Volltext Seite (XML)
Frcmkenbevser Tageblatt 1 SS. Mrgang Sonnabend, den 28. Anglist lS37 nachmmags Ar. 200 § -L 1 Fiir die Kultur des Abendlandes Telegrammwechsel zwischen General franco und Mussolini Bedürfnis, meine aufrichtige Bewunderung für den Mut und die Geschicklichkeit zum Aus druck zu bringen mit der diese Verbände den Vormarsch durchgeführt haben." Der Duce hat auf dieses Telegramm geant wortet: „Ich bin besonders erfreut, das; die Truppen der italienischen Legionäre während zehn Tagen harter Kämpfe einen bedeutenden Beitrag zu dem Siege von Santander geliefert haben und bah dieser «schan« an W-Mag! «»»»«»..Vriug.pket« : VU. v«l Abholung I» d«n Au»gab«ft«llen de« Land.edlete» IV Pf«, ouhr, del HMraaung Im «ladtgedlel i« im Landgediet .0 Pf». Aotenlohn. SochenAr««» SO Pf., «in»elnummer 1«Pk.. «»nnadendnnmmer IS Pf. Ani»i,»»»r»c»: I Mtllimelcr Hdd« einldaltl» l« 4« mm d»U> 8 Pfenni,, Im Testteil 7t mm brellf HO Pfennla Rabattflaffel L. gür Pa»wel« und «ermIIIIu», US Pfennig Sondergedühr. Poftf<h»Monio! Lelpjlg tgtoi. «emaindagiroloato: Franken««rg. Fmmlvr. - »rahIaniihriN: raaedlati Frankenbergsaibsen Beitrag heute in Ihrem Telegramm seine Anerkennung findet." Mussolini erhielt ferner ein Telegramm des Befehlshabers der italienischen Freiwilligen in Spanien, in dem es heißt, alle Legionäre seien stolz, die Ideale des Vaterlandes nach Spanien gebracht zu haben und dort im Namen und zum größeren Ruhm des faschi stischen Italiens und im Namen des Kaisers und Königs und des Duce gekämpft und ge siegt zu haben. In seiner Antwort sprach Mussolini seine vollste Anerkennung für die Leistungen der Freiwilligen aus und erklärte, Italien sei stolz aus seine Spanienkämpfer. Außerdem erhielt der Duce vom Befehls haber der Schwarzhemden, General Teruzzi, ein Telegramm, in dem eS heißt, alle Schwarz- Hemden hätten in heldenmütigster Weise ihre Pflicht erfüllt und den Befehl des Duce aus geführt. Vie Verluste der italienischen Freiwilligen Einer Meldung der Agenzia Stefani zu folge haben die italienischen Freiwilligen in den Kämpfen, die zur Einnahme von San tander geführt haben, nach den bisherigen Feststellungen vom l4. bis 23. August folgende Verluste erlitten: Gefallen: l6 Offiziere und 82- Mann, verwundet: 6Y Offiziere und l61S lehre und ihre Grundsätze Politik macht, wird man bald zur Einsicht kommen müssen. Nicht zuletzt liegen in der Beachtung der lebens- gesetzlichen Erkenntnisse jen« konstruktiven Möglichkeiten beschlossen, di« in Wahrheit alle Völker dem Bann der Lebensverneinung ent ziehen und dafür ihre volkliche Zukunft für immer stabilisieren können. Der Einsatz der italienischen Legionäre Der spanische Staatschef General Franco hat an Mussolini ein Telegramm gerich tet, in dem es u. a. heißt: ,Hm Augenblick des Einzuges der tapferen Legionäre in San tander, die in brüderlicher Kameradschaft mit den nationalen Truppen für die Kultur des Abendlandes und gegen die bolsche wistische Barbarei einen der größten Siege dieses Krieges errungen haben, ist es mir ein Ministerialdirektor Lahr vor der Rednertagung des Heimatwerkes Sachsen Heranbildung eines neven deutschen Menschentyps Am Freitag vormittag wurde im großen Sitzungssaal der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden eine Rednertagung des Heimatmerks Sachsen eröffnet, zu der über 200 Redner aus allen Teilen des Gaues zusammengekom- men waren. Nach der Eröffnung durch den Luter der Landesstell« Deutsckes Dolksbil-- dungswerk Sachsen, Dr. Fritzsche, und der Ucbernahmo der Taqungsleitnng durch Nene- rungsdirektor Graefe sprach der Lefter der Sächsischen Staatskaml-i, Ministerialdirektor Pg. Curt Lahr, üb r die rre entlich'«i Grund sätze für den Rednereinsatz des Heiinatirerkes. Ter Redner betonte zunächst mit allem Nach druck. daß das Heimatwerk Sachsen keinerlei partikularistische vder ähnliche Bestrebungen rer- folge. Das genaue Gegenteil sei der Fall: Indem das Volkstum als die Quelle aller völ kischen Kraft neu geweckt, gefördert und auf einen Höchststand gebracht werden solle, ge schehe damit zugleich ein unentbehrlirber Dienst an der Natron. Aus dem Heimatstolz her aus erst werde ein wirklich echter und inner lich emfundener Natronalstolz geboren. Die deut schen Stämme seien nicht Grenzen an sich, son dern ergäben in ihrem harmonischen Zusam menwirken das grafe Ganze, nämlich Deutsch land, so wie aus den Farben des Svektrums erst das lebenspendende Licht entstehe. Ministerialdirektor Lahr wies dann darauf hin, daß das Heimatwerk Sachsen keine be sondere Organisation neben der Partei dar stellt, sondern vraktisch in der Partei und ihrer Arbeit stehe. In grundlegenden Sätzen wies er nach, daß die politische Sendung eines Volkes erst erfüllt werden kann durch die kul turelle Vertiefung. Zur Reinerhaltung der kul turellen Dolkstumsarbeit hat der Gauleiter soeben eine Verfügung erlassen, wonachalle volkstumsmäßigen Veranstaltun gen künfti g in Uebereinstimmung mit dem zuständigen Kreisleiter durchzuführen sind. Der Redner sprach dann über die Notwen digkeit der Heranbildung eines neuen deutschen Menschentypus durch die Erziehung zur Persönlichkeit. Das sei der Unterschied zwischen den zersetzenden internationalen Kräften, wie eben dem Bolsche wismus oder dem politischen Katholizismus einerseits, und der Idee Adolf Hitlers ante rerseits, daß jene die Persönlichkeit zu er- stören trachten, um ihre Muht aufzurichten, während der Nationalsozialismus zur Persön lichkeit erzieht, um die mannigfaltigen Kräfte i Vas UMMer-er Tageblatt ist dar zur Berössentllchung der amtlichen »ekaantmachuazen »er AMrdanalmmaer zu Wha und der Ersten Bürgermeisters der Stadt zrantenberg behördlicherseits bestimmte Blatt „Was wir tun, tun wir fürs IteiG des Volkes zur vollen Entfaltung zu brin gen. Das Musterbeispiel für den kulturellen Wert d«r Persönlichkeit sei die Geschichte der Bäukunst, die ihre Blütezeit erlebt hat, als Männer mit Ideen bauten und die absank, als das persönliche Wollen zerstört wurde zu gunsten einer alles glekchmachenden Anschau- ungswelt. Auch die Geschichte der Völker se'bst bietet treffende Beispiele: Nur jene Völker, die in der Erziehung ihrer Männer und be sonders ihrer Jugend den schärfsten Maß stab angelegt haben, vermochten ihre natio nale Mission zu erfüllen. Tie entscheidende Beteiligung der Partei an dieser großen Erziehungsaufgabe wurde von Ministerialdirektor Lahr besonders betont. Ta bei fei allerdings unumgänglich notwendig, daß jeder Partei- und Volksgenosse, dem ein Füh- rungs- oder Erziehungsami anvertraut ist, selbst in feder Hinsicht ein Vorbild darstellt Ein Lehrer beispielsweise, der nicht selbst eine einwandfreie sprachliche Haltung habe, könne ein« solche niemals von seinen Schülern ver langen. Tie Wetterführung der sprecherziehe rischen Maßnahmen des Heimatwerkes Sachsen fei im übrigen von ganz besonderer Bedeutung im Rahmen dieses großen Erziehungswerkes und werd« auch voni Gauleiter und Neichsstatt- halter nachdrücklich betont. Ministerialdirektor Lahr kam dann auf die Probleme der Festgestaltnng zu sprechen und stellte die Forderung auf, naß ein Fest der Ausdruck eines neuen Le benswillens sein müsse. Es sei ein großer Irr tum, daß der Rummel, das Bierzelt und die Würstchenbude das Charakteristikum eines Volksfestes darstellten. Tie Zukunft werde auch in dieser Hinsicht eine radikale Abkehr vom Bisherigen bringen müssen. Zum Schluß wies der Redner darauf hin, daß nach den nahezu kOOprozentig erfolgreichen Abwehrmaßnahmen des Heimatwerks Sachsen gegen die Verzerrung und Verkennung des sächsischen Volkstums unverzüglich der positive Aufbau, die schöpferische Tat, folgen müsse. Sachsen müss« der anerkannt« Begriff wer- den der Ordnung, Disziplin und Höchstleistung auf allen G«bieten. Tie Tragik d«s 19. Jahr hunderts sei es gewesen, daß es zwar über «in« Fülle von Köpfen, ober über kern Volk verfügt habe. Es sei an uns, dafür zu sorgen, daß das 20. Jahrhundert nicht nur ein Volk, sondern auch Führerpersönlichkeiten habe. „Wir arbeiten nicht für heut«, sondern für morgen," so schloß der Leiter der Sächsischen Staats kanzlei seine eindrucksvolle und mit großem; Beifall aufgenommene Rede: „Mag man rms verstehen oder nicht: Was wir tun, tun wir für das Reich!" tum, das nur durch die Vernichtung seiner geheimen und offenen Förderer eine Welt- Herrschaft begründen kann. Di« Rassen- .711 Deutschland folgerichtig im staatlich-öffentlichen Leben verankerl - ist «rohe Scheideweg, an dem sich di« Völker vom Liberalismus trennen. Auch dort, wo man immer noch ohn«, ja gegen die Rasten kürzet Tagesspiegel Freitag vormittag wurden im neuen Plauener Stadion Haselbrunn die Deutschen Polizeimeisterschaf 1 enim Fünfkampf eröffnet. Auf der Ehrentri büne sah man den Chef der Ordnungspolizei, General Daluege sowie Vertreter der Partei, der Behörden und der italienischen Polizei. Auf Einladung des Reichsmini sters der Luftfahrt und Oberbe» feh lshaber der Luftwaffe, General oberst Göring, ist in diesen Tagen der Chef der Königlich-belgischen Luftverteidigung, Gene ralleutnant Duvivier, Gast der deutschen Luft waffe. Der 11. Weltmilchkongreß wurde an» Freitag mittag nach «iner arbeitsreichen Woche mit einer Schlußsitzung in der Krolloper be endet. Der deutsche Geschäftsträger in London, Gesandter Tr. Woermann, über mittelte am Freitag nachmittag dem englischen Außenami di« Anteilnahme der Neichsvegkemng anläßlich der Verwundung des britischen Bot schafters in China. Nach einer Meldung aus Schang hai erklärten am Freitag nachmittag di« Aerzte, das Befinden des verwundeten bri tischen Botschafters sei zufriedenstellend. Trotz einer unruhigen Nacht sei eine Besserung fest zustellen. Wie aus Schanghai gemeldet wird, sind di« ausländischen Diplomaten bei den japanischen Behörden vorstellig geworden und haben darum ersucht, Angriffe auf nichtmili- tärische Punkte Nankings zu unterlassen. Tie bish«r größte und entscheidendste Ge- fechtshandlung im Verlauf der militärischen Operationen in Nordchina hat sich am Freitag südöstlich der Stadt Huailni. die auf halbem Wege an der Bahnstrecke zwischen dem Nankau-Paß und Kalqan liegt, ereignet. Tie japanischen Truppen haben laut Mitteilung des japanischen Oberkommandos in Tientsin die chinesische Hauptstellung an der Großen Mauer durchbrochen und die feindliche Front in eurer Breite von 15 Kilometer eingedrückt. Zweifellos zur Entlastung der nach dem Fall von Santander in schwere Bedrängnis ge ratenen Nordfront haben die Noten an der Aragon-Front bei Saragossa die Offen sive gegen die nationalistischen Stellun gen eröffnet. Wie aus Bayonne gemeldet wird, find in den letzten Tagen rund 29 000 Flücht linge aus dem bolschewistische!, Teil Spaniens in den Häfen von Südfrankreich emgetroffen. Ter Ni cht «i n m i schun gs a n s schn ß be schloß in seiner Sitzung am Freitag, den Be richt des Admirals van Tulm über die tech nische Vervollkommnung der Uebcrwachung den Negierungen zur Stellungnahme zu unterbrei- ten und vertagte sich hierauf auf Vorschlag von Lord Plymouth bis zum 10. September. MsMMOMrl Di« verantwortlichen Männer der national- pzialistischen Bewegung sind seit den ersten tagen Les Bestehens der Partei nicht müde geworden, zu betonen, der Nationalsozialis- nus sei kein« „Exportware". Darum muß juch die Unterstellung, der Nationalsozialis mus wolle mit seinem „Rassismus" ganz puropa erobern, schärfstens zurückgewiesen oerden. Das deutsche Volk denkt nicht daran, eine Nachbarn bevormunden zu wollen, oder lch um Fragen zu kümmern, die freilich einst jaS Schicksal Lieser Völker entscheidend be- timmen werden. Das Dritte Reich hat bisher «diglich in Wort und Schrift hundert falsche ' Vorstellungen über die deutsche Rastenpolitik »erichtigt und immer wieder freimütig klar- lelegt, was es durch seine Rasten- und Bevöl- »rungspolitik für sich und damit in gewissem Sinne für den Frieden aller anderen Völker erreichen will. Immerhin kann man in letzter Zeit beob achten, daß in recht vielen Staaten die Unter- Kaltung über den Geburtenschwund »egonnen hat. Auf Anordnung des englischen Nesundheitsministers wurde für Großbritan nien ein Hauptausschuß eingesetzt, der alle da mit zusammenhängenden Gesichtspunkte ein- zehend untersuchen soll. Man wird sicherlich, »ach bewährtem Muster, Unter-, Hilfs- und Nebenausschüsse einsehen, die nun etwaige keilfragen zu prüfen haben werden, und man wird — ebenfalls nach bewährtem Muster — nach einigen Jahren oder gar Jahrzehnten mit Bedauern erkennen, daß immer noch nichts erreicht wurde. Aber wichtig ist und bleibt, daß mau überhaupt einmal den An fang mit der Erörterung dieses Problems ge macht hat, daß man über die Sicherung der völkischen Lebens grundlag en nachdenkt. Am Ende stehen vielleicht Lösun gen, wie sie gegenwärtig schon in Deutschland durchgeführt werden. Das ist sogar wahr scheinlich, denn die Voraussetzungen der bolklichen Lebenserhaltung sind zuletzt über all gleich. Im großen gesehen, leben und ster ben di« Völker immer wieder durch die Beach tung oder Verneinung von Grundsätzen, die sich aus Ler Logik, der Vernunft und dem Leben selbst ergeben. Neben der zahlenmäßigen Steigerung der Volkszahl wird immer öfter die Frage der Sterilisation geprüft. Man ist sich noch nicht einig darüber, wer sterilisiert werden soll, aber daß man auf die Dauer die erb biologisch Minderwertigen sich nicht ungestört und unbesehen vermehren lassen darf, daß ge rade Liese Frage einer grundsätzlichen Lösung bedarf, das hat sich selbst in Kammern, Parla menten und demokratischen Parteien herum gesprochen. Es wächst die Erkenntnis, daß man von einer vein statistischen Erfassung der . Staatsbürger zu einer auch sondierenden Wertung kommen muß. Volkszahl und BolkSwert werden in den kommenden politischen Auseinandersetzungen genau so zut wie heute di« bestimmende Rolle spielen. In allen Weltteilen gibt es erwachend« Volksgruppen, die wissen, daß nicht Geld, son dern nur das Blut, also die rassisch ge sunde Lebenskraft eines Volkes im Ende bei den großen weltpolitischen Vor rängen obsiegt. Es ist gewiß kein Zufall, daß lerade im letzten Jahrzehnt die Erneueruugs- dewogungen bedeutender Staaten beinahe volkstümlicher geworden sind, als es ihre an- zeblich vom Volk gewählten Regierungen je mals zuvor waren. Eine Weltpolitik ohne die dynamische Kraft der Rassenlehre wird not» vendig mehr und mehr in einen verhängnis vollen Leerlauf geraten, der an wesentlichen Gegebenheiten vorbeigeht. Der GleichheitS« gedanke rückt von Tag zu Tag weiter seinem endgültigen Zusammenbruch entgegen — der Numerus clausus ist eine alltägliche Erschei nung geworden die jedermann in ganz Europa als Selbstverständlichkeit empfindet. - Sind daS nicht Zeichen einer au» neu « r LebcnS- schau arrfbrechenden Zeit, Zeichen, die vor allem in der sogenannten großen Politik be» achtrt sein wollen? Di« dsmokvatisch-liberal« Staatenpolitik von Leut« erhält iHv, Impulse immer noch auS Vorstellungen, die man in der Mitte deS vori gen Jahrhunderts als ..modern" bezeichnete. Allenthalben flirten die Staatsmänner mit yiuem in; Bolschewismus oWgyjssexlen Juden-