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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks 41 Mittwoch, Sm Ist. Februar 1'413 72. Jahrgang «I»tün»tn»n«rn: Kröber» «>,»i«ni find dl» » Uhr »orm., lltinere MS lpi>I<sic»s I> Uhl mlli»„i dl» AuSLN^laqr» »usjuoebrn. Nür »Ivlnohuie don »l»zr>„rn NN dcsilmmlen T<i«rn und filätztn tunn tclnr Gewühl übernvnunen werden Anzeluenaufgabe durch Aeinwieü-kl ichllcb, ledcs Rcllumunonirechl ou». Slrdahr für Lviidrr-Bellnuen: da» Tausend 6 »> iur die Poft. Kernlprewrr^Sr! Telearamme, Taueblatl Jranlenbrrqlachsen Anzeiaenprel» i Die 4» ww hrctte, einspaltige Petlljelle oder deren Raum lüg; Im amtliche« Teil dir Zeile 4d .ltingesandt" im Rrdaktionitelle- die Zeile »d z Für schwierigen nah tabcllallschrn Cap Ausschlag, für Wteberholungiabdruck lkrmühlgung nach fest stehendem Tarif. Für Nachweis und Ofierien - Annahme werden 2d 4 Sxtragedühr de» rechnet. — Die Raballsäpe und Nettopreise haben nur Sülligleit bei Barzahlung binnen »a Tugen jüngere« Ziel, gerlchuiche Einziehung, sowie gemeinsame Anzeige» »erlchltdener Jnscrcnicn bedingen die Berechnung de» Brutto-Zerlenpreise». Ansere>trn-ai»navn>e auch durch alle deutschen Annonrcn-Exhedltlunen. ^*^!uümn^r »br»»« für den folgenden Tag: «onnadend und Mittwoch sührllch , « sä ^°'"'"^rg-r Lrzühler- vezugipret» vteriel. Monat« d sMerer Monäl? l^/ 'k-ra. - Einzelnummern lausenden von den Boten und «u«g°bes,eUen, sowie ohne «no-lmeu Postanstalten Deutschland« und Ocsterrelch« an. MSe a^st^Ln^L^ un.ee «reuzband nach ln der Ge. -EM str dir Mglii-t AmtbhMMmiisElist MrdlvMzl^w M Sm KtaSlr-l p Imkmlitrg i. Z« «erantwortlicher R.dattmr: Trust Roßberg tu Frankenberg.. Sa - Druck uud Vertag °°u L. «. Roßberg tu Frankenberg 1 Sa. --- nacystehrndm Bestimmunoen werden eraanaener Verordnung gemäß erneut zur öffentlichen Kenntnis gebracht: 1. Verbote» ist dir Anzucht von Rebe« in den Handelsgärtnereien, sowie jeglicher Versand von Rebe», Rebtetle«, Nebenblätter», (ouck als Verpackungs material), Wurzel-Blind-Reben, gebrauchten Weinpfähle« ««d Wein stube» aus dem Königitich« Sachsen. 2. Der Versand von Weintraube« ob«e Vlätter wird durch vorstehendes Verbot nicht berührt. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmung unter 1 werden mit Geldstrafe bis zu 200 Mark und im Unvrrmögenssalle mit Haft bestraft. Stadtrat Krankenberg, am 17. Februar 1913. cksr su orriodtoncken nimmt dis 2um 28. L«kru»r a. o. iw ^uktrs^s 6ss Stacitratss ent^egsir Lanäsissokullliroktor Mitglieds- und Steuerlisten für Vereine aller Art in Stadt und Land, ebenso Aasfier-Bücher für Eparverei«e re. hält empfohlen die Rotzbergsche Papierhandlung. Vie Lurpitruug Aehnlich wie die Balkanstantrn bet den Friedrnsverhand- lungen deS türkischen Versteckspielrns müde waren, will sitzt auch Rumänien sich nicht länger von Bulgarien Hinhalten lassen, sondern eine Entscheidung herbeiführen, ob die Bul garen dir gewünschten Konzessionen machen oder nicht. Die Dinge stehen jetzt zweifellos auf de- Messers Schneide, und die Balkanwirren können damit eine ungeahnte Ausdehnung gewinnen. War man schon in London, wo anfänglich die Verhandlungen geführt wurden, nicht zum Ziele gelangt, so rückten die Besprechungen in Sofia absolut nicht vom Fleck, das Marken und Feilschen wollte kein Ende nehmen, jetzt ober scheint das Ende doch da zu sein, da man in Bukarest ungeduldig zu w.rden beginnt. Die Regierungen selbst be wahren ja äußerlich wenigstens ihre vollkommene Ruhe, aber in der Bevölkerung gärt «S, und schließlich können sich die Machthaber in solchen Fragen dem Volksmillen nicht wider setzen. Seit Wochen hat man sich in Rumänien für alle Eventualttäten vorbereitet, weil ein enormer Gebietszuwachs Bulgariens eine groß« Gefahr bildet und in politischer wie wirtschaftlicher Hinsicht wenig angenehme Folgen speziell für Rumänien nach sich ziehen muß. A Bulgarien selbst wäre vielleicht an und für sich geneigt, weitergehende Zugeständnisse zu machen, dem scheint aber, als wenn andere Elemente hinter den Kulissen dir Drähte ziehen, um Bulgarien lediglich als Sturmbock für die eigenen In teressen zu benutzen. Man braucht nicht lange zu suchen, um diese Leute zu finden, sie sitzen an der Newa, wo man Oster- reich-Ungarn treffen möchte. Leider steht es außer Zweifel, daß trotz des Handschreibens Kaffer Franz Josefs an den Zaren eine wirkliche Entspannung nicht eingetreten ist. An fänglich schien eS zwar so, aber die freundlichen Worte, dir man in Petersburg fand, waren wohl lediglich aus Höflich - keitSgründen d-ktiert, denn sehr schnell sprang der Wind wie der um, und man hörte anderes. Bemerkenswert war auch die Antwort des Zaren auf e-n Telegramm der Panslovist n, die sich mit der BerlöhnungSaktion zwischen Wien und Peters bürg sehr schwer vereinbaren ließ. Von einer Abrüstung ist absolut keine Rede, niemand will ansangen, insbesondere ver langt Rußland, daß die Donaumonarchie demobilisiere, da diese es zuerst gewesen sei, die ihre Truppen in Galizien verstärkte. i Wie schwierig die ganze Situation ist, zeigte der letzte Ministerrat in Wien, der am Sonntag nicht weniger als acht Stunden in Anspruch nahm und in dem die ganze Orient- srag« erörtert wurde, speziell aber die Mllitärfrage, La die Regierung sitzt mit großen Forderungen an die Delegationen herantreten muß. So spitzt sich die Lage mehr und mehr zu, und die Befürchtung will nicht weichen, daß vielleicht doch noch der Balkankrieg eineL Zusammenstoß zwischen Rußland und Oesterreich.Ungarn bringt, und waS dann noch folgen mag, sei lieber nicht im einzelnen ausgemalt. dk Dettn-Hurar 4)er Bräutigam der drurfch-n Kaifertochter Viktoria Luise, der Prinz Ernst August von Braunschweig Lüneburg, wie er nunmehr genannt wird, trägt jetzt die rote Uniform der Zieten» Husaren, die in der durch ihr« Brillen-Fabrikation weilbe- kannten Stadt Rathenow in Garnison stehen. Ein paar Meilen von der H'Mlstadt Rathenow liegt an der Elbe das Dorf Schönhausen, in dem der erste deutsche Reichskanzler auf dem dortigen Biömarckschen Stammgut geboren wurde. In dirs.m Kreise ist der Drichhavptmnnn Otto v Bismarck- Schönhausen 1847 zum ersten Male polimch ausgetreten und zum LandtagSabgeordneten gewählt worden U Der Oberleutnant Prmz Ernst August von Braunschweig hat auf der Standarte seines Regiments m Anwesenheit feines künftigen kaiserlichen Schwiegervaters diesem d-n T-euew ge. schworen. Das bedeutet nicht allein, daß er seinen Dienst redlich tun, sondern auch jeden Schaden und jede Geich' non seinem obersten Kriegsherrn fernhalten w.ll. Es ist also un möglich daß sich der Prinz jemals zu wclfischen Bestrebungen hioübrrsühren lassen könnte, welche dem deutschen Kaiser und König von Preußen Nachteil zuzusügen geeianet sind. Nach dem allgemeinen Volksempfinden hätte es solchen Schwures nicht bedurft, denn es ist selbstverständlich, daß kein Ehren- mann als Eidam seinem Schwiegervater rntgrgentritt; der Eid mußte aber von dem Prinzen wie von jedem anderen Offizier geleistet werden. Diese Tatsache liegt vor, und angesichts derselben fallen die Bemerkungen in Blättern der sogenannten Welfenpartei in Hannover, daß sie in ihren Anschauungen sich nicht ändern wollten, wenig ins Gewicht. Wenn sie nach wie vor den Herzog von Cumberland als König von Hannover aniehen oder doch seine Ansprüche auf das einstige Königreich Han nover nicht beeinträchtigt wissen wollen, dann stehen sie damit im Gegensatz zum O>fizters«td des einzgen Sohnes des Herzogs, der dem Kaiser, der als König von Preußen zugleich gesetzlicher Herrscher von Hannover ist, Treue gelobt hat. Sie stehen damit aber auch im Widerspruch zum Herzog von Cumberland selbst, der die Verlobung seines Sohnes ein freudiges Ereignis genannt und all« weiteren Schritte des- feiben rückhaltSlos gebilligt hat. Denn sonst konnte die V«r- ivdung mit der deutschen Kaifertochter nicht stattfiaden. Was bezüglich des Herzogtums Braunschweig zu ge schehen hat, ist jetzt klar, offen bleibt nur, wann das Not wendige geschehen soll. Thronanwärter in Braunschweig ist brr Hrrzog von Cumberland, erbberechtigt nach diesem sein einziger Sohu. Weder im Fürsten- noch im Bürgrrlrlnn kann ein Sohn über ein Recht seines Vaters früher ver fügen, als der Vater entweder gestorben ist oder sein Recht auf seinen Sohn übertragen hat. Jedermann wünscht natür lich dem Herzog von Cumberland noch ein langes Leben; >o wird er sich dann auch freiwillig, vielleicht aus Anlaß seines nicht fernen siebzigsten Geburtstages, wenn nickt schon »rüder, entschließen, seine Braunschweiger Rechte seinem Sohn zu übergeben. Dir welfiiche Partei-Agitation hat keine Gefahr bisher gebildet, es wird das künftig noch we' iger der Fall sein, aber unerfreulich bleibt sie doch. Das Wort „Wir können nicht vergissen" ist an sich ein ehrenvolles, aber es wird gegenstandslos, wenn über das Einst zum Jetzt eine Brücke geschlagen ist. Zehntaufende von Franzosen sind vor h nbert Jahren in den Eisfeldern Rußlands liegen geblieben, trotz dem sind Rußland und Frankreich Verbündete. Die Eng länder haben Napoleon 1., der als Gast zu ihnen kam, auf St. Helena einem frühen Tods überliefert, und doch besteht zwischen ihnen und den Franzosen ein „herzliches Einver nehmen". Ja, noch nicht 35 Jahre waren seit dem Kcim- krieqe vergangen, als die Allwrce iranco-russe vollzogen wurde, während heute balv ein balbes Jahrhundert seit der Ein verleibung Hannovers vnflissin ist. Wenn der Enkel des letzten Königs von Hannover vergessen hat, so hat er damit rin Beispiel gegeben. Oer «unä ser llsmlivltte Die 20. Generalveisammluna des Bundes der Landwirte nahm im Zirkus Busch wie in der Singakademie in Berlin ein stimmig und unter stümiichem Beifall solaende Resolution an: Die Versammlung gibt in B sorani« um daS Vaterland und in Treue zu Kaiser und Reich ihrer U berzeugunk dahin Ausdruck, daß Deutschland unbedingt einer Verstärkung seiner Rüstung be darf. Unsere Sicherheit verlangt, unser Heer durch volle Durch führung der allgemeinen Wchipflicht derart zu verstärken, daß wir auch dem Kriege gegen zwei Fronten gewachsen sind. Dem Gebot der vollen Sicherheit »ach außen steht da« Verlangen der »ollen Sicherung nach innen sin eine glückliche Weiterentwicklung unseres Vaterlandes gegenüber Mil Sorge aber rr'üüt NN« der Gang der inneren Politik d s Reiches. Die Demokrat sieru' g ma hl auf fast allen G< bieten d> G'i'ßg bung und d « öffentlichen L berS Fortschritte. Der größte Teil de« Liberalismus nimmt im Kampfe gegen r cht« und im Haschen nach der Gunst der Massen m br u> d mehr drmok atoch, Forderungen aus, womit er lediglich der Sozialdemokratie V asvann lostet. Unsere Regierung sch 'M die G sahrrn d ciei E twick ung n'cht deutlich zu erkennen, es nicht gcwahr zu werden, daß die Soz'old mok atie zus hend« »inen Staat tm Staate bildet und mit ihrem TerrortsmuS «ine Position nach der anderen erobert, im wirtschaftlichen Leben, in Stellungen, Aemtern und Mandaten. Dem gegenüber fordert die Resolution die gesamte Landwirtschaft, die bürgerlichen Mittelstände und di« nationalgestnnte Arbeiterschaft nachdrücklich auf, sich zur Selbst hilfe gegen die Sozialdemokratie in der Politik und im bürger lichen Leben zusammcnzuschließen zum Schutze aller deutschen Ar beit durch Wetterführung unserer vaterländischen Wirtschaftspolitik, zur Durchführung einer gerechten Sozialpolitik, die die Existenz bedingungen des Mittelstandes genau so wie die der Arbeiterschaft schützt und verbessert, sowie einer paritätischen Steuerpolitik, die das Großkapital entsprechend seinen Privilegien im modernen Staate voll zur Vesteuerung heranzieht. Als erster Vorsitzender ergriff vor der Versammlung, die auf etwa 6000 Personen geschätzt wurde, unter denen die Zahl der aktiven Militärs in Uniform auffiel, der Vorsitzende Freiherr v. Wangenheim zu seiner Begrüßungsansprache c aS Wort. Die vorjährige Tagung stand unter dem Eindruck der Dürre des Som mers 1911, die diesjährige unter dem Eindruck, den die Notstands» Maßnahmen der Regierung gegen die Flrischteuerung erwecken. Dadurch ist in die Schutzgrsetzgebung für die heimische Viehzucht eine schwere Bresche gelegt. Eine Fleischnot gibt es überhaupt nicht. Wir wollen das Fleischeraewerbe nicht auSschaltrn; aber es sollte sich geuossenschastlich organisieren, wie wir «S getan baben. Wir stimmen dem Kaiserwort freudig zu: Die deutsche Lnndwirtfchast kann und muß unser Boll ernähren. (Stürmische Zustimmung) Nählkraft und Wehrkraft Haden dieselbe Wurzel. Bannerträger der Z rsetzung bei uns ist die Sozialdemokratie, die ein süddeutscher Minister als eine den Kulturausstieg fördernde Erscheinung bezeichnete. Schaffen wir dieser Gefahr gegenüber eine anltsozialdemakratische-Organisation. (Bravo!) Aber möge kommen, was da wolle. Ob das Ungewitter vom Balkan her tns zu uns dringt oder nicht, ob Frieden bleibt oder wir in den Kampf ziehen müssen, wir bleiben dieselben, treu unserem Kaiser. Nach dem stürmisch aukgenommenen Hoch aus den Kaiser und die deutschen Bunde«fü,sten wurde stehend die Nationalhymne ge sungen und ein Huldtgungstelegramm an den Kaiser adgesandt. Der Prinzessin Viktoria wurde ein Glückwunschtelegramm zur Ver lobung übersandt. Der Bundcsvorsitzende Rö ficke gab zunächst einen Rückblick auf die 2ujährige Tätigkeit des Bundes. Wir führen den Kamps gegen die Sozialdemokratie, mit der wir noch nie einen Pakt ge schlossen haben. Wie zur Sozialdemokratie stehen wir auch zum Judentum, dessen der deutschen Auffassung fremden Geist wir be kämpfen. Die erleichterte Einfuhr ausländischen Fleisches ist eine gefährliche Durchbrechung unseres Wirtschaftsiystems. ES gibt keinen Berufsstand, der so wie wir bereit ist, auf andere In ter, ssen Rücksicht zu nehmen. (Sehr richtig.) Der Patriotismus vor 100 Jadren. das ist der Patriotismus von heute. (Stürmischer Beifall.) Die Zeiten, wo die Landwirtschaft einen bestimmenden En stutz auf die G-schäste des Staates hatte, sind längst vorüber, (^ehr richtig! Zuruf: Leider, leider!) Man bekämpft unS, weil wir Konflikten nicht aus dem Wege gehen. Wenn wir diesem Kampf unterliegen, dann soll unS das Verhalten der Mannschaft de» untcrgeganaenen JltiS ein Beispiel sein. Im letzten Atemzug gedachte sie noch ihre- Kaisers und König- und ihres Vaterlandes. (Erneuter stürmischer Beifall.) Wir Landwirte können unsere Aufgabe nur erfüllen im Vertrauen zu Gott. Darum danken wir dem Kaiser 'ür seine Worte in Königsberg. Unter den Jubel- ruken der akademischen Jugend hat der Kaiser das alte BiSmarcksche Wort »u dem seinen gemacht: Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt! (Stürmischer Beifall ) W-r danken dem Kaiser, daß er dem deutschen Volk erneut diesen Wahlsvruch gegeben hat (minutenlanaer, stürmischer Beifall), der auf unS leuchtet, wie einst Konstantin dem Großen verheißungsvoll das K euz. Auch für uns gilt der Satz: la dov sigao vinoomu«! (Stm iwscher Bestall) Kammerhcrr v. Blödau erstattete den Bericht der Kaffen revisoren, die alles in bester Ordnung gefunden haben und richtete die ernste Bitte an die Versammlung, den Männern, denen sie so begeistert zugejubelt habe, die schwere Ausgabe zu erleichtern, in dem sie ihnen die Mittel zur Duichführnng der Aufgabe gewähre. Gutsbesitzer Hartmann (Sondershausen) begründete darauf einen Antrag des Vorstandes auf Erhöhung der Beiträge. Nach dem einstimmig angenommenen Antrag soll sich der Jahresbeitrag folgendermaßen regeln: AIS Beitraosnorm für den satzungsge- wäßen Beitrag gilt der Satz von 7,5 Prozent der Grundsteuer in Preußen oder 25 Pia. für den Hektar landwirtschaftlich genutzter Flüche. Der Mindestbeitrag beträgt 5 Mark jährlich. In be sonderen Fällen ist der engere Vorstand ermächtigt, abweichende Vereinbarungen zu treffen. Buudesdlrcktor Hahn wi«S zunächst aus die zahlreichen Gegner deS Bunde« hin, dessen Grundsätze heute auch dem kleinsten Land wirt sympathisch seien. Der Bund brauche daher auch eine ReichS- tagsauslcnung nicht zu fürchten. Wir kedren zum CapriviSmus zu ück, der vom jüdisch-n Kapital unterstützt wi d. Der jetzige Kanzler soll deutlich sagen, waS er will. Da« Verhalten de« Herrn Siantssekretär Delbrück erinnert an die badischen Minister, die sriedltcd mit den Sozialdemokraten verkehren. Was würde Fürst Bismaick ru einem solchen Verb lten eine» Staatssekretär« tagen? (Stnrm'scber Beikall, Händeklatschen) Die Sozia volitik muß mit erbarmungsloser Bekämpfung der Sozialdemokratie Hand in Hand