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Nachdem drnienigen Sendumgen an Geld, Naturalien, Bekleidung-gegenständen und sonstigen Effecten, welche für die am 9. und 10. diese- Monat- vom Brand betroffenen Einwohner der Städte Schöneck und Lengenfeld be» stimmt sind, und entweder an die Krei-dirrrtion zu Zwickau oder an die, an deid'n Brandorten, zusammengetretenen Hülfs- comtr-S, beziehentlich an die dortigen Behörden gerichtet wer den, Portofteiheit und, insoweit der Transport derselben auf den Staat-eisrnbahnen erfolgt, Befreiung von den Fracht gebühren zugestanden worden ist, so wird solches unter Be zugnahme auf den, von dem unterzeichneten Ministerium unter dem 11. diese- Monat- in diesem Blatte erlassenen Hülferuf mit dem Bemerken andurch zur öffentlichen Kennt- niß gebracht, daß derartige Sendungen, um die bewilligte Porto- beziehentlich Frachtgebührenfreiheit zu genießen, je nach der Verschiedenheit der Adresse mit der, beziehentlich auf den Frachtbriefen anzudringenden Bezeichnung: „Da-Brand unglück in Schöneck und Lengenfeld betreffend" oder: „DaS Brandunglück in Schöneck — in Lengenfeld — betreffend" versehen sein müssen. Dre-den, den 13. Mat 1850. Ministerium des Innern, Arhr. von Veust. Dresden, 7. Mai. Sr. Königl. Majestät haben ge ruht, dem königl. Niederländischen Consul zu Dresden, Carl Schubart, die Annahme und da- Tragen de- ihm verliehe nen Ritterkreuze- de- Orden- vom Niederländischen Löwen zu gestatten. Dre-den, 7. Mai. Se. Majestät der König haben allergnädigst geruhet, die erbetene Entlassung de- Oberleut nant- v. Kessinger, von 4. Jäger-Bataillon, zu genehmi gen und den Leutnant v. Herrmann, vom 13. Jnfan- terir-Bataillon, zum Oberleutnant zu befördern. Dre-den, 10. Mai. Se. Majestät der König haben den zettherigea Stadtrichter Advokat Theophil Forker in Neustadt h. St. M» WM« für d— t» Dunndis «richtet« königliche Gericht zu eMennea gnädigst g«nchs. Nichtamtlicher Theil. Nedersicht. Tagktgrschitble. Dre-den: Ein Gewerbß» und HandelS- adreßverzeichniß für Sachsen durch da- statistische Bureau vorbereitet. — Bad Elster: Die Herzogin H-n Altenburg zur Eur erwartet. — Wien: Die Ostd. Host über den österreichisch-französisch-englischen Vertrag zum Schutze..ch«r Türkei. Fürst Richard Metternich. Die GeneralversarmÄ- lung der Donaudampfschifffahrt-gesellschast. — Königs berg: Berichtigung bezüglich de- „Wingolf". — München . Die Kammerverhandlungen über den Militür - Etat. Der ntue österreichisch« Gesandte. Vom Hofe. — Olden burg: Die neue Sonn- und Festtag-orduung publicirt. — Koburg: Eisenbahnangelegenheiten. — Frankfurt: Erzherzog Ferdinand Max durchpasstrt. — Pari-: Mit- rheilungen de- Moniteur. — London: Die Feierlichkeit im Krpstallpalaste. Vom Hofe. Aus dem Parlamente. Da- Banket beim Lord-Mayor. Glänzender Empfang de- Herrn v Brunnow Graf Chreptowitsch als russischer Gesandter erwartet. — Kopenhagen: Zur Sundzollangelegenheit. — St. Petersburg: Kaiserliche Rescripte. General Grabbe. Graf Nesselrode. — Aus der Krim: Abmarsch der alliirten Truppen. — Konstantinopel: Aussicht auf längere» Verbleiben westmächtlicher Truppen. Local- und Provinzialangeie-enhetteu Dre-den: Psingstgäste. Der Brand in Schöneck und Lengenfeld. — Radeburg: Drei Krauen an Brandwundm gestorben.— Taucha: Anwesenheit de« KreiSdirectorS. Feuilleton. Inserate. TageSkalender. Tagesgeschichte. Dresden, 13. Mai. Von Seilen des statistischen Bureaus de- königl. Ministeriums de« Innern wird ergangener An weisung zufolge und nach dem Vorgang« anderer deutschen Staaten die Herausgabe eine- GewerbS - und HandelSadceß- vrrzeichnisseS für da-Königreich Sachsen vorbereitet, welche- vor zugsweise auf die Großhandlung--, Fabrik- und FabrikverlagS- geschäfte und überhaupt auf solche Geschäfte berechnet sein wird, welche eine Wirksamkeit über die Grenzen ihres Sitzes und Sachsens oder selbst des Zollverein- hinaus auSüben. Um in den Stand gesetzt zu werden, die zu liefernden An gaben möglichst vollständig, genau und im Sinne der Ge schäftsinhaber zu erlangen, fordert daö statistische Bureau zur Einsendung von betreffenden Notizen bis Ende Mai d. I. mittelst öffentlicher Bekanntmachung auf. Indem wir im Interesse aller Derer, welche die Angelegenheit angehen kann, und bezüglich aller weitern Einzelnheiten auf diese im Inse ratenteile unser- heutigen Blatte- enthaltene Bekanntmachung Hinweisen, unterlassen wir nicht, auf eine zweite dergleichen aufmerksam zu machen, derzufolge unverzüglich nach erfolgter allseitiger Feststellung der durch Gesetz vom 1l. August 1855 begründeten neuen Eintheilung des Lande- nach Gerichts amtsbezirken und der sich daran anschließenden anderweit,n administrativen Eintheilungen, zur Veröffentlichung eine- neuen amtlichen Ortsverzeichnisse« für da- Königreich Sachs«u von wesenMch vervollständigtem Inhalte (s. die Inserate) ge- schrAten werden soll. n. B«d Elfter <im Voigtlande), 10. Mai. Sichern» Ver nehmen nach wird Ihre Hoheit die regierende Herzogin von Altenburg in der ersten Hälfte der diesjährigen Saison daS hiesige Bad zur Cur besuchen »nd ist zu dem Ende gestern da- neue, schön und herrschaftlich eingerichtete Privathaus „Zu den vier Jahreszeiten" in allen seinen Theilen für Die selbe von Mitte Juni ab ermielhet worden. Wien, 11. Mai. Die heutige „Ostd. Post" widmet dem am 15. April zwischen Frankreich, England und Oesterreich zum Schutze der Türkei abgeschlossenen Vertrage einen Leit artikel, in welchem sie unter Anderm sagt: . .„In dem Frie- den-vertrage vom 30. Mär, verpflichtete sich Rußland blos, die Türkei ferner nicht mehr anzuqreifen; aber der Vertrag vom 15. April giebt dazu den höchst nvthwendigen Nachdruck, daß Oesterreich, England und Frankreich sich verpflichten, je den Angriff auf die Türkei al- einen c».«u, belli zu betrach ten. Nebst der Aufrechterhaltung der Türkei, di, für Oester- rrich von principiaier Wichtigkeit ist, hat das Bündniß vom 15. April noch in höherer und allgemeiner Hinsicht eine große befriedigende Bedeutung. Es beseitigt die Besorgniß eine- Bündnisses zwischen FnMkreich und Rußland, denn ein solche- könnte doch nur für den oft hervorg,stellten Zweck gedacht werden, daß Frankreich an Rußland im Orient, und Rußland an Frankreich im Occident Concessionen machen würde. Der neue Vertrag macht ferner eine Gruppirung jener drei Mächte permanent, durch deren Harmonie nicht nur der Friede im Orient gewahrt, sondern auch der Zwie spalt im Occident beseitigt wird. Durch da- Bündniß vom 15. April wird endlich der europäischen Politik die Bürg schaft gesichert, sich in den Richtungen zu bewegen und zu vervollkommnen, nach welchen die höchsten materiellen und geistigen Interessen aller Culturstaalen Hinweisen." — Der k. k. Gesandte am königl. sächsischen Hofe, Fürst Richard Metternich, hat seine Abreise nach Dresden auf den 16. Mai festgesetzt. Im Juni wird derselbe wie- der in Wien eintreffen, um seine Vermählung mit der Com- tesse Sandor zu feiern und sich sodann samntt Gemahlin wieder nach Dresden zurückbegeben. — Während der Ab wesenheit des Herrn Finanzministers Baron v. Bruck hat Ministerialrats) v. RueSkäfer die Leitung de- Finanzministe rium- übernommen. — (Pr.) Die Generalversammlung der Dampfschifffahrts gesellschaft, welche heute stattfand, eröffnete mit der Vor lesung der Mittheilung, welche der Herr Handelsminister am 5. d. M. bezüglich der Entschädigungsfrage an die Direktion gerichtet hat. Wir werden diese Mittheilung morgen ganz wortgetreu in einem ausführlichern Berichte über die Ergeb« nisse dieser Versammlung bringen. Für heute begnügen wir uns damit, anzuzeigen, daß die Regierung das Privilegium al» aufgehoben betrachtet und eine billige Schadloshaltung zu leisten bereit ist. Die Versammlung wählte nach längerer Debatte einen Comitö, bestehend aus der Direktion, dem Aus schuß und fünf Aktionären, welcher Comitö den Auftrag hat, mit der Regierung die Modalitäten der Schadloshaltung zu erörtern und mit Vorbehalt der Zustimmung der nächsten Generalversammlung festzustellen. Die Superdividende pro 1855 wurde auf 33 Fl. oder sixirt. KönigSberq, 8. Mai. Die „K. H. Z." enthält fol gende Berichtigung: „Durch eine ungenaue Angabe hat sich die irrige Nachricht in vielen Zeitungen verbreitet, e- sei die Stiftung des hiesigen „Wingolf" an gewissen Bedenklich keiten der Universitätsbehörde gescheitert. Schon um der ein fachen Wahrheit willen, dann aber auch im Interesse des Senat- und de« Betheiligten ist diese Nachricht dahin zu berichtigen, daß die Stiftung de- „Wingolf" Durch Differenzen unter den Betheiligten selbst, hervorgerufen durch die hallen- fischen Staturen, keineswegs aber durch den Einfluß dsr Universitätsbehörde verhindert ist ; derselben war über die Cou- stituirung einer derartigen Verbindung noch gar keine ofsi» cielle Anzeige gemacht." * München, 10. Mai. In der gestrigen Sitzung har die Kammer der Abgeordneten die Berathung deS Militär- Etats beendigt. Fast die ganze Sitzung verging theils über einer langen Reihe von Vorwürfen, welche Frech, v. Lerchen feld gegen die Militärverwaltung richtete und der Verthei- digung deS Kriegsministers dagegen. Bei der endlichen Ab stimmung wurden überall, mit einziger Ausnahme der Po sition: Gendarmerie, wo da-Regierungspostulat unter Abzug der Pensionen (800,000 fl.), welche den Militärpensionen gleich falls zugewiesen werden sollen, bewilligt wurde, die Au-- schußanträge angenommen. Die Regierung hatte mit In begriff der Nachforderung von 202,000 fl. die Summe von 10.574,800 fl. postulier, die Kammer bewilligte aber nur 9,075,000 fl., mithin 1,500,000 fl. weniger, unter Ueber- Weisung von 400,000 fl. von den Militärpensionen auf die PensionSamortisationSkasse. — Graf Hartig hat gestern Sr. Maj. dem Könige sein Beglaubigungsschreiben al- k. k. öster reichischer Gesandter überreicht. Hoftheater, io. März. In der an diesem Tagt stattgefun- den«, Aufführung der „Hugenotten" von Meyerbrer gastirien al- Marcel Herr Allfrld und al« Graf von Never- Herr Weiß. Auch Herrn Allfeld'- Baß besitzt in der Ties« nicht jene Kraft und Tonfülle, welch« leider jetzt bei tiefen Bässen eine so selten« Erscheinung geworden ist, dagegen ist die Stimme in der hibern Lag« allerdings stark und ausgiebig, obne indeß einen schon«« und «dein Klang zu haben; die nicht gute Tonbilbung und Mundstellung ergiebt ein«» etwas breiten, plärrend«« und hohlen Klang, ungünstig für einen entschieden«», mannichfaltigen und individurllen dramatischen Ausdruck. Di« musikalische Ausfüh rung ist sehr löblich, sicher, rrin und solid«, ohne jedoch eine höher« künstlerisch« Ausbildung aufzuwrisen; Beweglichkeit g«ht der Stimme ab. Die Gesammtleistung reicht« daher nicht über einen gewöhnlich«« musikalisch befriedigend«» Maßstab hinaus. Der „Revers" des Herrn Weiß bestätigte da« schon über diesen Sän. ger ausgesprochen« Urtheil; der Mangel einer guten Deklamation trat zudnn in dieser kleinen Gftangpartir sehr entschieden hervor. E. Vanck. Historkttrn vo» E. Koffak. Berlin, Verlag von Franz Stage iS--.*) Es giebt «tu« gewisse Sphäre der Prchuction in unsrer neuen Literatur, in die sich selbst HsW« b-u Talent begeben haben. Sie liefern diejenige Lrkwn bei welch-r man fühlt, daß der Ernst dem Schreibenden eigentlich nicht Ernst und der - vnsdmt, rruald'sch» lAuchhaMuag. Feuilleton. Scherz eigentlich nicht Scherz war, sondern r« nur für zweck mäßig hielt, die Absicht an den Tag zu legen, nach Bedürf- niß weihevoll und würdig oder heiter, witzig und kokett zu sein. Wenn da« Dargebotrne trotzdem oft ganz lesbar und angenehm ist, so ist dies au- den auch durch Zwang nicht zu tödtenden brillanten geistigen Eigenschaften deS Autor» sehr natürlich zu erklären. Von dem frischen und gesunden Ein druck de- echten Humor- und der graziösen Laune ist freilich nicht viel mehr zu bemerken, denn e» ist nöthig, daß sich der Verfasser, der über verschiedene Dinge stet» amüsant schreiben will, in seiner künstlichen Stimulation ein eben so künstliche» Schema, eine technische Manier bildet, durch welche er witzig, wonspielend, sarkastisch, ironisch, mit einem Wort so unwider stehlich ist, daß dem Vorsatz seiner Laune Alle» unterliegt. In solchem Sinn find Koffak'« „Historietten" aufzufaffen. Die außerordentlichen kritischen Fähigkeiten und da- Beweg liche, glänzend Fakeitirte seine- Geistes kommen dem Verfasser bei diesen kleinen Aufsätzen, dir zum Theil für dir „Montag-- post" geschrieben waren!, zu gute. Besonders intereffant ist darin das Berliner Leben bespiegelt. Das nachfolgende Eharakterbild „das Männrrquartett" mag unfern Lesern als Probe für da- Büchlein dienen. Da» MännerhAirlett Wenn sonst meisten« Kriegshandwerk und Zag» di« Männer auf Leben und Tod verbanden, so ist es jetzt die sanftere Kunst »Ad zwar der svrgenbannendr Gelang, üm ihm zu huldigen, schließen sich vier Männer, deren Summen, wie die vier Elemente nach der alten Theorie, den Inbegriff ihrer Welt bedeuten, eng aneinander, und leben sich zusammen so in die süße Gewohnhrtt de- Gesänge- hinein, daß sie sich vor den Augen der Menschen nicht mehr trennen und wenigsten- an allen Abenden vereinigt gesehen und gehört werden. DaS Männrrquartett bietet eine der schönsten vollgültigsten Bürgschaften für unsre Gesittung, und zahllose Komponisten haben sich befleißigt, ihm ihre Talente zu Gebote zu stellen, al» gäbe eS keine würdiger« Altäre, um darauf die Früchte ihres frommen Fleißes nirderzulegen. Unser Zeitalter, in gewisser Hinsicht allerdings sehr frivol, sehr wenig geneigt, die zartern Forderungen des Herzens anzuer- kennen, und sogar zum Spotte aufgelegt, achtet nichtsdestoweniger das Männerquartelt al- ein Derhältniß, welchem die bürgerliche Gesellschaft auf alle mögliche Weise ihren Schutz angedeihen las sen muß. Bier junge Männer, zu einander geführt durch ungleiche Stimmen und gleichen Hunger und Durst, verbinden sich auf Tod und Leben, bei Tag und Rächt, in Regen und Sonnenschein, dem vierstimmigen Gesänge obzuliegen. Die argwöhnisch«, polizeilich« Lebrrwachung tritt zurück , sie bedürfen keiner Erlaubniß zu ihre» Zusammenkünften , die vier Vesangsbündler kommen durch dir Welt, wir die Lurrendeknaben, wir die Buddhaiften mit ihrer ir denen Vettelpfannr. Wo sie di« Mäuler zum Singen öffnen, werden ste ihnen mit Braten und Kuchen gestopft; da« Männer quartett ist di« am meisten ästhetisch« Ar« der verschämten Armurh. Es ist zuglrich dir billigste Kor« der Abendunterhaltung. Ohnz