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s«. Jahrgang. Zs IIS Sonnabend, 11. MSrz isrr. iSegrün-ek 1SSS Dr^kanlchrM: »sch» Ich!»» FrmI»r»K»r«Sainm«lmimmrr LS 2.1. «ne IDr Nachkgrspslch«: 20011. Bezugs-Gebühr NL ^ „ ., »ie einioaMa« 27 mm breit« ZeileM. Auj gamilimaiueigen, Anzeigen unter AkNtzlÜkN-Pktztlk. Stell«,, u. Wohnunaemarlii. l Ipaisig« An- u. Perbitule 2»«z>. Vll»»n»p>atze laut ' " ' T«lt. Auewiirl. Augrllg« geg. Dorauedezahi. «Nnjelpret» d. Voradendblattr» « Pt. SchrtsNeNu«, und Kauotgel-Ist-st«»« »ertrustradr SS/40. Dm» u. Verlag «an vieplch L Vetcharbt in Drrade». PoMcheck-Aaill» 1VSS Lr»,»«. tltachdruct nur mit deutlicher Vnellenanaad« t.Preadnrr Pachr.^t vrlLIN». — Unverlonat» Schrtttllvche werden nicht autdewadit Knnnsim« v«srln»»etz»e v»e«lnl»9«n. Kn- uns V«esi»u< von W«etp«pt»r»n. *Hn1«sI«sun9»»toIIo von Vik»etp»p!«r,n rv,»esi, einlv.ung von Lin»- unS S«*tInn»n1«II- »ekolnon. Kn- unS V«rsi«u» »romSor 0»IS»or«»n. llleslliiel iirmllelsdsnll K«lt>»ns»»»ll»eko»t v»rr»-N>I«a s, im „»SU8 äks IlsvfmsnnseiisN" reNIaeNrNotrlng 7 . 1V«NIn»rrrr. SS, 6roSm,fktka«v ^ SNarpIak 3 ^ Nal,«r»»r. 11 * r*,eignieäerls88ung: Vsulrvn, 7kss!ekg,88e S Seti.ekvorkokr. klnrlokung unS Knk»uf von Vioek»«In. Kr«ckltv«rt<»ke gogon Viorlpoplor« unS Woron, Vormiotung von «ouor- unS «Indruok.Ivkoron StoklfNekorn unter V«r»eklu8 So» Miotor» unS Mltvor»ekluk Svr vonk. Ein -eulsches Sparsamkeilsininislerium? Die Aeichsregierung zum Vorschlag Ser Deutschen Dotksparlei. lLrabrmeldungunsrrrBcrltnrrSchrlslleltnug.» Berlin. IN. März. Die Entscheidung über den Vor schlag der Deutschen Volkspartel, eine» Ersparnisminisier riuzusetzcu. steht bevor. I» «reisen der Neichsregierung wird jedoch erklärt, das, man sich keinen übertriebenen Hoss- mtnge» hiugeben möge, da van den Ausgaben des Reichs- Etats nur S Milliarden aus die Re'chovcrwattnng entfallen. Nicht mit eingerechnet sind dabei die Zuschustocrwal- »nngeu der Post und der Eisenbahn. Es komme bei den eiuzusühreuden Vereinfachungen und Ersparungen nicht nur daraus an. Spitzen zu eutsernen, sondern es müsse auch der ganze Unterbau der Ministerien abgedant werden, trotze Schmierigkeiten bereitet augenblicklich die Zerstreu, ung der Ministerien über das gesamte Stadtgebiet von Berlin, wodurch cs unmöglich gemacht wird, das; die Ne- screuten der einzetnen Ministerien sich ohne groftc Zeitver luste persönlich miteinander in Verbindung setzen können. Was sonst mündlich abgemacht wurde, nius? jetzt schriftlich erledigt werden. Eigentliche Neserellieiibeiprechungen können kaum statlfinden. Bei der Zahl der Reicyübeaniien. die kt Milliarden beanspruchen, ist zu berücksichtigen, das? die weitaus meisten Beamten auf die Betriebsnerwaltun- gen der Post und der Eisenbahn kommen. Die Zahl der Eiscnbahnbeamten betragt nahezu l Million, die der Post K70Ü00. Ans die übrigen Verwaltungen entfallen nur lllotzllO Beamte, von denen wieder der grünte Teil aus die Stcuerbcamten entfällt. Tie Steuererhebung kostet nns L,K Milliarden Mark. Die Gründe der Deutschen Valksparlei. Berlin. 10. März. Tie Forderung eines SvarsamkcitS- Ministers wird in der Denkschrift der Deutschen Volk Spart ei im wesentlichen wie folgt begründet: ES ist dringend notwendig, vast mit ganz anderem Nachdruck die Frage der Vereinfachung der Neichsverwaltnng nnd ins besondere ihrer Verbilligung in die Hand genommen wird. Dazu ist aber erforderlich, das? sie nicht als Nebenaufgabe in einem Ministerium behandelt wird, sondern, das? man sic als Hauptaufgabe in die Hände eines Organs legt, das sich ihr ausschließlich widmet »nd dessen Spitze nicht nur di!c volle Verantwortung iür die Arbeit trägt, sondern auch schon durch die änstcrc Stellung (Rang nnd Stellung eines Reichsministersj die nötige Stärke besitzt, nm sich den Ressorts gegenüber kraftvoll durchzusetzen. Dazu wird vor, geschlagen, das, eine besondere Persönlichkeit unter der er wähnte» besondere» Ausstattung seiner Stellung eigens mit der Ausgabe betraut wird, die Vereinfachung und Verbilli gung der Neichsvrrivaltung vorzubercitcn und ihre Durch führung z« überwachen, urd daß man diesem Manne eine kleine Kommission von besonders auögewählten Sachver ständigen zur Mitarbeit unterstellt. Selbstverständlich würde cS sich bei den Arbeiten dieser Kommission nur um Vor schläge handeln, die die parlamentarischen Körperschaften schließlich zu genehmigen hätten. Die Arbeit dieser Kom mission hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn Negierung und Parteien den Sparsamkeiten,tnister mit dem ernsten Willen in seiner Arbeit unterstützen, jeden begründeten Vor schlag. der von der neuen Einrichtung kommt, ohne Borein. genommcnhett zu prüfen und rücksichtslos durchzuführen. Die Aussicht aus Erfolg der ganzen Anregung stehe und falle mit diesem ernsten nnd guten Willen oon Regierung »nd Parteien. Die in Frage kommende Persönlichkeit must einerseits politisch unbelastet, anderseits aber in der ReichS- und Staatsverwaltung durchaus erfahren sein, so daß ihre Vorschläge schon kraft der Autorität der hinter tstr stehenden Person Beachtung bei allen Beteiligten verlangen können. Dte Denkschrift empfiehlt weiter eine Ausgestaltung nach der Richtung eines mehr wirtschaftlichen Aufbaues und Entpolitisierung von Eisenbahn und Post, unter Wah rung der HoheitSrechte deS Reiches, wie der Rechte der Be amten. Verstärkung der Stellung des Finanzministeriums. Der Finanzminister soll ein unbedingtes Einspruchsrecht gegen erhebliche Neubclastungcn des Ncichshauohaltes er halten. Endlich wird Abbau der Zwangswirtschaft für die Gütererzeugung wie für den Güterabsatz km In- nnd Aus lände, insbesondere auch für die Pretsbiidung verlangt. Eine parlamenlarisehe Ersparungskommttsion. Berlin, Ist. März. Der Reichskanzler beabsichtigt, wsi das ,.B. T." hört. Anfang Avril das Zwaiigöanle'hegesetz dem Reichowirtschastsrat zn-gehen zu lasten. Der Reichs kanzler hat die einzelnen Fraktionen ersucht, ie ein oder zwei Mitglieder zur Bildung deS A u s s ch u s s e S s ü r die Erörterung von Ersparnis mastnah me;! zu be nennen und ihm ferner geeignete wirtschaftliche Sachver ständige über die in Reichstag und NeichSwirischastsrat ver tretenen Persönlichkeiten hinaus »amlmft zu machen. Kermes — Aeichsflnanzmlnisler. Berlin. IN. März. Der Reichspräsident hat den bis herigen NeichSminister für Ernährung und Landwirtschasl Dr. Hermes unter Entbindung oon der Verwaltung dieses Ministeriums znm Reichsminister der Finanzen er nannt. kW. T. B.s Forlsetzung -er Anschuldigungen gegen Äermes. -TrahimeldungunsrerBerltn erLchriftlcitung.s Berlin, 10. März. Die Angriffe gegen den Neicho- mintstcr Dr. Hermes sollen von linkssozialistischer Seite fortgesetzt werden. Die Aktion soll sich bisher erst im A n- sang befunden haben. Es mi>d die Veröffentlichung weiterer ..Dokumente" in Aussicht gestellt, so insbesondere eines solchen über die ReichSznckerstelle. Berlin. 10. März. Die „Freiheit" setzt ihre Be'chuldi- gungen liegen den RcichsernährungSminister Dr. Hermes iort. Das Blatt behauptet, der Minister habe als Gegen leistung für die billigen Weine dem Trierer Winzervcrbande 8 0 0 0 Zcntner Zucker z u g e w i e s c n. obwohl die ReichSznckcrstclle diese Zuweisung nicht für er forderlich hielt und Gesuche ähnlicher Art in früheren Fällen abgclelint wurden. Amt» sei. entgegen der bisherigen Praxis, Preußens MitbestimmuwgSrccht ausgelamltct worden. Rathenaus Enttäuschung über Amerikas Ablehnung. der Bereinigte» Staaten einen inoffiziellen Beobachter nach Genua entsenden wird. Die Ab sichten, die Amerika mit seiner Genueser Note verfolgt, gehen auch aus den Erklärungen hervor, die bei einer Washingtoner Pressekonferenz den amerikanischen Jour nalisten zu dicker Note gegeben wurden. Man würde in Washington nicht tiberrascht sein, wenn infolge der Note Hughes' die europäischen Mächte zu dem Beschlüsse kämen, die Konferenz von Genua zunächst abermals etwas a u fz u sch i e b e n, um ihr Programm inzwischen besser den amerikanischen. Wünschen anzupassen. Allgemeine Regelung -es Aeparalions- Problems vor Genua? Paris» 1v. März. Zu Leu Berhandlnngeu der alli ierten Finanzminister bemerkt der „Petit Parisien", es sei zu erwarten, dast vor der Genueser Konferenz eine all gemeine Regelung dcSNcparationsprodlems erfolgen werde. Die alliierten Finanzminister würde» vor Beendlgnng der Beratungen auch die Frage erörtern, wie sich die Unterbringung einer deutschen Anleihe im Auslände, die vor allem dazn bestimmt sei, Frantreich und Belgien zu entschädigen, ermöglichen liehe. Die gest rige Konferenz dürste als Ausgangspunkt für Stndicn an- znsehen sein, die in kürzester Frist, etwa in zwei bis drei Wochen, zu einer neuen Besprechung führen würden. Auch der „Matin" spricht angesichts der Ablehnung der Bereinigten Staaten, sich an der Konferenz von Genna zu beteilige», von der Notwendigkeit, dast Europa Etn Glotz gegen -ie Aalhenausche Ambaupolililr. Deutsche Programmäuderungen. (Eigner T r a h t b e r i ch t der «D r e S d n. Nachrichten".; Berk in, tll. März. In Berliner RcgicrnugSkreisrn ha« die Nachricht, dast Amerika au der Konferenz von Genua nicht tcilnehmcn werde, Bestürzung hervorgcrusen, zumal Dr. Rat he na» bekanntlich seine Ausbaupolitik hauptsächlich anfAmcrikas Hilfe stütze. Mau zweifelt einstweilen noch an der Endgültigkeit der Ablehnung, hoffend, dah in den dazwischenliegenden vier Wochen Amerika schlich- lich seine Ansicht noch ändern könne. Sollte das nicht der Fall sein, so wären alle Staaten, die ans der Konscrnz ver treten sein sollen, gezwungen, ihre sür Genna geschasseneu Programme nmzuarbeiten. da eine cnropälsche Ausbauarbcit nnr mit Hilsc Amerikas möglich ist, woranf fast alle Staaten sich für die Konferenz oon Genna vorbereitet haben. Auch deutscherseits werden notwendige Aendernngen des Programms erfolgen müssen. Deutsch» land wird lein Hauptaugenmerk darans richten, dir übrigen Mächte zu überzeugen ,n versuchen, dah eine Hebung der europäische» Wirtschaft nnr möglich ist, wenn die Zahlung sncrpslichtnngeu Deutschlands bedentend verringert werden. Der amerikanische „lakivolle Druch" aus Europa! Paris, 10. März. Der „Chicago Tribüne" wird au» Washington gemeldet, der Entschluß Amerikas, an der Ftnanz- und WirtschaftSkvnfercnz von Genua nicht .. dast Europa nunmehr tctlzu-" die Verpflichtung habe, s i ch s e l b st z u h e l s e n. Das Blatt nehmen, wird in Washington als der Beginn einer Kampagne glaubt, das, si» die Finanzminister mit einem umfassenden eine» „taktvollen Drucks" auf Europa angesehen. Plane zur Eculeltung einer internationalen Kreditoperation, nn» diese- zu reranlasten, seinen wirtschaftlichen Wieder- die den Maßnahmen zur Stabilisierung der Wechselkurse aufbtUt aus Grunbluaen zu betreiben, dte vom amerikanischen . voranzugehen hätte, beschäftigen würden. Hierdurch würden Standpunkt a»S Erfolg versprechen. An der Konferenz n'cht,die Gläubiger Deutschlands in den kommenden Jahren über tellgunehmen, wird nicht als eine Politik der Isolierung genügend Barmittel verfügen können, um Ihre Budgets ins seitens Amerikas angesehen. Man glanbt, daß die Regiernng > Gleichgewicht zu bringen. sW. T. B.) Der sranzösische Seneralslabsches über Ludendvrss und Kindenburg. Es ist ein Zug der Zeit, ein Zeichen unseres .kcfen Falls, daß weite Kreise unseres Volkes und selbst sulche, von denen man es sonst nicht erwarten sollte, alles das, was uns in der Vergangenheit groß gemacht hat, verleugnen, daß sie Männer, die uns gegen eine Welt von Feinden zu Ehre, Ruhm und Sieg geführt, in den Staub ziehen. Das Aus land, und vor allen Dingen sogar unsere Feinde sind — wenn allerdings auch nicht immer gewollt — in ihrem Ur teil gerechter, sachlicher und maßvoller, nnd cs ist bezeichnend, das? sie rühmend anerkennen, was der eigene Volksgenossi beschimpfen und verachten zu müssen glaubt. Bon besonde rem Interesse sind da gerade in der jetzigen Zeit, wo der als Zkuilstralege üctannte Professor Hans Delbrück, der Meister der Kriegskunst am grünen Tisch, seinen Schmähungen gegen Ludendorsf die Krone aufscyt, die beiden Bücher, die der Chef des französischen Generalstabes. General Buat, in dessen -Hand bereits während deS letzten Kriegsjahres die Leitung der französischen Operationen gelegen hat, herauL- gegeben kmi: „Ludendorff" und „Hindenburg". DaS B u ch über Ludcndorsf stützt sich im weseut- clcn auf die KricgScrinnernngcn des Generals. ES zcr fällt in vier Hauplieilc, in den Menschen Ludendorff, in seine L. eil ung. ,eine Strategie nnd in Lchlustbetrachtungen. ES !s! begreiflich, das? ein französischer Gcneralstabschef in seinem Urteil über die Persönlichkeit des ehemaligen Ersten Gencralauarliermeislers der deutschen LiriegSarmsc Vielem nicht in vollem Maste gerecht wird, dast seine Kritiken, Ur teile. Schlüsse und Betrachtungen stark jranzvsischem Tuntel nnterliegcn, und dast er vieles zu bemängeln hat und ebenso vieles Vesser gemacht hätte, alles in allem kann er aber doch nicht anders, une die ungeheure Tat- und Arbeitskraft LudendorfsS, seinen glühenden Patriotismus nnd seine Leistungen als Heerführer rückhaltlos anzuerlcnnen. „Wir haben es nnjircilbnr mir einem hervorragende» Manne zu tun." schreibt Buat bereits in der Einleitung, um dann in den S.HIustbelrachtnngen feines Buches dieses llrteil noch im einzelnen naher zu begründen und zu len »zeichnen. „Der Gokt, dem Ludcndorss dient, ist Deutschland, sein Vaterland. Sieg ist sein einziges Ziel. Ihm wird alles unterworfen. Was ihn lreibl und ihn beseelt, das läßt sich in die eine Formel zusammensasscn: „Deutschland, Deutschland über alles". So schildert uns der General Buat Ludcndorss in seincm Patriotismus und in seiner Vaterlandsliebe. Als Heerführer bezeichnet er Lndendvrff als energisch, um- sichtig, als kluge» Beobachter, talentvollen Ausbilder und Strategen. Im Bewegungskrieg und im Manövrieren ans der Inneren Linie ist Ludendorfs nach Bnats Ansicht hervor ragend. Seine Operationen und Opcrationsplänc in Rust land entsprächen den besten Grundsätzen der Kriegskunst. Tic Schlacht bei Tannenberg nennt Buat einen Mcister- schlag, die Schlacht an den Masurischen Seen ein geradezu klassisches Mannöver. In der Abwehr rühmt Buat den klaren Blick, mit dem Lndendvrff jedes Mal entsprechend dem wechselnden Augriffsvcrsahren der Gegner ein zweck mäßiges BerteidigungSvcrfahren gefunden habe. Bei unseren großen Angriffen im Jahre l918 findet unser auf Ueberraschung und kurze Artillerievorbereitung begründetes AngrisfSverfahren die volle Anerkennung des französischen GcneralstabScheis. Dagegen bctritelt er, daß Ludendvrss die großen Angriffe an der französischen Front immer nur nacheinander und in so weite» Zeitabständcn vonetnander unternommen habe, dast eine Rückwirkung des einen aus den andern unmöglich gewesen wäre, b. h.. daß die gegen den einen Angriff eingesetzten französischen Divisionen in der Lage geblieben wären, sich zu erholen und dann auch dem zweiten Angriff die Spitze zu bieten. Der französische Gcneralstabschef findet aber die Erklärung hierfür selbst an anderer Stelle, wenn er schreibt, das? eine solche Krieg führung allerdings derartig furchtbare Mengen von Kriegs material erfordert hätte, wie sic Lndendorss nie besessen hätte. Im ganzen gibt General Buat als Franzose ein tiefsendes Bild der Persönlichkeit des Generals Ludendvrss, ein ganz anderes aus jeden Fall, als es der Deutsche Delbrück in seiner neuesten Schmähschrift entworfen hat. WaS Buat dem General Lndendorss a!S Mensch, als Soldat und schließlich als .Heerführer vorwerfcn zu können glaubt, entkräftet er wieder an anderen Stellen seines Buches, oder aber er versteht eS nicht, weil er, der über alles in Hülle nnd Fülle verfügte, sich gar lein rechtes Bild von dein machen kann, was Lndendorss ivirllich geleistet hat. und weil er schließlich das Bedürfnis fühlte, gewesten an der Persönlichkeit Lndendoriss, die eigene „Gloirc" »in so Heller leuchten zu lasten. Jedem Unparteiischen, der dieses Buch liest, wird ohne weiteres klar, das? weder die Persönlichkeit General Bnats noch die eines anderen Enteniegenerals anä, nur im entfernteste» an den Menschen »nd Feldherr» Ludcndorss hcranreichl. TaS Buch über Hindenburg liegt erst tu fran zösischer Ausgabe vor. Eine deutsche Ncbcrsetzuiig ist im Entstehen. Hindenburg ist für General Buat eine über ragende Persönlichkeit von achtbaren Elmraktcrelgenschaften und unleugbarem militärischen Können. Rühmend erkennt er die Charakterfestigkeit und Berantwortungsfreudtgkekt HiitdcnbnrgS, die abgeklärte Seelenruhe, mit der der Gcneralsckbmarschall krtt'sche Lagen und Tage überwunden habe, an. „Hier ist es der Geist florkö", so schreibt er, „der th» anhaucht, dieser Geist, den die oberflächlichen Kritiker so schlecht verstehen, dieier Geist, der ohne Zweifel eine starke Festigkeit dem eigenen Ich und anderen gegenüber voraus setzt, der aber trotzdem auch Untergebenen das Reckt nnd die