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V8«k. morackva ner uordauso» Voretanä. rgend zur e äßig von schule. !iliiiig oko wrung. isrre 5. rsstr verfahren, er, <, eiäe. n. nsten. bner, traße 32. hthof Aue z nachm. ürmmern nd kostet marken !uran die er wird Vas Geld zuhalten. Esche >d Plätten ar LörtA, g.-Str. 11. s billigst it VN ritz, Me Kttlnplatz lenhaare : Obige. in abr »uollt. 13. Jahrgang Donnerstag, cien 1ö. Illai >918 Nr. 112 Iuer Cageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge'^ SLWSS mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. S'V-cM^ 5«"« °u'n» Sprechssunö. der NeSatilon mttAusnahme S.r Sonntag, nachmittag» 4-S Uhr. - Trlrgramm.flSr.ss,: Tag,blatt flu..r,g.dlrg«. Zrrnspr.ch«, SS. ^7",»'« >uK"',»« fl-r >«' n»!>m'.n'"Äo-üu>w"n Zür unvrrlangt «tngefanS». Manuskrivir kann Srwähr nicht griristrt wrr-rn. Manuskript nichtt.utttch l,.».k I». Eine irländische Kundgebung in Newport. Der Irenhaß gegen England. — Vie Verhandlungen über das neue Sününls mit Oesterreich. — Telegrammwechsel zwischen -en Kaisern Wilhelm und Karl. - Vas Wirtschaftsabkommen mit Rumänien. — Heftige Zeuerkämpfe im Westen. — S3 seindliche Flugzeuge obgeschosten. Llvrl Zabre AebipNicht in knglanä. Zwei Jahre sind am 16. Mai veiflossen, seiidem im englischen Unterhaus daS Gesetz Uber die all iem iae W b . Pflicht in dritter Lesung verabschiedet winde Damit b >> vas englische Volk eine tiefe Verbeugung oor dein ew g geschniähten deutschen „Militarismus" gem ut> denn die Erfolge unserer Waffen haben es üöeizen,t das; man einem Deutschland gegenüber nicht mit dem a!t ii, bisher stets bewährten Trick auskommen konnte: L.digtiä; andere Nationen für sich kämpfen und blmen zu-lassen I Am 16. Mai 1916 hat England sich öff nilich selbst zum „Militarismus" bekannt, hat in zweifellos zu ent schlossenem Opfer bereiter Einsicht sein Säldnersy tem zum alten Eit n geworfen; jeden Mann voin 18. bis 41. Lebens jahr, ob ledig oder verheiratet, ob reich oder arm, znm Heeresdienst verpflichtet. Leicht ist dieser Entschluß d n englischen Volksboten sicher nicht geworden. Doch Eng lands Führer fanden kein anderes Mittel, den erstrebten Endsieg zu erkämpfen. Und nachdem die Neberzeugung einmal Platz gegriffen hatte, daß Nüssen, Franzosen, Jr- paner Italiener, Belg er, Serben, Rumänen, Mouienegri a'r, Griechen, Portugiesen, Buren, Australier, tt matuer, Nensee länder, Inder, Marokkaner, A aber, Anamten, N g r von Senegal, Sambesi und vom tiongo, Höitentvlten nud Montcgassen nicht misreichen würden, den verhaßten deutschen Konkurrenten zu Boden zu strecken, entschloß man sich zu der entscheidenden Maßnahme, unter Einsetzung der eigeuen Person nun selbst einmal für daS Heiligste zn kämpfen: Für den Geldsack der Nation, für die unentwegte Ausbeutung der Welt! (Was man in England so schön mit der „Freiheit der Völker", mit „heiligen Menschenrechten" und ähnlichen Phrasen übersetzt!) Wie ernst England dieses Ziel aufgcfaßt hat, beweist die Festigkeit, mit der man ein Gesetz entgegengenommen bat, das eine völlige Umwälzung aller staatlichen und ge sellschaftlichen Einrichtungen mit sich bringen mußte und mit sich gebracht hat. Ist doch nut einem Male die im Jnselreirh nichts weniger als geachtete Kaste — der Sai da teu st and — zur vornehmsten im Laude ge worden! Während man früher in großem Bogen um den Soldaten herum ging, gilt er jetzt als „der erste Mann im Staate". Und wie man einstmals in England die -lnrlLpLnäsnce' (Unabhängigkeit) wie nirgends in der Welt propagierte, machten nun alle Parteien und nament lich die Frauenwelt die größte Reklame für Englands Tommies. Während wir in Deutschland seit alterSyer ge wöhnt waren, in unserem Heer ein VolkSheer zu sehen; während b i uns der Student neben dem Straßenkehrer, der Kaufmann neben dem Arbeiter, der Standeöherr neben dem Ackerbauer Fiend und L> >d des Miluchdnmstes und jetzt der schweren Krieg zeit teilen, mußte sich nun der gesellschaftlich so unnuhome Engländer an solche Zustände erst gewöhnen. Daß er sich hieran gewöhnt hat, ist aller dings nicht sein Verdienst, sondern dasjenige unsere« unvergleichlichen Heeres, da« ihn gezwungen hat, seinen eingesessenen Kastengeist, wenigsten« für die Dauer oeS Krieges zu vergessen. England hat die Gelegenheit zum allgemeinen Frieden, die von unserer Seite aus häufig genug gegeben war, mit Hohn und Entrüstung zurückgewiesen. Um Deutsch land nicht die ihm gebührende Stellung in der Welt ein nehmen zu lassen, hat e« vorgezogcn, die Zähne aufeinander au beißen und sich einem Militarismus zu unterwerfen, der von allen Bolkskreisen, gewöhnt an „Herrettleben", schwerer empfunden wird als der Zwang des Kriege« in oen anderen beteiligten Staaten. Und doch hat England einen praktischen Nutzen aus dieser Kapitulation noch nicht gezogen. Mehr denn je bedroht ist das englische Feudal volk mit der endgültigen Niederlage, durch die es allein zum Frieden schreiten will. Mit sehr gemischten Gefühlen mag man an den 16. Mat im Britenreich zurückdenken, nachdem e« sich nun erwiesen hat, daß auch die mlgehewen Anstrengungen vergeben« waren, und daß man jetzt sogar versuchen muß, die mi litärische Dienstaltersgrenze bi« auf SS Jahre herauf- zusetzen, die Irländer zum Heeresdienst zu pressen und bei den Fürsten Indien« weiter um Krieger zu betteln, weil man immer noch nicht genügend Menschen zu haben glaubt, den deutschen Konkurrenten tot zu schlagen. Der heutige mWe Kriegsbericht «Amtlich > Groß,, Hauptquartier, 16. Mal. Meftlicher Kriegsschauplatz. Nach Abschluß der gestrigen Jiifant.rieges.cht« nördlich vom Kemmel, in denen wir die Franzosen au» örtlichen Linbruchsstellungen wieder zurückwarfen, flaute der Artille riekamps im Kemmelgebiet ab. Auch an den anderen Kampffronten lieh die Artlllerietiitigkeit nach. Heftiger Feuernlierfall dauert« gegen unser« Infanterie- und Artille riestellungen beiderseits de» La Bassee-Kanal», sowie zwischen der Somme und Avre an. Aus dem Westufer der Avr« stieß der Feind gestern früh aus dem Senepat-Walde mit starken Kräften vor. Unter schweren Verlusten wurde ersterer geschlagen. An den übrigen Fronte« kleiner« Vorfeldgefecht«. Starker Aliegereinsatz an den Kampffronten führte zu zahlreichen Lustkämpfen. Wir schossen SS feindlich« Flug zeug« ab. 14 von ihnen bracht« wiederum die früher von Rlchthofen geführte Jagdstaffel zum Absturz. Leutnant Windisch errang seinen 20. Luftsieg. Von den anderen Kriegsschauplätzen nicht» Neue». Ter Erste veneralquartier meiste» Ludendorsf. N500 Tonnen versenkt) tAmtllch.) Berlin, 15. Mal. Sm Sperrgebiet «in England wurden neuerding» von unseren Unterseebooten 1150V Brt. feindlichen Hand«l»schlff»raume» versenkt. Lier Lhes de« Admtralftabe» »er Marin». Gestützt ouf die Heldenhaftigkeit unsere« Heere«, auf den Opferwillen des ganzen deutschen Volke«, auf die Hin gabe und den Geist seiner Führer, können wir, wenn England e« will, ruhig abwarten, bi« e« zur Einsicht kommt, daß e« sein Ziel nie erreichen wird. Vie veäeutung «erletzten Lusammenkimki staisrr Wbelmr uns issiser Karle. Ein« Mitteilung der »Köln. Zig.* Die „Kölnische Zeitung" meldet au« Berlin: Die so befriedigend verlaufenen Besprechungen im Großen Hauptquartier bilden mtt der dabet erzielten Feststellung der Grundlinien für den Ausbau und die Vertiefung de« Bündnisses den Auftakt der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Arbeiten, die nunmehr wohl in aller Kürze beginnen werden. ES liegt auf der Hand, daß die zu treffenden politischen und militärischen Vereinbarungen und deren grundsätzliche Gestalt, wie sich unschwer denken läßt, sich rascher durchführen lassen werden al« die wirt schaftlichen, bet denen ein schwieriger Interessenausgleich zwischen Ländern von wirtschaftlich so verschiedener Struk tur und Kräfteverteilung herzustellen ist. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß die Einleitung der Verhandlungen in Berlin stattfinden wird Zu diesem Zweck werden wohl österreichische und ungari sche Staatsmänner dort erwartet werden dürfen. Die Verhandlungen dürften dann in Wien fortgesetzt und abgeschlossen werden. Auf deutscher Sette wird wohl auch bet diesen wirtschaftlichen Verhandlungen der frühere Direktor der handelspolitischen Abteilung de« Auswärtigen Amte«, von Körner, dessen reiche Erfahrung auch in Bukarest von sehr großem Nutzen gewesen ist, an der Lösung der Aufgabe Mitwirken. Entsprechend den zu eistenden umfangreichen Einzelarbeiten würden die wir t- chaftlichen Verhandlungen noch mehrere Monate n Anspruch nehmen. rettgramawmhf«! zwischen Kaiser Wilhelm «nd Kais«, Karl. Kaiser Karl hat an Kaiser Wilhelm folgende» Tele gramm gerichtet: In dem Augenblicke, da ich auf der Heimkehr den gesegneten Boden des Deutschen Reiche» verlasse, ist Ls mir «in wahre» Herzensbedürfnis, Dir mtt nochmaligem «ärmsten Gruß den wärmsten Dank für di« nicht nur so gütige, sondern auch wahrhaft freundschaftliche Auf nahme auszusprechen, die ich gestem bet Dir gefunden -ab«. Hochb»fri,dtgt üb« uns«« «inverständltch« Aussprache rufe ich Dir von Herzen und in treuer * Freundschaft auf baldige» Wiedersehen zu. Karl. HiMWf hat Kaiser Wilhelm mit nachstehend« Depesche geantwortet: Vielen Dank für Dein freundliche» Telegramm. Ich freue mich herzlich, daß Du von Deinem hiesigen Besuch so befriedigt bist. Auch mir war es eine große Freude, Dich gesehen und in unseren eingehenden Besprechungen aufs neue unsere volle klebe rein st immun g für die un» leitenden Ziele festgesteüt zu haben. Ihre Verwirkli chung wird unseren Reichen großen Segen bringen. Ich hoffe, bald in der Lage zu sein, Deiner gütigen Aufforde rung nachzukommen. Herzliche Grüße Zita und Dir. In treuer Freundschaft Wilhelm. Kais«, Karl reist nach Sofia «nd Konstantinopel. Die Wiener Blätter melden die bevorstehend« Reis« Kaiser Karls nach Sofia und Konstantinopel. Englisch« Furcht vor „Mitteleuropa/ Die Londoner „Westminister Gazette" schreibt: Mit Bezug auf die künftigen wirtschaftlichen Probleme ist e« ratsuni, unsere gestrige Warnung zu wiederholen, daß die Kundgebungeu_^)a.ijer Karls und de« Grafen Burtan nicht nach ihreül äußeren Schein bewertet werden dürfen, besonders ini Hinblick auf die Znsaui inenkunft der beiden Kaiser sowie ans die Anslegungeu, welche die deutsche und österreichische Presse oieser Zusammenkunft geben, ist diese Einschätzung erforderlich. Wenn der Zweck der Zusammenkunft richtig gedeutet wüd, stehen wir vor der Verwirklichung Mitteleuropas. E« lcheint, daß die deutsche Regierung die politischen unk wirtschaft lichen Bande zwischen den beiden Ländern enger zieht vielleicht in dem Gedanken an eine Verschmelzung aller deutschen Völker. Wenn diese zur Ausführung käme, würde die Pariser Resolution vermutlich in Wirklichkeit treten. Sie umfaßt die VerteidtgungSmaßregeln der Alliierten gegen eine Mitteleuropa-Politik und sie müßte dann al« eine An griff« waffe verwendet werden. Inzwischen müssen die Verhandlungen im Kai serlichen Hauptquartier mit Aufmerksamkeit veifolgt werden, da sie^über den Fricdenswunsch de« Kaiser« Karl und seines Ministers volle Aufklärung geben können. Die Riesenschlacht im Westen. Der gestrige «beuvbericht der Heeresleitung lauwtr Beil Abwehr de» h«ut« früh erfolgten feindliche» Angriffe» Nördlich vom Semmel blieb «in« begrenzte Vi«bruch»stell« in unserer vorderen Linie zurück. Ein^ er neuter Teilangriff der Franzosen nord westlich von Moreuil scheiterte unter schwe ren Verlusten. Fnter-ssant« Grsangenenaxssagen. Die gefangenen Engländer und Franzosen au» den E«stchten in der Semmelgegend Weben sich ge genseitig die Schuld an dem Verlust de» Sem mel» und an den weiteren Mißerfolgen zu. Ein ge fangener Engländer erklärte, er habe einen franzö sischen Soldat verprügelt wegen dessen Behauptung, di« Franzosen seien von den Engländern im Stich ge lassen worden. Einer der Engländer schien «in schlech tes Gewissen zu haben, al» «r sich unter Fluchen über di« Behauptung der Franzosen beschwerte, di« Eng länder seien wie di« Hafen weggelaufen. Er setzte hinzu, von den 140 Mann seiner Kompanie sei nur einer Übrig geblieben. Die französischen Gefangenen sind dagegen auf» tiefste erbittert Wer die Unverschämtheit der Engländer, mit der sie es wag ten, die Schuld an allen Mißerfolgen grundsätzlich und immer wieder den Franzosen.aufzuhalsen, die doch. tat. sächlich nur eingesetzt und geopfert worden s«t«n um die englische Arme« zu retten. Derartige Klagen find auch wiederum von den Gefangenen au» den neue, sten Gefechten in Flandern sowohl von Franzosen al» von Engländern zu höre». Eß-der ftauvrißch« «mvOhUer. Seit durch di« große« deutschen Schlachterfvlge t« Mauder» dis Wuuomg de» U*«rbvgeW «Kamngen und