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HA WaöenauerAnzeiger Lokal- und Anzeigeblatt für Nabenau und Umg. In diesem Blatt erscheinen die amtlichen Bekanntmachungen der städtischen Behörden zu Rabenau und des Finanzamts Freital Fernsprecher: Freital 2120 Postschließfach 20 Stadtbank Rabenau 39 Postscheckkonto: Dresden 2,067 Erscheint Montag, Mittwoch, Freitag mittags. — Bezugspreis: Monatlich Reichsmark I.20 -inschließlich 13 Pfg. Bringerlohn, Einzel-Nummer 10 Pfg. — Im Falle höherer Gewalt 'oder sonstiger Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Lieferanten oder der Beförderungs- einrichtungen- hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitungen oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 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Sie waren und sie sind der Kraft quell wirkender Liebe zu Volk und Vaterland, sich nicht erschöpfend in einem zu nichts verpflichtenden bloßen patriotischen Bekenntnis, sondern als Wille, als Entschluß schon Dat, schon zielbewußte Handlung in der Voll kommenheit einer starken, entschlossenen und in jeder Beziehung aufrechten Führerpersönlichkeit, die in Schutt und lösche zertritt, was halb, schwach, kränklich, deren Schild rein und mit den goldenen Lettern geziert: Die Cat allein beweist der Liebe Kraft. So unser Volk, so unser Vaterland und ihre Führer zu erleben und zu sehen, sei uns ein Gnadengeschenk unserer Feststimmung! Vann setzen wir aber auch im besten Sinne fort, was die erstrebten, die vor uns waren, die uns das Leben schenkten. Zn einer stillen Stunde werden wir hinpilgern an die Gräber derer, die uns lieb waren. Des Hügels Blume, vom winde bewegt, wird uns er zählen vom Kommen und Sehen, von jenem geheimnis vollen: Stirb und werde! Sie wird aber auch erzählen vom Kampfe ums vasein, dem Sichbehaupten um des Lebens und wirkens willen. In einer stillen Stunde werden wir hinpilgern vor die Gedenktafeln der vielen, die für ihres Vaterlandes Größe und Freiheit ihr blühend junges Leben opferten. Oiefe Lafeln werden uns sagen: Sie haben das Größte vollbracht, zu dem ein Mensch berufen werden kann, sie haben ihr Leben geopfert! Möge auch diese Einkehr Euch zum Kraftquell wer den. Ihr werdet alte vertraute Wege und Plätzchen auf suchen. Doch: Es läßt sich in Worte nicht fassen, was erlebt, erfühlt sein will. Denken wird von einer erhebenden Freude getragen sein, von echter Fröhlichkeit erhellt, gleichsam wie in Licht und Sommerwärme getaucht. Freude leuchte über allem, Freude begleite und erhebe Lud), Freude entrücke Euch dem Alltag mit seinem niederdrückenden Kleinkram! 700 Jahre — Menschen kamen, Menschen gingen. Kus unserm Heimatboden wuchs ein ehrlich Handwerk, von ehrlichen Menschen ehrlich ausgeübt. Es blühte, weil es in Lreue und Fleiß betrieben wurde. Es wurde zum Künder deutschen wertempfindens — und es wird dies fernerhin sein und bleiben. Noch nie hat Lreue enttäuscht, wir leben in einer großen Zeit. Große Zeiten fordern große Menschen. Große Zeiten fordern aber auch große, frohe Menschen. Fröhlichkeit und Lat- begeisterung wachsen dicht nebeneinander. Möge uns die rechte Feststimmung, möge sie Euch alle, die Ihr in unser Jubelstädtchen Nadenau gekommen seid, von der echten Fröhlichkeit hin Führt Euch das Sehnen aus dem Städtchen hinaus, zu Latbegeisterung führen um unserer Heimat, unseres dann wird Euch weithin sein Gruß begleiten, Lürme Volkes, Vaterlandes und der hehren Ziele unseres und vertraute Siebel sollen Euch grüßen, und all Euer Führers willen! mtr. Herzlich willkommen alle die, die ihre Vater-, ihre Heimatstadt an ihrem Jubelfeste besuchen, herzlich will kommen alle Fremden, alle Säfte, die sich mit uns freuen wollen, mit uns Kückschau und Ausschau halten wollen in den Lagen, da unser Rabenau auf die lange Spanne einer 700jährigen Seschichte zurückschaut! Der Alltag mit allen seinen Sorgen sei vergessen! Kühen soll die Arbeit! Ausgleichen sollen sich alle Segensätze! Der Freude, der dankbaren Kückschau, seien die Festtage ge weiht! Durch schmucke Ehrenpforten seid Ihr eingezogen in unser Städtchen, Blumen grüßten Euch von Lür und Fenster, Fahnen rufen Euch zu, die Slocken aus ehernem Munde: „Seid herzlich willkommen!" Lied und Spiel werden Lud) den Alltag entrücken, von lieben, sorgenden Händen wurde so vieles vorbe reitet, um Luch zu erfreuen, zu beglücken, zu erheben. Die alten vertrauten Berge und Wälder rufen Lud) ein herzlich willkommen entgegen. Liebe Menschen erwarten Euch. Hinter einer Lräne der Freude, einer Lräne stiller Wehmut, wird ihr Blick Euch entgegenstrahlen. Und dse nicht kommen, nicht kommen können, zu ihnen wird unsere Festfreude getragen werden — in ihr stilles Stübchen, an ihr Krankenbett, — weit, weit, bis dorthin, wo sie eine neue Heimat gesucht und vielleicht gefunden. Sie alle seien mit uns vereint, sie alle erfülle der eine hohe, hehre Sedanke: Heimat. Die Heimat aber ist mehr und soll mehr sein als das Fleckchen Erde, wo unsere wiege stand. Sie ist gleichsam der Urquell unseres Seins, Urquell unseres Denkens, Fühlens und wollens. Der Heimatboden ist uns so vertäut, weil er ein Stück von uns, wir ein Stück von ihm sind, wie gesund und zukunstsstark ist jener Zug, jene Geisteshaltung der großen Gegenwart, die uns der Allmächtige schenkte, nach dem verwurzeln und verwachsen in dem heimatlichen, dem deutschen Boden; denn hier allein sind die starken wurzeln un serer Kraft. Hier pulsiert gesündestes Leben, wirkt stärkstes Erleben, wächst echte Srötze, holen starke Lharaktere ihre gesunde Lebens- und Schaffenskraft. Undeutsches wuchs noch nie dort, wo Menschen lebten, die fest in ihrem Heimatboden wurzelten, Gutes, Schönes und Keines Alle ehemaligen Rabenauer, alle Freunde und Gäste, die zum 700jährigen Jubelfest unser liebes Rabenau be suchen, heißen wir herzlich willkommen. Mögen die Stun den, die sie bei uns verbringen, recht lange in aller Er innerung fortleben ; Alle Einwohner, die sich so opferwillig im Geiste unserer Weltanschauung an den Vorbereitungen beteiligt haben, grüßen wir heute besonders herzlich und dankbar. Das gemeinsame Tragen unserer Sorgen und Nöte berechtigt uns, auch gemeinsam ein frohes Fest der Zusammengehörigkeit zu feiern. Heil Hitler! Ortsgruppe der NSDAP. Sparmann, Ortsgruppenleiter. Zeuner, Bürgermeister. Rabenau, am 8. Juni 1935. 18. MW, SmadM, se« 8. Juni 1885 Drahtanschrift: Anzeiger NM« 88 Gegründet 1887 Willkommen Zur ?00-Iahrfeier! «KL Dort habt Ihr still am heil'gen Ort so gern aus Gottes Wort gelauscht; HabtGottesLegen dort empfangen, der Luch begleitet immerdar, Als Ihr dann seid von hier gegangen. Vergangen ist nun Sahr um Sahr. Wie vieles ist doch anders worden! Und manches tat sich neu gestalten. Wo Ihr auch weilt an sremden Orten, die Heimat blieb Luch doch erhalten. Wohl mancher liegt in kühler Lrde, der Luch einst lieb und teuer war, Doch Klage nicht, Gott sprach sein „Werde", und was er tut, ist wunderbar. Drum soll Luch nichts die stunden trüben, geht freudig über Flur und Au'. Herzlich willkommen all Ihr Lieben, im Heimatstädtchen Rabenau! Hans Popke. Komm heim, komm heim! Kehr' nach der Heimat wieder, Heim nach dem Vaterhaus, dem Städtchen trauter Lieder. Hier, wo Du bist geboren, wo Deine Wiege stand, — Wo Du wohl hast verloren, was nah' mit Dir verwandt — Sollst Du Dich heimisch fühlen in festlich frohen Stunden Und dadurch geben kund, daß Du mit uus verbunden. Das Schicksal trieb Dich fort, hinaus ins Weltgebrause, oogst wohl von Ort zu Ort, als Gast kommst Du nach Hause. Willkommen in der Heimat, lieb' Schwester, Bruder, Freund! «Zum großen Jubelfeste seid heut mit uns vereint! Luch grüßt mit Herz und Hand ein jeder, groß und klein, Wolln' freudig uns bemüh'n, daß Ihr Luch fühlt daheim. Das liebe Llternhaus, ist's nicht als spräch es leis: „Wie war's doch einst so schön in dem Familienkreis". Auch steht das alte Schulhaus noch, wo Ihr gingt ein und aus, Dort ward gelehrt: „Vergiß ja nicht, mein Kind, Dein Vater haus!" Das Kirchlein grüßt Luch lieb und traut, das lind von Bäumen mird.umrauscht.