Volltext Seite (XML)
eitzeritz-Jeilung Aettefte Zeitung ded Bezirks 102. Jahrgang Nr. 168 Dienstag, am 21. Juli 1936 Kirchberg. Drei radiumhaltige Quellen. Tageszeitung un- Anzeiger Pir Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.A nachte sie :s um sich Schweden prünglich- ;en, knap- schon ein ! in Kühler st« auch." ». griff si« war, und Di« halbe er sich nur lgsliebend« '^und sah igen. Der . Wievsel rtiH sein? -irBwollen a müßten Ä morgen FMenI" Der schöpferischen Gestaltungskraft deutscher Organi satoren verdankt Olyfnpia den größten Tag seiner neuen Geschichte. Am Montag wurde auf dem Altar des Zeus im heiligen Hain zu Olympia das Olympische Feuer ent zündet, das nun in ununterbrochenem Staffellauf 3000 junge Männer aus sieben Nationen nach Berlin tragen. Schon frühzeitig erwacht das sonst so gcrnhsamc Dorf. Musik spielt zum Wecken aus, und überall wird es leben dig. Olympia besteht aus einer einzigen langen Straße. Heute kann sie mit jeder Großstadtstraße verglichen wer den. Unter den vielen, vielen Menschen, die in der Vater stadt der Olympischen Spiele weilen, sicht man zahlreiche Deutsche. Die Athener „Kraft durch Frende"-Organisation der Arbeitsfront veranstaltete einen besonderen Ausflug, und alle Teilnehmer tragen mit Stolz ihr Parteiabzeichen. Journalisten und Filmberichterstatter, darunter auch Leni Riefenstahl, sind eifrig am Werk. Viele Besucher Olympias benutzen den Vormittag, um sich das Museum auzusehcn. Es beherbergt den be rühmten Hermes des PrariteleS,- der ggnz allein in einem besonderen Raume unter^ebracht ist. Dann werden die Giebel des Zeustcmpels und alle die anderen Schätze, die die deutschen Ausgrabungen zutage förderten, besichtigt Gleich am Eingang des Museums stehen die Büsten zweier „Olympiasieger der Archäologie". Es sind die deutschen Forscher Curtius und Dörpfeld, die hier mit einem Stabe treuer Mitarbeiter in den Jahren von 1875 bis l88l die Ausgrabungen leiteten. Zweifellos haben die großarti gen Ergebnisse dieser Arbeit, dieser ersten großen Fric- VieErnährung > des deutschen Volkes muß wieder für ein Jahr gesichert werden. Deutsche Jugend, komm helfen) enwagem llometern ktonl «in. ju «ine« l (NSU.), MeseS Blatt enlhätt die amtlichen Bekannlmachungen der Amlshauplmannschafl, des Sladlrals und des Finanzamts Dippoldiswalde nsternische hadenfroh >en Mann jt will ich n," wenn hatte so Aus -er Heimat an- -em Sachimian- ipört, „ob , ist ihm imt schlug - und sah ber einen ich fertig! rtig« Ber- crühstüchs- ien. Dabei «tte dieser Nebenan litt« Raum unt durch- Olympischen Komitees enthüllt Platz in der Nähe der Altis Gegenüber der Stele errichtete der erste Fackelträger nun in Fackel entfachen wird. Vom 1.30—6.45: Slasmustk. ' Berlin- aussmann 15-11.30: »«zwischen »azwischen .00: Aller- Kammer- - t7.00: > und vte aus aller nder; da» 10: Schöne zsorchester Dobrindt; rilon). — Zestkonzert ung: Her» mchrichten. )5: Oskar l 22.45 bis Oelsnih t. V. 4 60 neue Wohnungen. Für Sied- lungs- und Wohnungsbauten ist ein rund 130 Hektar großes Gelände zwischen der Reichsbahnlinie Oelsnitz—Adorf und der Straße Oelsnitz--Hof erschlossen worden. Der Bauplan sieht an den bereits ausgebauten Straßen die Errichtung von 150 Häusern mit 230 Wohnungen und an den vorerst noch nicht ausgebauten Straßen von 152 Wohnhäusern mit ebenfalls 230 Wohnungen vor, so daß 460 neue Wohnungen gebaut werden können. Wettervorhertage -es Keichswetter-ienftes Ausgabeorl Dresden für Mittwoch: Wechselnde Bewölkung. Anfangs noch einzelne Regem» schauer und verhältnismäßig kühl. Später stärker ausbr^ chende Bewölkung. Mäßige Winde aus westlichen Rich-, tungen. wurde, ist auf dem Fcst- uen ausgestellt worden, mau den Altar, an dem wenigen Minuten seine Kronoshügel erschallen ver Zackellauf hat begonnen Der feierliche Akt in Olympia -schlagen. npiade isschusseS, «mehr die hluß des usersehen vertreten. Regens- n (Ober- t l1. FC, (Fortuna tfnrl), L. rbriickeny ird (FC. ugsburg), irtmund), halte 04), )tto Siff- chen) und- densarbeit des neuerstaudcueu Deutschen Reiches nach deins Kriege von 1870/71, mit dazu bcigelrageu, den olympischem Gedanken neu M wecken, der dann durch Baron de Cöu--l bertin verlvirklichi wurde. Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite Mtllimeterzeile S Rosa.; im Tertteil die 93 Millimeter breite Mttllmeterzetle 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. ner Kraft zu mnoern. Für die Ausgestaltung der Abend« sorgte die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Kreis- betriebsgemeinschaftswalter Halfahrt brachte der Betriebs führung den Dank der Bel 'chaft zum Ausdruck, daß sie in wahrhaft nationalsozialistist,.>m Geist gemeinsam mit ihren Pionieren unter Tage, mit ihren Angestellten und Mitarbei tern diesen Gedenktag begehe. Crimmitschau. 60000 Kilo Baumwolle ver brannt. Anscheinend infolge Selbstentzündung entstand im Niederlagegebäude der Kunstbaumwollfabrik Gebrüder Wagner in Frankenhausen ein Feuer, durch das ein Teil des Gebäudes mit 60 000 Kilo geballter Baumwolle vernichtet wurde. Bei den Löscharbeiten, bei denen die Wehrmänner wegen der starken Rauchentwicklung mit Rauchmasken vor gehen mußten, erlitten zwei Personen Berletzungen. i Bezugspreis: Für «inen Monat 2.— t » mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Rpfg. ß E :: Gemelnoe-BerbanbS-Glrokonto Rr. 8 :: ^ s Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 t z :: Postscheckkonto Dresden 12S48 :: ! ß - Freiberg. In Weißenborn stürzte am Monlagvormittag ein 16 jähriger Malerlehrling von der Leiter. Der Junge trug einen Schädelbruch davon, an dessen Folgen er kurze Zeit darauf verschied. Zittau. Tödlicher Hufschlag. Der achtunddrei ßigjährige landwirtschaftliche Arbeiter Ehrentraut war in Olbersdorf mit Eggen beschäftigt. Beim Vorüberfahren eines Kleinbahnzuges scheuten die Pferde. Ehrentraut versuchte, die Tiere zu halten, wurde aber dabei durch Hufschlag so schwer verletzt, daß er im Zittauer Krankenhaus starb. Bad Schandau. DerBerggeistderSächsischen Schweiz. Im neuen Kneippkurort Sachsens erwachte am Wochenende Martin Pumphut, der gute Berggeist der Säch sischen Schweiz, in einem Heimatfestspiel zu neuem Leben, denn er war als Willerknappe hierher gekommen. Das Spiel zeigt, wie Pumphut eine bedrängte Mutter vor einem wucherischen Halsabschneider rettet und ihren Mann, ein Trinker und Spieler, durch Arbeit zu einem ordentlichen Menschen erzieht. In dem Volksspiel vom Pumphut werden viele alte Lieder und Sagen lebendig. Prächtige bunte Bil der ziehen in dem Spiel vorüber, das der Dresdner Heimat schutz-Kasperle Oswald Hempel so nett erdachte und von über 500 kleinen und großen Mitspielern lebensfroh darge stellt wird. iem Blick ppte, mar !e zu ihm »ahm und ngland—i englischen ang. Der Immer größer wird die Spannung, je mehr sich die Zeiger der Uhr der zehnten Morgenstunde (MEZ.) nähern. Eine wahre Völkerwanderung hat eingesetzt. Alle pilgern sie hinaus zu dem großen Platz vor der Nitis, wo in einem großen Viereck die Feier der Entzündung der ersten Fackel vorgcnommen wird. Die Stele des Baron de Cou bertin, die l!>34 bei der 4!). Tagung des Internationalen . Johanngeorgenstadt. Sportbad eröffnet. Mit der Eröffnung des Grenzlandbades ging ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung. Das Bad wurde nach den Bestimmungen des Reichsbundes für Leibesübun gen gebaut; sein 50 zu 35 Meter großes Schwimmbecken und die schönen Liegewiesen gestalten die Anlage zu einer ausgezeichneten Sportstätte. Leipzig. Der beste Rundfunksprecher. In dem von der Reichssendeleitung ausgeschriebenen Rundfunk- sprecherwettbewerb ist für das Gebiet des Reichssenders Leipzig die Entscheidung gefallen. Auf Grund des Urteils des Prüfungsausschusses und der Hörerstimmen wurde zum Sieger der Leipziger Willi Kluge erklärt. Willi Kluge er warb sich damit den Anspruch, am Reichsausscheidungskampf im Rundfunksprecherwettbewerb auf der großen Rundfunk- ausstellung in Berlin teilzunehmen. . Oelsnih i. L. Zur Feier des 80jährigen Be- stehens der Gewerkschaft „Gottes Segen" hatte die Be triebsführung die über 3000 Mann stark« Gefolaschaft ihrer Schachtanlagen und Brikettfabriken zu Kameradschaftsaben den geladen, die in vier Sälen in Oelsnitz, Hahndorf, Lugau und Niederwürschnitz stattsanden. Direktor Steinmeyer konnte dabei mitteilen, daß es möglich sei, den durch die Feierschichten erwachsenen Notstand in aller Kürze a vorige — Die Kceisdicnststelle der NSG „ K rafk.bu r ch F r e u r> e " keilt uns mit, daß sich das Reichsamt Berlin entschlossen hat, noch eine Norwege »fahrt mit der „Sierra Cordoba" vom 2.—8. September durchzusühren. Die Hinfahrt von Dresden-N. aus erfolgt am 1. September abends nach Bremerhaven. Rück fahrt ab dort am 8. September. 3n den Preis eingeschlossen sind auch die Besichtigungen in Bremen. — Weiter ist es zum Weltkongreß für F r e i z e i tge sta l t u ng - und Erholung ' in Hamburg möglich geworden, auch für unseren Gau Sachsen einen Sonderzug frei zu bekommen. Der Sonderzug verkehrt in der Zeit vom 25.—31. 3uli, und zwar steigen die sächsischen Teil nehmer in Falkenberg in den Schlesiersonderzug ein. Die Hin fahrt erfolgt in der Nacht vom 25. zum 26. Juli 1,14 Uhr ab Fal kenberg. Ankunft in Hamburg 8,30 Uhr. Zurück fährt der Son derzug am 30. 3uli 22,40 Uhr ab Hamburg, Ankunft an Falken berg am 31. 3uli 5,58 Uhr. Anmeldungen und Anfragen für beide Sonderzüge an die Ortswarle Kraft durch Freude und an die Kreisdienststelle, Postfach 20, Dippoldiswalde, Adolf-Hitler- Straße 25. Dippoldiswalde. Heinrich Hofmann, hier, hat vor der Meisterprüfungskommisjion der Handwerkskammer Dres den die Prüfung als Tapezierermeister und Dekorateur abgelegt und bestanden. Glashütte. Am kommenden Sonnabend bis Dienstag findet hier das große Vogelschießen statt. Glashütte. Nächste Woche findet eine öffentliche Beratung mit den Ratsherren statt, wobei ein Ortsgeseh über die Anlegung eines Oblastenbuches, ein weiteres über Ouartierleistungen und der neue Wasscrzinstarif zur Beratung stehen. Glashütte. Gestern Montag begannen hier die Volksschul ferien. Die der Uhrmacherschule beginnen diesmal erst am 24. August. Dresden. Chinesen und Türken zu Besuch. An dem Empfang des chinesischen Minister Tai Chi-Tao nahmen auch Innenminister Dr. Fritsch und Ministerial- . direktor Lahr teil. Bürgermeister Dr. Kluge gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Olympischen Spiele den chinesischen Gästen Gelegenheit geben, auf einer Reise durch Deutschlands Gaue sich persönliche Eindrücke vom neuen Deutschland zu verschaffen. Exzellenz Tai Chi-Tao erwiderte, Deutschland und sein Führer Adolf Hitler haben die große Achtung des chinesischen Volkes, das im Begriff sei, sein Reich unter Marschall Tschiangkaischek nach deutschem Vor bild aufzurichten, errungen. China habe Deutschland dafür zu danken, daß deutsche Ratgeber und Sachverständige in China auf allen Gebieten der Kultur, der Technik und der. Wi senschaft Großes leisteten. — Anläßlich der Olympischen Sp ele besuchte eine Reisegesellschaft türkischer Lehrer, Uni versitätsprofessoren und Ministerialdirektoren die Landes hauptstadt, wobei sie von Bürgermeister Dr. Kluge im Rat haus empfangen wurden, der in seiner Begrüßungsansprache der alten Waffenbrüderschaft gedachte. Direktor Ali Kemil, Istanbul, dankte dem Bürgermeister für die herzliche Auf nahme und sprach mit Bewunderung von Adolf Hitler und dem neuen Deutschland, für dessen Gedeihen das türkische Volk herzliche Wünsche hege. Dresden. Sonderpostanstalt „Die Brief- . marke. Aus Anlaß der Sonderschau „Die Briefmarke" wird in der Reichsgartenschau vom 1. bis 16. August eine Sonderpostanstalt eingerichtet, die einen Sonderstempel mit der Inschrift verwendet: „Dresden Ausstellung „Die Brief marke". Das Stempelbild enthält ein Posthorn mit drei Tulpen. Die Postanstalt besorgt von 11 bis 18 Uhr den Ver kauf von Postwertzeichen, die Annahme von Einschreibbrief sendungen und das Stempeln von Sammlermarken. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß diese Postanstalt während der Dienststunden mit dem Sonderstempel auch lose oder auf Papier geklebte Postwertzeichen bedruckt, ebenso freigemachte Postkarten und Briefe, auch wenn sie nicht zur Postbeförde rung eingeliefert werden. Dresden. Kohlenvlatzhändlertaaung. Im Mittelpunkt des Kameradschaftstressens der sächsischen Koh lenplatzhändler stand eine große Kundgebung der Fachgruppe „Kohle" in der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel und des Landesverbandes Sachsen im Zentralverband der Kohlen händler Deutschlands. Der Leiter der Bezirksgruppe Sach sen in der Wirtschastsgruppe Einzelhandel, Pg. Lamm, teilte u. a. mit, daß vor der Machtübernahme in Deutschland über 3000 Einzelhandelsoerbände, in Sachsen drei Landesver bände, bestanden, die heute zu einer Wirtschaftsgruppe mit einunddreißig Fachgruppen zusammengefaßt seien. Dresden. Antrieb im Wohnungsbau. In Trachau sind von der Gewobag achtzehn. Haujer mit 145 Wohnungen erbaut worden; zu den Halliern führen u. a. Selbstsahrerrampen für Schwerkriegsbeschädigte Heron. Der. Neubau enthält auch Wohnungen für ältere alleinstehende Ehepaare, die ihre größeren Wohnungen kinderreichen Fa milien zur Verfügung gestellt haben. »LH Mi!. Posaunenklänge herab auf den Festplatz: das Zeichen, daß die Feierlichkeit der Flammcnentzündnng beginnen , soll! tz Nach den Posauncnstvsren begeben sich die 15 jungens s! Griechinnen durch die Krypta, den zum antiken Stadions führenden bedeckten Gang, um hier iu aller Stille durch die Sonne die Olympische Flamme zu entzünden. Dort steht schon auf einem eisernen Vicrerjusr der Spiegel, ein-! Gerät, wie cs die alten Griechen benutzten, um das ver löschte heilige Feuer wieder neu zu entfachen. Die Mäd chen kalten einen Stab, der mit leicht Entzündbare» Stof- Auf dem Grundstück des Bauers Riedel in Hirschfeld waren drei radiumhaltige Quellen entdeckt worden, deren Wasser-^ läufe verschieden starken Radiumgehalt aufwiefen. Alle drei Quellen zu'ammengefaßt sollen dem Wasser unserer besten Heilbäder, insbesondere auch der nordböhmischen Bäder, ent sprechen. Die Hirschfelder Quelle wurde jetzt der Oeffentlich- keit übergeben. Der Bürgermeister wies darauf hm, da^ die Quelle vielleicht einmal zur Gründung eines neuen Radiumbades Anlaß geben werde. Reichenbach i. V. Unter den brasilianischen Olympia-Wettkämpfern, die in Berlin eintrafen, befindet sich auch die deutschstämmifche Meisterschwimmerin Maria Lenk. Ihr Bater ist aus Reichenbach gebürtig, war hier als Kaufmann tätig und siedelte vor dem Krieg nach Brasilien über, wo er sich in Sao Paulo niederließ und sich um die deutsche Turnerei in Brasilien besonders verdient machte.