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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.05.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060506028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906050602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906050602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-05
- Tag 1906-05-06
-
Monat
1906-05
-
Jahr
1906
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Berlin. sPriv.-Tel.» Die beiden sreisinnigcn Fraktionen deS Abgeordnetenhauses haben folgende Interpellation einge bracht: „Sind der königlichen Staatsregierung Umfang und Gründe der vom Polizeipräsidenten von Berlin angcordnetcn Ausweisungen russischer Staatsangehöriger bekannt, bik- ligt die Königliche Staatsregierung die ungeordneten Mas;- nehmen und was gedenkt sie zu tun, um einer mit Härten und Unbilligkeiten verbundenen willkürlichen Handhabung der Aus- wcisungS-Besugnisse entgcgenzutreten?" Uuwetternachrichten. Mainz. Schwere Gewitter haben gestern im Rheintale. namentlich in der Umgegend von Mainz, schweren Schaden angerichtet. In Gonzenheim ging ein so starker Wolken bruch nieder, daß in einer Straße die Erdgeschoßwohnungen ge räumt werden miißten. Das Tors Gundersheim wurde eben falls durch einen Wolkenbruch derart unter Wasser ge-eht, daß die Feuerwehr Hilfe leisten mußte. Zwei aus dem Heide arbeitende Personen wurden vom Blitze erschlagen. Auch in Niederfsoersheim ist ein in einem Steinbruche beschäftigter Arbeiter durch Blitzschlag gelötet worden. Kaiserslautern. Wie die „Pfalz. Presse" meldet, ist gestern «in schweres Unwetter verbunden mit Wolkenbruch über die Vorderpsalz niedergegangen. In viele» Orten ist großer Schaden angerichtet worden. In Musbach ist ein aus dem Heide arbeitender Winzer vom Blitze er schlagen worden. Lohnbewegungen. Troppau. Da die «estrigen Verhandlungen zwischen der Werkdirektion und den Ausständigen ergebnislos verlausen sind, wurde heute der Betrieb des Werkes stillgelegt, die zur Arbeit Erschienenen wurden beurlaubt. Die heutige Lohnauszahlung ist bis jetzt ruhig verlausen. bis -um 12. Mai die Arbeit ordnungsmäßig wieder ausnehmen. Es verlautet, die Sozialisten wollten diese Maßregel mit einem Generalstreik beantworten. Die Aussperrung betrifft 6000 Arbeiter. Zum Ministerwechsel in Nusrland. Petersburg. Aus Anlaß der Eröffnung der Duma und des Reichsrats findet in Gegenwart des Kaisers ein feierlicher Akt statt, zu dem die Vertreter zur Duma und die gewählten Mitglieder des Reichsrates Eintrittskarten er halten. Petersburg. Der Kaiser richtete an den Grasen Mitte.«in Reskript, worin er der stciatsmännischen Tätigkeit Wablinstilutioii. seiner Energie gegen- ' ' ' ' ' i.rku bei Schaffung der neuen . über den Revolutionären, sowie der fachmännischen Mitwirkung an der Hestigung der Staatsbilssguellcn durch Sicherung des Erfolges einer neuen Anleihe Anerkennung zollt. Die erbetene Entlassung wurde unter der Versicherung ausrichtiger Erkennt lichkeit für die zahlreichen Verdienste gewährt. Petersburg. Der „Regierungsbote" meldet die auf sein Ke " vom 'P seines , , sowie unter Verleihung des Alerandcr-Newski-Oordens mit Brillanten. Der „Regierungsbote'^ meldet ferner die Enthebung Durnowos vom Posten des Ministers des Innern unter Er nennung zum Staatssekretär und unter Belastung der Würde eines Senators. Gleichzeitig wird die Ernennung Goremy - kins zum Präsidenten des Ministerrntes gemeldet. Petersburg. Ein Reskript des «Kaisers an oen bisherigen Minister des Innern, Durno wo, belon» dessen entschiedene und selbstausopfernde .Handlungsweise bei Beruhigung der durch Heinde der öffentlichen Ordnung erregten Gemüter und bei Durchführung der Wahlen für die Duma und den Reichs rat. Die erbetene Enthebung von seinem Posten nach Durch- sührnng dieser Ausgaben gewährt der Kaiser mit au,richtiger Dankbarkeit für seine nützliche patriotische Tätigkeit unter den bereits gemeldeten Gnadenbezeigungen. Petersburg. Wie die „Nowojc Wremja" meldet, ver brachte Ministerpräsident Goremykin fast den ganzen gestrigen Tag in Zars^oje Sselo und hat dort die Ministerliste und sein Programm vorgelcgt. Goremykin soll sich volle Äktions- sreihcit ausbedungen haben. Das neue Kabinett soll noch vor Eröffnung der Duma in Tätigkeit treten. Deine erste Ausgabe würde die Durchsicht des Entwurfes der Grundgesetze und der Agrarretorm sein. — Wie gemeldet wird, soll Kökowzow das Hinanzvortefenille abgelehnt haben. Iswolski soll bereits zum Minister des Äeußern ernannt worden sein. Ferner wird auch die Ernennung Schwanebachs erwartet. Zur Lage in Frankreich. Paris. Der Untersuchungsrichter soll ferner festgestelll haben, daß Gras Bcauregard um den Preis von 7000 Hrancs Schriftstücke betreffend die Organisation des Ausstandes erworben haben soll, die vom Allgemeinen Ärbeiterverband stammen. Außerdem hat der Unteriuchungsrichler Anhalts punkte dafür erhalten, daß ein Anstifter des Kellnerstreiks in Toulon 5000 Hrancs erhalten habe. Pari s. Dem „Matin" zufolge beruhen die Andeutungen, welche jüngst Minister Elömenceau in seiner Lyoner Rede über die Umsturzbe^wepung der Antirepublikaner machte, aus zwei Schriftstücken, von denen das eine gelegentlich einer Haussuchung beim Grasen Bcauregard, das andere bei dem Royalisten de la Rigle beichlagnahmt worden war. Paris. Die in Betreff der beiden russischen Anarchisten vom Bois de Binccnnes eingeleitete Untersuchung soll ergeben hoben, daß dieselben einer «roßen terroristischen Ber einigung angehören, deren Leitung sich angeblich in Lausanne befindet, die aber auch in Paris zahlreiche Mitglieder zählt. Paris. Gestern abend wurden der russische Student Peter Bernstein und ein Hräulein Bertha Feld in einem Casö des Ouartier latin verhaftet. Sic stehen im Verdacht, Beziehungen zu dem gelöteten Stryga unterhalten zu haben. Beide leugnen entschieden, mit den Bvmben-Exploswnen in irgend welchem Zujonmenhange zu stehen. Paris. sPriv.-Tel.) Der ehemalige Didisionsgeneral Casfarel, der 1687 Generalstabsunterchef war, als der Wilson-Skandal, der mit dem Sturze des Präsidenten Grövy endete, ausbrach, und der seinerzeit wegen OrdenSschacherS vor Gericht stand, ist gestern abend aus dem Heimwege von einem Unbekannten überfallen worden und hat einen Dolchstich in den Rücken erhalten. Die Verwundung ist jedoch nicht lebens- gesährlich. In der nächsten Woche finden vor dem ver- ' ' Reic Leipzig . einigten 2. und 3. Strafsenat des Reichsgerichts zwei LandeSverrcits-Prozejse statt: am 9. Mai 1. gegen den früheren Ncgierungsbcamten Otto Senftlebcn- Schönebcrg bei Berlin: 2. gegen den Monteur Otto Konrad - Berlin und 3. geg^" den Geschäftsreisenden Hermann Lucke; am 12. Mai, Sonnabend, gegen den Kaufmann Hermann K ö n ck g e ns-Essen (Ruhr). Halle sSaales. Auf dem Bohrtürme der Internationalen Bohrgesellschaft bei Zappendors explodierte gestern nach mittag lwie einem Teile unserer Leser bereits bekannt ist, D. Red.s Dynamit, wodurch 4 Personen getötet und 9 schwer verletzt wurden: von dielen istÄergratDeickc aus Halle gestern abend leinen Verletzungen erlegen. Die Ex plosion ist infolge von Unvorsichtigkeit beim Zulötcn der Dynamit- Patronen entstanden. Köln. lPriv.-Tel.I Die Deutsche Kunst aus- stellung 1906 ist soeben durch den Protektor der Ausstellung, den Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, in Gegenwart der Spitzen der Behörden, der Lüster und Patrone deL Per- bandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, ver schiedener Arbeitsausschüsse, der ousstcllenden Künstlerschas! u,w. skierlichst eröffnet worden. Die Hestrcde hielt Profe,sc>r Hans Thoma. Nach der Erössnung fand im Konzcrtsaale des „Hlora"°Ncstaurc,nls ein Frühstück statt, au dem der Großherzog mit Gefolge und Ehrengästen tcilnahmen. Am Abend gibt dis Stadt Köln den Teilnehmern der morgen hier tagenden Haupt versammlung dcS Verbandes der Kunstfreunde einen Festabend. D o n a u e s ch i n g e u. Ter Kaiser begab sich gestern abend 6 Uhr mit dem Fürsten zu Hürstenberg im Automobil zur Auerliahnbalz »ach Unterbrcmv. Die Rückkehr in das Schloß eriolgte um 10 Uhr. Heule begab sich der Kaiser zur Jagd nach Mispeibrunn. London. sPrio.-Tel.s „Daily Mail" meldet aus Odessa, daß ein Polizciossizier auf der Straße von einer Gruppe Revolutionärer umzingelt und erschossen wurde. Er starb wenige Minuten später, ehe ihm ärztliche Hilfe zu teil werden koniüe. Zur selben Zeit hatte ein weibliches Mitglied der revolutionären Organisation Befehl, einen anderen Polizei- ofsizier zu töten. Sie hielt einen harmlosen, unschuldige» Bürger für den Offizier und tötete ihn durch eine Bomb«. Die Attentätcrin wurde schließlich durch herbeieilend« Poli zisten durch Säbelhiebe gelötet. OertlicheS und Sächsisches. Dresden. S Mai. - * Se. Majestät der König begibt sich am b. Juli zur Besichtigung des 1. Sccbataillons nach Kiel. —* Tie der chinesischen Sludienkommifsion angehörenden Generalgouverneur TuanHang und Präsident des chinesischen Ministeriums des Kustns Tai Hung Tse erhielten das Großkreuz vom sächsischen Albrechtsorden. — Beim Ministerium des Innern ist angeregt worden, das HM'kete» von frischem Obst, Trauben und Süd früchte» an den Nachmittagen der Sonn- und Festtage tun lichst in fordern. Hierdurch würde einem, namentlich bei längeren Faiiiilieiispaüergnngen »nd Ausflügen oft empfundenen Bedürf nisse gedient werden, da frisches Obst einen vielfach willkommenen und aus gestiildheitllchen Rücksichten zu begünstigenden Ersatz für lüge Getränke biete, während die Vorschrift in «SSa der Gewerbeordnung, sowie der zumeist auf die zeitigen Nach-- nilttagsstnndeii fallende Schluß der sonntäglichen Verkaufszeit den Kauf von frischem Obst zumeist ansschlössen. Das Ministerium des Innern sindet diese Anregung beachtlich und gibt deshalb den Kreishattpliiiani,schäften anheim, den unteren VerwaltnilaSbedördeu die Freigabe des Obswcrkaufs gemäß « 55» der Gewerbeordnung, sowie bei Festsetzung der Zeit für den Handel mit Obst gemäß « 105b Absatz 2 die Berücksichtigung der Nachmittagsstunden zu empfehlen, soweit dies ini Sinne der angezogenen Anregung gelegen ist. Soweit der Obstverkauf durch selbständige Gewerbe treibende in Frage kommt, bewendet es bei der Bestimmung in 8 3 Absatz 2 Zister 2 des LandesgesetzeZ vom 10. September 1870. —* Das neue Exerzier-Reglement für die Infanterie ist, wie die „Neue rml.-pol. Korresp." meldet, vom Kaiser in der Horm des Entwurfs genehmigt ivorden, der !. die im Kö durch die Kommission festgestelll wurde, königlich preu» gt , , .... und wird in Bälde an die Truppen ausgcaeben werden. Der erste Teil, der Aufstellung, Griffe und Exerziersormen be handelt. ist gegen früher erheblich kürzer und einfacher ge worden. Besonders zu erwähnen wäre, daß es in Zukunst zwei verschiedene Arten des Ladens geben wird: das „Zum SäMß Laden", welches das frühere Laden und das Hertigmacken, also zwei verschiedene Kommandos vereinigt, und das ^Laden und Sichern" zur Aussührirnq auch in der Bewegung, im Rühren ustv., wobei das Gewehr senkrecht mit der Mündung nach oben Kunst und Wissenschaft. Mitteilung aus dem Bureau der K ö n i al i ch e n Hof - theater. Im Schauspielhanse wird Donnerstag, de» 10. Mai, H. Ibsens „Wildente" zum erstenmal aufgeführt. Die Besetzung des Werkes ist die soigende: Werle: HerrMchnert. Gregcrs: Herr Wiecke, Ter alte Etüal: Herr Müller, .Hjaluiar Ekdat: Herr Fischer, Ging: Frau Snlbach, Hedwig: Frau GaSny, Frau Sörby: Frl. Tracono, Rellins: Herr Stahl, Molvic: Herr Nen«, Groberg: Herr Gunz, Vetters«»: Herr P. Reumann, Iensen: Herr Heising, usw. — In der Montag, den 7. Mai im Opernhause stattsindendcn Ausführung des musika lischen Dramas „Salome" wird Herr Höpfl die Partie des Ivchanaan singen. -s* 3. Deutsch« Dresden Ist 06. Auch unstgewerbc das Schn A u s st e l l u n g chulhaus und seine Aus stimmten Gcmerndeschule stellt der Ausschuß - heimatlicher Kunst und Bauweise rn Sachsen mit Unterstützung des Königlichen Ministeriums deS Kultus und öffentlichen Unterrichts eine Reihe von Modellen aus, welche dem Schulbau auf dem Lande gewidmet »nd geeignet sein sollen, eine Anregung zu bieten, den Bau unserer Dorfschulen wirtschaftlich und künstlerisch mebr als bisher zu beeinflussen. Namhafte Architekten werden sich an diesen lehrreichen Ar- beiten beteiligen. Etwa acht Modelle von Dorfschulen, und zwar ansangend mit einem Klassen- und einem Lehrmittel- zimmer, sowie einer Lehrerwohnung, bis zu solchen mit vier und mehr Klassenräiimen sollen einschließlich der erläuternden Grundrißpläne ausgestellt werden: daneben sollen aber auch ausaeführte Entwürfe vorbildlicher Arbeiten auswärtiger Künst ler dargeboten werden, um als Lehrmittel zu gelten, wie der Sinn für die Schlichtheit und Einfachheit in oer Gestaltung der Außenansichten in einer dem Dorsbilde stimmungsvoll ein- gevaßteu Bauweise in Eingang gebracht werden könne mit einer gediegenen inneren Ausbildung der Lehrräume wie der behag lichen Ausgestaltung der Wohnung für unsere Lehrersamiliev. -f* Das Geburtshaus Johann Sebastian Bachs zu Eisenach, das seit dem 1. Januar in de» Besitz der „Nene» Bach-Gesellschaft" z» Leipzig iibergegange» ist, wird gegenwärtig zu einem Bach-Museum hergerictstel. Das schlich!? Gebäude, in dem der Meister der Töne das Licht der Welt erblickte, macht noch heute den Eindruck eines ansehnlichen, bald nach dem 30jäh- rigen Kriege errichteten Bürgerhauses. Eiuige kleine Acnaeriii,gen ans de» letzten Jahrzehnten können auf Grund älterer Abbildun gen leicht wieder beseitigt werden. Tie Jniieiiräiinie tragen meist noch das alte Gepräge. Einfache Truhen und Schränke aus der Zeit von und vor Joh. Sed. Bachs Geburt befanden sich noch bis zuletzt im Besitze der Hausiiihaber. Die Wohnstube des Oberstocks mit dem Guckfensterrhen nach der Haustür mit dem allen Klopfer, die a»S dieser Familie»st»l>e ans Stufen zu errei chende niedrigere Schlaskannner, das Geburtsziiiimcr Sebastians »nd die kleine Küche sind ganz in der allen Weite erhalten nud bcdiilfen nur geringer Erneuerungen. Nur diese obere» Räume weiden den Zwecke» des Museums diene», indem sie aiisgrfnllt werde» mit allem, was das Andenken Job. Seb. Bachs und der Tbüliiiger „Bache" belebe», sichern »nd ebrcn kann. Das Museum wird u. a. eiitballen: 1. Tie Werke Joh. Scb. Bachs: a) Urhaiidschriflen, Faksimile und Abschriften, k> gedruckte Aus gaben aller Art. 2. Büefe und Urkunde» Bachs. 3. Schufte» über Bach. 4. Bildnisse Bachs, Originale und Nachbildungen. 5. Bilder aus den Ctädlen von Bachs Wirksamkeit, Stadtbilder. Kirchen, Orgeln. 6. Musikinslrumeuke, wie sie Bach i» seinen Werken verwandt hat. 7. Werke. Handschristen, Schriften, Bild nisse und Bilder der andere» Bache, ferner von Lehrern, Bor- gäiigeui. Zeitgenossen. Schülern und Förderern seines Andenkens. 8. Tbiilinger Hausrat ans Bachs Jugendzeit <um 1685 bis 1695 und früher). Die feierliche Weihe des Muieums wird mit einem Bach-Fest verbünde», zu welchem bereits eine Reihe namhafter Künstler ihre Millvstkinig zngcsagt haben. i* Die Denkmäler von Jena nnd A nerstndt. Tor Deutsche Kaiser hat dieser Tage mit dem Bildhauer Max Uuger eine Unterredung gehabt, i» der es sich um die Gestaltung der Denkmäler sür die Gefallenen von Jena und Auerstädt Haudelle. Die AuSsühruug beider Wecke ist Professor Ungcr übertrage». hat selbst eine» nanil asien Beilnxg gespendet und be- Der Kaiser landete rin äußerst reges Interesse an der Gestaltung. Die Werle sollen i» Vieuehuheiligeii und in Hassend,msen ausgestellt werden, in seneii beiden Orlen, deren Besitz die Schlachten vor 100 Jahren entschied. Das Denkmal rn Viorzehiiheiligen wird dem Andenken aller in der Schlacht bei Jena gefallenen Ossiziere und Soldaten der verbündeten preußisch-sächsischen Truppen geweiht, das bei Hnssenhniisen gilt den in der Schlacht bei Auerstädt gefallenen Preußen »nd Soldaten des loeimarischcir Scharsichützeii-Bataillous. Die Form der beiden Denkmäler wird eine gleichartige, gunz einfache sein. Die Enthüllung ist zum 14. Oktober vorgesehen. h' Im Photo -Kunst-Salon Oskar Bohr <Fa. Otto L. Gönna, Dresden, Johannes Ring, neben CalS König» findet z. Zt. eine Ausstellung künstlerischer Photograph»n von Mitgliedern der Ver emigung Grokenhainer Amateure statt. Es sind eine Anzahl Porträts und heimatliche Laiwschaits,Indien z» sehe», die mit Geschick und Geschmack in slimmuogSvollen Kohle- oder Guninnvrucken wiederaegeben sind. Ganz l'ciöndcrs >»lercssieren dte von Herrn Earl Heu» lGrossein am» hcrgcftcllten sari'igen Pbologralchic», da man bisher stets nur Prodedilder in der Nainr- icn ben-Photogravkle von den bctressinds» Fabriken gesehen hat und es wohl das erste Mal ist, daß Arbeiten eines Amateurs in dem Drcifarben Kahle- und Gn»»nivuick zur Ausstellung gelangen. Die Ausstellung, deren Eintritt frei ist, kielet auch sonst vieles Anregende und Interessante. f* Die Bibel in 400 Sprachen. In der letzten Jahresversammlung der „Britischen und ausländischen Bibel gesellschaft" in London wurde uutgeteilt, daß im letzten Jahre säst 6 Millionen Exemplare^der Heiligen Schrift ver breitet wurden. Die Zahl der Sprachen, in die die Bibel im Aufträge der Gesellschaft übersetzt ist, beträgt jetzt bereits säst 400. Im letzten Jahre wurden 11 neu« Neversetzungcn dieser stattlichen Liste liinzugesügt. Unter diesen befanden sich „Aidakhi" LaS an der Grenze von Tibet gesprochen wird. „Siugpho, die Sprache ines Volkes, das im Hügellandc des und die arabische Umgauasiprache, Aegypten allein verständlich ist. , die den Ungebildeten in 1* Teure Reliquie n. Aus London wird berichtet: Die Anleiliiahme, die man dem Schicksale unglücklicher KArri- gimicn der Vergangenheit entgegeiibriiigt, trägt dazu bei, Reli, guten, die sich von ihnen erhalten haben, im Preise sechr hoch
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