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chMlltt für WMM Tharandt, Aossen, Sieömtehn und die Amgegenden Amtsblatt j 'le Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Thararrdt. Dienstag, den 1. August 18SS S7. Jahrg Von Schroeter. W. LeMsassessor vr. Müllev 2788 Schreiber. in eint ide. ov lin 8^ ch "folgen, doch bleibt noch abzuwarten, ov Heren Fall sein wird. Ob sich der Kaiser nach wMnft dxr heimathlichen Küste noch nach krstp begiebt, ist fraglich geworden, da die Kaiserin gehst md, d-is^ laßt deN f. „Münch. Post", das Organ Vollmars, auf die Kritik des Abg. Liebknecht nnd des „Vorwärts": „Wenn „Berliner Parteigenossen" sich jetzt im „Vorwärts" bemühen, durch möglichst schnodderige, von einer Kenntniß der Thatsachen auch nicht im geringsten beeinflußte Aurempelung der bayerischen Sozialdemokratie den geprügelten „Liberalen" Balsam in ihre Wunden zu träufeln, so gönnen wir den „Liberalen" diese Erleichterung von Herzen. Dem oder den aufgeregten Genossen aus der Stadt der Intelligenz aber rathen wir, doch einmal eine Zeit lang nach Bayern zu kommen und sich die Verhältnisse etwas anzusehen. Wir sind überzeugt, das Mittel ist äußerst probat, denn die Zahl der in Bayern zur Vernunft gezähmten Berliner wächst von Jahr zu Jahr." Die Vermählung des Erbprinzen Danilo von Monte negro mit der Prinzessin Jutta von Mecklenburg-Strelitz ist am 27. Juli Nachmittags 6 Uhr in Cettinje feierlich vollzogen worden. Oesterreich-Ungarn. JnOesterreich geht die Pro testbewegung gegen 8 14 und die hiermit zusammen hängenden Verordnungen weiter. Z. B. wurden derartige Proteste erlassen von den Gemeinderäthen von Zwittau nnd Asch, vom deutschen Verein in Marburg, von der Villacher Kaufmannschaft, von der Teplitzer Handelskammer u. s. w.; neuere Protestversammlungen in derselben Sache fanden in Graz, Linz und anderen Orten statt. Die Thun'sche Regierung besitzt natürlich nicht das geringste Verständniß für diese Bewegung, die in ihrer Bedeutung freilich auch weit über den staatsmännischen Horizont des Grafen Thun hinausgeht! origer nd stark HM lick sebr W über dlokW » bis iüaifG Kal »ertdreißig Z alt weiden. I daß eine lI 753 nock> Hs alt. Auld? mndert, M .-r erzähk s trug, aus > einmal in ' worden, daß zur Absetzung des geordneten Abstimmungsverfahrens noch eine wiederholte kurze Nachfrist gewährt werde. Ich fordere deshalb unter Bezugnahme auf die obeu- bczcichnclen beiden Bekanntmachungen hierdurch nochmals alle Handwerker auf, welche im Amtsgerichtsbezirke Wilsdruff mit Ausnahme von Kesselsdorf, Grumbach und Herzogs walde das Bäckerhaudwerk betreiben, ihre Aeußerung für ooer gegen die Errichtung der fraglichen Zwangsinuuug schriftlich oder mündlich binnen s Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei mir abzugeben. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeitraumes werktäglich von 9—11 Uhr in den Diensträumen der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen, Zimmer Nr. 5, erfolgen. Aurze Lhvsnik. Die Launen des Blitzes. Der berühmte Astro nom Camille Flammarion veröffentlicht im Bulletin der französischen astronomischen Gesellschaft einen Artikel, der bei der zunehmenden Blitzgefahr ein besonderes Interesse hat. Er hat darin eine Anzahl von Fällen zusammenge stellt, in denen der Blitz in der weniger gewöhnlichen Form der Kugelblitze eingeschlagen und oft die sonderbarsten Er scheinungen gezeitigt hat, ohne jedoch tödtlich zu wirken. So theilte Schnaufer, ein Marseiller Professor, folgenden Fall mit: Der Kugelblitz erschien im Zimmer, näherte sich einem jungen Mädchen, das an einem Tisch saß, aber die Füße hängen ließ, ohne daß sie den Fußboden berührten. Die leuchtende Kugel rollte auf dem Fußboden zu ihr hm, erhob sich in Spiralen um sie und sprang dann m die Oeffnung des Kamins in der Nähe, drang durch ein zu sammengeklebtes Papier, erhob sich im ^"rnstem mw nahm seinen Ausgang über das Dach unter Wichmar Krachen. In Ramaines bei Rainerupt (AubZ war der Gastwirth Finot auf der Schwelle seiner Hausthur getreten man I S ti - erfährt i"! L 6 >t keine j e Gott E völkerungskreise Deutschlands, die im Wildbader Curpubli- kum vertreten seien; diese Anerkennung besitze für einen so alten Politiker, wie er, der sich den Grenzen seiner Thätigkcit nähere, besonderen Werth, sie beweise ihm, daß er nicht umsonst gelebt. — Eine so lange Rede hat Fürst Hohenlohe wohl noch nicht einmal im Reichstage gehalten. Die deutsche Landwirthschafts-Gesellschaft hält ihren Herbst-Kongreß in der Zeit vom 9. bis 11. Ok tober ab. Derselbe wird in Berlin stattfinden. Die „Los von Rom"-Bewegung und die ba dische Generalsynode. Die jüngst versammelte evan gelische Generalsynode des Großherzogthums Baden hat folgende Erklärung einstimmig gefaßt: „Eingedenk, daß unsere evangelische Landeskirche ein Glied der gesammten evangelischen Kirche ist und durchdrungen von der Ueber- zeugung, daß auch die übrigen Glieder dieser evangelischen Kirche ein Recht auf unsere Theilnahme haben, spricht die Synode ihre Freude aus über die neuerdings in ver schiedenen Theilen Oesterreichs erwachte hoffnungsvolle protestantische Bewegung und wünscht, daß dieselbe zur Stärkung der evangelischen Kirche in Oesterreich und zur Förderung der heiligen Sache des Evangeliums dienen möge." Die „Badische Landcszeitung" bemerkt dazu mit Recht: „Zum erstenmal, wenn wir nicht irren, äußert sich eine offizielle Kirchenvertretung mit freudiger Zustimmung zu der deutsch-protestantischen Bewegung in Oesterreich. Bisher wurde selbst von den österreichischen Kirchenre gierungen beider protestantischer Bekenntnisse ängstlich ge warnt. Neuerdings erschallte auch von dem protestantischen Preußen her ein offizieller Warnungsruf. Trotz alledem und trotz der ausgedehnten Hülfe, die der österreichische Staat der römischen Kirche durch Zwangsmittel bringt, geht die Bewegung weiter. Diese äußeren Hindernisse haben den günstigen Erfolg, daß nnr solche Leute kommen, welche aus vollem Herzen ohne Rücksicht auf äußere Dinge getrieben werden. Alle edeln Motive, insbesondere die nationalen, spielen dabei mit. Es wacht die Erinnerung wieder auf an die Zeit der deutschen Reformation, wo von den 110 Landschaften Oesterreichs nur noch 9 katholisch waren; man erkennt endlich die Thatsache, daß Rom wohl den Polen, Tschechen, Welfen, Franzosen hilft, für die Wünsche der Deutschen aber taub ist und deutschen Geist als den Geist, der die Reformation hervorbrachte, haßt. Da ist es von großer Bedeutung, daß die gewählte Ge- sammtvertretung aller protestantischen Gemeinden Badens einmüthig diese Bewegung freudig begrüßt und den wackeren Deutschen dort draußen im Geisteskampfe kräftigen Rück halt giebt." Von der Tonart, in welcher dieSozialdemokraten mit einander verkehren, liegen neuerdings wieder einige nette Proben vor. So antwortet die sozialdemokratische Donnerstag, d. 3. August I8SS, Borm. IO Uhr kommt im hiesigen Amtsgericht 1 kleine Parthie Abfallleder nnd 1 getragener Winter überzieher gegen sofortige Baarzahlnng meistbietend zur Versteigerung. Wilsdruff, am 29. Juli 1899. Der Gerichtsvollzieher. I. Stellv. Sekr. Schneider. nsekten ig aufA ! Bedeut^ kne nu« klernte b er, „so«" an gross nach eio^ iren erh"'! ite solllt A ize Sch-Ä kW ^»ieol, ist fraglich geworden, oa die Kaiserin vek Augusttagen von dort nach Wiesbaden ab- jx Iukt. Es kann aus letzterem Umstand der gezogen werden, daß die Verletzungen > Wadenbein, welche sich die hohe Frau durch zugezogen hatte, viel rascher geheilt E^prunglich zu erwarten stand. Freilich wird ikgeraumen Zeit bedürfen, ehe die Kaiserin Nachwirkungen des erlittenen Unfalles °^Mben wird. aus hat der Kaiser den jetzt veröffeut- iZjgehen lassen, wonach er die Inselgruppen 's ^alaos nnd Marianen vom Zeitpunkt der deutschen Behörden an unter seinen Z-Lemäß dem deutsch-spanischen Vertrage vom ? Weiter ist eine kaiserliche Verordnung "uf Rechtsverhältnisse in den ^uien Colonialgebieten bezieht. Im klebrigen den Carolinen eine etwas seltsame Nach- . b« Mge haben sich der „König" und die Häupt- Me, welches das östlichste Eiland der Caro- wit einer bereits in Washington ange- un die Unionsregierung gewendet, Kusaie . Es mnß noch dahingestellt werden, ob seinen Urhebern ohne fremde Beeinflussung ist, oder ob nicht etwa amerikanische jxAuter stecken. Selbstverständlich würde es ss Regierung nicht im Entferntesten ein- M wieder zu verzichten, schon deshalb nicht, die Verbindung zwischen den Carolinen Rüch ebenfalls deutschen Marschall-Archipel ^iivo^unzler Fürst Hohenlohe hat am Freitag 'k Curaufenthalt in Wildbad im württem- t^wuld beendigt und sich von dort über ^Mer steiermärkischen Besitzung Alt-Aussee U^ichn^m Zeisen Kanzler, dem die Wildbader ki bekommen ist, wurde am Vorabend reist von Wildbad eine große Ovation fink' eifrig und den Kurgästen dargebracht, für M Rede gerührt dankte. Dieselbe wies Ji?'? gelungen auf, indem Fürst Hohenlohe " erwiesene Ehrung sei zweifacher Art, sx'^r Gruß seiner süddeutschen Landsleute " Mr ihn eine Anerkennung weiter Be- s» Rundschau. undb^'ches Reich. Die Rückkehr des Kaisers von Rxjsx nach Kiel soll bereits im Laufe . W erfolgen, doch bleibt noch abzuwarten, ob ronuabeno, Sen 5. August S. I., Vormittags y 2 Ahr Öligen Verhandlungssaale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. 'Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Asnigl. Amtshanptmannschaft Meiszen, ani 29. Juli 1899. Irvangsinnung § skr -as Vackerhandwerk betreffend. °en betheiligten Bäckereihandwerkern ist ungeachtet der Bekanntmachungen in ° 64 dieses Blattes bei dem unterzeichneten Kommissar eine bestimmte Er- ^iber nicht abgegeben worden, ob dieselben dem von der Bäckerinnung zu ^Mellten Anträge zustimmen, daß innerhalb des Amtsgerichtsbezirks i^wit alleiniger Ausnahme von Kesselsdorf, Grumbach und Herzogswalde, Mwerdetreibende, welche das Bäckerhandwerk ausüben, der in Wilsdruff neu L Mn Bäckerinnung angehören müssen. > - ^der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden ist anderweit genehmigt! 8» ' - Lokalblatt für Wilsdruff, Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burtbarbrswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Walde mit Landberg, Huhndorf, Kausbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- "neverg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Röhrsdorf bei Wilsdiuff, Roitzsch, Rothschönbera mit Perne, Sachsdors, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Moborn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. ^wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Poie bezogen 1 Mk. 55 Pf. »ierste werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionsprets 10 Psg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst.