Volltext Seite (XML)
1878. !gerer Zeit I. C. Geitner. er den Für- Man bittet n der Exp. -er Schach ern. Apoth. » unser« Schwiegem beweist«» Aenz. ekannt, ihr, nicht lang? »nzlrhrer. fricdertke - besser i« h sie gericht- für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel. Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. OanL >cher Liebe Helt, de« ergeßlich« !878. Frau. Kriegsschauplatz. Aus dem GouverurmentS-Konak in Nisch hat Fürst Milan folgende merkwürdige Proklamation an die Bürger von Nisch erlassen: Nach 500 Jahren Euerer Knechtschaft und fürchter lichen Leiden unter der Herrschaft der Ungerechtigkeit und Gewalt komme ich mit meiner heldenmüthigrn Armee zu Euch als Euer Befreier und bringe Luch christliche Civi- Usation, Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit. Bürger H Ich sehe mit Freuden, daß da» Boll dieser prächtige» - Länder, welche so lauge Zeit durch Gewalt von ihrer: Mutterlands getrennt waren, eine lebendige Erinnerung- . mit Serbien bewahrt hat, weshalb eS meine Armee als, sehnlich erwartete Brüder und Befreier mit offene« Ar, i. men empfangen hat. Der Sieg, welchen weine Armeen mit Hilfe Gottes erkämpfte, ist ein Steg der Ordnung - gegen die Unordnung, des Rechte» gegen die Unger.u z-! leit. Ich und mein stolze» Volk sind neben der siegreich«, und ruhmvollen Armee de» Zars in den Krieg gezogUr nicht um un» wegen unerhörter langwieriger GHattthawn zu rächen, sondern um da» Recht zu befreien, welch«» in Gevalthänden ruhte, um die Männer von Mörder«, die Weiber von Unmenschen zu retten. Bürger! - Rach 500 Jahren weht heute stolz die silbische Fahrfe aüst der ve» rühmten Festung von Risch. Diese Fahne! soll Such al» , Symbol Eure» Ansprache» auf meinen Schutz ohne Un terschied de« Glauben» dienen. Sch begrüße Süch al» ar letzt« öekanrt« en Herr« für ihr« t für da» sten Dank Erd«., Deukschkaud. Berlin, 20. Jan. Die Königin Victoria von Lng- lond hat eigenhändig an den Kaiser Alexander II. von Rußland geschrieben und ihn ersucht, seine Truppen nicht weürr rmrrücken zu lassen, um Lonflicte z« vermeiden.. Sächsische ««d örtliche Aug-k-geuhett-u. Schneeberg, den 22. Januar. « Freiberg, 18. Jan. Emer Mitteilung de« hie sigen „Auzgr." zufolge ist gestern, den 17. Januar Mit» tag» 12 Uhr, da» Maschinengebäude Erbstolln-Settenberg mit sämmtlichem Inventar in den Schacht verschwunden.- Die Maschine sitzt no>D auf dem Rande. ! Oederan, 18. Jan. Dem hiesigen „Wbll" wird? au» Hausdorf geschrieben: Vor nunmehr bald fünf Jahren kehrte die Frau oe» WirthschaftSbefitzerS Scheumann hier nicht wieder vom Buttermarkt in Oedevan nach ihrer Woh" i-uug zurück. E» stieg damals arger Verdacht Men den Ehemann auf, besonder« wurde derselbe durch da» nicht immer beste Vertragen der Eheleute bestätigt, die Behörden nahmen die Sache in die Hand und Scheumann wurde so gar eingezogen, mußte aber wegen Mangel aller Beweise > wieder freigelafscn werden und itt vor 2 Jahren verstorben, ohne auch nur die geringste Ahnung von dem Aufenthalte ! seiner Frau zu haben. Gestern nun kehrte die Frau nach HauSdorf zurück zur früheren Wirthschaft, welche sich jetzt in Händen ihre» einzigen Sohne« befindet. Die Scheu mann hat sich während ihrer Abwesenheit von HauSdors , in verschiedenen Dörfern in der Meißner und Freiberger ; Gegend als Kinderfrau vermiethet und so ihr Leben gefristet. Der sächsische Landtag wird, wie von guter Hend berichtet wird, am 8. Februar vertagt werden. Mr Ra«, sicher nutz empfohlene gSmtttel Chemiker, Nachricht schließen wir folgende» Telegramm der Time« au« Pera vom 17. d«. au: „Königin Victoria hat dem Sultan telegraphirt, er wisse bereit«, wa« ihre Minister aethav hätten, aber ihrerseits wünsche sie iHv davon in Kenutuiß zu setzen, daß sie selbst dem Zaren dringend empfohlen hab«, schleunigst einen ehrenvollen Frieden zu schließen.*) Berlin, 20. Jan.' Nach den Morgeublättern steht der Abschluß de» Waffenstillstandes für die nächsten Tage zu erwarten. Italien. Rom, 19. Jan. Lor dem Ouirinal versammelte sich, al» der König und die Königin nach der Eideslei stung dechin zurückgekehrt waren, eine große euthnfiastisch bewegte Volksmenge. Da« Königspaar trat auf den Bal kon und wurde mit Jubelrufen empfangen. Al» diese fortdauerten, traten demnächst die Majestäten nochmals heraus in Begleitung de- deutschen Kronprinzen, welcher dsv Prinzen von Neapel im Arm hielt, worauf die Menge in neue enthusiastische Jubelrufe ausbrach. England. Loudon, 21. Januar. Heute findet ein CabineiS- rath Statt. Das Befinden des StaatSsecretär» de» Aeu- ßern, Earl Derby, ist ein besseres, und nimmt derselbe heute seine amtlichen Functionen wieder auf. Der ministerielle „Standard" verleiht der Meinung Autdrnck, daß, sobald die russischen Truppen von Adria- nopet nach Konstantincpel marschirten, sich die gebieterische i Nothweadigkeit ergebe, die in der Thronrede angekündigten Vorsichtsmaßregel« eintreten zu lassen. Rutzlauv. Petersburg, 21. Jan. Die „Agence Russe" er örtert ncchmal» den Widerspruch, welcher darin liege, wenn die englische Regierung einerseits Rußland das Recht ! abspräche, direkt mit der Pforte über die Bedingungen zu den Friedenspräliminarien zu verhandln, während ande rerseits sie diese Bedingungen erwarte, um von denselben ihre Stellung gegenüber dem Parlamente abhängig zu machen. Solche Vorbehalte England« würden von vorn- hevrin die Feststellung einer FriedenSbafis unmöglich ma- chen. Ohne Friedensbasis sei ein Waffenstillstand un möglich, käme ein solcher nicht zu Stande, würde der gMbenSschluß natürlich in die Ferne gerückt. Fall« der Versuch zur Friebeneherstellung scheitere, würde die Ver- autwortlichkeit auf England zurückfallen. Griechenland Athen, 19. Jan. In Thessalien ist ein Ausstand «»«gebrochen: 500 Aufständische haben die Waffen ergrif fen und sich in den Dörfern Viztitza und PinacoteS un weit der türkischen Festung Volo concentrirt. Die Türken flohen nach Volo. 200 flüchtige christliche Familien find in Athen eingetroffen. Heute haben sich 800 türkische Soldaten von Larissa gegen die Aufständischen in Marsch gefetzt. Athen, 20. Januar. Heute hat ein längerer Mi- nisterrath stattgefunden. Der Aufstand tu Thessalien nimmt zu. Die in Griechenland sich aufhaltenden Thessalier treten freiwillig in die Reiheu der Aufständischen, welche unter griechischer Fahne kämpfen. Auch in Makedonien haben mehrere Zu sammenstöße zwischen Christen und Türken stattgefmiden. Die Londoner „Time-" meldet au» Athen, daß die in Erscheint täglich mit Au»uahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — Jnsertion-gebühnn: die gespaltene Zeile 10 Pfennig«, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JvserticnSaunahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» Vormittag» 10 Uhr. « 10 Uhr> »rft in »nschlema. chwein-- erg-benst Veorat »srnSch-r inladet i r-orgi, rlau. kderg ngnick-l. Auf Grund der Vorschriften der Deutschen Wehr-Ordnung ergeht hiermit die Aufforderung an diejenigen dem deutschen Reiche angehörigen Militärpflichtigen, welche im laufenden Jahre da» 20. Lebensjahr vollenden und in hiesiger Stadt ihren dauernden Aufenthalt oder ihren Wohnsitz haben oder, welche dafern sie innerhalb de» Reichsgebiete« weder einen dauernden Aufenthalt noch einen Wohnsitz haben, hier geboren find, sich in der Zeit vom 15 Januar bis i. Februar dieses Jahres Lchuf» Eintragung lyrer Namen in die Recrutjrungs-Gtammrolle au Rath-expeditio«»- ^er^a»zum«lt«y^und zwar, was die nicht hier Geborene« aulaugt, uuwrVorlegung Al« Wohnsitz gilt derjenige Ort, an welchem de« Militärpflichtigen oder, sofern er noch nicht selbstständig ist, seiner Eltern »der seine« Vormunde« ordentlicher Gericht»- PH ' Skld Militärpflichtige, welche sich hier zu melden habe», zeitig abwesend (auf der Reise begriffene Handlungsdiener u. s. w.), so haben ihre Eltern, Borwünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden. Die Pflicht zur Anmeldung innerhalb der obgedachten Frist erstreckt sich auch auf diejenige« Militärpflichtigen, bezüglich deren eine endgültige Entscheidung über die LagesgeMchte. Noch mehr Licht. Jüngst war in Oesterreich wieder sehr eifrig von ei- ver bevorstehenden Mobilifirung die Rede, welche Gerüchte «Ler in den Couloirs de« Abgeordnetenhauses von der competentesten Persönlichkeit, nämlich dem Minister für Lsude-vertheidigung, auf das Bündigste deSavouirt wur- Len. Jndeß, da« Sprüchwort: „wo Rauch, da glimmt'»" dürfte doch nicht so ganzMrecht haben, insofern allerdings keine Mobilifirung in naher Aussicht ist, aber doch die Möglichkeit einer solchen Maßregel wenigsten« erörtert wird. Man darf sich keinen Illusionen hingeben; unv in der That soll man hier mißtrauisch geworden sein. Oe- Pemeich-Ungatn hielt treu und fest an den durch die Salzburger Conjerenzen gefestigten Abmachungen von Reichstädt, ging in dem Vertrauen auf dieselben sogar so weit, die Action Serbien« zuzulaffen, welche doch stet- als dasjenige Ereigniß erklärt worden war, welche» da« Einschreiten Oesterreich-Ungarn« zur unbedingten Folge habe« müsse. Run scheint e» aber, al» wenn sich Ruß land von den erwähnten Abmachungen lossagen, und — ohne sich um Oesterreich oder Europa irgendwie zu küm- mern — die Theilung der Türkei einfach dictiren wolle, wobei die Monarchie auch mit einem Stück bedacht wer den solle, welche« ma« in gegebener Zeit ja wieder um so leichter wegnehmen könnte, al» die ganze Balkan-Halb insel ohnehin nur ein russische» Paschalck fein würde. Oesterreich-Ungarn hat aber von jeher daran sestge- halten, daß die endgiltige Regelung der Verhältnisse im Oriente nur unter Theilnahme Europa'« durchgeführt werden dürfe und sah diese Ansicht sowohl von Rußland «IS Deutschland vollständig getheiltk Den jüngsten Berich- 1rn zufolge scheint man sich hier in mancher Beziehung getäuscht zu haben, namentlich auch in Bezug auf die Haltung Deutschland», welche« ganz absolut im russischen Fahrwasser steuert und demselben in allen Fällen den Rücken decken will. Die Friedensbedingungen werden darum auch hier mit intensiver Spannung erwartet; sollen dieselben doch rutschest«, ob Oeste- reich-Ungarn noch an die Reichstädter Abmachungen gebunden bleibt, oder freie Hand erhält. Ersteres wäre der gesicherte Friede, letzteres der wahr scheinliche Krieg. Und zwar nicht der localtsirte Kampf, somderu «in continentaler Krieg, in welchen die Monarchie nicht allein eintreten würde. In dieser Beziehung find t Ht allein die vcm österreichischen und englischen Bot schafter bei ter Pforte abgegebenen Mittheilungen beach- IkMwerth, sondern in nrch höherem Grade die seinerzeit jo große« Aufsehen erregende Erklärung de» französischen MwisterS de» Auswärtigen, Lerzufolge Frankreich keines wegs verzichte, in ter orientalischen Angelegenheit seine Interessen voll zu wahren, welche Kundgebung mit den letzte» Erscheinungen auf dem Felde der hohen Politik iu innigerem Zusammenhänge steht al» eS äußerlich den An- jcheni hat. Wenn je, so hat dießmal die ost mißbrauchte Phrase „Wir stehen am Vorabende großer Ereignisse", «ine hrchernste Berechtigung! Möge sie in günstigem Sinne intschieten werde«. Der Kaiser hat noch nicht geantwortet, aber nach den ChalkiS (Eübäa) stehenden griechische« Truppe« beordert Eindrücken, der ruglische« Botschaft iu Petersburg scheint worden seien, sofort nach der Grenze abzugeheu. - da» königliche Schreiben keine günstige Aufnahme gefunden Athen, 21-. Jan. Die Nationalversammlung t» zv habe«. Hier glaubt ma«, daß die Russen vorrückenund Kreta sandte den Mönch Parthenio Kelaidi ab, um dem die Engländer Konstantinopel besetzen werden. (Dieser i russischen Kaiser eine Petition zu überreichen, welche iHv " ' zu den Siegen beglückwünscht und bittet, Kreta'» bei"dem Friedenschlusse eingedenk zu sei«. Eine Abschrift der Pe- ntlon wurde dem hiesigen russischen Gesandte« mitgetheilt. Dienstpflicht durch die Ersatzbehörden noch nicht erfolgt fall» sie nicht für eine« bestimm ten Zeitraum von de« Ersatzbehörden ausdrücklich hiervon entbunden oder über da« lau fende Jahr hi«««« zurückgestellt worden sind, sie haben den im ersten Militärpflichtjrhre erhaltenen Loosungsschetn bei der Anmeldung vorzulegen, auch etwa eiugetretene Verän derungen in Betreff de» Wohnsitzes, des Gewerbe«, de« Stande« u. s. w. dabei anzuzeigeru Tritt «ach hier erfolgter Anmeldung zur Stammrolle eine Verlegung de« dau ernden Aufenthalt« oder de« Wohnsitze« eine» Militärpflichtigen im Laufe «m» seiner Milttärpflichtiahre «ach eine« ändere« A«-Hebuug»bezirk oder Musterungsbezirk eia, so ist die« behufi Berichtigung der Stammrolle beim Abgänge hier zu melden, Unterlassung der Meldung zur Stammrolle oder zu deren Berichtigung zieht Geldstrafe bi- zu 30 M. oder Haftstrafe bi« zu 3 Tagen nach sich, wenn sie nicht durch Umstände herbeigeführt worden ist, deren Beseitigung nicht in dem Willen de-Mel depflichtige» lag. (1—2) Schneeberg, am 5. Januar 1878. ' i Grzgeb.^FoUsfreund. sper« und schen Hilfe em nah« erhielt ich lasche d« Liqueur«" gehinderter so wie s» nelung be- »orgeschrie- unken hah, I« besserer agen ihr« loben. — - 20Thlr. lt in kurzer rd.-n eine : Liqueur» Skunft bitt uar 186S. Lenau. rr-Liköv 1.25 Pfl »rrälhig i»