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Mttz k und ind," n an > an- h die , wie h der !eiter is 8. dem preis nschl. rsetz- Wer- sind des ellen, rden- ver- l des pekte le zu l- lie Uhr H. rck i" Nts., s ntter v. ndet lacht 1». S ube Off. cped. nein s üher rber k 2«. !>r l. eute r 25. tstr. es !8 wr- lln- 5« tes. s Ils en, rng im )al, chnsleiElWer WM Amtsblatt Mr W Riizl. WDriiht M Sa Mtrst zu HchOin-krnWl. Orga« aller Geme1«deverwalttt«gen -er umliegenden Ortschaften. Anzeiger Mr Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Ber«sdo< Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, TtrsH heim, Kuhschnappel, Wiistenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Grlb«^ Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Fernsprecher Nr. 11. Erscheint ieden Wochentag abends Mr den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das -teljahr M*. 1.55, durch die Post bezogen' Mk. 1.92 frei ins Haus. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen auch befördern die Annoncen-Erpeditionen solche zu Originalpreisen. Al. f32. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Sonnabend, den fO. Zum W. Bries- und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. 6s. Zahrg. Hohenstein-Ernstthal, am 6. Juni 1911. Königliches Amtsgericht. gegen alles, was das Reich und seine Weltstellung gen vorwärts bringen konnten, nachdem er durch Erbschafts- der englischen Regierung enthielte, so würde man Eugen Richter groß in seiner konsequenten Geg nerschaft gegen das blühende, nationale Leben, 10 0 einge- Befangcnheit befreit werden. Nicht nur die Sozial- Millionen, aus dem Wechselstempel um 1,3 Millionen, demolratic, sondern auch Heinrich Wolgast habe aus der Schaumweinsteuer um 0,7 Millionen hinter Auf Blatt 16 des hiesigen Handelsregisters für die Dörfer, den Gers-orfer Steittkohlen- bauverei« in Gersdorf betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die einzelnen Mitgliedern des Vorstands verliehene Befugnis, die Gesellschaft allein zu vertreten, Weggefallen ist. den Aufsichtsrat des Instituts gewählt. In Berlin wurden 1910 von je Eheschließungen nur 10 kirchlich segnet. An den Sonnabenden und den Tagen vor Festtagen ist die Expeditionszeit im Rathause auf vormittags 8 Uhr bis durchgehend 3 Uhr nachmittags festgesetzt worden Diese Einrichtung tritt bereits jetzt in Kraft. Gersdorf Bez. Chtz., den 9. Juni 1911. Der Gemeindevorstand. ihre Fehler aber zu vermeiden. Wenn die Fort schrittspartei heute ihren langjährigen Führer Eu gen Richter als einen „Politiker großen Stiles" feiert, so ziemt es nicht, mit ihr darüber in einer Stunde zu rechten, welche das Gemeinsame unter streichen soll, das verbindet, und nicht das Viele Eine deutsch-englische Verständigung über Marokkos Nach einer Depesche der „Birmingham Daily Post" wäre der französische Botschafter in London beauftragt worden, der französischen Regierung eine sehr wichtige Mitteilung der englischen Regierung bezüglich der Interessen der fremden Mächte in Marokko zu machen. In offiziellen Kreisen messe man diesem Auftrage des Bot schafters große Bedeutung bei, weigere sich jedoch, die Einzelheiten des Dokumentes, das er namens seiner Regierung zu unterbreiten hat, bekannt zu geben. Immerhin gibt man soviel zu, daß das Dokument die Ergebnisse eines Gedankenaus tausches zwischen den Kabinetten von London und Berlin enthält. Wenn das Dokument eine die jetzige französische Politik anerkennende Ansicht Jahrzehnte zum Stillstand gezwungen war. Wer es mit der Fortschrittspartei ehrlich meint, der kann ihr nur wünschen, sie möchte auf diesem Wege bleiben, weil ein Liberalismus ohne Nationalis mus, weil die Demokratie nur um ihrer selbst wil len schließlich doch immer wieder auf jene abwe gigen Bahnen zurückführt, die den Freisinn über ein Menschenalter lang zur Ohnmacht verurteilten. Weiter aber muß jeder ehrliche Politiker der Fort schrittlichen Volkspartei an diesem ihrem Erinne rungstage wünschen, daß sie im Gedächtnis Eugen Richters nicht gerade jene zweite und andere Seite seines Wesens verleugne, die auch seinen politischen Gegnern Achtung und Anerkennung abnötigte. Das war seine klare Erkenntnis der unüberbrückbaren Kluft, welche die bürgerliche von der sozialen De mokratie trennt oder doch trennen sollte. Hierin lag. wenn man will, die Größe Eugen Richters. Er hat nie aufgehört, in der Sozialdemokratie den brutalen Klassenegoismus und eine Partei zu se hen, die allem Liberalismus ins Gesicht schlägt, mit der cs für den wahrhaft freiheitlich Gesinnten also iveder Pakt noch Bündnis geben darf. Hier steht die Fortschrittspartei auf dem Sprunge, sich an dem Andenken ihres Führers zu versündigen; und außerdem läuft sie dabei Gefahr, das Ver trauen der nationalen und positiven Elemente, das sich ihr langsam wieder zugewandt hat, aufs Spiel zu setzen, ohne dafür das Vertrauen — der ande ren Seite zu gewinnen, die in ihr doch niemals etwas anderes sehen wird, als ein Mittel für die eigenen Zwecke. Fehler in der Vergangenheit hat jede Partei gemacht, und welche andere Partei möchte deshalb auf den Freisinn Steine Wersen? Aber für die Zukunft sich Direktiven zu wählen, deren Fehlerhaftigkeit schon jetzt über allen Zwei fel erkennbar ist, das ist's, was vermieden werden kann und muß. Möge die Fortschrittspartei, wenn sie an ihrem heutigen Gedenktag Rückschau und Ausblick hält, die Lehren der Vergangenheit nicht mißachten, weil sie ihr den Weg für die Zukunft ebnen schichte beschäftigt habe. Bisher habe es als Vor zug der deutschen historischen Wissenschaft gegolten, §daß sie leidenschaftslos gearbeitet habe. Es sei »doch wohl unmöglich, daß die historische Wahrheit, die überall ihren Einzug gehalten habe, nur nicht in die Volksschule gedrungen sei. Die Deutschen seien keine Chauvinisten. Kein Volk habe so viel Schweres durchgemacht als das deutsche. Und doch sei es dem Feinde stets vorurteilsfrei entgegenge treten. Es stände vielleicht bester um uns, wenn unser Volk im Laufe der Geschichte einen berech tigten Chauvinismus gezeigt hätte, dann wären Kaiserhäuser nicht so rühmlos zugrunde gegangen und unsere Grenzländer nicht in fremde Hände Vie fUnf^igjakrseier äer Fortschrittspartei. Die Fortschrittliche Volkspartet begeht am heu tigen 9. Juni die 50. Wiederkehr des Tages, an dem unter dem Vorsitze Virchows die „Deutsche Fortschrittspartei" begründet wurde. Die Partei mag diesen Tag mit um so froherem Her zen feiern, als er unter dem Zeichen der nach lan gen Kämpfen und Mißhelligkeiten vor Jahr und Tag vollzogenen Einigung der drei linksliberalen Gruppen steht. Einigkeit Macht statt. Und es gibt Wohl nichts Besseres, was man der Fortschrittli chen Volkspartei zu dieser Fünfzigjahrfeier wünschen könnte, als daß sich der zwischen der Volkspartei, der Vereinigung und den Süddeutschen geschlossene Friede als endgültig und dauerhaft erweisen möge. Unsere Zeit verlangt mehr denn irgend eine vor angegangene die Hintan stelhung der Egoismen und des kleinlichenPar- t e i z w i st e s. Und die großen uns bevorstehenden Kämpfe bedürfen der einigen, in sich geschlossenen Truppenkörper, die ihrem Angriff einen weit stär keren Nachdruck zu geben vermögen, als die ver einzelt vorgehenden Fähnlein. Wenn die freisinnige Pattei sonach berechtigten Anlaß hat, den großen Entscheidungen der nächsten Zeit mit Zuversicht ins Auge zu sehen, so ladet sie der Tag ihres fünfzigjährigen Bestehens doch auch zu einer Rück schau, zu einem Blickt in die Vergangenheit ein, die voller Dornen und schwerer Erfahrungen war, bis endlich das Bekenntnis zum natio nalen Gedanken, zur positiven Arbeit auch dem Linksliberalismus zu Einfluß und Geltung verhalf. „Wohl dem, der seiner Väter gern ge denkt", beginnt die „Vossische Zeitung" ihren Er- innerungsattikel. Aber die Pietät gegenüber denen, die uns voraufgingen und uns den Boden schu fen, auf dem wir stehen, kann uns niemals yb- und Grundsätzliche, das Kennt. Aber der Freisinn ist ja über die eine und stärkste Seite im Wesen Richters, über die Negation um jeden Preis, längst „ selbst zur Tagesordnung übergegangen. Gewiß war Dilettanten her, der sich nur nebenher zip des Geschichtsunterrichts und einer christlichen Schule müsse absolute Wahrhaftigkeit sein. Jede Täuschung der Kindesseele räche sich bitter. Die Wahrheit müsse heraus, auch wenn sie wehe tue. Aber niemals dürfe der pädagogische Gesichtspunkt außer acht gelassen werden. Die Fragen, ob der Geschichtsunterricht subjektiv gefärbt fein dürfe, be jahte der Redner, da ein völlig objektiver Ge schichtsunterricht ertötend und langweilig Witte. Unsere Fugend wolle begeistert angepaßt und in teressiert sein. Der Lehrer stehe nicht im Dienste einer Partei, sondern im Dienste von Fürst, Volk und Vaterland. Nur dann bringe der Beruf Freude und Frucht. Nach der Mitteilung geschäftlicher Angelegen heiten wurde der Kongreß mit einem Schlußwort des Pfarrers Potz-Rheydt geschlossen. Die Konferenz über die Verwaltungs- reform in Dresden. Am Donnerstag hat in Dresden die von uns angekündigte Konferenz aller Zweige der staatlichen Verwaltung und der geladenen Sachverständigen stattgefunden. Der Zweck der Zusammenkunft soll sein, Material darüber zu gewinnen, wie eine Vereinfachung der gesamten Staatsverwaltung am besten durchzuführen sei. An der vom Gesamtministerium einberufenen und vom vorsitzenden Minister Justizminister Dr. v. Otto geleiteten Konferenz nahmen einige zwanzig Herren teil. Die Beratung wurde als vertrauliche bezeich net, sodaß über sie auch nicht berichtet werden kann. Es ist beabsichtigt, das aus dem Meinungsaustausch und den unverbindlich gemachten Vorschlägen der Konferenzteilnehmer sich ergebende Material in einer Denkschrift zusammenzufasten, die voraussichtlich dem nächsten Landtage vorgelegt wird. Angesichts der Schwierigkeiten der Durchführung von einschneidenden Reformen in sämtlichen Staats betrieben ist schon die Bereitwilligkeit der Regierung, solchen Reformen überhaupt näher zu treten, immer hin anerkennenswert. Von irgendwelchen praktischen Folgen dieser Konferenz in nächster Zukunft kann selbstverständlich keine Rede sein. Ein Reichsüberschutz von 57,7 Millionen. Die endgültige Ueberstcht über die Reichsein nahmen aus Zöllen, Steuern und Gebühren im Rechnungsjahr 1910 liegt nunmehr vor. Schon aus der vorläufigen Uebersicht war zu erkennen, daß die Einnahmen dieses Rechnungsjahres den Etat- ausatz nicht unerheblich übertreffen würden. Sie wurden damals auf 1577 Millionen angegeben ge genüber dem Etat von 1441 Millionen. Nach dem endgültigen Abschluß sind die Einnahmen bis auf fast 1500 Millionen gestiegen, sodaß sich ein genauer Ucberschuß von 57,7 Millionen ergibt. Dieser Ucberschuß ist im wesentlichen auf die Mehreinnahmen aus den Zöllen, der Börsensteuer, dem Grundstücksübertragungsstempel und der Erb schaftssteuer zurückzuführen. Versagt hat dagegen die Branntweinsteuer, die einen Ausfall von 25 ' Millionen aufweist. Auch die Leuchtmittelsteuer hat ! 5 Millionen weniger als angenommen eingebracht; f ebenso hat der Scheckstempel nur die Hälfte der! Vas Mickrigste vom ^age. In Gegenwart des Kaiserpaares fand gestern in Berlin die Taufe der Tochter des Prinzenpaares Friedrich Wilhelm von Preußen statt. In der gesirigen Generalversammlung der Deutsch-Asiatischen Bank wurde Staatssekretär a. D. Bernhard Dernburg in steuer hat 8,7 Millionen mehr erbracht. Kleinere Ueberschüsse ergaben die Zuckersteuer, die Personen fahrkartenstempel, der Tantiemenstempel und die Brausteuer. Da der gewonnene Gesamtüberschuß zur Ab- bürdung des großen Fehlbetrages von 1909 ver wandt wird, schmilzt dieser, da bereits der Abschluß für 1909 gegenüber dem Etat erheblich günstiger war, auf einen unerheblichen Rest zusammen. Jeden falls ein erfreuliches Resultat! „Theobald, hüte Dich!" Eine fürchterliche Entdeckung hat das dem Abg. Erzberger sehr nahestehende ultramontane Stutt garter Blatt, das „Dtsch. Volksblatt", gemacht. Es hat herausbekommen, daß die Konservativen für Herrn v. Bethmann Hollweg, den sie demnächst stürzen würden, nicht nur einen, son dern sogar schon zwei Nachfolger in Petto hätten. Das Blatt schreibt: „Die Konservativen sind über die Berleihuna deS allaemeinen Wahlrechts an Elsaß-Lothringen wegen ihrer Rückwirkung auf Preußen und über die amtlichen Ber- andlungen mit der Sozialdemokratie empört. Ange sichts des kaiserlichen HuldbeweiseS für den Kanzler können die Konservativen aber nicht jetzt den Reichskanzler stür zen, sondern nur von einem „roten" Ausfall der Reichs- tagswahlen ho ffen, daß er das Ende der Kanzlerschaft deS Herrn v. Bethmann Hollweg als des daran Schuldigen bringen werde." Das Stuttgarter Zentrumsblatt ruft dem Kanzler deshalb zu: „Theobald, hüte Dich!" und fährt fort: „Es gibt auch schon genügend Anwärter auf seinen Posten, daruwer zwei ganz gefährliche Bewerber, beide Berlonen in großer Huld und beim Kaiser wohlgelitten. Beide sind Militärs und tragen sich mit dem Ge danken, bald in das schöne Palais in der Wilhelmstraße einziehen zu dm ien. Die — Frauen konnten nicht schwei gen und schauen sich schon um die Ausstattung um." Eine gewisse Beruhigung wird es vielleicht dem Reichskanzler gewähren, daß das „Dtsch. Volksblatt" versichert, das Zentrum werde sich an dieser Mi- nisterstürzerei nicht beteiligen: „Wir bewahren gegenüber den Intrigen, die gegen den Reichskanzler gesponnen werden, kalteS Blut. Mögen auch die Kreise, von denen diese Quertreibereien aus gehen, mächtig und einflußreich sein — wir haben vor erst keinen Anlaß, an diesem Intrigenspiel mit- mwirken." Herr Erzberger hat schon des öfteren „Ent deckungen" gemacht, die sich später als recht windig erwiesen. Ob er auch hier wieder dahintersteckt? Daß die Konservativen mit der Politik des Herrn von Bethmann Hollweg in manchen Punkten nicht einverstanden sind, haben ja die Ereignisse der letzten Wochen erwiesen. Daß sie sich aber schon jetzt mit so schwarzen Plänen tragen sollten, scheint uns doch reichlich Kombination zu sein. Zumal die Ge schichte von den beiden Militäranwärtern und ihren Frauen, die sich schon das Reichskanzlerpalais an gesehen haben sollen. Die „Kreuzztg." spottet denn auch in recht herzhafter Weise über diese Ausstreuungen, wenn sie schreibt: „Der Gedanke, daß gleich zwei Bewerber um den Neichskanzlerposten auf einmal erscheinen, beide Militär sind und beide gleichzeitig sich für den Einzug in das Kanzlerpalais vorbereiten, ist unge mein erbaulich. Und nun noch gar die beiden Gat tinnen der Aspiranten. Welch unendlicher Stoff für Verwicklungen ergibt sich hieraus, wenn die „Mi litärs" sich im entscheidenden Momente als Rivalen gegenüberstehen, oder wenn Herr v. Bethmann Holl weg sich von den Konservativen nicht stürzen lassen will oder wenn gar die beiden Frauen — die schon im Besitze der Kanzler-Ausstattung sind — in den Kampf eingreifen. Wieviel Kolportagehefte ließen sich aus diesem vortrefflichen Stoff herausschlagen." halten, auch ihr Wirken durch die kritische Brille allem gerüttelt werde, auch der Geschichtsunterricht, zu prüfen, ihre Vorzüge zum Vorbild zu nehmen, der bis jetzt von der Parteien Gunst uw Haß etatmäßigen Einnahmen erzielt, ferner ist die Tabak- nicht berührt worden sei, herhalten müsse. Er sollessteuer mit 2,7 Millionen im Rückstand. Die Ein namentlich von seiner bisherigen Einseitigkeit und »ahmen aus der Zündwarensteuer sind um 1,4 diese Fordemng in seinem Buche „Ganze Menschen" dem Etat zr rückgeblieben. Weit über den Ansatz erhoben und» gesagt, daß die jetzige Erteilung des hinaus hat der Grundstücksübertragungsstempel ein Geschichtsunterrichts chauvinistisch sei und im Wi- Mehr von 18,8 Millionen gebracht. Fast genau so derspruch mit der Humanität stehe. Nach seiner groß ist der Ucberschuß der Börsensteuer, die ein- Meinung rührten diese Forderungen von einem i schließlich der Talonsteuer 81,2 Millionen ergeben Dilettanten her, der sich nur nebenher mit der Ge- ihat gegen 52,5 im Etatanschlag. Die Erbschafts- gegen alles, was das Reich und seine Weltstellung übergegangen. Deutschland habe nie Angstpolttik stärken konnte. Aber diese Art von Größe hat seine getrieben, sondern nur in der Npt zum Schwerte politischen Nachfahren doch so wenig gelockt, daß gegriffen. Aufgabe der christlichen Kirche und sie den umgekehrten Weg gingen, ihren ehrlichen Schule sei es, besonders in der Gegenwart den Frieden machten mit dem, was er zeitlebens be- Nachweis zu liefern, daß nur auf dem Boden des kämpfte, und in der gemeinsamen Arbeit mit den christlichen Glaubens und der christlichen Moral alten Nationalpartcien auch den eigenen Parteiwa- das Ideal der Humanität gedeihe. Das erste Prin- Ao» clem Kekde. XVII. Deutscher Evangelischer Schul- kongretz. Die gestrige 3. und letzte Hauptver sammlung begann bereits vormittags 9 Uhr im dichtgefüllten Saale des Vereinshauses. Me ein leitende Ansprache hielt Hosprediger a- D. Keß - l e r, Pfarrer an St. Lukas in Dresden. Ten er sten Vortrag hielt Herr Seminarleh er Bram mer- Lüneburg über das Thema: „Dog m a und Schule". An zweiter Stelle sprach Professor Dr. Eick- Ho f f - Hamm über das Thema: „Zum vater ländischen Geschichtsunterricht". Er wandte sich zunächst in einigen Punkten gegen ein Werk des Pastors Km^pe-Meißen und wies dann darauf hin, daß in der jetzigen Zeit, in der an Der Spionageprozetz gegen den fran zösischen Hauptmann Lux findet am 29. Juni vor dem Reichsgericht statt. * Der Flieger Raimondo Marra stürzte unweit Rom ab und starb auf dem Transport nach dem Krankenhause. * Bei dem Erdbeben in Mexiko sind beim Einsturz von San Cosme allein über 180 Soldaten umgekommen. Kaiserin Charlotte von Mexiko feierte auf dem Schlosse Bouchoute ihren 72. Ge burtstag. * Im Kaukasus herrscht ungewöhnlich kaltes Wetter mit Schneefällen. In Sche- mocha wurde gestern früh gegen 3 Uhr ein starkes Erdbeben wahrgenommen, das sich von Westen nach Osten bewegte. - Näßeres siebe weiter unten.