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Dresdner Nachrichten : 30.09.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189609300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-09
- Tag 1896-09-30
-
Monat
1896-09
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.09.1896
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«o-trl vezog-gebühr !iäbr>!» Mk " Post M! 2«. d«nb dt» Smiastmk von ilnkimtisiinar»' «ankuin ^>v Bonn s-3lUirNast>m v. Bonn. u-'/,r ildrMiir. K» Neiiimtt: Är Klolixr, s nur an Lomknistam di» L ilnrNachmlitaoi!. Die ttnaMac Ämndicle Knaeiiilir « Eilbciil Ib P,».. An. tiinmlwnaen »ul dsr Prinaileiie Keile L Pi». : Doi'vel-ei!e „nnlenn Stiich' K'iilielandtl 40 Pi» Gnmd»eilr iue Moniaoe ttcr nach OklUaacn 3» P,». iliir ftamilieiinastirickilen ic.I, de«. ?c Ps,> nam deinniierem larik. Auöwaliioe Aii'inlac nur »eaen Por»„oi>e)anln„a AiiiimdiauiMn »estnikn stimmlliche nunilmile Aimonccndurraur a» ke!,-»UaIier weii-eu mit lv Pf», berechnet. ^ tzür ^iickoabe eiiiaeianbter Schritt. imike keine Aerbindlichtett. L»rns»»r»<1iI>rUo ll. Vcl? . 41. Iahrganq. O«. rL«I« i», 1 ri« Ic-i l, ,»l ^Ir»«i»eBt 2. ^ulllir 8e!iLl1lletl i ^u» >»«« I«, M1.U. I. LI. ^ I««» z Sows/s kt» ile» iioMllt« We<!ei--(ftliei- ,l'sl«!vmit' iii fiten llemried klau!. W 1^. k Ikrntlu' Dresden, l8W. vsIvuvtitungnasgnmtLnite tue 0:»,, «-Il'Iitr. Uieltt, Uvtrolauin, ffer/.c-n. Hoüiskoi-Lvr I t'nt/.- imil Koctc rvaurciiliuinj NW" ^Vai8kiNlNIU88tl'. 30 > I. !NIW VEslt.A. 8 i: kigelis lüriiülisiink kisMts tlsiisüs. IW IM-»»»'»« I in rix: II It l il-Ütul«- - ItuNAtd, I^ortlku« ». ä. MrdiikLlls ^»llstr. 8. LvesüLedirms IN k S!r. 271. Mstel: An die geehrten Leser! Jubiläum der Wiffeirschast. Hosnachrichtcn, Landesstmvdc. Gcsniniiitrathssitznng. Zilhervereine. Gewerbe-! verein, Gerichrsnerlianblungen. ^ kamen, das; der diircl) Rechnung i esümmtc Planet am Himmel ans- j gesnndcn tvcrden konnte. Tie beiden 2lstrvnomeu sind der Franzose , ^ ^ . s Leverricr niid der Engländer 2ldnms. zwilchen denen eine uiiparteiischc Bei der bederitenden fflntlage der „^.re^diicr fl>achuck)ten Würdigung jh^x-, Verdienste den ürnhi» der Entdeckung gleich ve» ii> cs nolhwcnoig, die >»eHeiIiurgc'u >un das lbeilen muß. ivciin auch der i)kanie Leverricr's infolge eines für nieeie Ntkt'lLliailX' Äd,!!»-:- Unglück ichen eins:ereil UinslnndeS im AllgeiNklticn in diesem l kt dem betreffenden Poslnmle s u s o r t bewirle» zu wollen, >-'d'bwmww'MbV.' un etiler stelle gen.rnnt zu werden b'legt. Illach dn nnderiffullS au' iinaestörle ^vrlluvrnn, bez. rechtzeitige ^ Admnd .chen tliechnnng wnrdc namlicl, der Nentnn zwar onch INI Anglist ltib! von dein Astronomen Cballis ansgesiinden. Ta dem Aussiiidcr aber keine genauen Sternkarten zur Verfügung standen, so gelang cs ibm nicht, die planetische Natur des NcptunS zu erkennen, sondern er dielt ihn für einen srirstern und lies; ihn in- solgedcs'en unbeachtet. Nur vier Wochen sptitcr theiitc Lcverrier dao tl>e'»ltat seiner Rechnung deni Mronomen sttallc in Berlin »ul. Tirsrr war so glücklich, einige Tage vorher i» den Besch einer damals gerade erschienenen, ganz genauen Sternkarte gelangt zn sein, ein Umstand, der es ibm ermöglichte, den Neptun an eben der Stelle, an der ihn Leverrier als vorhanden bezeichnet hatte, mit einer nur etwac- über einen Grad betragenden Abweichung nnf- ziisiiiaen Damit war eine Gnldeckung gemacht worden, die sür alle Zeiten einen der größten Triumphe des menschlichen Geistes bilden wird. Von den drei an der Errechnung und Auffindung des Neptun belheiliglen Forschern ist Leverricr bereits vor längeren Jahren in jene lichtvollen Regionen heimberiisen worden, die er im ^'eben mit klarem, kühnem Jorschcrauge zn diirchmuslern pflegte und in de,len ibm nunmehr die höchste und lehte Erkenntnis;, die 7'.dem. auch dem icharfsichligsten irdischen Auge in Ewigkeit ver- scblossen bleiben ivire, zu Thcil geworden ist. Die beiden übrigen givheu Forschergeister aber weilen noch in selten begnadetem Alter in unserer Mitte. Unser tialidsmann, der Professor Galle, hat am !>. Jnnt ds. 2. seinen dt. Geburtstag gefeiert und crtebt nun auch das 50. Fabeltest der von ihm bewirkten Auffindung des von Planeten Neptun. DaS ist ein Mutbmahliche Witterung: Fortdauernd günstig. , ^inrirnstr. -V (8talI1tiau8) Mittwoch, SV. Lept. Nculiesernng des Blattes nicht gerechnet werde» könnte. Die Beriigsgebilbr benagt bei 0e» .rtaisc»! Postanitalten >»> AteickSiiebiet Virrtrljävrlich 2 Mark 75 Ps.. », Oesie»eicti-Ungarn 2 Fl. 5!k >ir. lind im Auslände 2 Mark 75 Pf. mit ein>l>rcc1ie»de>i! j.esl.ruia>!age. Alte Pi'naniialieii ilii Deulsclien NeiNie. in sesleneicli Ungarn u»t> ii > Aueiliiide uelmien A>eslell»ngeii aus nnier 'bi ui an. giN Treüden nimiitl die ttiiieizcictmele «Ib'>kt>ltst-?s>elle wiilirend der D iei nitiindcii Bestellungen zum Picijc vvn 2 Mark 50 Ps. (ciiischlies!^ lilti Biiiigerlotini cnigegcii. Neil und Abbestellimgcn, soivie die Anzeigen über e.ü'lgie Zllou- »>i»gsl>era»der»»geu i» Dresden, innlle man enuvrdev Person tu'! inNaingeii oder sgiristliM — nicht durch Fernsprecher — au die Geschäft-:- steile gelange» laiien. Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten", Maricilstrnste 58. tirdgrschan. (-in Fitbiliinin Ser L'iffrujchiisr. Von verschiedene» Seiten wlrdZllage darüber gesührt. daß die Pflege der kulturellen Bestrebungen einen zu geringen Raum in dein Rahmen der allgemeinen Wohlsghilsan'gast n des modernen Ctaales einnehme Bielsach gehen derariige P-e chwerden aller diiigs von einer Seite aus. der cs weniger um die AR-iluiig vorhandener Mistständc im Interesse der Sache als uni die Ans beittnng eines bestehenden mangelhaften Znilandcs zn radikalen Parleizweclen zu thu» lst. Soweit diese Richtung in Frage kommt, ist die größte Zurückhaltung gegennher den vacgel"achten > hh-verrier und Adams ercechnete» Velmiiplungeii crfotderlich. ?llici» es lägt sich nicht leugnen, das Erfolg, wie er in den stille» heiliac» Hallen der Wissenschaft nue auch in rein kiinslicrischcii und wissenscha'll.chen stceisen hier und leüen einem Sterbtichen in den Schoos; fällt. Wir aber, die wir d» die Empfindung benscht, als sei die allgemeine ideale Ans mi'genslkhciid das irhöne Fest mtlerleben. wollen uns in dem münna des lniistleriich-wissenichaftlichen Berufs nnd das lebhafte > milden Glan;c seines belebenden Geistcsüchls geloben, durch keinen tstesühl sür leinen hohen civiliiatorischen Werlii im Schwinden ! Zwmig der rauhen Fiileressenkämpjc der Gegenwart ims irre machen degri'sen. ein Prozeß, der sich auch in der Stellungnahme dcS! zu lasicii in dem Glauben au den Werth des Ideals und der Staates aus finanziellem Gebiet gegenüber manchen dringenden ! Wissenschaft. ideellen Bedürfnissen wiedeczuspiegel» beginne. Ta neuerdings > a-oss,n,,,g wollen wir nicht anfgebe», daß wieder auch nncrhalb des geinaßigten Libeialisunis loch eine llcuhtnng ^ loinmcii werde, da das menschliche Geschlecht, wie in den " end machl, die aus eine stärkere Betonung der itaaliichcii J<»MM »m Entdeckung des hlleptun, von einem einheitlichen stuliiirzwecke dringt, so dürfte die Thabache selbtt. daß wilktich ei,: ! Willen erfüllt und und geleitet sei. Als einmal die . mgc, an überall oiwnem Verständnis; »nd hinreichender Fürsorge' ^filiche Thatiachc keitstaiid, daß die Störungen in der Bahn des Uranus ans den gewöhnlichen HeodachtiiiigSsehlcrii Meldung über angeblich nach Europa mitgcbrachlc klwubhäiigg. leiiSpläne des .llhedivc und ausgedcckte Versuche, die englische,' Reivrmeii iimznstoßeii, bemerkt die „Kreuzztg": Es sieht drei- > Meldung ganz darnach aus. als hätte sic den Zweck, aus elwuig Maßnahmen zur Stärkung der englischen Stellung in Eg'opt.-! vorzubcreitcii und solche im voraus zu rechtfertigen, wahrend Hein zutage das Vordrängeu der Engländer übcrDongola hinaus einen Erkläenngsgriiiid dafür abaiebt, weitere Truppen nach dem Nil lande hinailsziiiciideii. — Ter BundeSrath tritt am Tonnerstag zusanimcii: ihm geht sofort der Entwurf van Bestimmungen, be treffend die Führung der Börscnregister und die ^laisstelluiig der Gesammtliste zu. Tie Eintragung in das Börienregister soll von, 1. November d. I. ab erfolgen, damit bereits am 1. Januar 180? die Gerichte die eingetragenen Personen ousrustellen in der biage sind, die dann nach dem l. Februar in eine Gesammtliste ver arbeitet und im »RcichSnnzeiger" bekannt gemacht werden Berlin. An der hiesigen Börse wurde heute Mittag der Inhaber einer hiesigen Bcmkfrrma verhaftet, nachdem sich heraus gestellt hatte, daß die ihm anvertranlcn Depots sich nicht mehr m seinem Besitz befinden: er hat sie nach eigenem Geständnis zur Rcgulirung von Verlusten benutzt. An dem Zusammenbruch der Firma sind vornehmlich kleine Leute betheiliat. Leipzig Das Reichsgericht verwarf die Revision des Pauk S direltors Herma»» Friedman», der von dem Schwurgericht Berlin I L ani 4. Juli wegen UrlrmdenMchnng zir einer Zuchthausstrafe von s? —» 0 Jahren vcnrrkhcilt worden war. Die Revision, welche in der Verhandlung von dem Rechtsanwalt Scllo aus Berlin vertreten wurde, stützte sich aus vwzeffuale Beschwerden. Hamburg. Heute Morgen sind sümmtliche Getreideschiffe von der Polizei besetzt worden, »m eventuelle Ruhestörungen der strcikenvcn Getreidebasenarbeiter zu verhindern. H ambnrg. Die Harburger städtischen Kollegien beschlossen, in Gemeinschaft mit der Gemeinde Wilhelmsburg den Bau, und die nicht direlt „vrodulliveil" Jiikeresseii sich fühlbar macht, kaum zu bezweifeln sein. Tann aber in es um io iiölhiger, daß Ve lebende Generation bei jeder sich darbiclciiden Gelegenheit ihre» Blirk aus solche Ereignisse lenkt, die Marksteine in der Mistigen und kulturellen Entwickelung der Menschheit bilden und dinch die von ihnen ausstrahlende weihevolle Geistcsmaicstät ge eignet sind, die erschlaffende ideale Svaimtrast neu zu beleben. I» diesem Sinne verdient ein Jubiläum seltener Art Er wähnung. das in diesen Tagen die astronomische Wissenschaft ge leiert hat. ES handelt sich nm die 5Mhrige Wiederkehr des Tages, au dem der äußerste bis jetzt bekannte Planet unseres Sonncn- lystems nach einer mit eminentem lbcoretischem Scharfsinn ans» geführten Errechnung an der von dem Errechne! vorausbestimmten Stelle des Himmelsraums aufgefnnden wurde. Tic begleitenden llmständc. die sich an die Errechnung deS Planeten Neptun knüpfen, bieten, abgesehen von der besondere» sachwiff'eiischaftlichcn Bedeutung des Falles, auch ein hohes allgemeines Interesse nach zwei Seiten hin: einmal weil sic zeigen, welche iingcheiue Er- keiintiiißgewalt dem aus der exakte» Bahn der naturwissenschaft lichen Forschung einherschrcitenden Menschengeiste verliehen ist. »nd znni Anderen, weil sie die allgemeine Anlheilnahmc eines ganzen Zeitasters an einer rein abstrakten Aufgabe des menschlichen Scharfsinns unserer Zeit als leiichienoes Beispiel vor Augen hatten. Vor der Errechnung und Auffindung des Neptuns bezeichncle der im Jahre I78l entdeckte Uranus als der entfernteste bekannte Planet dle äußerste Grenze unseres Systems. Im Lause der Zeit ergaben aber die aus Grund der vorbandcncn Unterlagen errechneten Bahnresnltate des UrannS wesentliche Abweichungen von den lhatiächlichcn Beobachtungen, die a»S der bloßen Annahme nnver meidlicher Beobachtnngsfehler nicht zu erklären waren. Es kamen ü> erhebliche Störungen dcS Laufes des Uranus im Verhältnis; zu derieiiigen Balm vor. die der strengen Regel des Newlon'schcn Gravitationsgcsetzes entsprochen hätte, daß die Astronomen sehr bald zu der tleberzengnug gelangten, cs müsse eine die Störungen verursachende besondere AblenkringSkrast vorhanden sein, die bisher noch nicht entdeckt sei. Ueber das Wesen dieser Kraft gingen die Meinungen auseinander. Tie Einen glaubten eine unsichtbare widerstrebende Kraft im Weltenranm nach Art des Weltcnäthers onnehinen zn sollen. Andere zogen sogar die allgemeine Giltigkeit des Gravltntionsgesetzes in Zweifel »nd nur ein verhäitnißinäßig kleinercr Kreis von Forschern neigte sich der Ansicht zu, das; ein bisher unbekannter Planet die Storungen in der Balm des Uranus verursache. Aus Grund dieser gemeinsamen Vorausictzimg gingen gleichzeitig zwei Astronomen an die riesenhafte Ausgabe, die Bahn des unbekannten Planeten aus den Abweichungen der UranuSbahn zu errechne», und gelangten thatsächlich beide zu Er gebnissen. die der Wirklichkeit im Wesentlichen so überaus nahe nicht erklärt wcrüen konnte», bemächtigte sich des gesammtcn ge bildeten Theils der öffentliche» Meinung in ganz Europa eine fieberhafte Erregung. Man fürchtete — und leibst in engere fach- wissenschastliche Kreise drang der nagende Zweifel ein — sür die Nichtigkeit des Ncwrou'scheii Gravilanonsgesetzes, und diese Be- sorginß übte einen solchen Einsius; ans die Gemüthcr. daß dagegen andere Juteiesscii zunächst in den Hintergrund traten. Als dann die Auffindung des Neptuns diele Zweifel zcrffrcukc. athmcte man. wie von einem Alp befreit, auf. Tie Grundlage des wissen schaftlichen Vertrauens war wieder hergestclli »nd dieses Bewußt sein gereichte nicht nur den Fachgelehrten, svndcrn der ganzen ge bildeten Welt zu hoher Befriedigung. Angesichts einer solchen idealen Schwungkraft Ist es gewiß begreiflich, wenn wir heute bei einem Vergleich von einst und jetzt den Wunsch in uns cinfsteigen fühlen, daß es aus dem Gebiete der geistigen Interessen wenig stenS annähernd wieder so werden möchte, wie es früher einmal war. Allerdings darf die Bewunderung vor der Größe des menschlichen Geistes niemals zur Verkennung der ihm gezogenen Schranken und zur Mißachtung der Alles lenkenden Schöpfnngs- macht führen. In diesem Pmrlte hat auch Leverrier gefehlt, indem er aus eine Frage Napoleons, ob er bei seiner Durchsorichung des Weltalls niemals ans das Dasein Gottes gestoßen sei, erwiederte: „Sire, ich babe nirgends einen Gott »öthig gefunden " Je größer der Umsang der iinö verliehenen Erkenntniß ist, je tiefer wir in den Zusammenhang der geschaffenen Dinge rindringen, um so reiner muß auch unsere Ehrfurcht vor dem allerhöchsten Wesen werden nnd nm so gewisser müssen wir die Uebcrzeuguiig gewinnen, dgß der große Weltenl'anmeister das All in seiner Hand hält. L-<D Betrieb einer Fnhrbrücke über die Süder-Elbc neben der Eisen-§ ^ bahnbrücie zn übernehmen, falls die Negierung 1,509.l>)0Mark und 2 Hannover ZM.O 0 Mark > tonck; psräu hergeben und den Gemein- I'sE-r den gestattet würde, Brückengeld zu erheben. Der Bau würde nn- - ^ gcsähc 2 Mllionen Mark kosten. ?- L Lk? Kiel. Das Befinden des Prinzen Eitel Friedrich ist noch r"? ^ immer nicht ganz zniriedenstellend. Vorläufig ist der Prinz noch am Geizen behindei! so daß er bei AuSsanrten in den Wagen getragen und aus oirsem gehoben werden muß. " Köln. Die ..Kol». Zlg." meldet aus Berlin: Wegen der , zwilchen Deulffhiand und Rußland entstandenen Zollschwierrakeiten fz linden augent'licklich Verhandlungen statt, welche von beiden Seiten ' in wohlwollendem Sinne geführr werden. Welches Ergebniß sie haben werden, muß nbgewartet werden, doch werden die deutschen " " Juieresseii >ede»sallS eine, wenn auch maßvolle, so doch feste Ver tretung finden Aermchreib- und Fermprtch-Berichte vom 29. Scptbr. Berlin. Der Kaiser empfing am Sonnlag eine Deputation der Littlmncr in Audienz. — Heute Mittag ist im hiesigen Nach hause der Preußische Städtctag ziffammengetreten. Oberbürger meister Zelle erössnete ihn mit einer kurzen Ansprache, die mit einem Hoch aus oen Kaiser schloß. Für die Verliandlirngen sind zwei Tage in Aussicht genommen. Es sind im Ganzen IM Tele- girte aus 73 Städten mit mehr als 25,000 Einwohnern erschienen. — In einer Besprechung über den bevorstehenden nationalliveralen Delegirtentag sagt die „Nordd. Mg. Ztg.": Die nationalliberale Partei hat pch große Verdienste uni die politische Entwickelung im Reich und in den Einzclslaatrn crwmben und ihrer, als einer Mittel», die Gegensätze ausgleichendcn Partei, dürften auch tn Zukunft »och große Aufgaben warten. Denkt man an diese, so tann man nur wünschen, daß, indem sie sich vor der Umgarnung seitens der Linken hütet, die nationalliberale Partei die Freiheit der Entschließung in wirthschastlichen Dingen sich bewahrt und so ihren Bestand sich erhält, um sür die ihr noch gestellten Aus gaben aktions- und bündnißsähig zu bleiben. — Zu der „Times"- wird des Geventtasci auigchängt. welche die Namen der verunglückten Offiziere und Marrmchasten enthält. Croirbcra. Die Kaiserin Friedrich legte heute am Jahres tage ihrer Verlobung und der Konfirmation des Kaisers Friedrich d cn Gmndstein zu einem Eronberaer Landcskrankenhanse. Elherseld. Vergangene Nacht fuhr ein von Station Dornap abgelaffener Personenzug ans einen im Vorbahnhos Voh Winkel haltenden Güterzug. Zwei Reisende wurden tcrcht verletzt. Nordhau! en. In Sachsa sind heim Brande eines Hauses drei Kinder im Alter von 1 bis 5 Jahren in den Flammen um- gekominen. Wie». Tie Arbeiter der Werkstätten der Staalseffenbalm- Geselffchaft legten gemäß dem gestrigen Bchchlnß die Arbeit nieder Von 87o Arbeitern erschienen nur 60. welche sämmtlich Tagelöhner sind, früh zur Arbeit. Die Streikenden Verhalten sich vollständig ruhig. .Heute Nachmittag wird eine Deputation dem General dtrektor die Wünsche der Arbeiter Vortvaaen. Ischl. Henke Vormittag fand oie Danse der Tochter des Erzherzogs Franz Salvator nnd seiner Gemahlin der Erzherzogin Maria Valerie in Anwesenheit der Kaiserin von Oesterreich statt. Triest. Wie verlautet verläßt Erzherzog Karl Stefan wegen eines Konviktes mit dem Admiral sterneck den Marincdicnst und zieht sich ans seine böhmischen Güter znrrrck Paris. Im lzcnte slattgehabten Mlnisterrath im Elvsce machte der Minister deS Aenßeren Mittheilmigen von den Vor bespreckliiigen mit dem italienischen Botschafter betreffs des italicnffch-kunesischen Vertrages, welche gestern Nachmittag uns den ganzen Abend über fortgesetzt wurden. Eine Einigung konnte noch nicht erzielt werden, icdoch werden die Verhandlungen sicher lich heute Nachmittag ihr Ende cereichen. Toulon. Der Kreuzerdamvser „Foudre" scheiterte in der Nähe von Toulon. Trotz der Bemühungen von zwei Kreuzern nnd eines Schleppdampfers konnte daS Schiff nicht flott gemach! werden. Marseille. Ans Madagaskar eingetroffcnc Zeitungen bc richten von weiteren Räubereien der Fahavalos in der Umgebung von Antananarivo. Mehrere Proviantzuge sind geplündert, d e Begleitmannschaft getödtel worden. Eine Kompagnie Haussa wurde überfallen, zwei Mann duvo» wurden gctödtet. zwei Offiziere verwundet. Im Augenblick des Abganges- der Post war das Gerücht verbreitet, mehrere tausend F-ahavalos »nffchlöffeir Antananarivo und hätten sogar zwei Vororte der Hanptstadt angegriffen. Brest. Bei dem letzten Unwetter gingen im Haien von Gullvlncc zwei Fischerschalnppen mit Mann und Maus nnter. 15 Personen ertmnken. Kopcnhngen Dem hiesigen amerikanischen Gesandten ist folgende Meldung vom Leutnant Pearl, zngegaiigen: Pcarv sei am 2. August d. I. mit seiner Expedition „> Godhavn (Grönland' ciiigetrosfcn und am folgenden Tage nach Uevrnivik und Eave Dort werter gereist. Sein Schiff habe bei der Küste von Labrador und in der DaviSstraße durch große Mengen schweren Treibeises Verspätungen erlitten. Pearv werde wahrscheinlich gegen den lO September wieder in Godhavn eintreffen. An Bord sei Alles wohl. London. Auf dem Thne-Flnß scheitelte ein Nachen mit 9 Personen, von denen 7 ertranken. London. Aus Salisbury wird gemeldet: Während der letzten drei Tage fanden an dem Mazoaslusse bedeutende Gefechte statt. Eines derselben dauerte 16 Stunde». Tie Truppen waren von den Aufständischen, welche gut bewaffnet waren, vollständig umzingelt - L'tz' s
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