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fftigen ossaler einige, , den Schelt- Kaus- b k für sofort i k. v. I-la- stsi- ad- IioRem rke, mrds v Puls itz nach Groß- ihrsdorf ein ! Kampfer", eten, selbiges rL ^eldqrundstück r Brandkafse, gesucht. in Herrn rn die Schule lt >. Bl. ehe p a ch. und Heu Thomas. dner I,l II«, tz e 326 sicher ä n t c l, Anzüge, Jaqrietts . l.7O an, cken. K zu denk- lsea. td Bett- »ttNg chl jhosphorsäure Ä iem Kali. sche. Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg ultd Umgegend Amts Blatt des Königs. Amtsgerichts und des Stadtrathes UnLsnih Äbvnnements - Breis Viertel! hrl. l M. 25 Pf. Auf Äunsch unentgeltliche Zu sendung. Als Beiblätter: I Jllustrirtes Sonntagsblatt (wöchentlich); 2. ^andwirthschaftliche Beilage (monatlich). Erscheint: Mittwoch und sonnab nd KescHäftsstelr««: Buchdruckereien von A. Pabst, Königebrück, C. S Xrausche, Kanienz, CarlDaberkow, Groß röhrsdorf. Annoiieen-BureauSvonHaasen- stein L Vogler, Jnvalidendank, Rudolph Moffe und G. Daube öt Comp. sind bis Dienstag und Freitag Vorm. 9 Uhr aufzuaeben. Preis für die einspaltige Lor puSzeile (oder deren Naums 10 Pfennige. Druck und Verlag von E. L. Förster's Erben in PulSnitz. Wnszigster Jahrgang. Verantwortlicher Redakteur Hermann Schulze in PulSnitz. Mittwoch. Nr. 6. 19. Januar 1898. Auf Folium 242 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Böhmisch Brauhaus, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Großröhrsdorf, die ihren Sitz in genanntem Orte hat, auf Grund des Gesellschastsvertrages vom 1. October 1897 eingetragen und weiter Folgendes verlautbart worden: Der Gegenstand des Untern.hinenS ist der Betrieb einer Brauerei. Das Stammkapital beträgt 325 000 Mark (Drei Hundert Fünfundzwanzig Tausend Mark). Die Leistungen auf die Stammeinlagen an je 65 000 Mark sind folgender maßen bewirkt worden: I., Seiten des Gesellschafters Herrn Albin Nestler durch Einwerfen seines zeither pachtweise betriebenen Brauereigeschäfts mit Activen und Passiven, die Aktiven zum Jnveniur-Werthe von 75 404 Mk. 83 Pf., die Passiven zum Werthe von 10 404 Mk. 83 Pf., 2., Seiten der anderen Gesellschafter, Frau Agnes Helene verw. Grvtzmauu, Herrn Carl Ernst GrotzmaNtt, Herrn Otto Richard GrvtzMUUU und Herrn Max Florenz GrostmaNU, durch Einwerfen des ihnen gehörigen Brauereigrundstücks nebst Gebäuden in Großröhrsdorf zum angenommenen Werthe von 145 500 Mk., ferner der Maschinenanlage, sowie Gefäß-Stücke zum angenommenen Werthe von 112 431 Mark 10 Pf. und eine Baar einlage von 2068 Mk. 90 Pfg. Der Geschäftsführer der Gesellschaft ist der Braumeister Herr Albi« Nestler in Großröhrsdorf. Dieser zeichnet für die Gesellschaft in folgender Weise: Böhmisch Brauhaus, Ges. m. b. H. ALöirr Westler. Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im „Großröhrsdorfer Anzeiger" erlassen. Pulsnitz, am 11. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. v. Weber. Freitag, den 21. Januar 1898, Abends S8 Uhr öffentliche Stadtverordneten - Sitzung im Sitzungssaal. — Die Tagesordnung hängt in der Rathhausflur aus. — Pulsnitz, am 17. Januar 1898. Der Stadtverordnetenvorsteher Kugo Ka»ffle. , Ortskrankenkasse zu Pulsnitz. Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß bei der erfolgten Constituirung des Vorstandes auf die Jahre 1898Fund 1899 der unterzeichnete Fabrikant Hermann Mütze als Vorsitzender, Herr Werkmeister Ewald Schöne als stellvertretender Vorsitzender und Herr Geschäftsführer Otto Doru als Schriftführer wiedergewählt worden sind und daß die Herren Nicmermeister Rtiuhvld Gu-e und 'Werkmeister Friedrich Hartmann außerdem noch dem Vorstände angehören. Pulsnitz, am 14 Januar 1898. Der Vor st and der Ortskrankenkasse. Hermann Mütze, Vorsitzender. , Reber den Werth der deutschen Hafener- Werbung in China. Selbst wenn der Werth der Kiaotschau-Bucht nebst Stadt und Hafen u. s. w. sachlich als hoch bedeutsam für Deutschlands Handel und Seemachtstellung in Ostasien ge genwärtig noch nicht sicher nachgewiesen werden könnte, so würde doch das wüthende Geschrei der Londoner Zeitungen, die Erregung der öffentlichen Meinung in England und die Verlegenheit der englischen Negierung über diese Besitzer greifung eines chinesischen Hafens durch Deutschland schon einen deutlichen Beweis dafür liefern, daß das Deutsche Reich durch die klug vorbereitete und im rechten Augenblicke kühn durchgeführte Erwerbung Kiaoischaus einen erfolgreichen Schachzug inseinerüberseeischen Stellung durchgeführt hat. Ver steigen sich der Aerger und die Bosheit Englands in der Kiaot- schau-Angelegenheit doch zu krassen Dummheiten und lächer lichen Drohungen. So wollen jetzt englische Zeitungen ihren um ihren Handelsvortheil besorgten Landsleuten ein reden, daß die Kiaotschau-Bucht total versandet sei, und Kiaotschau als Handelsstadt keine große Bedeutung erlangen könne, und gewisse deutsche Blätter sind so thöricht und nehmen solche Auslassungen für baare Münze. Die alte chinesische Stadt Kiaotschau mit ihrer verwahrlosten Verwal tung kommt aber bei der Hafenanlage gar nicht in Betracht, sondern eine ganz neue europäisch geordnete und eingerich tete Stadt und Hafenanlage ist dort im Entstehen begriffen. Auch kann es mit der angeblichen Versandung der Kiaot schau-Bucht nicht so schlimm sein, denn sonst hätten die deutschen Kriegsschiffe doch nicht bis an die Küste heranfah ren können. Allerdings ist Kiaotschau weder eine große Handelsstadt, noch ein bedeutender Seehafen, aber unter deutscher Verwaltung soll sich dieStadt und Bucht zu einer großen Eingangspforte für das ganze nordöstliche China und die wenig erschlossene Halbinsel Schantung entwickeln. Schantung ist eine chinesische Provinz, welche halb so groß als das deutsche Reich ist und eine dichte Bevölkerung be sitzt. Außerdem ist zu hoffen, daß deutscher Unternehmungs geist in Verbindung mit den billigen chinesischen Arbeits ¬ kräften die bedeutsamen Kohlenlager Schantungs ordentlich ausbeuten unv Hinter-Asien, zumal auch die Schifffahrt mit Steinkohlen versorgen wird. Freilich wäre eS günstiger ge wesen, wenn Deutschland den besten und größten Hafen Chinas, Schangai, hätte erwerben können. Aber dagegen hätten China, Tayan, England, Frankreich und Rußland wohl ganz energischen Widerspruch erhoben, das heißt die Besitzergreifung Schangai's durch einen friedlich erreichten Vertrag wäre einfach unmöglich gewesen. Mithin bleibt die Erwerbung Kiaoischaus für Deutschland mitten im Frieden eine bedeutende und nach der Sachlage auch allein mögliche Er rungenschaft, die dem deutschen Einfluß und Handel in Ostasien eine Stärkung und auch der Mission Deutsch lands in China, zumal auch der Verbreitung des Christen thums durch deutsche Missionare in China, einen festen Stützpunkt verleihen muß. Vor allen Dingen ist mit der Erwerbung Kiaotschau's Deutschland als gleichberechtigte Großmacht auf überseeischem Gebiete neben England aufge treten, und sieht das deutsche Reich nicht mehr ruhig zu, wenn die überseeische Erde vertheilt wird, mögen sich die Engländer auch noch so sehr darüber ärgern. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Der am Sonntag Abend im Saale des Hotel „Grauer Wolf" hier abgehaltene Familienabend des evang. Jünglings- und Männervereins hatte den Saal mit Mitgliedern und Freunden des Vereins dicht gefüllt. Die zum Vortrag gebrachten, wohlgelungenen gesanglichen und deklamatorischen Darbietungen,wieauch die von Herrn Diaconus Schulze gehaltene zündende Ansprache hatten sich des lebhaftesten Beifalls aller Erschienenen zu erfreuen und dürfte dieser erste Familien-Abend dem Verein viele neue Freunde zuge führt haben. Auch wir wünschen dem jungen Verein eine recht glückliche Weiterentwickelung. — Trotz der bisherigen Milden Witterung sollen wir noch Kälte zu erwarten haben. Zu den zahlreichen fal schen oder wahren Wetterpropheten gesellen sich neuerdings die Sperlinge, die nach Aussage von Augenzeugen fort während in ihre Wintcrwohnungen Haare, Stroh und vergleichen schleppen, welche Thätigkeit auf nahende Kälte deuten soll. Ob's aber eintrifft? Neben der außerordent- lich n Milde zeigt der; gegenwärtige Winter noch eine andere Merkwürdigkeit, die zahlreichen Nebel; fast jeder Tag bringt unS einen mehr oder weniger dichten Nebel. — Offene Stellen für Militäranwärter. Beim k. Landgericht Dresden am 15. Februar 2 Lohnschreiber, 600 bis 700 M. jährlich. — Beim k. Amtsgericht Pirna sofort Lohnschreiber, 40—50 M. monatlich. — Bei der k. AmtShauptmannschaft Marienberg am 1. Februar Diä tist, 720 M. — Beim k. Finanzministerium, 1. Abtheilung, am 1. Februar Expedient, 1100 M. — Beim k. Amtsge richt Zittau sofort Lohnschreiber, 40—30 Pf. für den Bogen. — Bei der k. Generaldirektion der sächs. StaatS- eisenbahnen am 1. Februar 50 Weichenwärter 2. Klasse, 1020 M. JahreSgehalt. — Beim k. Amtsgericht Meißen am 1. März Dienergkhüfe, 1000 M. jährlich. Kamenz. Vor einigen Tagen wurde hier ein Deserteur eingeliefert, der sich vor mehreren Jahren von seinem Regimente in Chemnitz entfernt und jetzt freiwillig von Belgien aus der Militärbehörde gestellt hat. Von Kamenz auS ist seine Einlieferung in das Festungsgefäng- niß zu Dresden erfolgt. — Auf der Bahnstrecke zwischen Hausdorf und Ätraßgräbchen wurde am Freitag Vormittag der Soldat Lehmann der 3. Kompagnie von der Kamenzer Garnison todt aufgefunden, welcher von der Maschine deS 8" Vormittag in der Richtung Lübbenau verkehrenden Personenzuges überfahren worden ist. ES ist sicher an- zunehmen, daß der Getödtete, welcher erst vorigen Herbst zum Militär eingetroffen ist und mit Drillichanzug be kleidet war, seinen Tod auf diese gräßliche Weise selbst gesucht hat. Ein Motiv hierzu ist noch nicht bekannt. Dresden, 15. Januar. DaS königliche Hoflager wird am Dienstag von Strehlen in das Residenzfchioß verlegt. — Ihre Majestäten der König und die Königin ge denken sich am 26. Januar nach Berlin zu begeben, um