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Tonntag Nr 234. SS. August 1847. soeben er- mdlungen n Weit s3lOlj n Leipzig andlungen lung fe im eeß. Juristen. f3IO4j enten. > Messe zu fhalten. ite Etage, arm. Ee eo äetsil ^»erk tpLtx. gehobenem Loncert österreichi- lgcrin der er Scala Pia- »ßhcrzogin »rochene Lcten von Myrrha, als letzte Serlin mit utsbesitzer Zaleska v. in Berlin tmann H. e Lemke Köln mit >amm in r. Julius s. -Hr. > mit Frl. Seiffert ine Loch- Plaußig in Röhr- in Ber- in Köln merhaven nann in Zchnorr rahl in SgerichtS- .—Hrn. Lochtet. :a Brü- oh. Alb. ermeister id Hun- Ludwigs- Gotllob Hullehrer Charlotte .—Frau U-Ve-Vlick. Deutschland. Rauchfreihcit in München. — Die Fruchtpresse in Han nover. * Altona. Städtischer Haushalt. Wohlthätige Anstalten. »»Aus Mecklenburg-Schwerin. Der Hof. Der König von Preußen. VdMDen» »»Herlin. Der Polenproceß. — Polnische Sympathie. Desterreich. Der Kaiser, oprag. Erzherzog Stephan. Mortngal. Gesammtnote wegen de» MinisterwechsclS. Acmter. Excesse. Die CortcSwahlen. Die Universität Coimbra. Die finanziellen Bedürf nisse der Regierung. Abmarsch der spanischen Truppen aus Oporto. DtroGbritannten. Die Reise der Königin. Die Königin-Witwe. Die UnterhauSwahlen. Wahlscenen in Irland. Die Küstenvertheidigung. Mord- und Selbstmordversuch. Graukreich» Die Herzogin von Montpcnsier. Der Herzog von Aumale. Der Prinz von Joinville. Die Bagnos. Beauvallon's Vertheidigcr. Die Bankrottster Demouvicn und Boulanger. »»Paris. Der Bischof von ChalonS. Schweiz. Kern- Lagsqhung. — Rüstungen. Italien. Rom. Die Kloskrreform. Die Bürgergarde. Akademie. — Die Vorgänge in Calabrien. Türkei. Konstantinopel. Die griechische Differenz. Wissenschaft und Kunst. L Dresden. Theater. — Hr. H. E. Lloyd. — Der wissenschaftliche Congreß für Frankreich. Handel und Industrie. »Leipzig. Börsenbericht. — Die Kölnische Dampfschiffahrtsgcsellschaft. * Leipzig. Deutsches Eisenbahnbuch. — Berlin, «nkündigungen. Deutschland. In München ist dieser Lage ein Stadtcommandantschaftsbefchl erschienen, dem zufolge Civilisten wegen Rauchens vor einem Posten vorüber oder in dessen Nähe von nun an nicht mehr beanstandet wer den sollen. (N. C.) — Nachher officiellen Fruchtpreisliste ist in Hannover der Preis deS Weizens vom 3. bis 31. Jul. von 66 auf 68 gGr. gestiegen, dage gen der des Roggens in demselben Zeiträume von 18 auf 26 gGr. ge fallen. Seitdem ist dieser Preis bis auf 20 gGr. herabgegangen. Wie cs heißt, ist die Negierung entschlossen, trotz dieser günstigen Resultate, mit Rücksicht auf die neuerdings drohende Kartoffelkrankheit dasicinstweilen bis nach beendigter Acrnte verfügte Verbot des Branntweinbrenncns aus Korn und Kartoffeln auf zwei Monate zu verlängern. (Wes. Z.) »Ältona, 18. Aug. Obgleich die Einnahmen und Ausgaben einer Stadt neben den Geldumsätzen ganzer Staaten, von denen man jährlich die Summen im Allgemeinen erfährt, so geringfügig erscheinen, daß man sie kaum der Beachtung wcrth hält, so dürfte es vielleicht den noch nicht uninteressant sein, dieselben in größern Leserkreisen bekannt zu machen. Wir entnehmen die Angaben aus dem neunten Hefte der von dem Literaten August Flor hcrausgcgebenen „Beiträge zur nähern Kenntniß der Stadt Altona und ihrer inncrn Verwaltung". Nachdem im Jahr 1834 die Anordnung getroffen war, daß die Stadtrcchnungcn jährlich 14 Tage öffentlich auSliegcn sollen, und die Einwohner aufgefo- dert wurden, ihre Bemerkungen und Ausstellungen darüber den Behör den schriftlich mitzuthcilen, ging es unsern guten altonaer Bürgern wie den ungezogenen Kindern, die Alles haben wollen, wonach ihnen gelüstet, und wenn sie es bekommen, es nicht achten; Niemand kümmerte sich um die Abrechnung, und Hr. Flor war fast der Einzige, der sie einsah. Im Jahr I83S entschloß sich derselbe, eine vergleichende Ucbersicht von vier Jahren auf einmal herauszugeben, eine sehr mühsame und zeitraubende Arbeit, da erst eine passende Form dazu gefunden werden mußte. Bei dem Publicum fanden die nach und nach erscheinenden Hefte wol Bei fall, aber sehr wenige Abnehmer, und der unverdrossene Herausgeber hätte die fernere Bearbeitung aufgebcn jnüsscn, wenn nicht bald darauf die Kämmerei einen jährlichen Zuschuß gewährt hätte, da die Behörden von dem Nutzen der Arbeit immer mehr überzeugt wurden. Auch die benachbarten Behörden, die Senate von Hamburg und Lübeck, denen Hr. Flor Exemplare zuschickte, erkannten dies an, der Erstere durch eine wcrthvolle goldene Ehrenmedaille und ein schmeichelhaftes Begleitschrei ben, der Letztere durch ein Dankschreiben mit der Mitthcilung, daß dieses Werk nach einem SenatSbcschlusse der RathhauSbibliothek einzuverleibcn sei. Das neunte Heft enthält die Stadtrechnung des Jahres 1845 und gibt die Ausgaben im Ganzen (in ungefähren Summen zu Thalern ge ¬ rechnet) auf 186,400 an. Davon kommen auf die Besoldungen 25,600, Bau- und Reparaturkosten 24,000, Justiz- und Criminalkostcn 5000, ausbezahlte Zinsen 9000, abgchandelte Summe der Accise- und Korn lastgelder 7500, Ankauf einer Wassermühle 19,000, Straßenerleuchtung 7200, königl. HauSsteuer 20,000, Garnison 4400, Aufenthalt des Kö nigs 7200. Unter den Einnahmen sigurircn die Stadtsteuern mit 72,000, Accise 6000, Pachtgelder 18,000, zufällig eingckommene Gelder 20,000. Endlich die Stadtschuld 180,000, eine Summe, welche zwar auf eine Einwohnerzahl von 32,000 nicht sehr groß ist, die aber im Jahr 1846 durch Straßenanlagen, deren Grund von den Eigenthümern abgekaust werden mußte, und deren Pflasterung, welche hier auss die sorgsamste Weise geschieht, bedeutendes Geld kostet, noch etwas erhöht worden ist. Außer diesen Straßen und Anlagen wurde im vorigen Jahre ein sehr großes Gebäude für eine ArbeitSanstalt, di« zu einer DiSciplinaranstalt und zu einer Vcrsorgungsanstalt für arbeitsfähige Arme bestimmt ist, erbaut und kürzlich bezogen. Die Anstalt ist auf 200 Personen berechnet, welche vorzüglich solche Arbeiten liefern, die den hiesigen Gewerbtreibenden den möglich wenigsten Schaden zufügen. Auch fremde Kommunen können für 1 Thlr. wöchentlich Individuen in die Anstalt schicken. Es steht zu hof fen, daß daS Betteln und Vagabundiren, das bei der Nähe Hamburgs bisher so schwer zu verhindern war, dadurch gehemmt wird, sowie auch der Nutzen der Anstalt nicht zu verkennen ist, wenn arbeitsfähige Arme Arbeiten erlernen, welche sie ernähren können, nachdem sie die Anstalt wieder verlassen haben. Auch soll im nächsten Jahr ein großes, den Be dürfnissen der Einwohnerzahl und der Zeit entsprechendes allgemeines Kran kenhaus erbaut werden, wozu der Grund von einem Einzelnen hier in der Stadt geschenkt, und durch freiwillige Beiträge eine Summe von bis jetzt ungefähr 40,000 Thlr. gesammelt ist. **Aus Mecklenburg-Schwerin, 18. Aug. Unser Hof geht alljährlich seit längerer Zeit in den Sommermonaten nach Doberan, um frei von dem Zwang eines ermüdenden ConvenienzlebcnS die schöpferische Fülle der hier so unendlich reichen, lieblichen Natur zu genießen und, im streng sten Sinne des Wortes, sich dieser Natur zu erfreuen. Von nah und fern eilt man hinzu, den sich täglich erweiternden gemüthlichen Kreis zu «heilen und daneben in den Fluten des Meeres etwanige Gebrechen abzu streifen oder ein Präservativ gegen zukünftige darin zu suchen. So war denn auch diese Saison wie so manche frühere befriedigend und schön, und die Anwesenheit deS Königs von Preußen und seines Bruders, des Prinzen von Preußen, in den letzten acht Tagen, steigerte den Genuß und verherrlichte Doberan. Gestern früh fuhr der König, begleitet von dem Großhcrzog, dem Prinzen von Preußen sowie der verwitweten Großher zogin und ihrer Tochter, nach Schwerin, und kehrte dann auf der Ei senbahn von Schwerin nach Hagenow und von dort bis Nauen auf der Berlin Hamburger Bahn wieder nach Potsdam zurück. Der Großherzog begleitete seinen erlauchten Gast bis auf den Bahnhof, wo das neue Em pfangsgebäude zu Ehren des Königs geöffnet wurde. Mehre hohe Civil- und Militairpersonen schlossen sich dem Kreis an, und eine große Menge Volks winkte den beiden Fürsten einen herzlichen, lautjubelnden Gruß zu. Mireußen. Berlin, 19. Aug. In der heutigen Verhandlung des Polen- proccsseö wurde das Verhör des Angeklagten Adolf v. Malczewski fortgesetzt. Derselbe beharrte auch beute beim Läugnen und wies alle ihm zur Last gelegten Punkte der Anklage ab. Demnächst wurden auf Antrag des Vcrthcidigcrs sieben Zeugen vernommen, die im Wesentlichen übereinstimmend bekundeten, daß der Angeklagte in den ersten Tagendes Februar ununterbrochen zu Hause gewesen. EinZeugcsagteaus: der Angeklagte habe zu ihm auf der Fahrt von Sonnenburg nach Posen geäußert, daß er zur Verschwörung gehöre. Nach dieser Vernehmung trat eine halbstündige Pause ein, nach deren Ablauf zum Verhöre des Angeklagten Bonaventura v. Garczpnski geschritten wurde. Derselbe ist 1792 geboren, war Unterlieutenant, als er ich 1830 der polnischen Revolution anschloß, emigrirte nach Frankreich, ebte dort 10 Jahre mit einer Französin verhcirathet und kehrte in daS Königreich Polen zurück. Im Jahre 1843 siedelte er sich im Großher- zogthum Posen an und erwarb das Vorwerk Mcchnacz. Er war Mit glied des agronomischen Vereins zu Exin. Um Neujahr 1846 traf er in Posen mit Nepomucen v. Sadowski zusammen, der ihn hinsichtlich seiner militairischen Fähigkeiten zu sondircn suchte. Am 9. Febr. kam er nach Srebna-Gora und nahm an der daselbst stattfindenden Versammlung Theil. 2 Ngr. PrriS für baS Lierkel- , jakr r Tvlr. — . InserlionLgebuhr für den Raum einer peil« WZ Deutsche Allgemeine Zeitnng «Wahrheit und Recht, Freiheit und GesetzI»