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Allgemeiner Amelger. Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderatzu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post I Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gefpaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag r/z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Deduktion, Druck und Verlsg von N. Lchuvig, Bretnig. 7. Jahrgang- Sonnabend, den 1. Mai 1897 Nr. 3s von heute Sonnabend ab der Frühzug 11 M. I Verdienste, das ist gar nichts Seltenes mehr, verstarb nach einigen Stunden. Jetzt hat und der Nachmittagszug 3 M. früher als j Und dabei werden bre Preise zu einer Höhe sich heraus gestellt, daß nicht ein Unglücksfall, sondern ein Maro vorli-gt, da man auf dem Hinaufgetrieben, die einfach „schwindelhaft" ist. sonst von Großröhrsdorf nach Arnsdorf ver- Boden Blutspuren und ein mit Blut befleckte» Osten der Stadt gelegenes Restaurant Eingänge der Heide, das vor ungefäh — Der am 1. Mai in Dresden zu über die fortlaufenden Arbeiten eingehend total nieder. — Der bei dem Mordversuch in Riesa Der Thater befindet sich noch in Haft. Kirchennachrichten von Haus walde. Beichte 8 Uhr; nachm. 2 Uhr: Hatechis Jugend von H. und B. Kirchennachrichten von Frankenthal. Getau Curt, des Oberstall- — Am nächsten Montag kommt ein stimmen Aber sei es nun, daß die Posau- reich assortiertes Schreibmaterial vor. Die Handler - , „ "»tz, der ein sehr guter, saunen heraus. Die Gemeinde begann zu quemlichkeit einen Brief zu schreiben oder zu Fußgänger l der Gegner B.'lächeln, der Geistliche drehte sich verwundert lesen, die Zeitung zu studieren, eine Adresse Zur. Kori"0Ue n die Tour per Zweirad, um und der Kantor war ebenfalls sichtlich < nachzuschlagen, ein telephonisches Gespräch zu zurücklegen lvl . B. seine Wette I verblüfft. Erst als der Letztere auf der Orgel führen, dem sei diese liebenswürdige Einricht- gewmnt oder mchl, cavlf noch nicht absehen; die Choralmelodie angestimmt hatte, konnte ung, die, wie schon bemerkt, völlig unentgelt- Ncher jedoch rst, oag er oamit „vier Wochen: die Gemeinde in dieselbe einstimmen. — Da lich zur Verfügung steht, auf das Angelegent ¬ wäre es ja schön gewesen, wenn der Geber lichste empfohlen. — Eine recht unangenehme Bemerkung mußte man bei dem Eröffnungsdiner der quemlichkeit einen Brief zu schreiben oder zu lesen, die Zeitung zu studieren, eine Adresse auch von den zahlreich zu erwartenden Frem den mit gleicher Freude begrüßt werden wird. Es ist die« die Einrichtung eines Fremden zimmer« zu freier Benutzung. In dem vor nehm au«gestatteten, im etsten Stockwerk ge legenen Raum, zu dem eine bequeme Treppe hinaufführt, findet der Besucher die Tages ¬ ungefähr 15 Jahren "für 11,000 Mark gekauft wurde, jetzt für 150,000 Mark verkauft worden ist. — Wo steckt da der Wert? kehren. Hauswalde. Ber der hies. Sparkasse wurden im Monat April in 27 Posten 3409 Mk. 60 Pfg. eingezahlt und 12 neue Bücher v. I. in Leipzig. Trotz eifrigster Nachfor schungen ist es dem Räuber gelungen, sich vereme eingeleitet. eigenartiger Weife mittelst trieben, die dem Fluchenden Bericht erstatten. Die Ausstellung verspricht über Erwarten großartig und vielseitig zu werden. nachts im Schlafe von einer bi» jetzt uner mittelten Person fast alle Haare vom Kopfe geschnitten. — VoM Boden seines Hause» stürzte kürzlich der Bauer Ende in Wesendorf und 331b. — Ernst Emil Boden, Bäcker Nr. 92, mit Martha Cäcilie Forke Nr. 222 b. Sterbe-Register. Als gestorben wurden eingetragen: Gust. Jul. Schöne, Bandw., Ehemann, Nr. 63, 54 I. 8 M. 26 T. alt. — Max Richard, S. 0. Schuhm. Gottfr. Moritz Schulze Nr. 109b, 11 M. 11 T. alt. — Ernst Reinh. Schurig, Werkführer, Ehemann, Nr. 171, 43 I. 8 M. 24 T. alt. — Martha Helene, T. v. Stuhlb. Max Richard Philipp Nr. 113, 1 M. 9 T. alt. selben erstmalig beim Gesang eines Choral« mit benützt werden und die Gemeinde saß Betrug. — Die öffentliche Sammlung für die durch Brand in Not geratenen Bewohner von Frauenstein hat den ansehnlichen Betrag von 16,495 Mark 89 Pf- ergeben. eröffnenden internationalen Kunstausstellung bringt Sr. Majestät der König das regste den Bruder de« Verstorbenen al» des Mordes verdächtig. Trotzdem er die That leugnet, ist seine Schuld zweifellos erwiesen. Vor einigen Monaten verbrannte übrigen» da« Bett der Eheleute, wobei die Frau und ein Kind in den Flammen umkamen. Dem E. gelang es, sich zu retten. Man bringt jetzt die beiden Thaten mit einander in Verbindung und mutmaßt, daß der Bruder al« einziger Erbe sich auf diese fürchterliche Weise habe den Bauernhof verschaffen wollen. — Eine Frau in Chemnitz, welche den Entschuldigungszettel für die Schülver- säumni» eine« Mädchen» fälschte, um dieses für Aufwärterdienste ausnutzen zu können, wurde wegen Urkundenfälschung zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt. ' '' i . O-rtltch-S und Sächsisches. Bretnig, den 1. Mai 1897. Strafsenat Ijl, Dermin auf den 20. Mai'' vorm. 9 Uhr anberaumt. "l wird mit den größten Gartenwirtschaften in der Dresdner Umgegend ein Schacher getrieben, der unglaublich ist. Daß Lokale in Zeil von Dit Agitation wird in Fluchkarten" be- sofort beim Aus- Karlsbad" profitiert.' - , ,-77" 3n Sachen der verurteilten Grund-!zu den vier Posaunen auch noch vier Posau- buchfuhrer in Dresden ist beim Reichsgericht! nisten geschenkt hätte! ----- —» - -- Sine Bubenthat, die allgemeine Ent- Petroleumlampen bringen und als die offiziellen Reden begannen, mußte man vor die Plätze der Festredner Lichter setzen. Se. Erellenz der Herr Minister von Metzsch sprach drei viertel Stunden lang bei dieser glänzenden Beleuchtung, die natürlich nicht auf den Enthu- fiasmu» wirken konnte. Endlich war die Anlage in Ordnung und e» wurde Licht im Festsaale. Der ganze Vorfall wirkte natür lich auf die Teilnehmer an dem Festmahle höchst peinlich. — In einem Grundstücke der Postftraße zu Leipzig ist am Dienstag nachmittag ein daselbst beschäftigter 38 jähriger Transmission«- arbeiter au» einem Fenster der 4. Etage in den Hof hinabgestürzt und tot liegen geblieben. Der Unglückliche hat auf dem Fensterbrett gesessen Und seine Strümpfe anziehen ivLÜk!?,- dabei aber das Gleichgewicht verloren. — Beim Schaukeln auf einem sogenann ten Holzschlitten schlug am Sonntag nachm. auf einem Gutsbofe in Leipzig-Schleußig plötzlich der Schlitten um und traf da«' fünf jährige Kind de» Gut-inspektor» so unglück lich, daß e« sofort verstarb. — Die ^falsche Elsa Vetter" benimmt fich im Gefängnis zu Gerä in ziemlich fre cher Weise. Ihr Auftreten bei der Vernehm ung war ein höhnische«; e« hatte den Anschein, al« ob sich die jugendliche Gaunerin noch über Anlage eines besonderen Telephons dürfte auch den weitgehendsten Ansprüchen genügen. Wer es also vorzieht, anstatt im Geräusch des! Cafees oder Restaurants, in Ruhe und Be- . . „ Sächsisch-Thüringischen Ausstellung in Leip- ! rüstung hervorgerufen hat, ist in diesen Tagen zig machen. Die elektrische Anlage funk- So wird neuerdings berichtet, daß ein im .. i am! Beil vorfand. Die Polizei verhaftete sofort schweizer» Bauer in Frankenthal S. Dom. Misericordiasdom.: Früh 8 Uhr: Beichte und Kommunion, Vz9 Uhr: Hauptgottes, dienst, nachm. ^,2 Uhr: Missionsstunds, 5—7 Uhr: Versammlung der Neukonfir- mierten im Pfarrhaus. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburts-Register. An Geburten wurden eingetragen: Karl Alfred,S. d. Sattlermstr. H. Tränkner Nr. 88. — Gertrud Hedwig, T. d. Bandweber Edwin Han» Nr. 55. — Kurt Arno, S. d. Schneidermstr. Cölestin Häupel Nr. 86. — Paul Richard, S. v. Bretnig. Wir wollen nicht verfehlen, vier Wochen drei-- viermal in andere Hände nochmals darauf aufmerksam zu machen, daß j übergehen, natürlich jedesmal mit gehörigem Tagearb. I. H. Ende Nr. 21. — Richard Max, S. d. Geschäftsgehilfen Max Emil Haufe Nr. 278. — Totgeb. T. d. Schlossers , Ad. Hrusche Nr. 2601. Die Anordnung des Aufgebots Haden bean tragt: Emil Beruh. Schurig, Klempner Nr. 116b, mit Martha Helene Schöne Nr. ihre „Heldenthaten" freue. Die Anklage lau tet auf schweren und leichten Diebstahl sowie Zwickau. Seit Donnerstag abend 10 !llhr steht die hies. Militärkaserne in Brand. Nähere« fehlt noch. — Einen räuberischen Ur verfall, wobei ihm 2000 Mark in Bar und ein Sparkassen buch niit einer Einlage von 1000 Mark in die Hände fielen, vollführte der Handarbeiter Bauer aus Neuschönefeld im November ausgestellt. . - Während de« Läutens zu einem BL- gräbni« sprang am Charfreitage in Folge zu heftigen Ziehens der Glocke und dadurch ver ursachten Anschlägen« an eine darüber Han- — . „ — gende die mittlere Glocke des Radeberger Interesse entgegen. Der Monarch läßt sich Kirchturme« entzwei. In Folge dessen fiel der in derselben hängende Klöppel heraus, so daß sie nicht mehr gebrauchsfähig ist. — In Oder-Neukirch bei Bischofs werda brannte am Sonntag morgen« in der 4. Stunde das Hau« de» Weber» Hentschel — Di? Bauspekulation treibt in Dres-! in Neuclausnitz bei Sayda ausgeführt lionierte nicht und das Diner, das gegen " ^ duftigsten Blüten und führt zu Zustän-' worden. Einem im Helbig'schcn Gasthofe Abend seinen Anfang nahm, begann bei ziem- den, Sie einfach unhaltbar uno. Namentlich' daselbst bediensteten braven Mädchen wurden licher Dunkelheit; man mußte aushilfsweise! — Der Lieutenant ArgyropouloS vom Großenhainer KönigShusaren-Regiment, dem .. , die nachgesuchlt Entlassung genehmigt wurde, — Da« Schiedsgericht in der Lippe'schen begab sich am Dienstag nach dem KriegS- Erbfolgefrage tritt unter dem Vorsitz Sr. schauplatze im Orient- um bei der Armee Majestät dö« König» von Sachsen im Juni seines Heimatlandes Griechenland als Offizier einzutreten. — Na, der tvird sicher den Kohl Ausführung. Es handelt sich hierbei um eine Wette vött 1000 Mk- indem der Rentier B. .. .... ^E«den sich anheischig gemacht hat, die erwartungsvoll da, um in den Choral einzu- zeitungen, Adreßbücher, Courszettel und ein ca. i».i0 Kilometer betragende Strecke von stimmen. Aber sei es nun, daß die Posau- - zu Fuß zurückzulegen und nisten der neuen Instrumente noch zu unge- ^"6 50 Kilometer ohne wohnt waren, sei eS, daß die Wichtigkeit des . Begleitet wird der Moments sie irritierte, es kamen statt einer q? in ^erläufer vom Wein- Cyoralmelooie nur Dissonanzen aus den Po- zusammen- . — Als unlauteren Wettbewerb hat das fett machen! Bericht das Gratisverabfolgen von Spirituosen und Cigarren seitens der Kolonialwarenhänd- von seinem Bruder angeschoffene Otto Heinze ler an ihre Kunden angesehen, weil dadurch l befindet sich noch immer im Krankenhause, ändere Kaufleute geschädigt würden. E« find da »S noch nicht gelungen ist, da» Geschoß in mehrer»» derartige» Fällen in Städten aus dem Körper de« Knaben zu entfernen. Bestrafungen erfolgt. Der Thäter befindet fich Noch ist Haft. — Eine „Antifluch-Propagandä^, die — In der Nacht zum 22. April find in . . sich gegen da» viele Fluchen und Schwören j S trehla 5 Personen in der Elbe ertrunken, i bi» jetzt verborgen zu halten. Dieser Tage richtet, haben bis evangelischen Jünglings- Dieselben kamen in animierter Stimmung vom riun wurde ver gefährliche Mensch in Zwickau, 17." —.. .. ^nze an die Ueberfähre, üm sich übersetzen woselbst er al« Zuschauer einer Landgerichts- Dom. Mrs zu lassen. In ihrem Uebermut warteten sie Verhandlung beiwohnte, festgenommen. jedoch das Erscheinen des Fährmanntz nicht anomng onwoyme, sengenommen. 1 —-v- - -v-, .... - —M LMttW.tU Stadt Leipzig! musunterredung mt der konf. mannllchea fioßen einer Verwünschung oder Schmähung > ab, lösten den Kahn selbst los und fuhren ab. f ünd in deren Hauptgeschäftsstraße, der alten übergeben werden. In der Schweiz, wo die Auf der Mitte der Elbe aber stieß da« Boot Petersstraße (Nr. 17) belegen, hat der Lei- Bewegung ihren Astfana genommen hat, sind I mit einem anoeren größeren Fahrzeuge zü- ter des Cigarren-Hmport» unb Versandt-Hause» - —7 M Hürninger u. Ko., . , Herrnhut), au« Anlaß der Sächsisch-Thüring- » — «.»»»»»».. ——- . . — Ein eigenartiges Mißgeschick ereignete ischen Ausstellung eine Entrichtung getroffen, — Der Verein für Arbeiter-Kolonien sich am ersten Osterfeiertag in der Kirche zu! die von Einheimischen sowohl, wie namentlich nn Königreich Sachsen hat das Rittergut! Hit sch selbe, als vier von einem ungenann- Lieske in o»r Lausitz käuflich erworben, um.ten Mitglied« der Gemeinde geschenkte neue eine Arbeirer-Kolonie zu errichten. .Posaunen zum ersten Male in Gebrauch ge- — Am nächsten Montag kommt einl nommen werden sollten. Nachdem dieselben Dauermarsch von Dresden nach Wien zur von Pastor Jäckel geweiht waren, sollten die- Lereits 39,800 solcher „Fluchkarten" verteilt sammen, demzufolge erstere» umschlug und die Gustav Kietz (Inhaber worden, in Preußen und Sachsen hat man s Insassen m den Wellen ihren Tod fanden. ' Herrnhut), au» Anlaß dieser Tage mit der Agitation begonnen. — Der Verein für Arbeit,