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p« „«r,,«bir,uq4 «ü«<ini I«,a» ,ub«r Sonn- und ^«stlas». Lor Pro«» lür dlo »4 mm broll, lolonol-Anzolsonzolk Im Nm!«»lallb«z!r» IN ro (gomlllononzelgon und 8I-ll«n»«such, L«d0r»lg«r I»), ou-wSrlr »4, lür dl, SV mm drei!« S-Ionel- Reklam-M« »0, -u-würl, 100, Nir dl, «> mm br,U« am». Colonrlz«»« rr aurwltls »1 R,lchopl«nnl,. P»Nschoa-«»nt», vÄpzl- Nr. irrrs. O,m«lnd^Olr»-N«nto > «u», Saldi«», Nr. 28. - enlhaltend di« amttichon Bekannlmachung«« der AmishaupimannschasI und des Bezirksverbands Schwarzenberg, der Amtsgerichk« In Aue (Lößnitz), Schneeberg, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der SladtrSte in Grünhaln, Lößnitz, Neustadlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden auberdem verdssenllichlt Bekanntmachungen der Stadlräte zu Aue und Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärtner» Aue, Sachsen. Aemsprechkr: «a, »4 »ad lißnitz <«ml Au,) 440, Schn«,»«,- 10, Schwarzmdore SS1L vrahlanschNti- VottSlnund «uilachse». 4lnz«lam-Slnnadm< lür dl, am Nachmittag ,rsch«In«nde Numm,r bl, vormittag, » Uhr in di» Saupla«l»ast4- st«ü«n. Sin« Grwühr lür di« Ausnahm« drr Angrigm am oorgischriebtn«» Tag« iowi« an bWmmier Slell« wird »ich! grgibkn, auch nichl lür di, Rlchligd,» d,r durch F«mlpr«t,r aulg°g,b«n«n Nn„igm. - Für Nüchgab, un- vrriangl ,ingelandl,r Schrttlliück- 0d«rnlmml d>« L-brisi- Itttuna drin« Drranlworiung. — Unlrrbrrchnngrn des E«. lchüslKettitb«, bkgründen k,in, Ansprüche. Bei Zahlung^ oerzug und Nondur, gellen Naball« al, nicht vereinbart. 0aubtg«schüf«dliellen in: Nu«, Libnitz, Schneeb«rg und Schwarzenberg. Nr. 144. 85. Iahrg. Dienstag, den 21. Juni 1S32. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbuiführen, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 22/31 Schneeberg, den 16. Juni 1932. - In dem Konkursverfahren 1. über das Vermögen des Baumeisters Paul Arthur Bret schneider, früher in Schneeberg, jetzt in Flöha, K 2/25 2. über das Vermögen der Firma Schokoladenwerk Schaale L Pilz in Zschorlau, K11/29 3. über das Vermögen des Kaufmanns Paul Weißflog in Schneeberg, K 6/29 4. über den Nachlaß des Metallwarenfabrikanten Adam Plen- nert in Neustädtel, K9/31 5. über das Vermögen des Kaufmanns Gustav Freitag in Neustädtel, K 20/31 6. über das Vermögen des Kaufmanns Ernst Matthes in Schneeberg, K 25/31 7. über das Vermögen des Kaufmanns Arthur Günther in Schneeberg, K 26/31 8. über das Vermögen des Fabrikanten Robert Starke in Schneeberg, K 28/31 9. über das Vermögen der Kohlenhändlerin Helene verw. Kaulfuß in Neustädtel, K 29/31 10. Uber das Vermögen des Schuhmachermeisters Max Böttcher in Schneeberg, K 5/32 11. über das Vermögen der Frau Meta Stepina in Schnee berg, K 3/32 12. über das Vermögen des früheren Geschäftsinhabers Franz Farnach in Schneeberg K 1/32 wird zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 24. Juni 1932, vorm. 16 Uhr vor dem Amtsgericht Schneeberg anberaumt. Schneeberg, den 18. Juni 1932. Das Amtsgericht. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Kurt Nenkewitz in Schwnrzenberg-Neuwelt (Inhaber von Drogen- und Gemischtwarenhandlungen in Schwarzen berg-Neuwelt und Schwarzenberg-Sachsenfeld) wird nach Ab haltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K 36'31 Schwarzenberg, den 15. Juni 1932. Amtsgericht. Die amtlicken Bekanntmackunaen sämtlicker Behörden können in den Gelckäitsstellen des „Erzaebirmicben Volksfreunds' in Ane Cckneebera Lößnitz und Sckmarrendera »inoelehen werden Es sollen öffentlich gegen sofortige Barzahlung meistbie tend versteigert werden: Mittwoch, den 22. Juni 1932, vorm. 9 Uhr im gerichtl. Versteigerungsraum: 1 Stuhl, 1 Plüschottomane, 1 Plüsch sessel, I Posten Damen- und Kinderschuhe, 1 Koffer-Grammo- phon, 1 Grammophonschrank m. Radioteilen, 31 Grammophon platten, 1 elektr. Handlampe, 1 Holzkasten, 1 Photoapparat, 1 Vervielfältigungsapparat, 1 Küchenuhr. Am gleichen Tage, vorm. 10 Uhr in Lößnitz: 2 Singer» Knopslochmaschinenköpfe, 5 Singer-Schnellnähermaschinenköpfe, 1 Veritas-Schnellnahermaschinenkopf, 1 Vesta-Schnellnäher» maschknenkopf, 1 Jagdgewehr, 1 Kopierpreffe, 1 Schreibmaschine (Konstanta). Sammelort der Dieter: Kaffee Georgi. Freitag, den 24. Juni 1932, vorn:. 9 Uhr in Affalter: 1 Rollwagen. Sammelort der Bieter: Gasthof Niederaffalter. Am gleichen Tage, vorm. 9 Uhr im gerichtlichen Versteige rungsraum: 1 Klavier. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Ane. Mittwoch, den 22. Juni 1932, sollen meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: Borm. 10 Uhr im gerichtlichen Dersteigerungsraum 5 Fl. Weißwein, 3 Decken-Nähmaschinen, 1 Posten Damenkleider, 1 Posten Damenmäntel, 1 Posten Burschenauzüge, 1 Personen kraftwagen Marke Stocwer, 1 Anker-Registrierkasse, 1 Wohn» zlmmcrühr, 1 Nähmaschine, 1 Tischgrammophon. Mittags 1 Uhr in Neustädtel 1 Wallach. Sammelort der Bieter: Schiitzenhaus, Neustädtel. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 22. Juni 1932, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 großer Schreibtisch, 1 Geldschrank, 1 Schreib maschinentisch, 2 Schreibmaschinen, 1 Paar Gamaschen-Schnür» schuhe, 1 Aktenschrank, 1 Schrank, 1 Zcichentafel, 1 Posten Wein, 1 Rovschrank, 1 Nähmaschine, 1 Schrankgrammophon sowie ein Posten Schreibwaren und Bücher öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Fvrstamt Lauier versteigert Sonnabend, den 25. Juni 1932, von vorm. 9 Uhr an im Gasthaus „Waldschlößchen" in Antonsthal 120 rm w. Brennscheite, 180 - - BreuukuK 10 - - Zacken, 100 - - AesL' aus Kahlschlägen, Vorentnahmen Md Durchforstungen dt,. Abt. 110, 115/116, 119, 125,126, 127,128, 130, 131, 132, 131. Amtliche Anzeigen. Wegen Instandsetzungsarbeiten werden die nachgenannten Straßen für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt: 1. Staatsstraße Eibenstock—Hundshübel zwischen km 0,550 und 1,050 in Flur Eibenstock vom 23. Juni 1932 ab auf die Dauer von etwa 5 Wochen. Der Verkehr wird auf die Straße über Wolfsgrün—Neid- hardtsthal verwiesen. 2. Staatsstraße Wilzschhaus—Earlsfeld zwischen Wilzschhaus und Blechhammer vom 27. Juni 1932 ab auf die Dauer von etwa 4 Wochen. Der Verkehr wird auf die Straße über Schönheider- Hammer—Eibenstock—Wildenthal verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziff. 10 des Reichsstrafgesetzbuchs in Verbindung mit 8 50 Abs. 2 der Ver ordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 10. Mai 1932 (RGBl. 1 S. 201) bestraft. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 20. Juni 1932. Das im Grundbuche für Schneeberg Blatt 116 auf den Namen der minderjährigen Auguste Ella Hergert in Schnee berg eingetragene Grundstück soll Freitag, am 5. August 1932, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 2,1 Ar groß und auf 24 000 RM geschätzt. Die Brandversicherungssumme be trägt 16 550 RM.; sie entspricht dem Fricdensbaupreis vom .Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. 72). Das Grundstück ist bebaut mit einem zweigeschossigen Gebäude und als Mansarde ausgebautem Dachgeschoß und liegt im mittleren Teil der Stadt Schneeberg, ca. 4 Minuten vom Markt ent fernt, an der zur Bahnhofstraße parallel laufenden großen Badergasse. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 29. Juli 1931 verlaut barten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Dersteige- rungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusctzen. : . Krisen in Lausanne un- Gens. Einheitsfront gegen Frankreich Ein deutsches Anannehmbar. Macdonald hatte am Montag vormittag mit Her riot eine 3)4stündige Besprechung. Im Anschluß daran hatte er eine Unterredung mit v. Pape n. Die Sitzung der sechs einladenden Machte am Montag nachmittag dauerte kaum 10 Minuten. Gleich nachdem Mac- donald über den Stand der bisherigen Einzelbesprechungen berichtet hatte, wurde offenbar von deutscher Seite erklärt, daß die Vorgetragenen Vorschläge für Deutschland unan- nehmbar seien. Die morgige Vollsitzung wurde vertagt, es finden nur Besprechungen zwischen den Abordnungen statt.— Herriot bestätigte indirekt die deutsche Ablehnung, indem er vor der französischen Presse erklärte, daß vorläufig keine Uebereinstimmung zwischen der deutschen und fran zösischen Auffassung bestände. Besprechung -er Kauptdelegierlen. Anschließend an die kurze Nachmittagssitzung der ein- ladenden Mächte fanden sich die deutschen, französischen und englischen Hauptdelegierten zu einer zwanglosen Be sprechung im Garten des Hotels Beau-Nipage zusammen. Die Auslegung des heutigen Beschlusses, die für morgen an beraumte Konferenz zu vertagen, ist in hiesigen Konferenz, kreisen verschieden. Im allgemeinen wird angenommen, daß man bei den vorangegangenen Besprechungen, wenn man auch nur leise Möglichkeiten zur Schaffung praktischer Pläne sich abzeichnen sah, diese erst etwas konkretisieren will, bevor man zu einer neuen Plenarsitzung zusammentritt. Eine pessimistischere Auffassung geht dahin, daß die Vertagung eben deshalb notwendig erscheine, weil noch nicht genügend Uebereinstimmung in Bezug auf die vorhandenen Möglichkeiten zur Schaffung eines Arbeitsprogramms vorliegt. K Das Ergebnis -ex bisherigen Besprechungen bestellt darin, daß Frankreich bereit ist, etwa zehn Prozent seiner militärischen Ausgaben zu streichen. Die Bereitschaft erklärt sich daraus, daß sonst die Sozialisten, von deren Unterstützung das Kabi nett Herriot lebt, in der nächsten Woche die Steuervorlagen Herriots nicht annehmcn. Frankreich ist auch bereit, für etwa fünf Jahre den Bau schwerer Angriffswaffen zu stoppen. Auch das schadet Frankreich angesichts seiner großen Rüstun gen gar nicht. . Andererseits wird Herriot die Gleichberechtigung verweigern und behaupten, daß er dafür Deutschland eine so genannte „Endlösung" des Tributproblems geben werde. Das wäre ein Kuhheadel zwischen Abrüstung und Tributen, für den Macdonald und Herriot die Verantwortung tragen. Die Franzosen fordern im Falle einer Streichung der Tri bute eine deutsche Abschlußzahlung durch Verpfändung von Eisenbahnobligationen. Oder man will Deutschland auffordern, einen Schuldschein zu hinter legen, der erst später fällig werden soll. Es soll nur die Höchst grenze der Belastung und die Mindcstgrenze für die Frist fest gelegt werden, innerhalb derer der Schuldschein nicht fällig werden soll. Auch zu diesem Punkt hat, wie verlautet, der Reichs- kanzler erklärt, daß eine solche abschließende Tribut- zahlung Deutschlands angesichts von sechs Millionen Arbeit«, losen auch für spätere Zeit nichtübernommenwerden könne. Die Lage hat sich damit am Montag Im allgemeinen außer ordentlich versteift, ohne daß Lösungsmöglichkeiten sich ab zeichnen. ' Auch nach Mitteilung von unterrichteter Seite sind in den privaten Besprechungen am Montag die Gegensätze in der Tri butfrage in aller Schürfe zutage getreten. Die Verhandlungen sind völlig ergebnislos gewesen. Es soll nach dieser Darstellung jetzt auf der einen Seite die völlig übereinstimmende Haltung Englands, Italien« und Deutschlands, die sofortige und vollständige Strei- chung fordert, bestehen, während Frankreich am Tribut- system festhält. Die Franzosen jonglieren immer noch mit Fahlen. Lausanne, 21. Juni. Vor der französischen Presse legte Herriot heute abend dar, daß es sich für Frankreich um eine durchaus konkrete Zahlenfrage handele. Während z. D. Eng land in einer Größenordnung von ca. 16 Millionen jährlich selbst an den deutschen Reparationsleistungen interessiert sei, habe Frankreich jetzt 359 Millionen auf die Dauer von 37 Jahren mit 5)4 Prozent zu bekommen. Das sei ein konkretes Objekt, mit dem man rechnen müsse, während alle anderen bis her aufgetauchten Kombinationen abstrakt seien. Auch Jugo slawien z.B. habe 68 Millionen jährlich zu bekommen. In diesen Zahlen liege das Problem. Bevor man mit Herrn von Papen zu einer Diskussion gelangen könne, müsse er sich mit Macdonald über die grundsätzlich« Seite dieser Frage verständigen. Es sei deshalb nicht weiter verwunderlich, daß die Erörterungen bisher noch nicht weiter in Fluß gekommen seien. Es handelt sich dabei um die sog. indemnitöe nette, also um die Ueberschüsse, die Frankreich, England, Jugoslawien usw. nach ihren eigenen Verpflichtungen für sich übrig behalten. * Es erscheint schwer verständlich, daß auch jetzt noch in einem Augenblick, da das Reparationsexperiment sich als völ liger Fehlschlag erwiesen hat, die ganze Frage von französischer Seite noch als reines Zahlen Problem ge sehen und behandelt wird. Auch hier muß wieder darauf hin gewiesen werden, daß es sich heute um die Rettung der Welt vor einem drohenden Zusammenbruch von unübersehbarem Ausmaße handelt und nicht um die Beibehaltung unmöglich gewordener politischer Zahlungen. London, 21. Juni. „Times" schreibt, es bestehe guter Grund für die Annahme, daß die Franzosen ihren Vorschlag betr. eine Dölkerbundsarmee zurückziehen würden. Dadurch werde ein künstliches Hindernis aus dem Wege der Konfe renzen entfernt, das nur die Arbeit.aufgehalten hätte. « » *