Volltext Seite (XML)
Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung uns Anzeiger fiir DipMldlswMe, SchmieSeberg u. ll. : Bezugspreis: Für einen Rlonak 2. AM - mi?^kraaen: einzelne Nummer 10 Rpfg. i Gemelnöe-Verbands-GIrokonio Nr. 3 :: - ^-rnlorecher: Amt Dimwldiswalde Nr. 403 - "" ^Postscheckkonto Dresden 123 48 Netteste Zeitung des Bezirks Vieles Blak enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Sladkrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Dl« 46 Millimeter deetle Mimmeterzeile 6 Rpfa.; lm Tertttll dl« t» Millimeter brelk« Milllmeterzeike 18 Rpfg. Anzelgenschloh 10 Uhr vorm. Montag, am 5. November 1934 100. Jahrgang Nr. 258 Dev kommunale Neuaufbau Schmiedeberg. Der zweite Deutsche Abend der NS-Frauen- schast, der am Sonnabend im dichtgefüllten Saale von Marsch ners Gasthof abgehalten wurde, nahm einen allgemein be friedigenden Verlauf. Nach einleitenden Zithervorträgen „Herbst- Hänge" dankte die Leiterin der NS-Frauenschast, Frau Wagner, für die rege Anteilnahme, sowie allen denen, die mit tat kräftiger Hilfe bei der Ausschmückung des Abends gewirkt hatten. Ein besonderer Willkommengrub galt der Kreisleiterin, Fräulein Schwenke. Die Frauenschaft könne mit Befriedigung Rückschau halten, auf das, was zum Wohle des Vaterlandes geleistet worden sei. Aufforderung zum Beitritt ergehe an alle noch Abseitsstehenden. Eine große Aufgabe habe der Führer den Frauen gestellt, durch die Mütterschulung. Der Reichs- mütterdienst rufe alle deutschen Frauen und Mädchen zur Mit arbeit auf. Cs sei die Pflicht aller, diese Möglichkeit zu erfassen, um der Familie, der Keimzelle des Staates, helfend zur Seite zu stehen. OG.-Leiter Fleischer von der NSDAP nahm hier auf das Wort zum Danke für alle Mitarbeit der Frauen, insbesondere für die Betätigung am Winterhilfswerke. Der Ort Schmiedeberg könne stolz darauf sein, daß in allen Kreisen hier dieser Arbeit hier weitgehendes Verständnis entgegen ge bracht worden sei. Er lud noch ein zu der am kommenden Donnerstag zu veranstaltenden schlichten Totengedenkfeirr und schloß mit der Aufforderung zu einem dreimaligen Sieg-Hell auf den Führer, worauf das Deutschland- und Horst-Wessel- Lied gesungen wurde. Ein Gedichtsvortrag von Hoffmann von Fallersleben, eines kleinen Mädchens, leitete über zu dem Kmderstück von K. Riemann „Das Aehrengesindel", das als Blumenmärchen mit niedlichen Szenen entsprechend wirst«. Es folgten dann Lieder zur Laute, gesungen von fünf jungen Damen. Als Mittelpunkt der Darbietungen galt ein Laien spiel von P. Gurke „Das Fest ter letzten und der ersten Garbe". Es führte die Notzeit des Bauernstandes und dessen Befreiung im neuen Reiche vor Augen. Ausstattung und Spiel wirkten ungemein bestechend. Die anmutigen Volkstänze unter dem Erntebaume des BdM sanden allseitig Lob und Beifall. Für eine Tombola waren am Saaleingange «ine große Anzahl Gewinne ausgestellt, die einen regen Absatz der Lose bewirkten. Wetter für morgen Fortdauer des veränderlichen und auch in der Höhe milden Wetters bei südlichen Winden. Zeitweilig leichter Regen. sparsame Haushalts- und Berwattungsführung in den Ge- meinden sicher. Staatssekretär Dr. Grauert behandelte dann noch das Preußische Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. Dezember 1933 und betonte, daß die jeweilige Form der Selbstverwaltung mit dem Wesen der Selbstverwaltung nichts zu tun hat. Bei der Betrachtung des Gesetzes treten drei Grundgedanken in den 'Vordergrund. Der Gemeindeleiter ist allein verantwortlicher Führer der Gemeinde; die ehrenamtliche Mitwirkung des Bürgers ist weitestgehend gesichert; die Gemeinde ist ein Teil des Staates und in ihren Geschicken mit dem Wohl dieses Staa tes aufs engste verknüpft. Die Gemeinden müssen sich den Zielen de» Staates ein- und unterordnen. Die Staatsauf sicht geht darum nach dem Gesetz dahin, sicherzustellen, dak die Gemeinde im Einklang mit den Zielen der Staatssüh- runa gesetzmäßig, wirtschaftlich, sparsam und sauber ver waltet wird. Die Aufsicht soll in jedem Falle so gehandhabt werden, daß die Entschlußkraft und die Verantwortungs freudigkeit der gemeindlichen Stellen gefördert und nicht beeinträchtigt wird. Zum Schluß betonte der Vortragende noch, das Gesetz über di« Verfassung der Hauptstadt Berlin vom 29. Juni 1934 zeige, daß besonderen Verhältnissen durch besondere Maßnahmen Rechnung getragen werde. Einheitliche Marktordnung. Der Reichsminister für Er- nährung und Landwirtschaft R. Walther DarrS hat den Reichskommissar für die Vieh-, Milch- und Fettwirtschaft Freiherrn von Kanne in Ergänzung seiner bisherigen Be rufung zum Reichskommissar für die Durchführung der Marktordnung ernannt. Sein Aufgabengebiet umfaßt die gesamte landwirtschaftliche Marktordnung mit Ausnahme der Befugnisse, die vom Rcichsernährungsminister dem Be auftragten Herbert Daßler übertragen wurden. Diese Aus- ncchm« gitt auch für die Marktordnung auf dem Mischfutter gebiet. Zum Stellvertreter des Reichskommissars für die Durchführung der Marktordnung ist gleichzeitig Reichs- hauptabteilungslsiter Vetter ernannt worden. Der bisherige Stellvertreter des ReiAkommissas für die Vieh-, Milch- und Fettwirtlchaft Georg Reichardt ist zum Generalinspekteur b«r Marktordnung ernannt worden und sicht als solcher dem neuen Reichskommissar zur beson deren Verwenduna zur Verfügung. Slaalssekretär Dr. Grauert über die leitenden Gedanken des neuen Gemeinderechls. Im Nahmen der Verwaltungswissenschaftlichen Woche für Kommunalbeamte der Verwaltungsakademie Berlin sprach der Staatssekretär im Reichs- und preußischen In nenministerium Grauert über „Die leitenden Gedanken des neuen Gemeinderechts". Redner betonte, der Nationalso zialismus habe auf dem Gebiete des Gemeindewesens ein Erbe angetreten, das mit am deutlichsten den Mißerfolg der früheren Staatsführung offenbarte. So betrug am 31. März 1933 die Gesamtoerschuldung der deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände — ohne die Hansastädte — insgesamt 11 334 Millionen Reichsmark. Am gleichen Stichtage wa ren bei den Gemeinden und Gemeindeverbändep insgesamt 503 Millionen Reichsmark Zahlungsrückstände .festgestellt worden. Das Gemeindeumschuldungsgesetz habe dann die Be freiung von den kurzfristigen Verschuldungen gebracht. Der Umschuldungsbedarf sei ursprünglich auf 2 Milliarden RM veranschlagt worden. Dieser Betrag sei jedoch^überschritten worden. Die Gemeinden seien nunmehr von der Gefahr jederzeitiger Fälligkeit derartiger Kredite befreit. Auch auf der Zinsseite ergebe sich eine erhebliche Entlastung der Ge meinden. Das Preußische Gemeindefinanzgesetz vom 17. Dezem ber 1933 stelle für die Zukunft eine geordnete, saubere und - - Artliches md SiiMches Dippoldiswalde. Der K i r m e s s o n n t a g brachte uns nicht gerade schönes Wetter. ES war ein ausgesprochener Noveinbcc- taa mit böigen Winden, allerdings noch zahm gegenüber denen, die' auf dem Gebirgskamm hausten, mit Regenschauern und mat tem Sonnenschein. Nur der Nebel fehlte noch. war kein Wunder, daß der Verkehr da recht schwach war. Die Zahl der Kirmesgäste war gestern gar nicht so stark wie sonst. Man fühlt auch hier, daß das Geld knapp Ist, und daß man einen Besuch da ! lieber für die Zeit mit besserem Wetter aufspark. Auch der Kir- chenbejuch war gestern nicht besonders stark. Pfarrer Fügner, Possendorf, richtete in BezW auf das Kirchweihfest an die Kir chenbesucher die Frag«: „Welche Bedeutung hat deine Kirche? und beantwortete sie dahin, sie ist 1. die Stätte, da der Herr sich ein Gedächtnis gestiftet hat, 2. die Pforte, durch die der Herr zu unS kommen soll, und 3. der Brunnen, aus dem die Ströme gött lich«» Segens fließen. Der Kirchenchor verschönte den Kirmes- fest-Gottesdienst mit Gesang. Das Konzert am Abend im Schützenhause war gut besucht. » Dippoldiswalde. Ein Kirmessonntag ohne ein Konzert des MännergesaMvereins ist eigentlich undenkbar. Bald 100 Jahre, solange der Verein besteht, hat er unsere Einwohnerschaft an die sem Tage deS Jahres mit seinem Gesang erfreut. Bereits im vorigen Jahre galt sein Konzert dem Winterhilfswerk, und auch 1 diesesmal hat er sein« Vereinsinteressen denen der Volksgemein schaft untergeordnet, ist zugunsten der Gemeinschaft zurückgetre ten. Vom Männergesangverein „Elbgausänger" ging der An stoß aus zu dem großen gemeinnützigen Konzert, das uns am gestrigen Kirmessonntag im Schühenhaussaale geboten wurde, und an dem neben „Elbgausänger" und „Eintracht" der Kirchenchor, die durch Musikfreunde der Stadt verstärkte Kapelle Börn«r und Kammervirtuos Smith mitwirkten. Jeder Teil des Programms wurde mit Orchestermusik eingeleitet. -WarS beim 1. Teile die Ouvertüre zu „Iphigenie In AuliS", so wars beim 2. Teile die zur „Fledermaus". Der 15 Mann starke Musikkörper bot vorzügliches. Es war eine Freude, den Klängen zu lauschen, die so rein und klar den Instrumenten entquollen und sich verein ten zu schönster Harmonie. Kein Versagen eines Instrumentes und ein feines Unterordnen jedes Einzelnen unter den Stab des Kapellmeisters. Etwas ganz herrliches aber waren die Cellovor träge deS Solisten Joh. Smith, Dresden, der am Klavier von Kantor Bernau^ begleitet wurde. Welche Klangfülle entströmte dem Instrumente, wie meisterhaft wußte eS der Künstler zu spie len. Das „Andante" im 1., daS „Largo" von Schubert und ganz besonders das „Rondo" von Boccherini Im 2. Telle waren herr liche Darbietungen. Es war kein Wunder, daß nach letzterem der Beifall -eS vollbesetzten SaaleS keine Grenzen kannte und sich der Künstler zu einer Zugabe entschließen mußte, die ebenso dankbar ausgenommen wurde. Aber auch der gesangliche Teil war ganz vorzüglich. Die Männerchöre, die unter Leitung Bör ners standen, gelangen samt und sonders sehr gut, sowohl die VakerlandSlieder, wuchtig und stark, als auch Lie Volkslieder, heiter und einschmeichelnd. Alle Schwierigkeiten wurden glän zend gemeistert, kein lleberkönen, ein harmonisches Ineinander- greifen aller Stimmen, di« all« gut beseht waren. Die gemischten Chöre wurden von Kantor Bernau geleitet, war es doch beson ders der Freiwillige Kirchenchor, der hier mitwirkte. Mas sie boten, waren zunächst bekannte, unS allen vertraute Lieder, wie „Wer rechten Freuden wandern will" oder gar daS „Müller- lted", dann aber auch noch nicht gehörte, feine Lieder, wie „Hoho, du stolzes Mädel" von Dregerk, und, mit Klavierbegleitung „Das entschlüpft« Deanerl" von Lorenz, zwei sehr hübsch« Musikstücke. Und auch beim gemischten Chor die gleiche Feinheit des Vor trags wie b«i den Männ«rchör«n, die gleiche Harmonie. So war das Konzert In allen seinen Tellen eine Glanzleistung, eS war ein Konzert, wie wir es selten, vielleicht noch gar nicht erlebt haben; denn es war auch nicht das geringste Versagen dabei. Der Orts- gruppen-Amtswalter deS WHW., Lehrer Hertel, begrüßte zu Be ginn des Konzerts die zahlreich Erschienenen und zeichnete kurz Sie Aufgaben des WHW. aus, gipfelnd In den Worten deS Füh rers: „Kein Volksgenosse soll hungern, keiner sott frieren" und betonte, daß intensiver noch als lm Vorjahre dieses Jahr das Hilfswerk durchgeführt werde. Er dankt« sowohl den Mikwir- kenden, als auch den Besuchern und wünschte letzteren viel Ge nuß von der Veranstaltung. Am Schluß der Vortragsfolae stand „Gemeinschaftssinnen". Kantor Bernau üble mit allen Anwesen den das neue Lied ein „Kameraden, Äit marschieren", ein Lied wuchtig und stark, ganz für die neue Zeit passend. Es dauerte auch nicht lang«, da „saß", wenn auch noch nicht völlig rein, die- seS Lied, und die eifrigen Sänger wurden unter Hinweis darauf, recht zahlreich zu kommen, wenn Singabende oder Singwochen zur Pflege deS Volksliedes eingerichtet würden, entlassen, um sich dann ganz dem 2. Teil« des Abends, dem Tanze, hinzugeben Dem sich anschließenden deutschen Tanz wurde sehr gehuldigt. Aus dem Gebirge. In -er Nacht zum Sonntag und am Sonntag vormittag herrschte auf den Höhen des Erzgebirges ein orkanartiger Sturm. Dazu kam, daß der frisch gefallene Schnee teils zu hohen Schneewehen aufgeschichket wurde, teils auch fror und die Straßen spiegelglatt machte. Di« Schneeschuhwände sind zum größten Teile schon aufgestellt. An ihnen ballte sich der Schnee schon zu beträchtlicher Höhe; wo die Wände noch fehlten, gab eS ziemlich hohe Wehen, in denen die Kraftwagen stecken blieben. Mancher muhte herausgelchauselt oder mit „Hafer- motor herausaezogen werden. Ein Unfall ereignete sich auf der Höhe hinter Hennersdorf nach der Talmühle Lehnmühle. Ein Dresdner Privatkraftwagen Mit 22 Mann der 1. Fußball mannschaft der Postsportvereinigung Dresden, die nach Otbern- hau zu einem Wettspiel fahren wollten, wurde von einem heftigen Windstoß nach rechts gedrückt. Das Fahrzeug riß einen Baum um und stürzte dann um. Von den Insassen wurden 4 verletzt, davon 2 schwerer. Im Gasthof Hennersdorf lelsttet« Dr. Büttner Hilse. Alle Beteiligten konnten nach Dresden zurückkehren. Den Führer des Fahrzeuges soll kein« Schuld treffen. - Auch bei Altenberg und Zinnwald hauste der Sturm stark. Mancher Kraftwagen macht« mit Straßenbäumen oder mit dem Graben Bekanntschaft. Oftmals lagen gleich mehrere Wage» hintereinander auf der Strecke, und die Fahrer mußten einander! aus dem Unheil helfen. E» sind aber alle Wagen wieder flott ge worden. Die Busse der KDG. führten den Betrieb glatt durch. Sie fuhren ab Oberbärenburg schon mit Schneeketten. Die Pri vatwagen hatten diese alle noch zu Haus gelassen. Am früher«» Amtsgericht Altenberg wurde ein Kraftwagen gegen die Schuh stein« -er Straße geschleudert, -aß diese umbrachen. Das schwerst«! Unheil hat wohl die Stadt Attenberg betroffen, indem das Ge rüst der Sachsenschanze um geweht wurde. Vor zwei s Jahren war es mit Hilfe des Freiw. Arbeitsdienstes errichtet - worden. Noch am Sonnabend ließ das Gerüst, auf dem etwa -45 i Zentimeter Schnee lagen, keine namhaften Mängel erkennen, am ! Sonntagmorgen fanden Skiläufer das umgestürzte Gerüst. Die j fast 30 Meter hohen Holztürme waren umgestürzt. Ein großer! j Teil der Verstrebungsbalken ist dabei zersplittert, so daß das um- > gestürzte Gerüst einen einzigen Trümmerhaufen bildete. DasAn- ' iausgerüst ist bis zum eigentlichen Schanzenstich, der kurz ober- , kalb des Weges beginnt, umgebrochen. Sofort nach Bekannlwer- j den der Katastrophe wurde die Alkenbirger SA. 11/178 alar- t mierk. Die SA-Männer konnten zwar nichts mehr retten, gin- ! gen aber sofort daran, daS Gerüst noch völlig auseinander zu rei- neu, um ein weiteres Zersplittern -er Balken zu verhüten. ! Außerdem schafften sie -le mächtigen Balken zur Selt«. DaS Ge- ! rüst war nämlich direkt aus LI« Baustellen der neuen Abfahrts- j strecken gefallen. Am Spätnachmittag waren dl« Aufräumungs- , arbeiten beendet. Man hofft auf Unterstützung der Regierung und anderer und auf schnelle Hilfe,.so daß, genügend Fachar beiter bei den Arbeiten vorausgesetzt, -er Turm bis zum Beginn ! anhaltender Frostperloden wieder fertig ist, damit der Sportberrieb ! nicht leidet. Die Untersuchung deS Unglücks bat ergeben, daß s sich das, von unken gesehen, linke Sicherungsseil an seiner Turm- ! besestigung gelöst hatte. Der Sturm wütete mit einer derartigen i Gewalt, daß wahrscheinlich das etwas locker hängende Seil sich bei jedem Windstoß mehr lockerte, blS die Stöße st kräftig wur« i den, daß sich die Schlaufe unter den Sicherungsmuttern heraus- , wuchten konnte. HlasIMke. Am Sonnabend ist die Girokasse wieder in j die Räume im Rathaus eingezogen, in denen sie sich einst- i mals, gleich nach Fertigstellung der im Jahre 1020 vollen- j beten Rathauses an der Adolf-Hiller-Straße, befand. Der Um- zug ist in der Hauptsache aus Gründen der Verwaltungsver einfachung erfolgt. Die leergrwordenen Räumlichkeiten der Giro- und Sparkasse im sogenannten alten Rathaus werden von der Arbeitsamt« - Nebenstelle wahrscheinlich und von der , Ortsgruppenleitung der NSDAP bezogen werden. ! ! Dresden. Am Freitag erfolgte in einer Werkstatt an der Haydnstraße beim Auflöten einer Kühlmaschine eine Explosion im Ammoniakbehälter, wodurch die eiserne Kugel auseinander- gesprengt wurde. Der mit der Arbeit beschäftigte Schlosser wurde zum Glück von den Sprengstücken nicht verletzt. Er hat aber die ausströmenden Gase eingeatmet, so daß er in be täubtem Zustande dem Krankenhaus« zugeführt werden mußte. Nossen. Vor einigen Wochen waren einem hiesigen Bauern aus seiner Im Freien angelegten Feime etwa 30 Zentner Kartof feln gestohlen worben. Die Diebe waren zur Nachtzeit mit einem Laftkraftwagen vorgefahren un- hatten Lie Kartoffeln adgeholk. Ietzte konnte der gaupttäter In -er Person eines Nossener Pro- dukienhändlers festgenommen werden.