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Dresdner Journal. Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann. . V I ÄS «rschelat «1t «usnadme der Sonn- «ad Festtag. tägltch Abend» und ist durch alle Postanstaltea zu deztehen. Tonnabend, den 3V. Mai. Prrt» für da» Vierteljahr Lbaler. Insertion». Lebührrn für den Stau» einer gespaltenen Zeil« l Nengrosche». 1857 Amtlicher Lheil. DreSde«, 28. Mai. Ihre Majestät die verwittwete Kaiserin von Oesterreich sind heute Abend gegen ^8 Uhr von Wien auf dem Weinberge Ihrer Majestät der Königin Maria eing,troffen. Dresden, 28- Mai. Ihre Königlich, Hoheit die Prin zessin Amalie ist heute Abend von Gratz wieder in Pillnitz angelangt. Dresden, 9- Mai Se- Königliche Majestät haben dem Bangui,r Paul Bayonne zu Dre-den zu gestatten geruht, da- von Sr. Hoheit dem Herzoge von Sachsen-Coburg und Gotha ihm verliehene Pcädicat al- Commerzienrath in hiesi. gen Landen zu führen. Nichtamtlicher Theil. Nedersicht. Tagetgeschichtr. Telegraphische Nachrichten. — Dresden: Der französische Gesandte nach Pari». — Wien: Zur kaiserlichen Reise. Durchführung der Com- maffation in Kroatien und Slavonien. AuS der General versammlung der Staat-,lsenbahngrsellschaft. — Berlin: Vom Hofe. Ergänzung des Ablösunggesetze-. Graf Neffelrooe. — Hannover: Hohe Ernennungen. — Weimar: Hofnachrichwn. Auswanderung. — Schwe rin: Einweihung de- neuen Schlosse-. — Rostock: Be gnadigungen. — Pari-: Der König von Bayern. ' Zur Reis, de« Großfürsten Konstantin. AuS den Kammer verhandlungen. Baron Gro- adgerrist. Vermischte-. — Madrid: Russisch, Orden. Di, mexikanische Frage. — London: F,i,r de- Geburt-feste- der Königin. Nach richten vom Cap. — Stockholm. Da« Befinden d,S König«. — Bagdad: Herr Murray bereitet sich zur Rückkehr nach Teheran vor. — China: Ruhestörungen in Makao. — Bera-Cruz: Widerstand gegen Präsident Comonfort. Local» and Provmzialaugelegenheiten. Oeffevtl. Gerichtsverhandlungen. (Dresden.) Ernennungen und Versetzungen im Departement der Finanzen. Erledigt« Pfarrämter. Feuilleton. Vermischtes. Inserate. LageSkalender. Bsrsrnnachrtchteu. LageSgeschichte. Telegraphische Nachrichten. Paris, Freitag, LS.Mai. Gestern ist die Kammer session geschlossen worden. Zuvor hat der gesetzgebende Körper noch daS projectirte Baukgesetz angenommen. — Der „Moniteur" meldet, daß der Hof seine Re sidenz nach St. Cloud verlegt hat. AuS Algier sind Nachrichten vom SC. Mai ein- getroffen. Am LE. hat ein Gefecht mit glänzendem Erfolg stattgefunden. Alle Positionen der Beni-Raten sind genommen. 06 Bombay, l. Mai. Di« Regimenter begin nen vom persischen Golf zurückzukehren. 06 Hongkong, 15. April. Ohne namhafte Ver stärkung erwartet man keine Erfolge; die ein zige Militäroperation war die Wegnahme von 11 Dschonken. Mandarinen führten den Com prador« der „Sybille" nach Kanton. Zn Amoy ist Mangel an Lebensmitteln. In Shanghai er regen die Erfolge der Rebellen Besorgnisse. Die Behörden legaltsiren den Opiumhandel gegen einen Zoll von 12 TaalSprr Kist,. Dresden, 29. Mai. Der kaiserlich französische Gesandte am hiesigen königlichen Hofe, Herr Baron v. Forth-Rouen, hat sich gestern auf kurze Zeit nach Paris begeben. Wien, 28. Mai. Nach einer telegraphischen Depesche au» Großwardein vom gestrigen Tage gedachten Ihre kaiserl. Majestäten heute Morgen von dort nach Debreczin abzu reisen. — Die heutige „Wien. Atg." veröffentlicht ein kaiserl. Patent vom 17. Mat d. I. zur Regelung der zwischen den ehemaligen Grundherrschaflen und ihren gewesenen Unter- thanen und Grundholben in dem Königreiche Kroatien und Slavonien, mit Ausnahme de- politischen Bezirk» Csaka- thurn, dann in den, zum Verwaltungsgebiete der serbischen Woiwodschaft und d,S temcser Banate« gehörigen Bezirken Jllok und Ruma bestehenden gemeinschaftlichen Gruadbesitz- verhältnisse und behufs der Durchführung der Commassa- tionen. — Die gestern, am 27. Mai, abgehalten, zweite Ge neralversammlung der Aktionäre der k. k. priv. österreichischen Staat-eisenbahngesellschaft hat nach Anhörung de« vom Ber- walrungSrathe erstatteten Geschäftsbericht- nachstehende, auf der Tagesordnung gestandene Anträge mit Stimmeneinhellig keit zum Beschluß erhoben: 1) Die Generalversammlung erthrilt in Gemäßheit des Art. 26 i. der Statuten dem VerwaltungSrathc die Ermächtigung, über Grund stücke, die dir Gesellschaft mit den eoncesfionirten Bahnlinien über nommen hat und für BetriebSzwecke zeitweise oder für immer ent behrlich sind, Verkäufe oder Verpachtungen auf die den Interessen der Gesellschaft am besten zusagende Weis« abzuschließrn. Gleichzei tig werden auch die sämmtlichen, vom VerwaltungSrathe bisher ab geschlossenen Verträge dieser Art genehmigt. 2> Die Generalversammlung erthrilt in Gemäßheit deS Art. 26i. der Statuten dem mit der k. k. Privileg. Thrißeisenbahngrsrllschaft uoterm 4. April >867 abgeschlossenen Vertrage über die Abtretung der Strecke Szrgled« Szotnok ihre Genehmigung, und wird der Vrr- waltungsrath unter Einem ermächtigt, wegen der Erlangung der allrrhdchstea Sancrion dir erforderlichen Schritte einzoleiten, wie auch sämmklich«, auf dies« Abtretung B-zug bähenden Urkunden und Rechtsakte zu fertigen. ** 2) Die Grneralversammlung erthrilt i» Gemäßheit d«S Art 34 a. der Statutrn drm VerwaltungSvath« dir Ermächtigung, Anlrhnt« obtigationra bi« zu de« effektiv«» Brtanfr von 80 Millionen Fr. und zwar nach Ermessen de« B«rwaltungtraehet in der den Jo- trrrffrn der Gesellschaft am beste» zusagrndra Weise und nach Maß gabe de« Bedarfes und der Zciwkrhättniffe t« Sina« der Bestim mungen drü Art. 7 der Statuten emittiren zu dürft«. 4) Die ZahreSdividend« für da« Brtriebsjahr 18L6 wird mit dem Betrage von 2l,S85Fr. für je eine Aetie festgesetzt, womit da« ge- sammtr Srträgniß de« Jahre« I8L6 an Amsen und Dividend« sich auf 33,Fr. herauSstrllt, so daß also der am 1. Juli d. I. verfalle»« Soupon mit Zurechnung der an diesem Lage fälligen Zinsen pro 8 Fr. L4 Ernt, im Ganzen einen Werth von 30,1» Fr. für je eine Aetir repräsrntirt, welche bei der für den I. Juni 1857 auSgeschrie- benrn Einzahlung mit dem Betrag« von 30 Fr. in Abrechnung ge bracht werden. Für die voll »ingrzahlte« Aktien hat der Julieoupon 34,os; Fr. »u betragen und wird bei der Einzahlung mit dem Be trage von 33,»4 Fr. in Rechnung gebracht, zugleich wir» beschlossen, von dem reinen Erträgnisse dcS Jahre« I8ü6 den Betrag von 348,076 Guld. 14 Kr. E.-M. al« Auschußquotr drm Reservefonds (über die statutenmäßigen zuzuwrisrn. wa» mit Zurechnung der im vorigen Jahre in derselben Weise de» Reservefonds zugcwiesrnen 415,226 Guld. 4 Kr. S.-M., im Ganzen 763,302 Guld. 18 Kr. al« di«p»nibeln Ueberschuß rrgiebt, welcher verkommend«» Fall« zum Rrinrrträgniß drr folgrnden Jahr« grfchlagrn werd«» kann. Innsbruck, 25. Mai. (B. f. T.) Gestern, al» dem hoch- erfreulichen Geburt-feste Ihrer k. k. Hoheit der durchlauch tigsten Erzherzogin Margarethe, wurde während de- Hoch amts in der Stadtpfarrkrrche von der hiesigen Liedertafel am F e rr ille ton. Dresden, » Mai. Ho ft he ater. Die gestrig« Bor stellung brach,« vr. Karl Töpfer'» Lustspiel „Des Herzog» Be fehl", deffrn an» Possenhafte streifend« Haltung durch manch« Alb«rnheit und »in« stark hervorlrrlend« Beraltung rvrnig Würz« »hält. Dir Darstellung war im Ganzen befriedig«»» und in manchen Scenen nicht ohne flüchtig erheiternde Wirkung. Ra- mentiich loben-werth war di» scharf charakleriflrende und doch mit Frinheit und Maß au»geführte Zeichnung Friedrich'» de» Großen durch Herrn Qu an ter und »er Corpora! de» Herrn Dittmarsch. Herr Fischer muß den empfindung-vollen Leutnant Branden etwa» weniger süß darstellen und Herr Walthrr wird wohl thun, da» bramarbaflrend« Wesen de» tapfern, hitzköpfigen Degen v. Lindrnek «wo» zu mildern und «twa» mehr Noblesse damit zu verbinden; auch trägt «in stereo- type» Lachen al» Nachsatz drr N«de nicht zu einer guten Lha- rakteristik bei. Fräulein Leonhard (Julie) hat noch sehr in teressant« Hprachkudien zu überwinden ; sie müßt« fich nach Möglichkeit bemühe«, den Klang ihre» Organ» zu veredeln und für den assectirten «inrn natürlichen AuSvruck ««treten zu lassen. Mit derberer Komik «rgötzt« in der folgenden Vaudrville- Gurl«»ke von W. Friedrich: „Lorenz und sein« Schwester" der Erstere, dessen an Eulenspiegel - Streichen fruchtbare Dummheit allerdings mit seine« Witz in einigem Lonirast steht. Herr R1»e, G»t ihn nut «^gelassener Lustigkeit und gewann fich de« un-echriltea Beifall de« heiter angelten Publikum». E. Banck. Arettze». Nachträglich »u den gestern von mir gegebenen NvstPwstbsrLuther'SBerlobungSring bemerk» ich noch,daß laut einer später» Notiz in den „Euriofitäten" Bd. V. E. 179 jener zweit« Trauring vr. Luther'», der von Helmstädt nach Göttingen kam, nach der Auflösung de» Königreich» Westfalen, an Braun schweig zurückgrgeten ward und angeblich zu Wolfenbüttel sein soll. Außerdem liegt mir in diesem Augenblicke noch ein anderer sogenannter Lerlobung«ring vr. Luther'» vor, den er der Katha- rina von Bora geschenkt haben soll «rd der fich im Besitze de» Herrn Hauptmann» v. Klengel hierselbst (Neuft. Querallee Nr. 2) befindet. Die,Familie desselben soll «jt der der Ka»h. von Boras verwandt gewesen sein, wenigsten» befindet sich der Ring chon seit sehr langer Zeit in derselben und ist ihr durch Erb schaft zugefallen. Seiner Form nach ähnelt er dem Helmstädt- Göttinqischen Eremplare ^(abgeb. ..Luriostiäten" Bd. 2 S. 562 Las. 23 Fig. 2), ist von Gold und mit S weißen Steinen (ge schliffenen Kieftlnjoder Zirkonen), von denen S den Ningkasten schmücken und je 2 auf jrdrr Seile de» Reis«» stehen. D«r ganze Ning ist vortrefflich gearbeitet und mit schwarzer, grüner, blauer, weißer und rother Email an der Außenseite de» Reise» geziert. An der einen Seit« de» Ningkasten» ist ganz deutlich in rother Email ein U (Xutiwrios?) zu lesen, ob aber an der andern da» Zeichen I von derselben Farbe vielleicht ursprünglich ein l., v oder fil war, läßt fich jetzt nicht mehr gut «rke»ne«. Au» dem mittelst«» Steine de» Kasten» ist übrigen» eia Stück hrrau»qrspruagen. Möglicherweise könnte nun dieser Ning allerding» der Verlobung»- ring und da» gestern von un» besprochene Exemplar der Trau ring sein. Schließlich bemerk« ich, d,ß der hier im grünen Ge wölbe befindliche Siegelring vr. Luther'» (beschrieb«» von A. B. v. LandSderg: „Da» grüne Gtwölb« in Dr»»»ea", XlVt« A. Dr. 1836. 8. S. 126 ,q.) «it de« unsrlge« Mcht» gemein hat. vr. Grüße. Musikchore die sächsische Volk-Hymne gesungen. Al» Nach mittag« di, Liedertafel auf ihrer Sängerfahrt nach Absam vor der k. k. Hofburg anlangte, brachte dieselbe Ihrer ?. k. Hoheit ein dreimalige- begeistert,» Lebehoch unter dem Schwen ken der Sängerfahne und der Hüte. Abend» dinirten Ihre kaiserl. Hoheiten im Schlofft Amra», wo die RegimentS- musik von Erzherzog Albrecht - Infanterie spielte. Al» Ihre kaiserl. Hoheiten in der Hofloge de» k. k. Nationaltheater» später erschienen, wurden Höchstdieselben von dem versammel ten Publicum mit enthusiastischen Akklamationen freudigst empfangen. Berlin, 28. Mai. Ihre königlichen Majestäten werden von Schwerin am 30. Mai wieder in Sanssouci eintreffen- — Drr Prinz von Preußen wird sich unmittelbar nach dem 7. Juni (TodeStag weiland König Friedrich Wilhelm'« lll.) von hier nach Koblenz begeben- — Der Prinz und die Prin zessin Karl sind gestern nach Schloß Glienicke übergesiedelt. — Der „Staats-Anzeiger" und die Gesetzsammlung ver öffentlichen da« au- den Kammerverhandlungen bekannte Gesetz, betreffend die Ergänzung und Abänderung d,S Ab- lösung-gesetze- vom 2- März 1850 bezüglich der Ablösung der den geistlichen und Schulinstituten, sowie den frommen und milden Stiftungen rc. zusteh,»den Reallastea. ES datirl vom 15- April 1857. — DaS Postdampfschiff „Wladimir", abgegangen von Kronstadt am 24. d. M., ist in Stettin am 27. d. M. Abend- mit 136 Passagieren eingetroffen. Unter den letzt,rn befinden sich der Staat-kanzler a. D- Graf Nesselrod,, die wirklichen Staat-räthe Jaculeff und Besobrasoff, der Baron v. Meyendorff und der Flügeladjutant v- Reitern. Hannover, 27. Mai. Se. Majestät der König hat Se. königk. Hoheit den Gcoßherzoq von Oldenburg und Sr. Hoheit den Herzog Joseph von Sachsen-Altenburg zu Ge neralen der Infanterie ernannt. L Weimar, 28. Mai. Ihre kaiserl. Hoheit die verw. Großherzogin Großfürstin ist heute mit Gefolge nach Fran- zen-bad abg,reist, um daselbst eine dreiwöchentliche Badecur zu gebrauchen. Die regierenden höchsten Herrschaften sind von Hannover noch nicht hierher zurückgekehrt. End, Juni, zum Geburt-tag Sr. königl. Hoheit dr- Großherzog«, welcher auf den Johannistag fällt, wird die großderzogliche Familie wieder ohne Au-uahme in Weimar anwesend sein. — Die Au-wanderung-lust scheint, namentlich im Eisrnachischen, wieder zuzunehmen; so wird unter Anderm von einem Lo kalblatt» gemeldet, daß sich 59 Personen au- dem eisenacher Oberlande entschlossen haben, nach San Marte in Süd amerika überzusiedeln. Schwert«, 26. Mai. (H. C.) Heute früh eröffnete eine Reveilke die Festlichkeiten der Einweihung d^ neuen großherzoglichen Schloss,«. Dir Aufstellung der Zünfte, die Kahnenverleihung und der Zug vom großherzogl. Palai- narb dem Schlosse fand gemäß dem gestern mitgetheilten Programm statt. Alle Häuser in den Straßen, durch welche der Zug ging, waren reich mit Fahnen, Teppichen und Guirlanden geschmückt und all, Fenster Kopf an Kopf mit Zuschaunm besetzt. Die gleich nach dem Einzuge stattgefunden, Feier in der Schloßkirche ward von dem großherzogl. Chor mit dem Psalm 127 eröffnet, welchem fich die kurze, aber zu Herzen dringende Rede de< Hofpredigrrt anschloß. Die Gala tafel war auf 4 Uhr bestimmt, um welche Zeit di, Hofgesell schaft sich in die verschiedenen Säle begab. Im Tanzen nahmen 470 Personen daran Theil, davon 126 im goldenen Saale, in welchem die allerhöchsten Herrschaften speisten. Dieselben erschienen um 4 Uhr, und zwar führten Se. k. Hoheit der Großherzog Ihre Maj. die Königin von Preußen, Se. Maj. der König von Preußen Ihre k. Hoheit die Gros« Die Ausstellung deS KonstvereinS. (Schluß au« Nr. 12V.) Au» dem Nachlasse de» leider zu früh verstorbenen Heinrich Müller find verschiedene Bilder und Studien ausgestellt. Müller war einer der talentvollsten Landschafter unter seinen Dre»dner Zeitgenossen. Schüler von Lud. Nichter und Nob. Kummer, wußte er da» Sinnige und Innige, die Strenge der Nichter'schrn Kunstrichtung mit der Technik dr» Letzter», den Reiz der charaktervollen Naturwirklichkeit in ihrer bestimmtesten In dividualität mit dem Zauber jener inner« Wahrheit und geistigen Freiheit drr Stimmung und Gedankenemystndunq in seinen Landschaft«« zu verbinden. Er wählte am liebsten kühle Wiesen gründe, verfallene Mühlen, stille Seiher, abendsonndurchglühte Lüfte zu Motiven, ein leiser Ton der Wehmulh klang, wie eine leise Ahnung seine» frühen Tode», durch alle seine Bilder. Al» im Jahre 1848 Amerika wie eine Zauberin in Dresdner Künstlerkrrise trat, von goldnen Bergen, UrwaldSpoefie und Gott weiß wa» für süßen Schnurrpfeifereien flüsternd, lockten diese Sirenentün» auch Müllern über da» Meer. Die Täusch, ungen, die wenigsten» da» echte, recht» Künftlergemürh drüben erwarten, verbunden mit den Strapazen der Reise, triebe« schnell de« Keim der Krankheit, welcher in ihm lag, drr tödtlichen Reife entgegen. Zn den beiden au»qestrllten Bildern, Ansichten zweier amerikanischer Wasserfälle, vermissen wir die frühere, tiefere Auf- fassung und Durchführung , schon «acht fich di« Atmosphäre fühlbar, in der fie empfange« find, der Material!»«»», der alle Erscheinungen de» amerikanische« Lebe«» «it seine« unreine« Schorf überzieht und unter dessen Hncrschast nur der NaturaliS- mu» gewöhnlicher vedutenschmierrrel bestehen kann. Wolf, der, wir es wenigsten» in seiner Farbe scheint, in