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almmuer Anzeiger >enau. 'rür ZeitllU sm Uarück, Seisersdors, Klein- u. EmMn beteil, Fernsprecherr «mt Leube« 2120 L5. ItthrgÜNg Dienstag, den 23. April 1912 sinus er iä u ---Pi ZP8N rer Mark Mark Mark 2,75-25 »er. 4—18 Mark 0,90-18 Mark äor Ilrruskrausn besitzt Würrs, albe» N- 3. Qual 1. O»e>- .61—«4- 4. Qual- Qual. 70—74. SS-SO- veil sie lullt, vas sie vsrszeriobt. IVIan küte 8ieN von ^aoNskmungsn! Die für elektrischen Strom zu Kraft- und Lichtzwecken noch rückständigen Beträge sind zur Vermeidung von Weite nngen umgehend an die Stadtkasse abzusühren. Rabenau, am 19. April 1912. Der Stadtrat Erscheint Dienstag, Donnerstag u. konnabend. Abonnementspreis ein« schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,S0 Mk. Kostüm-köcke schwarz, blau, grün, englisch Mter-Mntel 50, 55, 60 bis 150 cm lang, nur gute, gefällige Ware Kincker-Meiäsr 45, 50, 55 bis 90 cm lang, für Mädchen und Knaben Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. in 500facher Auswahl von 1 bis 18 Mark- Seide, Wollstoff, Museline, Tüll, Spachtel, Cloth, Seidenbatist, : : : weiß, schwarz und farbig. : : : Gendarmerie im Zeisigwald aufgehoben und nach der Gefangen anstalt gebracht. Die Frau hatte im Walde ein Lager so reich mit allen erdenklichen Wlrtschafls-, Haus« und Küchengeräten ausgestattet, daß man zur Fortschaffung dieser aus den Orten der Umgebung, Oberwiesa, Euba usw., zusammengestohlenen Sachen ein zwrispänniges Geschirr brauchte. — In Radebeul wurden in der abgebrannten Ziegelei der Firma Eisold u. Co. zwei große Schornsteine ohne Sprengung nach einer neuen Methode der Dresdener Firma Georg Müller umgelegt. Die Schornsteine stürzten genau nach der vor- l her bezeichneten Richtung mit nur drei Meter Abweichung! auf 50 Meter Entfernung ein. Auch fand keine Versprengung i der Steine statt. j — Von Gewissensbissen getrieben sprang eine 36jährige ! Ehefrau in Grotlaubei Zittau mit ihrem 3 Monate alten i Töchterchen in den Mühlgraben, doch stieg sie, das mittlerweile ! ertrunkene Kind im Arm festhaltend, ans Land, wo man sie l halberstarrt fand. Als Grund zur Tat gab sie in zwei Briefen ! einen ehelichen Fehltritt an. Eine staatsanwallschaftliche Unter- ! suchung ist eingeleitet. — Die Verlegung des 13. Jäger-Bataillons von Dres den nach Meißen hängt vom Kasernenbau ab, sie findet aber jedenfalls nicht vor dem 1. Oktober 1913 statt. — Das Dresdner Landgericht beschäftigte eine Uulec- suchungssache gegen den 40 Jahre alten, bereits vielfach vor bestraften Handarbeiter Max Hugo Berger aus Niederpesterwitz wegen Hausfriedensbruch, Diebstahls und Betrugs im Rückfälle. Der Angeklagte hat die Straftaten in Deuben, Potschappel und Dölzschen begangen. Da Berger nur geringe Vorteile erlangte, ließ das Gericht Milde walten und erkannte auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 5 jährigen Ehrenrechtsverlust. — Kleine Notizen. — Verhaftet wurde in Werdau der Brunnenbauer Popp aus Langenbernsdorf. Man nimmt an, daß er mit der Ermordung des Gasthofsbesitzers Ungetüm in Ruppertsgrün in Verbindung steht. Popp war längere Zeit nach der Mordtat verschwunden. — Bei einem Groß feuer in Hasel bei Tetschen fand die Gattin des Bäcker meisters Büchse, Mutter von 10 Kindern, als sie ihre Kinder aus den Flammen retten wollte, den Tod. — Das Land gericht Dresden verurteilte den Hilfslehrer Franz Thierfelder, der in Seifersdorf bei Radeberg mit mehreren seiner Schülerinnen unzüchtige Handlungen vornahm, zu 1 Jahr 6 ! Monaten Gefängnis und dreijährigen EhrenrechtSverlust. — — In Reichenbach i. V. wurde in einem Grund stück am Markte auS der im Hofe gelegenen, mit Pfosten j überdeckten Abortgrube das Schreien und Wimmern eines kleinen Kindes vernommen. Als man' die Grube ausdeckte, gewahrte man ein neugeborenes Kind weiblichen Geschlechts, das, auf dem Rücken liegend, durch ein gütiges Geschick vor dem Unterstnken in den tiefen Inhalt der Grube bewahrt ge blieben war. Man holte das noch lebende wimmernde Kind aus der Grube heraus und nahm es in geeignete Pflege. Als Mutter des Kindes wurde ein in demselben Haus in Stellung befindliches 19 jähriges Dienstmädchen von dort ermittelt. Matter und Kind wurden auf ärztliche Anordnung sofort ins dortige Stadtkrankenhaus gebracht. Inwieweit der Mutter des Kindes an dem Vorkommnis eine Schuld beizumeffen ist, wird die kingeleitete Untersuchung ergeben. — D e r g r o ß e H u l. Im „Artener Anzeiger" fin den wir folgende originelle Anzeige: „Wohnungsgesuch. Suche Wohnung im beliebigen Preis, in beliebiger Lage am liebsten im Westen der Siadt, mit beliebiger Ausstattung, zu beliebigem Termine. Bedingung ist nur ein hinreichend breites Haustor für den Hut meiner Frau! Die Unglückliche konnte unsere j tzige Wohnung, nachdem sie sich besagten Hut bei einer Putz macherin gekauft, seit acht Tagen nicht mehr betreten und logiert seitdem bei meinem gastfreundlichen und in Bezug auf sein Haustor breit angelegten Freund Fritz, dem ich hiermit meinen aufrichtigsten Dank ausspreche, sonst wäre sie obdach los ! Offerten usw. — Das Martyrium der Geretteten der „Titanic". Der 14jährige J'ck Thayer erzählt, er wollte mit Mutter zu Bett gehen, als Vater sie an Deck rief. Die Mutter wollte nicht ins Boot. Der Vater zwang sie weinend dazu. Jack küßte sie zum Abschied. Als das Schiff sank, schnallte ihm der Vater einen Rettungsgürtel um und warf ihn inS Waffel- Hier er griff er eine Planke und wurde bewußtlos. Ec erwachte erst an Bord der „Carpathia". Sein Vater ist ertrunken. Der 10jährige William Carter erzählte, seine Mutter habe ihn ge weckt und ihm gesagt, er soll ein tapferer Junge sein; auf Deck standen die Frauen zusammen, bewacht von Männern mit Revolvern. Er sah, wie einige Männer erschossen wur den, die durch die Reihe der Matrosen brechen wollten. Er versteckte sich weinend hinter den Nöcken der Mutter. Der 8- jährige Arthur Olsen kam mit seinem Vater, der wieder ge heiratet hat und sein Kind abgeholt hatte. Der Vater setzte ihn ins Boot. Ec selbst ertrank. Der Knabe ist in Newyork bei seiner ihm fremden Stiefmutter. Der Koch der „Titanic" war in einem Boot. Er iah den Kapitän Smith im Wasser. AIS man versuchte, ihn zu retten, drehte er sich um, streckte die Hände abwehrend aus und versank. — Die White Star Linie hat eine Bekanntmachung er lassen, wonach von der „Titanic" 202 Passagiere 1. Klasse, 115 2. Klasse und 178 3. Klasse gerettet worden sind. Von der Mannschaft wurden 206, von den Offizieren 4 gerettet. Die Gesamtzahl der Geretteten beträgt 705, die der Um- gekommenen 1635. — Der türkische Ministerrat beschloß, die Spreng minen in den Dardanellen wieder zu entfernen, um die Handels schiffahrt wieder freizugeben. — Die alte und angesehene Nutzholzfirma F. A. Treibholz in Wien ist zahlungsunfähig geworden. Die Passiven sind bedeutend. Herbeigeführt wurde das Falliment durch den Zusammenbruch der „Wiener Mechanischen Faß fabrik" G. m. b. H„ Wien, die ihre Zahlung einstellte. — Die Vereinigten Staaten entsenden Kriegsschiffe an die mexikanische Küste. n - l- S Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, sür auS- . wklrtige Inserenten 1b Ps. Reklamen / so Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. mit Rückenkragen oder Revers 10—20 Lnzliscke Paletots mit farbigem Kragen oder Revers 4,75-25 Knaden-l^nLügs in 8 Größen, blau Cheviot, englische Stoffe, blau und braun Samt. IS» n bei ck n. 23 V. Kur Nab «na fern Rabenau, den 22. April 1912. — Bei dem Eintritt der Baumblüte wird darauf hingewiesen, daß nach den Bestimmungen des Forst- und Keld- Rafgchtzes die Bodtnerzeugnisse im wesentlich weitgehenderem Naße als früher vor dem Eingriffe Unberechtigter geschützt knd. Vor unbefugtem Betreten fremder Grundstücke und dem Mrcchm und der Entwendung von Zweigen und dergleichen Wird gewarnt. — Nach den letzten definitiven Bestimmungen beginnt WKaiser Manöver am 11. September, die beiden säch- Wen Armeekorps halten gemeinsam am 29. August auf dem Truppenübungsplatz Zeithain ihre Parade ab. — Beim Ausschütteln einer Schürze stürzte ein in übau bedienstetes Mädchen aus Rabenau aus dem Fenster 'M Kammer 6 Meter tief auf die Straße und zog sich glück- "Herweise nur leichte Verletzungen zu. — Wie in einem Teil der Auflage unserer letzten Num mer bereits berichtet, ereignete sich in Kleinnaundorf W Freilag ein beklagenswerter Unglücksfall. Infolge Ver- Mns der Bremse fuhr die Straßenwalze von Bobe auf der Müssigen Feldstraße an eine Steinsänle und riß dabei eine Telkphonstange mit um. Das Töchterchen des Bäckermeisters Heber wurde von der Stange tödlich getroffen. . — Der Vorschußverein zu Tharandt erzielte im Gc- Wslsjahr 1911 einen Reingewinn von 2997,36 Mk. In Mn Geschäftszweigen wurden höhere Umsätze erzielt. Es kom men 4 Prozent Dividende wie im Vorjahre an die Mitglieder. Verteilung. — Bei der bevorstehenden Besetzung der erledigten Bürgcr- Msterstelle in Dippoldiswalde sind in die engere Wahl Anommen, die Natsaffessoren Dr. Martin Böhme in Leipzig, M Reinhard Ebert in Dresden, Bruno Julius Hoppe in Chem- und Ernst Walter Jahn in Freiberg. — Ja U l b e r n d o r f war ein kleines Kind abgängig M nahm man an, daß ihm irgend ein Leid geschehen sei. M langem Suchen fand man es schlafend auf der Asche- Aube vor. -- Das Landgericht Dresden verurteilte dm 19 Jahre MN, bisher unbestraften Kontoristen Alfred Otto Herrmann NS Grumbach, der am 25 Januar d. I. in Lmben von M BückermeisterS-Ehefrau durch Drohung 70 Mk. sich ver- Men wollte, wegen versuchter Erpressung zu sechs Wochen ^Mgnis. ,, In K i p s d o r f fiel der 4 jährige Sohn des Flei- Mineisters Ramberger in den hochangeschwollenen Mühl- °Mn am Gerberplatz und wurde ein Stück fortgetragen, ^gestellte Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. n In Wilsdruff konnten die Lehrer Leuschner und Mardt auf eine 25jährige Amtstätigkeit zurückblicken. d- verhaftet wurde in einem Restaurant in Freiberg ti» ^rentar Dr. W. aus Sayda. Er hat sich, wie es heißt, " Ngmlumsvergehen zuschulden kommen lassen. b s. — In der Nacht zum Sonntag brannte das dem Guts- utzer Jähnichen gehörige Gut in Grobbort Heu b. Lock- u> k zum größten Teile ab. Viele landwirtschaftliche Maschinen ""ch dem Dienstpersonal gehöriges Eigentum sind mit Mannt. Es wird Brandstiftung als Ursache angenommen, g,„77 In Briesnitz wurde von einem Spaziergänger im . ""'H des Schonergrundes eine etwa 70 Jahre alte Frau k, dvita, die sich fast völlig entkleidet hatte, mit dem Ober- . p-r im Bache liegend aufgefunden. Man brachte die Bewußt- i in die Schonermühle, von wo aus ihre Beförderung nach ßck und Pfieganstalt erfolgte. Das alte Mütterchen hatte " ertränken wollen, weil sie nicht mehr gut fort könne, z- - 7- In Ebelsbach bei Döbeln ruft der freiwillige h.. Oberlehrers Pirls allseitig tiefes Mitleid und Trauer y Der seit 35 Jahren dort amtierende, treuverdiente dermochte sich nicht darin zurechtzufinden, daß er zu Wegestreit als Kronzeuge herangezogen werde» sollte; es dem tiefreligiös veranlagten Mann nicht möglich ßnk ^i», sich mit der modernen Lehrerbewegung zurcchtzu- so daß er an Nervenüberreizung litt. Sein Tod ist ^'"tragischer, als er demnächst in den Ruhestand zu treten Hie und die Hochzeit seiner Tochter nahe bcvorstand. O' Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt hat dem d.- Mu Ministerresidenten Grant-Duff in einem Schreiben < der sächsischen Regierung anläßlich der Kata- pye der „Titanic" zum Ausdruck gebracht. Ein weiblicher „Waldmensch" wurde von der Lsrl Uklii, llsuben. Inns- er es tsä! 6000 aimmt el, liebten ostünie ruer. Nummer 48. Kernsprecherr «mt Denbe« 2120 ZollMM pslökok lang, auch für starke Damen 18—30 Mark LIsiis Paletots 18t rsi um! xslde, c lier- i'nseo- sowie lSÜNW' Nik. arkt Hammel