Kronprinz wohnte im weiteren Verlaufe seines Petersburger AnfinthalteS auch dem am Montag ab. gehaltenen Feste der Wasfirweihe bei. Die Ceremonie ging vor dem Jordanportal deS WinterpalaiS vor sich. Der Kron prinz, das Zarenpaar und die Kaiserin - Mutter schauten der Feier von den Prunkgemächern des Patais aus zu. Nach Beendigung der Festlichkeit fand Frühstück beim Kaiserpaare statt. Im Anschlusse hieran überreichte Kron prinz Wilhelm dem Zaren al« Geschenk des Kaisers ein Modell des neuesten deutschen Panzerschiffes „Broun- schweig", wobei der deutsche Botschafter Graf AlvenSleben und der deutsche Marine-Attache Freiherr v. Schimmel- manu zugegen waren; letzterer erläuterte dem Zareu das Modell. Um 7 Uhr abends nahm Kronprinz Wilbelm an einem Familicndiiier beiden Majestäten teil; um '/,l Uhr nachts reiste er von Petersburg nach Nowgorod ab, um das dort garnisonierende Jnfaulerie-Regiment „Wyborg", dessen Chef Kaiser Wilhelm ist, zu besichtigen. Der Groß- sürst-Thronfolger Michael begleitete den erlauchten Gast nach Nowgorod. Die am Montag im Reichstage ei öffnete allgemeine EtatSdebotte wurde in üblicher Weise vom Neichsschatz- Sekrelär Freiherr« v. Thielmann mit einem finanzpolitischen Exposes über den Reichshaushaltsetat und die mit demselben zusammenhängenden Fragen eingeleitet. Herr v. Thelmann gestand in seinen Ausführungen die immer ungiünstiger werdende Lage der Reichsfinanzen unumwunden zu, und wies auf die projektierte ReichSfinanzreform als daö geeig netste Mittel hin, den gegenwärtigen unhaltbaren Zustän den in den Finanzverhältnissen des Reiches ein Ende zu machen. Indessen erhellte aus den weiteren Darlegungen des Schatzsekretärs, daß vor der Feststellung der Erträg- nisse des neuen Zolltarifs an eine Veiwirklichuug der Reichs, finanzreform nicht zu denken ist, namentlich auch, weil die selbe zur ferneren Vorbedingung die Bewilligung neuer Steuern seitens deS Reichstages haben würde. Man wird sich also, wie Herr v. Thielmann melancholisch zugab, auch noch sernerhin mit der bisherigen Anleihewirtschaft behelfen müssen. Nun folgte als erster Redner aus dem Hause der bayerische Zentrums Abgeordnete Vr. Schädler. Derselbe hob zunächst ebenfalls den unerfreulichen Stand der Neichs- finänzen hervor, sehr bald ging er aber zu anderen Dingen über. Besonders eingehend behandelte vr. Schädler die be kannte Swinemünder Kaiserdepesche an den Prinz-Regenten Luitpold von Bayern, in welcher der Kaiser seine Entlüft- ung über die Ablehnung der Summe von 100000 Mark im bayerischen Etat zur Förderung der Kunst seilens der klerikalen Mehiheit der bayerischen Abgeordnetenkammer aussprach. Scharf abfällig ließ sich vr. Schädler über dies Auftreten des Kaisers vernehmen, er protestierte gegen dasselbe als einen Eingriff in die Rechte der Einzelstaaten und sprach sein entschiedenes Bedauern aus, daß der Reichs kanzler in seiner verantwortlichen Stellung diesen Schritt des Kaisers oder doch wenigstens die Veröffentlichung seiner Depesche nicht verhindert habe. Doch ließ der Zentrums- redner anderseits den ausgezeichneten Eigenschaften deS Kaisers volle Gerechligkeit widerfahren. Im sonstigen be rührte vr. Schädler noch die Angelegenheit der geplanten Reichstagsdiälen, WahlrechtSfragen, sozialpolitische Thcmala und noch andere Punkte. Der Reichskanzler Graf Bülow, welcher während der Rede vr. Schädlers im Hause erschienen war, ergriff sofort nach deren Beendigung das Wort, um den Auslassungen des genannten Redners zur Swinemünder Kaiserdepesche entgegenzutreten. Lebhaft betonte der Kanzler, daß sich seine Verantwortlichkeit nicht auf private Kund gebungen des Monarchen, zu denen auch das kaiserliche Telegramm an den Prinz-Regenten von Bayern gehöre, erstrecke, und wies er im übrigen darauf hin, daß auch der Kaiser wie jeder StaalSbüiger das Recht der freien Meinungsäußerung besitze. Wiedeiholt noch bezeichnete Graf Bülow den Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und dem Plinz-Regenlk» Luitpold als eine persönliche Angelegenheit der beiden Füisten, erklärte, daß dem Kaiser jede Absicht einer Einmischung in bayerische Dinge ferngelegen habe, und versicherte zuletzt, man denke an keiner Stelle daran, den bundesstauttichen Charakter des Reiches anzutasten. Im Foitgange der MvntagSsitzung sprach dann noch der Konservative Graf Stollberg kurz zum Etat, worauf nach emer persönlichen Bemerkung des Abgeordneten Vr. Schädler Vertagung eintrat. Am Montag ist auch das preußische Abgeordnetenhaus in die erste Lesung des Eiats eingetreten. Dieselbe zeitigte alsbald eine große Rede des Reichskanzlers und Minister präsidenten Grasen Bülow über die Polenpolitik der Preußischen Regierung, zu welcher Kundgebung der leitende Staatsmann durch eine vom Zentrumsabgeordneten Fritzen ausgeüble Kritik am neuesten Polenkurs veranlaßt worden war. Gras Bülow betonte, daß die preußische Regierung die Ostmarkensrage nach wie vor als die wichtigste Frage der inneren Politik Preußens betrachte, sie werde daher in ihren Bestrebungen zur Aufrechterhaltung des deutschen Besitzstandes und zur Stärkung der Stellung deS Deutsch tums im Osten unbeirrt fortfahren. Im Anschlusse hieran entwickelte der Ministerpräsident das weitere Programm der Regiei ung für die Durchführung ihrer Polenpolitik, aus welchem etwa folgende Punkte hervorgehoben seien: Reorganisation der Ansiedelungs - Kommission für Posen und Westpreußen, Gehaltszulagen an die unteren und mittleren Beamten und an die Elemenlarlehrer in den gemischtsprachigen Provimen, Erzichungsbeihilfen für die Kinder der höheren Beamten, Anlage neuer Nebenbahnen in Posen und Westprenßrn, veigrößerte Herstellung von Dienstwohnungen sür die Beamten und Arbeiter in den Staatsbetrieben, besondere Fürsorge sür das Schulwesen im Osten, Pflege von Kunst und Wissenschaft im Interesse des Deutschtums. Schließlich erklärte Graf Bülow, daß diese neue Polenpolitik ohne Schwanken, beständig und beharrlich, aber auch ohne Chikaue gegen die Polen, durch- gesührt werden solle. Im Fortgänge der Montagsdisknssion sprachen sich die Abgeordneten Graf Limburg-Stirum (kons.) und Rölle (na'.-lib.) unbedingt zustimmend, die Freisinnigen Ehlers und Wiemer aber mit unverkennbarer Reserve betreffs dieser Polenpolitik aus. In Prag wurde am Sonntag ein Parteitag der tschechischen Agrarier abgehalten. Auf demselben wurden die radikalen tschechischen Abgeordneten wegen ihrer Ob struktion im österreichischen Abgeordnetenhaus« kräftigst gelobt, im Gegensatz zu den Jungtschechen, die man als Verräter an der heiligen Sache des Tschechenvolkes brand markte. — In Wien sind die Schneidergehilfen in einen großen Streik eingetreten. In der französischen Deputirtenkammer begann am Montag die Generaldebatte über den Etat; sie gestaltete sich zu einer großen Erörterung der inneren wie äußeren Politik Frankreichs. Die lokalen Unruhen in Rußland dauern fort. In Odessa kam es zu ziemlich ernsten Revolten der Sträflinge im dortigen Gefängnisse, woran sich auch die weiblichen Sträflinge beteiligten. Einschreitendes Militär stellte die Ruhe wieder her; mehrere Personen wurden gelötet oder verwundet. In Konstantinopel hat beim griechischen Epiphanias feste in der Kathedrale ein Attentat stattgefunden. Während der Messe feuerte ein armenischer Apothekergehilfe mehrere Revolverschüsse auf den Patriarchen Oemanian ab und verwundete ihn an der rechten Schulter anscheinend un gefährlich. Der Angreifer wurde verhaftet, er heißt Agop Halchikian. Man glaubt, daß er dem armenischen Comilö angehöre. Der serbische Minister des Inneren forderte in einem Rundschreiben an die Kreispräfekten dieselben auf, den in einem Teile der Presse noch immer verbreiteten Gerüchten von einer angeblichen Krisis im Kabinet Markowitsch energisch entgegenzutreten. Der Deutsche Kaiser ließ dem König von Griechenland den in einigen Wochen bevorstehenden Besuch des Kron prinzen Wilhelm und des Prinzen Eitel Friedrich am Athener Hof ankündigen. In Spanien hören die lokalen Steuerrevolten nicht auf. In der Stadt Anduzar entstanden bei Erhebung des Oerroi Unruhen. Die Gensdarmen feuerten auf die auf geregte Menge, wodurch mehrere Personen verwundet wurden. Nach Ceuta, einem der befestigten spanischen Plätze an der Nordlüste Marokkos, gingen von Algesiras ein Bataillon Infanterie und ein Bataillon reitender Ar tillerie ab. Die marokkanischen Regierungstruppen sollten nach einer „Havas".Meldung ans Tanger den Anhängern des Prätendenten Bu-Hamara in der Nachbarschaft des Hyaina- Stammes eine schwere Niederlage beigebracht haben. Eine „Reuter"-Meldung aus Tanger schwächt indessen die Be deutung dieses Kampfes erheblich ab, die Köpfe von sechs gelöteten Rebellen wurden im Triumph nach Fez gebracht, zwei an Pferde gebundene Gefangene schleifte man durch die Straßen. Die Sultanstruppen zerstörten bei diesem Gefecht mehrere Dörfer der Westiainas und raubten den selben Vieh; in das eigentliche Gebiet des Prätendenten sind sie indessen noch nicht eingedrungen. Das deutsche Kanonenboot „Punther" beschoß das am Eingänge der Lagune von Maracaibo liegende Fort Sau Carlos, zog sich dann aber wieder zurüch Die Venezoe- lauer stempeln diesen Vorgang zu einem großen venezolani schen Erfolg. Lokale- und Sächsisches. Schandau. Vom 12. bis 18. Januar d. I. passierten das Kgl. Hauptzollamt Schandau, Zollabfertigungsstelle sür den Schiffsverkehr, 56 mit Braunkohlen, Sand- nnd Basaltsteinen, sowie 88 mit Stückgütern beladene Fahr zeuge. Vom 1. Januar bis mit 18. Jauuar ds. Js. sind insgesamt 227 beladene Fahrzeuge beim Kgl. Hauptzoll amte Schandau, Zollabfertigungsstelle für den Schiffsver kehr, zur Abfertigung gelangt. — Der vom Gesang-Verein „Eintracht" vergangenen Montag in den Säten des Schützenhauses veranstaltete Familien Abend war gut besucht und verlief, wie ja auch erwartet werden konnte, zur größten Zufriedenheit. Die zum Vortrag gewählten Männerchöre „klappten" vorzüg lich, die Couplets waren zum Totlachen, das Quartett wurde tadellos rein gesungen; es blieb also Herrn Schild bach unter solchen „erschwerenden" Umständen weiter nichts übrig, als auch, wie wir es hier nicht anders gewöhnt sind, sein Bestes zu geben. Recht wünschenswert wäre es, wenn diesen zuletzt genannten Occhestersachen die gleiche Aufmerksamkeit (betreffs der Ruhe im Saale) geschenkt würde, wie den übrigen Vorträgen. — Der dann haupt sächlich von jüngerer Seite sehnlichst herbeigewttnschte Anfang des Balles ließ nicht lange auf sich warten. — Der M.-G. Verein „Eintracht" kann befriedigt über den Verlauf seines Familienabends sein in jeder Beziehung. Erwähneswert mag noch sein, daß die Vereinskapelle am Dienstag gegen abend im Waldhause, später im Schützen hause, entreefreieS Konzert gab und mit neuesten Schlagern aufwartete. — Heuke Donnerstag, den 22. Januar, findet in dem Gasthofe zum „Tiefen Grunde" des Herrn Schinke wieder einmal ein Militärkonzert statt. Dasselbe wird gegeben von der auch in unserer Gegend schon längst rühmlichst bekannten Kapelle des Königs. Sächs. 2. Feldartillerie- Regiments Nr. 28 aus Pirna unter der Leitung ihres bewährten Musikdirektors Herrn E. Philipp. Das Programm besteht in der Mehrzahl seiner Nummern aus Streich musik, die zwischen den vier Wänden eines kleineren SaaleS nicht so in die Ohren gellt als die Blech- oder besser gesagt Blasmusik. Hervorragende Darbietungen der Vortragsreihe werden u. A. sein die 2. ungarische Rhapsodie von Lißt und ein feuriges Potpouri von Berni mit dem Titel: Erinnerungen an die glorreichen Kriegsjahre 1870/71. Der Anfang ist auf 8 Uhr festgesetzt, der Eintrittspreis ist 50 Pfg. sür die Person. Karten sind im Vorverkaufe bei Herrn Puttrich in Wendischfähre und bei Herrn Schinke im Tiefen Grunde selbst für 40 Pfg. pro Person zu haben. Nach dem Konzerte findet Ball statt. Da das Wüter und die Wegverhältnisse (vorzüglich durch Wendisch- sähre) jetzt günstig sind, es auch nicht mehr so kalt ist, so steht wie gewöhnlich bei solchen Konzerten ein guter Besuch aus der engeren und weitere» Umgebung zu hoffen. Das was Küche und Keller des Herrn Schinke bieten, steht ja, wie allgemein anerkannt wird, in sehr gutem Rufe. — Wie schon vorauszusehen war, ist das Treibeis der Elbe durch die andauernde Kälte wieder zum Stehen gekommen und zwar wie gewöhnlich oberhalb Herrns- kretschen. Die in Schöna aufgehaltenen 2 Schleppzüge wurden nebst den Dampfern nach dem Königsteiner Hafen gebracht. — Dec Postelwitzer Hafen ist wieder voll belegt, 7 Bergwäctsladungen sind diesmal darin untergebracht, ebenso eine größere Kohlenladung — Der seiner Zeit hier veiwinterte Kahn Nr 45 der „Nordwest", dessen Güter im hiesigen Mertigichen Lagerhause eingelagert wurden und welcher nach Wiedereinladung glücklich nach Hamburg geschleppt wurde, ist mit vielen andere» Fahrzeuge» durch Staueis nunmehr dort vollständig havariert. Die Ladung bestand meistens aus Gerste und Pottasche mit einem Gewichte von nahezu 9000 Centnern. Betreffender Kahn hielt den letzten besonders schwierigen Eisaufbruch an der hiesigen Quaimauer ohne den geringsten Schaden aus und mußte nun in Hambnrg noch von diesem Unglücke erreicht werden. Der heurige Winter ist für die Schiffahrt einer der gefährlichsten. — Beim Ordensfest in Berlin erhielten unter anderen folgende Herren Ordeiisauszeichnunqen: den Roten Adler- Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: Halle, Geheimer Oberpostrat (mit dem Range der Räte zweiter Klasse), Oberpostdireklor zu Dresden; Horten, Neichsgerichtsrat zu Leipzig; Suppes, Reichsgerichtsrat zu Leipzig. Den Noten Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife: von Hassell, ReichsgerichSrat zu Leipzig; vr. Jaeckel, ReichSgenchts- rat zu Leipzig; Jeß, Reichsgerichtsrat zu Leipzig; Mey», Neichsgerichtsrat zu Leipzig; Tagg, Neichsgerichtsrat zu Leipzig; Weller, ReichSgerichlsrat zu Leipzig. Den Roten Adler-Orde» vierter Klaffe: Colvmb, Königlich Preußischer Geheimer Regierungsrat und Reichsbcvollmächtigter für Zölle und Steuern zu Dresden; Garthe, Postrat zu Chem nitz; Pauckert, Bibliothekar beim Reichsgericht zu Leipzig; Pelargus, Reichsgerichtsrath zu Leipzig; vr. Peters, Reichs- gerichlsrat zu Leipzig; Schraub, Neichsgerichtsrat zu Leip zig ; Stauß, Postrat zu Dresden; Treullein-Möcdes, Rechts anwalt zu Leipzig; Zwölfmeyer, Postdireklor zu Dresden. Den Kronenorden vierter Klasse: Weiße, Kanzleisekretär beim Reichsgericht zu Leipzig. Das Allgemeine Ehren zeichen: Magdlnng, Bote bei dem Reichsgericht zu Leipzig; Mentzel, Kassendiener bei der Reichsbankstelle zu Dresden. — Die den Tonristen der böhmisch-sächsischen Schweiz bekannte Elbwarte auf dem Quaderberg oberhalb Laube ist vorige Woche der Gegenstand niederträchtigerZerstörungs- wut geworden. Neun große Säulen der Einfassung des Aussichtsturmes wurden von bisher unbekannten Personen zertrümmert. Auf die Ergreifung der Täter ist eine namhafte Belohnung ausgesetzt. — Für die im Jahre 1903 zur Verwendung kommenden Paßkarlen ist der blaue Unterdrück gewählt worden. — Die Wettradler haben ein gutes Jahr gehabt, be sonders in Europa, wo sie mehr Gewinnst« eingesäckelt haben, als in Nordamerika. Die Eröffnung der neue«