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Nr. 75 Mittwoch, 29. März 1922 72. Jahrg. Das Nein der NeichSregierung wa Milliarden betragen sollten, Barzahlungen Imung.) Schon aus rein parlamentarisch-politischen Reichswehrsoldat nur zwei Anzüge vorhanden sein tragen sollten. geführt hat. Reichstag Der Hengen Wirrsal herausjühren kann. Die Frage der schulden und für die Kricgssürsorge notwendig. Heer Fetzt aber sind neue Steuern in der geforderten un Miedcrgut - Die gesuch, das am 1-1. Dezember an die Neparations- Haushaltdefizit allein um 28 Milliarden auf 224 kommission gerichtet wurde, und auf die deutsche Rate*Milliarden gesteigert. Das beweist, daß Gewalttätig - vom 28. Januar, in der das Verlangen um Stun-j leiten lediglich zu einer weiteren Einschränkung der neuen gungcn Verhandeln ausschlicßen müßte. Kanzler und gierung haben seit der glorreichen Revolution (918 schon so oft Nein gesagt und hinterher bewilligt, was die Entente gefordert hat, das; deutsche Volk den Glauben an das unentwegte der nachrcvolutionären Kanzler verloren hat. ini Gesamtbeträge von 720 Millionen Goldmark aus gestellt. Damit muszten wir rechnen; ebenso waren L a sten Unsere an den Reichskanzler erfolgt. Der Reichskanzler verweist auf das Stundungs- Re - von altes das land hatte erklärt, sic könne Deutschland einen Krc Schädigung der Gegenseite selbst führen Verfchleuderuug r.nserer Werte an das AusLand. Tat freuen, wenn aus dem Worte die während England 106 Millionen Pfund und Frank reich 4,7 Milliarden Franken schon in, Vorjahre aus gaben. (Lebhaftes Hört, hört!) Es ergeben sich für Deutschland im Jahre 1921 211 Millionen, Eng land 1,7 Milliarden und Frankreick) 1,4 Milliarden. (Lebhaftes Hört, hört!) Das; hier nicht viel einzu - Verständnis dafür zu Steuerreform und das * I» Reichstage hat gestern der Reichs kanzler Dr. Wirth eine lange Rede in trockenem Tone vom Manslript abgelesen, welche wie angegeben die Billigung der Rcichsregicrung und der übrigen deutschen Regierungen gefunden hat und in welcher er die /Ablehnung der letzten sattsam bekannten Forderungen der Entente begründet, wie sie in der letzten in dem bclanitten „scharfen Ton" ge haltenen Note der Wiederherstellungskommission ent halten ist. Herr Wirth sand für Alles ein bestimm tes Nein, ein Nein sür die Aufbringung Ineuer sSteuern in Höhe von 60 Milliarden Mark, ein Nein für die uns angesonnenc Finanzkontrolle. Aber in jedem vaterländischen Herzen regen sich die Zweifel, ob die ses Nein des Kanzlers auch sein letztes Wort ist. Schon deutete er an, datz er zu Verhandlungen be reit sei, obschon sein kategorisches Nein ein solches finanzielle Lage hat sich in den letzten Wochen ver schlechtert. Es ist ganz ausgeschlossen, datz für 1922 wir ohne Auslandskrcdit unsere Verpflichtungen er- Dllen können. Der Wiederaufbau Mitteleuropas und Rußlands ist ohne die wirtschaftliche Gesundung Deutschlands unmöglich. Die Welt hat zu wählen zwischen dem Geiste von Genua und dem der Me- dcrgutmachungsnote. Entweder wird Genua ein Lich 1 der Zukunst oder ein Irrlicht. Haushalts in Frage gestellt. Die Entwertung hat durch das Anwachsen des Preises der Goldmark das Gründen sind diese Forderungen unsinnig. die Grenze des Erfüllbaren ist. Die Deutschlands sind ungeheuer. Druck And Verlag von I. Ruhr Nachfolger Dr. Alban Frisch. Aerannvortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch. mehr kapital? gescheitert. (Hört, hört!) Der Reichskanzler Jeder'erklärt, datz er eine sorgfältig geprüfte Antwort der Keime.Wiedergutmackmngskommisfion schriftlich zustellen ehe-'wird. Von dieser Aniwort wird es abhängcn, ob Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen bei Amtsgericht-, der Finanzamts und des Stadtrates zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. wird auch die äußere Politik beunruhigt. Eine Ltö^wcnn auch vieilcich! ungewollt, tatsächlich das rung unserer Politik ist durch die Note der Nepara - Gegenteil erreicht. Sie hat auf dem Wege über die üonskommission vom 21. März und das Schreiben Markentwertung den ganzen Voranschlag unseres auch noch koittrollicren woltt.cn, wenn nichts zu kontrollieren ist. (Beifall und Pfuirufe.! Gedanke ocs Aufbaues würde hierdurch im ertötet. Schon der eigene Egoismus unserer In der sich anschließenden Aussprache nahm zuerst der Deutschnationalc Hcrstt dar Wort-. ist es gelungen, in dieser Zeit wirtschaftlicher Unsicher-! hcit zu einer Vereinbarung unter den Parteien z>u kommen. Parteipolitische und wirtschaftliche Rück-j sichten mutzten dabei zurückgesiellt werden. Die Par-j Sic wird um so größer, je unsicherer unsere ratum tcien, die von rechts und links das Kompromiß tuschen Verhältnisse werden. Es ist gänzlich umnög- stülzen, haben nicht nm an den 14 Stcucrvorlagm flieh, Quellen zu finden, ans denen in solcher Zeit 60 mitgcmirkt, sondern auch durch die Einbeziehung der Milliarden neue Steuern geschöpft werden können. Zwangsanlcihe dem Reiche cin Zusatzcinkonnncn im Menn die Steuern den Schwankungen des Gcld - Werte von 1 Milliarde Goldmark gesichert, wovonf wcnes folgen sollen, so ist daraus hiuzuweisen, das^ der größte Teil noch airs die Lasten des Jahres 1922* unser ganzes Steuersystem jetzt elastisch gestaltet ist emfällt. Durch diese positive innere Politik sollen! und nach der Gestaltung des Geldwertes auch höhere unsere auswärtigen Beziehungen gefördert werden,-Erträge bringen wird. Die Wicdcrgutmachungskom- öurch dieses treibende Element wurde eine gemeinsame nützion konnte durch Bewilligung des Moreno - Arbeit der Parteien erzielt. Das Stcucrkompromis; ftiums zur Festigkeit der Gcldverhättni'sc uud zur ist daher ein wesentlicher Bestandteil unserer Außen-j Schaffung gesunder Grundlagen unserer Fin.mzpott- politik. Wird das Steuerkompromiß gestört, so ttik beitragen. Durch diese Bedingungen hat sic aber, sein Es wurde damals von der Entente erwidert, datz das Garantiekomitee nicht berechtigt sein solttc, in den deutschen Zahlungsplan einzugrcifen An diese Zusage erinnere ich heute seicrlichst die fremden Regierungen und forderte sic auf, nicht drei Fabre > ich dein Fricdcnsschlutz Rechte zu beanspruchen, die sie kekbst unter der frischen Nachwirkung des Kriegs- Hasses seinerzeit als leere und ungcrcchtfertigtc Be fürchtungen Deutschlands bezeichne: haben. (Beifall.) Fm Auslände macht man sich offenbar eine ganz irrige Vorstellung von dcn deutschen Verhälmisscn. Wir sind dabei, durch innere Reformen die schwierige Lage des Staates zu erleichtern. Fm Auslande scheint man wirklich zu glauben, datz wir hier eine Vcrschwcndcrwirtschast führen. Wir wollen die Vcr waltungsausgaben möglichst eimchräucn Damit wird aber kaum eine Goldmillion hcrausgcwirtschaftct, nicht zu reden von dem wesentlichen Teil einer Gold- milliardc. Der Etat sür 1 922 siebt mehr «ls zwei Drittel der Ausgaben für die Entente und nur ein Drittel für das Reich vor. (Hört, hört!> Von den 86 Milliarden Papicrmark, ruelche die Zahlungsplan ziffernmäßig eine Erleichterung er blicken, wenn nicht die ganze Geltung des Abkoni - mens an dis Frist vom 31. Mai gebunden wäre. Denn dann will die Wiedergutmachungskommission prüfen, ob der provisorische Aufschub zu bestätigen oder für unwirksam zu erklären ist. Für den letzteren Fall will sie die vorgeschlagenen Stundungssummcn innerhalb von 14 Tagen einsordern. (Unruhe und Gelächter.) Darin konnte eine praktische Logik nicht erblickt werden. Das Schreiben an den Reichskanzler bringt eine neue Erschwerung der Lage, durch die ganz Deutschland mit Recht aufs Resste erregt wor den ist. (Zustimmung.) Durch den schroffen Brief ergibt sich ganz deutlich, das; dic ernsthaften Anstren gungen der Reichsregierung von der Wiedcrgut- maligen Gegner sollte sie veranlassen, davon Abstandoder bisherige Weg der Verhandlungen weiter be- zu nehme/', wenn sic auch keinen Sinn dafür haben, i schrillen werden wird. Die große Mehrheit des Hau- daß ein besiegtes und verarmtes Volk die Sieger jses erblickt in der letzten Nole die Fortsetzung an dcn gedeckten Tischen nur mit Gefühlen sitzen sehen einer endlosen Reibe von Noten, die einem Ulti- kann, dic nichts Gutcs verheißen. (Beifall./ Diemmtum gleichen. Wir verkenne,! nicht, daß einige Regierung hat schon beim Versailler Vertrag gegen! Forderungen erfüll! werden können Wir find einen Eingriff der Micdcrgutuiachuugskonunijfion in ereit, in V e rhandkungcu einzut r e - die inneren Hohciisrechlc protestiert. Auch später j > e n, um zn beweisen, datz unsere Lage und unser wurde mehrfach dieser Protest erneuert. Kein Volk!Steuersystem die mechanische Ausprcss ung kann auf dic Dauer angehattcn werden, seine gc-sneuer 6 0 Milliarden Sieu c r n nicht samlen Leistungen in den Dienst fremder Mächte zujdnldet. Wir müssen das Ausland von der Schäd- jVor dieser Entscheidung stehen wir. Vis dahin müs sen wir alles tun, um Deutschland und Europa den Weg des Verderbens zu ersparen. (Lebhafter Beifall.) den. Es schein! ihr jedes Versailles wollte Herr Scheidemann lieber seine Hand fehlen, welche Bedeutung die Kombination einer äußeren Anleihe mit der Zwangs- anlcihc wird bereits im Finanzministerium geprüft. Ohne dic Stabilisierung des Lemschcu Mnrkkurses ist ein Gleichgewicht des deutschen Budgets nicht zu er reichen. Es ist zwecklos, neue Steuern auszuschrei- bcn, wenn die Entwer.ung der Mark alle Ertrage wegttimmt. Die Role bat aus den Kursstand der Mark verhängnisvoll gewirkt und die Wicdergrtt- machnngskrafl Deutschlands aufs schwerste gefährdet. Auch die deutschen Ratenzahlungen haben uns ge schwächt und deni Kursstände der deutschen Mark ge schadet. Wir haben alles daran gesüßt, um die ErfüIIungspvlitik um ihrer selbst willen zu treiben und um dcn praktischen Nachweis zu erbringen, wo sparen ist, wissen die Kontrollkommissionen am besten, wenn sie uns vorschrekben, daß für jeden Die Note sei nur ein Glied in der Generaloffenfive s inneren Gleichgewichts unseres Haushalts erfordert war '.eidlich gestillt, als Herr^ar-e Sieucrmittel. Dazu kommen noch dic Wicder- Wirth von dem historischen Platze Bismarcks aus, „jungen, ferner treten noch hinzu die u n s i ch tt scine Rede verlas. Er wies zunächst darauf hin, daß tz „ Hz § ss „ kl „ s x r § s V o l k e s das S t e u e r k o m p r o m , ß erst nach längeren Be-^,^^u.jsclRn Verhältnhsc und dic damit verbundene mühungcn zustande gekommen ist. Erst allmählich /dürfen. (Gelächter.) Der Betrieb der Post und de» /Eisenbahn soll verbessert werden. Aber ein neuer 'Sturz der Mark kann alle Ziffern über den Haufei» von «werfen. ... — ...i ganzen: Der Reichskanzler weift zahlenmäßig nach, daß Monat lagen. Lie nimmi die Arbeitskräfte aller Reeder Etat sehr sparsam ausgestellt ist. Auch in der gicrungen, auch die der deutschen, in Anspruch. Wir m^llung mutz vieles verbessert werden. Milliar- können daher nicht jetzt an eine steuerliche Neuden kommen aber nicht heraus. Schon jetzt werden arbeit gehen und nach mühseliger Arbeit eine neue unsere Beamten und Slaalsarbeilcr schlechter bezahlt Aufstellung machen. Gerade in einem parlamentari- §ls j„ den Entcnteländcrn. Unsere Minister bekonu scheu Staate ist das unmöglich. (Sehr richtig!) Es nien weniger Gehalt als irgend ein kleiner Bezirks- wird die Ausschreibung neuer Steuern mit einem Präsident ? jenseits der Grenzen. Sämtliche Reichs - bestimmt umgrenzten Ertrage verlangt. Das ist ein! nnnistcr, der Reichspräsident und der Reichskanzler Eingriff in die Hoheitsrechte der Nation und in die, kosten uns jetzt einschließlich der Aufwandscntschädi - gesctzgebcrischcn Besugnissc des Reichstags. (Zustim-jgungcn zusammen n i cb l f o v i c l wie zwei mung.) Es ist allerdings in Aussicht genommen,! E n t e n t e g e n c r ä l e in Deutschland. (Ent- daß über die Uebcrwachungsmaßnahmen noch einescüstungsrufe.) Unsere Sparsamkeit zwingt uns da- Vercinbarung slattfindcn soll. Gegen das Prinzips^, dic hygienische und knlturellc Entwicklung des jedoch muß ich schon heute im Namen der Reichs-« Landes auszuhalten. Ans dem Gebiete des Schul - regicrung schärfste Verwahrung einlcgen Es ist mit/wesens kommen wir nicht vorwärts. Dic Bclämp - der jfung dcr Tuberkulose und anderer furchtbarer Folgen SelLstLesrilMMMzz eine» Boltes und der Blockndezcil stocken. Eine Ostseestadl mutzte ihr« mit vor Ehre einer groben Nation "Entenhäuser schließen. (Hört, hört!) Das Wohl. «leben der kleinen scheu' der Kriegsgewinnler sieht man » 0 r. knis „)pjsch für die Lebensart des ganzen Volkes an. Anzeiger AruMr-e?- WLLbsrf, Langenberg, Meinsdorf Felten Reichenbach, LangenchurSdorf, LerL GrnmSsch, Tirschheim, Kuhschna-pel, KL. Lgidien Wüstenbrand Grüna Arsprunß, Kirchberg, Erlbach Pleitzs und Rüßdorf. Nein tznachuugskommifsion in keiner Weise gewürdigt wur- Vor " verdorren lassen, als den Schandvcrtrag zu unter - Sreuerkompromiß Hai. Die Reichsrcgierimg wird auf- schtcibcn und vor London erklärte sein sozialdcmokra- gefordert, eine Vermehrung dcr Steuern vorzuneh- tischer Genosse Müller seierlichst, das; leine deutscheFuen, die 60 Milliarden Papicrmark mehr erbringt, Regierung unterschreiben könne und werde-, und!,As die bisherigen Steuern. Diese 60 Milliarden sott Ser Friedensvcrtrag von Versailles und das Ulti-jien bis zum 31. Mai bewilligt und in Kraft gc- matum von London wurden unterzeichnet. Fetzt erR setzt werden. (Hört, hört!) 40 Milliarden sollen noch klärt- Herr Wir'h zum soundsovielten Male, datz das A» diesem Jahre sichergestellt werden. Nach cingehen- uns Angcsonncne unmöglich zu erfüllen sei und daß den Erörterungen bat die Negierung sestgcstellt, daß wir uns hier den, Diktat unserer Feinde nicht fügen!das eine könnten. Wir freuen uns des Wortes, aber wir würden uns noch mehr d c rh 00tttg Unmögliche BbviNgUNg UNd stellen und auf sein Mitbestimmungsrecktt zu ver .lichten dcr geforderten Kontrolle überzeugen. Die zickften. (Beifall.) Die Folge würde dic gewaltsame ä u ß c r c Anleihe erschein! als der einzige Eintreibung dcr deutschen Steuern durch die Gegner W e g, dcr Deutschland und dic Well aus dem bis- wir auf die Festsetzung der Sachleistungen gefaßt, Ue . insgesamt für 1922 1450 Millionen Goldmark he- (Beifall.) Am 10. April tritt die Konserenz Wir mußte,r also in diesem neuen Genua zusammen und wird vielleicht den Tai ZUMUtUNg würde. Aber die Erfahrungen, di: das deutsche Volk mit den Worten seiner nachrevolutionärcn Staatslciter.^- (Zustimmung.) Bei aller Mühe haben wir gemacht hat, stehen mit ihren Taten nicht in Ein-jO^^kß "nstt Steuersystem den Ansorderungeu an - klang, da aus das mutige Wort, nie die rettende Spässen. Unter direktes Steuersystem ist in einer Tat folgte. Und so wollen wir zagenden Herzensausgebaut, wie kaum ein anderes in der Welt, abwartcn, ob Herr Wirth aus dem' starren,' von Unsere indirekten Steuern sind gleichfalls in sehr nationalen, Geiste getragenen Nein beharrt, oder obsi^^Ü^^ Weise erhöht worden. Bölkcr, die unter kcr- er wieder auf schwächliches Verhandeln und Feilschen^"' sulchen Friedcnsvenrage stehen, sind zum Teil verfällt, das stets zu einer Aufgabe des Nein, zuM"" "ich, imstande, ihren iniiercn Finanzbedarf durch unerschwinglichen Forderungen und Bewilli - i ^tcuermittcl auszubringcn. Wieviel mehr gilt das vom deutschen Volke, das dic Lasten des Krieges fast s allein tragen mutz. Schon die Herbeiführung des düng näher begründet wurde. Dic Bank von Eng-! Leistungsfähigkeit und damit letzteres zu einer . " „ .. s . . müssen. dit nicht gewähren, solange cs unter den Zahlung? Aber nicht nur die Gegenseite, sondern die ganze bedingungcn des Londoner Ultimatums stehe. Dar/Weltwirtschaft wird geschädigt. Wenn die valutari - auf folgte das Londoner Protokoll. Der Reichskanz- scheu Verhältnisse von Mittel- und Osteuropa weiter Neichsverwaltung erfordert, ist fast dic Hälfte, man ler erinnert weiter au die Konfcreuz vou Eaunes. zerfallen, so kann kein Aufbau dcr Weltwirtschaft lich 41 Milliarden, für die Verzinsung der Reichs Eine Entscheidung war dort wegen dcs Regierung?- erfolgen. Die Parteien des Neich?tages sind mit „Fs. Wechsels in Frankreich unmöglich. Es wurde nur > dem Steucrkompromiß bis an die Grenze dcr Lei - und Marine beanspruchen 4,7 Milliarden in Papier, eine vorläufige Entscheidung getroffen, die unsere fttungsfühigkeit des deutschen Steuerzahlers im gegen Dckadcnzahlungcn aus 3I Millionen Goldmark fcstRwürtigcn Augenblick gegangen. Es ist nicht au? setzte und von uns gewisse Garantien und Erkläruu ! geschlossen, daß sich später einmal mehr erreichen läßt, gen verlangte, die auch gegeben wurden. Der Reichskanzler spricht dann über die Ent- gcheuerlichen Höhe unmöglich. Die sch.eidfung der N ep a r a tlV an s k o m m i s - machungskommission beweist damit, daß die ernst - s! o n. Es werden statt dcr Barzahlungen in Gold, hasten und gewissenhaften Darlegungen der Reich? - die nach dem Londoner Zahlungsplan für 1922 et- regierrmg keinen Eindruck auf sie machen. (Zustim- (Ernculcr Beifall.) Wir haben auf dem Gebiete der Das ist völlig verkehrt. Kontrollkommissionen schon sehr trübe Erfahrungen' Dcr Reichskanzler teilt mit, datz dem unpalris- himer uns, oag es memand unter uns verstehen tischen Gewerbe der Kapitalfluch! energisch entgegen- ' wird, wenn dieses schikanöse unproduktive und kosiF gewirkt werden muß. Das beste Gegenmittel ist die spielige System fortbestehen soll. (Lebhafter Bei-'Besserung der deutschen Valuta, was allerdings nicht fall und Händeklatschen auf dcn Tribünen.) Ein ein-sin unserer Macht liegt. Die Zwang? an l e i h e facher Ententesoldat bezieht heute das dreifache Gest gehl beute schon, über die von der Entente gcfor- hatt eines höheren deutschen Ministerialbeaunen. Die- derlei! neuen Steuern hinaus. Sic trägt dcn Eharak- sen Forderungen kann sich leine deutsche Negierung!ter ciucr daucrndcu Vermögenssteuer infolge ihrer in, Fntcreffe unseres verarmten notleidenden Volkes Unverzinslichkeit für einige Fahre. Bedeutungsvoll unterwerfen. Wenn schon dic Vesatzungslosteu der erscheint dic Frage eiuei äußeren Anleihe. Die Re- feindlichen Armee eine ungeheure Last bedeuten, gicnmg ist bereit, dabei mitzuwirken. Bisher find lo wäre es unerträglich, wenn Kontrollkommissionen^diele Bcmühungcn an der Zurückhaltung des Welt-