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Weißeritz-Zeitung : 01.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192702019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19270201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19270201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-01
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 01.02.1927
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DeranlworNicher Redakteur: SeNr Iehne. - Druck und Verlag: Carl Jebn« in DlovolSisroalde. 93. Jahrgang 4^ Nr. 26 LcrMchcs mi» LSchftschcs Anzeigenpreis: Die 42 MIllimeler breite Petitzelle 2Ü ReichSpfennlge. Eingesandt und Reklamen 50 ReichSpfennlge. Sieles Bla« eulhS« -le amlüchen Dekanalmachunze» -er Amlshauplmannschaft, -es Amtsgericht» Dienstag, am 1. Februar 1927 Mittwoch, den 2. Februar 1S27, vormittags 11 Uhr sollen im Versteigerungsraume öeS hiesigen Amtsgerichts i üsdeMei miiSIckDlt (neu) und z illrier Mittwoch, 2. Februar, nachmittags 5 Uhr kptNNliolLvei'sieigei'img im ilsidM Meitzeriy Zeitung raaesreitunu m- Anzeiger Nir Dippoldiswalde, Schmiedeberg U.A Netteste Zeitung -es Bezirk» Bezugspreis: Mr einen Monat 2 Reichsmark mit Zukragen, einzelne Nummern 15 Reichs- -enniae Gemeinde - Berbands - Girokonto Nummer 3- Fernsprecher: Amt Dippoldis- walde Nr. 3. Postscheckkonto Dresden 12548. stattet der Vorsteher, Kasseninspektor Schubert. Nach einer Um schau über die gegenwärtigen Verhältnisse in Deutschland und einem hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft erwähnt der Bericht, das; seit Bestehen der Gesellschaft in 1518 Stcrbesällen mehr als 152 000 M. Bcgräbnisbcihilfen ausgezahlt wurden und in unzäh- liaen Fällen eine dankbar empfundene Hilfe in schwerer Zeit waren: daß 19 Sterbefälle — 8 mehr als 1925 — zu verzeichnen und gegenwärtig 185 Freigesteuerke vorhanden sind, unter ihnen nach den Akten als älteste Gesellschastsangehörige eine 95 fahrige Frau Amalie Therese Schramm, hinterlassene Witwe des Posau nisten Schramm, allerdings unbekannten Aufenthalts. Zum ehren den Gedenken der Heimgegangenen, unter denen zwei Neunzig- jährige sich befanden, erheben die Versammelten sich von den Plätzen. Der vom Kassierer, Friseurmeister Kothe, gegebene Kassenbericht zeigt 2613,45 M. Einnahme, 2344,05 M. Ausgabe, somit 269,40 M. Bestand (einschließlich einiger Reske) sowie ein Vermögen von 1565,04 M. (im Vorjahre 861,19 M.). DaS Rech nungswert: ist geprüft und für richtig befunden: der Kassierer wird entlastet. Die sahungSgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder Koche (Kassierer) und Götting (2. Schriftführer) und der Rech nungsprüfer Heine werden mit 25, 24 und 23 von 26 abgegebenen Stimmen wiedergewählt und nehmen an. Nach Erledigung einiger rein innerer Angelegenheiten und dem Beschluß, einen Rechnungs auszug wieder in Druck zu legen, entspinnk sich eine Aussprache über die Vermögensbestände, über Mitgliederwerbung und den großen Wert der Zugehörigkeit zu der Gesellschaft trotz der gegen über ihrer GrllndungSzeit so sehr veränderten Verhältnisse. Als besonderer Vorteil hat sich herausgestellt, daß die Gesellschaft keine Karenzzeit kennt und bereits nach Entrichtung des Eintrittsgeldes die volle Beihilfe auSzahlt (was mehr als einmal schon vor kam) und daß die Beihilfe, weil eben die Verwaltung am Orte sich befindet, sofort erhoben werden kann. Kantor Schmidt, dessen durch reiche Erfahrung gereiftes Urteil hier besonderen Wert hat, weist darauf hin, daß immer und immer wieder sich zeige, wie notwendig Bargeld gerade in Stcrbefällen ist und wie segens reich und sorgenmildernd für die Hinterbliebenen es sich auSwirkk, wenn der Verstorbene gut für seinen Tod vorsorgke, wenn nicht nur aus einer, sondern aus zwei, drei Kaffen Beihilfen fließen. Gerade diese Ausführungen finden allgemeinste Zustimmung. Mit Dankesworten an die, die die Arbeit für die Gesellschaft leisten, und noch ständig wachsende Anhängerschaft gefunden, so daß es wirklich von Vorteil wäre, zu den Hauptverkehrszeiten noch mehr Maßnahmen zur glatten Abwicklung des Verkehrs zu treffen. — Am Sonntag nachmittag geriet auf der Staatsstraße Frei berg—Grillenburg ein von Freiberg kommender Personenkraft wagen infolge Glatteises ins Schleudern, drehte sich zweimal um die eigene Achse und schlug schließlich mit der Querseike an einen Baum. Von den beiden Insassen wurde dem Fahrer das rechte Bein zerquetscht (doppelter Oberschenkelbruch): die mikfahrende Dame wurde durch die Windschutzscheibe geschleudert und erlitt Verletzungen im Gesicht. Die beiden Verletzten wurden von einem nachfolgenden Kraftwagen ausgenommen und nach Tharandt ge bracht, wo ihnen ärztliche Hilfe zuteil wurde. Der beschädigte Kraftwagen wurde am Montag nachmittag abgeschleppt. — 1. Februar. Heute vor 75 Jahren führte Dresden ein neues Nachtwächlerinstikut ein: 6 Obernachkwächter (150 Taler Besoldung) und 88 Nachtwächter (1 Taler Wochenlohn) wurden s angestellt. Außerdem erhielt jeder jährlich 2 Taler Stiefelgeld und aller 2 Jahre eine Mühe und einen Wachkrock. Der Dienst begann um 10 Uhr und dauerte im Sommer bis um 4, im Winter bis um 5 Uhr. — Und dabei kostete ein Vierpfundbrot 38 Pfg. — Der Beginn der 13. ordentlichen ev.-luth. Landessynode ist nunmehr aus Dienstag, den 1. Februar, mittags 12 Uhr fest gesetzt worden. Die Verhandlungen finden im alten Stadlver- ördnetensaale in Dresden statt. Reichstädt. Für Freitag und Sonntag abend hatte die Lehrer schaft der unteren Schule zu einer Kinderaufführung nach Schusters Gasthof eingeladen. Dem Rufe war zahlreich Folge geleistet wor den, so dah Kantor Helbig beide Male ein volles Haus begrüßen konnte. In einer Ansprache begründete er, warum die Schule immer wieder mit einer Aufführung hervortrete und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß das Einüben den Unterricht nicht störe, sondern nach verschiedenen Richtungen hin wesentlich er gänze. Der Reingewinn solle zur Anschaffung von Lehrmitteln und eines Lehrmittelfchrankes Verwendung finden. Zeigten schon die einleitenden Gesänge und Volkstänze die gute körperliche und musikalische Schulung der Kinder, so überraschte das fünfakkige Märchenspiel vom Dornröschen durch klare Sprache, guten Ge sang und meisterhaftes Spiel der kleinen Darsteller, die sich alle miteinander recht gut in ihre mitunter schwierigen Rollen einge lebt hatten. Die von Frau Helbig hergestellten Kostüme und die von Salewski gemalten Kulissen schufen ein künstlerisches Gesamt bild, das auf jedes Auge wohltuend wirkte. Die Zuschauer sparten deshalb nicht mit Beifall und Anerkennung. Schmiedeberg. Der Milikärverein von Schmiedeberg u. 11. hielt am vergangenen Sonntag im Gasthaus „zur Post" seine gut- besuchle 55. Jahreshauptversammlung ab. Besonders hervorzu heben ist, daß trotz der wirtschaftlichen Krise der Mitgliederbestand sich gehoben hak, indem im abgelausenen Vereinsjahre 12 Kame raden ausgenommen werden konnten. Auch am 30. Januar konnten wieder 3 Kameraden neu ausgenommen werden. Die Kassenverhälknisse sind günstig und schließen mit einem Bestand von 527 M. ab. Einstimmig schloß sich die Versammlung dem Beschluß des Ges.-Ausschusses an und wählte die ausscheidenden Kameraden (1. Vorsteher, 2. Schriftführer und 1 Beisitzer) wieder. Dabei wurde besonders Kamerad Schmiedel für seine umsichtige, verdienstvolle Leitung des Vereins gedankt. 2 Anträge des Ges.- Ausschusses wurden angenommen: 1. die vom Ehrenmitglied Kam. Ernst Walther anläßlich seiner 50 jährigen Vereinszugehörigkcit gestifteten 200 M. in eine Ernst-Walther-Stiftung umzuwandcln, 2. infolge der wirtschaftlichen Krise den erwerbslosen und längere Zeit kranken Kameraden die Vcrcinsbeilräge zu erlassen. An- Aließend fand'Scheibenschießen mit dem vom Oberkommissar Kamerad HemeS dem Verein gestifteten Luftgewehr stakt. Vor aussichtlich findet am 6, März ein Familienabend mit Lichtbilder vortrag stakt. nommen werden. Der Polizeiwachtmeister Böhme ist der Staats anwaltschaft zugeführt worden. Der Vorfall kann nicht anders erklärt werden, als daß der Beamte in einem Anfall von Geistes gestörtheit geschossen hat. Leipzig, 29. 1. In der vergangenen Nacht ist am Täubchenweg der Sohn eines Gastwirts tot aufgcfunden worden. Die Leiche lag in einer Blutlache. Wahrscheinlich ist der junge Mann von einem Auto angefahren und so schwer verletzt worden, daß er bald darauf starb. Leipzig. Das Jahr 1926 hat erneut einen starken Rückgang des Fremdenverkehrs in Leipzig gebracht. Während im Jahre 1925 noch 425 663 Fremde polizeilich gemeldet wurden, waren es 1926 nach den vorläufigen Feststellungen nur 348 616, also 77 000 weniger. Rohwein. Am 30. Januar feierte die Kankorelgesellfchaft ihr 850 jähriges Bestehen. Die Feier wurde am 29. Januar einge- leitet durch die Aufführung des Oratoriums „Elias". Die Roß weiner Kantorei dürfte wohl zu den ältesten Vereinigungen dieser Art gehören. Chemnitz. Die „Chemnitzer Volksstimme" will aus einer „sehr" zuverlässigen Quelle erfahren haben, daß die Ernennung des ehemaligen Landkagsabgeordneten Franz als Oberregierungs rat bevorsteye. Es solle ihm gleichzeitig eine Position in einem der Sächsischen Werke (vermutlich der Kraftverkehrs-A.-G.) an- geboken worden sein. Chemnitz. Auf dem Rangierbahnhof Hilbersdorf war ein dort stehender, mit Baumwolle beladener Eisenbahnwagen auf noch, nicht ermittelte Weise in Flammen aufgegangen. Zur Unter drückung des Feuers wurden sofort drei Schlauchleitungen ge öffnet. Es nahmen jedoch die umfangreichen Ablöschungs- und Beräumungsarbeiten über 5 Stunden in Anspruch. Chemnitz. Am Sonnabend betraten im Stadtpark zwei Kin der im Alter von 5 und 6 Jahren die Eisdecke des zugefrorenen kleinen Parkteiches und brachen ein. Ein gerade dort vorüber gehender Handlungsgehilfe konnte den noch sichtbaren Knaben vom Tode erretten. Von der inzwischen herbeigerufenen Feuer wehr wurde später die Leiche der 5 Jahre allen Marianne Rümm ler, die unter das Eis geraten war, geborgen. Wiederbelebungs versuche waren erfolglos. Herlasgrün. Nach Unterschlagung von 500 RM. aus der StattonSkaffe des Bahnhofes Herlasgrün machte der Eisenbahn- beamke Malz in seiner Wohnung in Netzschkau einen Selbstmord versuch. Seine Frau, die durch den Gasgeruch aufmerksam ge macht wurde, konnte den Lebensmüden noch im letzten Augenblick retten. Malz hakte erfahren, daß man seinen Verfehlungen auf der Spur war. — In Bockwa sprang eine lebensmüde 80 jährige Frau aus einem Fenster ihrer Wohnung, kam jedoch mit leich teren Verletzungen davon. Mittelbach. Während man mit dem Abladen einer Maschine von einem Lastauto vor dem Grundstück des Handschuhfabrikanten R. Vieweg beschäftigt war, fuhr ein dem hiesigen Kohlenhändler Herm. Grimm gehöriges Geschirr heimwärts. Zur selben Zeit passierte ein stadkwärts fahrendes Auto dieselbe Stelle und fuhr dem einen Pferd in die Brust. Durch den Anvrall stürzte das Tier und brach ein Bein, so daß es auf Anordnung des Tier arztes abgestochen werden muhte. Personen kamen nicht zu Schaden. Werdau. In später Nachtstunde mußte die Werdauer Po lizei ein maskiertes Mädchen in Obhut nehmen, well dieses in folge seiner Trunkenheit auf der Straße über seine Person und Wohnung keinerlei Angaben machen konnte. Erst früh konnte festgestcllt werden, daß das Mädchen von auswärts zum Masken ball gekommen war. Buchholz. Ein böhmischer Eierhändler, dec ca. 8 Schock Lier in einem Tragkorbe bei sich führte, glitt auf dem Fußsteige der Markstraße aus und kam zu Fall. Ein Teil der Eier fiel aus dem Korbe, der andere Teil ging entzwei. Es dürsten ca. 4 Schock Eier entzwei gegangen sein. Reichenbach b. Königsbrück, 31. 1. Der Waldarbeiter Skoda wurde in einem Walde bei Reichenbach vor den Augen seiner Frau, die Ihm das Mittagessen brachte, von einem fallenden Baum erschlagen. Der Verunglückte hinterläßt 9 Kinder. Kamenz. Bei dem am Sonnabend herrschenden Sturm wurde das Dach der Putzerbude im Zeilerschen Steinbruche abgehoben und zur Erde geschleudert. Dabei wurde der in der Nähe stehende 16 jährige Maurerlehrling Erich Berndt aus Wiesa von den Bal ken des Daches getroffen und so schwer am Kopfe verletzt, daß er alsbald verstarb. Kipsdorf. Bei der ersten Kurve auf der langen Strecke unterhalb Kipsdorf ereignete sich Sonntag nachmittag gegen 5 Uhr ein Autounsall, der recht verhängnisvoll häkle werden können. Auf der spiegelglatten Straße verlor der Führer eines AuloS die Ge walt über seinen Wagen und fuhr direkt zwischen Straßenpassanken hindurch über den Straßengraben auf den Bahnkörper aus. In sassen und Fußgänger kamen mit dem Schrecken davon. Zum Glück ging der um diese Zeit von Kipsdorf nach HainSberg ver kehrende Sportzug etwas verspätet ab, so dah vorher die Bahn strecke wieder frei gemacht werden konnte. Das schadhafte Auto wurde In die Reparaturwerkstatt von Schütze—Schmiedeberg ge bracht. Bärenstein. Beim Springen am Berg geriet ein hiesiger Schüler im AuSlaus in ein Loch, worin er stecken blieb und so un glücklich stürzte, daß er sich ein Bein brach. Kreischa. Ein geistesgestörter, etwa 50 jähriger Mann wurde am Sonntag morgen im Garten der Brclschneidcrschcn Mühle liegend angctrossen und, da er weder seinen Namen noch seine Wohnung angeben konnte, in der Ortszclle unkergebracht. Hier erholte er sich während der nächsten Stunden, eS war ein Tape zierer- und Sattlcrmeisler aus Dresden. Er kam auf eigenen Wunsch wieder zur Entlassung, soll aber, wie seine besorgten An gehörigen mitteilten, bis Sonntag abend noch nicht wieder zu Hause eingctroffen sein. Meißen. Gegen das Ergebnis der Ausrechnung bci der Stadkverordnekenwahl ist von kommunistischer Seite Einspruch er hoben morden, weshalb die Wahl der unbesoldeten Stadträte auS- icsctzt werden mußte. Die Linke glaubt nach ihrer Auslegung >er Rechten einen Sitz Im Kollegium und einen RatSsitz streitig machen zu können. Die Entscheidung liegt bei der KreiShaupk- mannschask. Riesa. Die Zahl der erwerbsunfähigen kranken Mitglieder der Allgemeinen Ortskrankenkasse Riesa betrug in der vergange nen Woche 546, ein Stand, den die Kasse bisher noch nie aufzu- weisen hatte. Die Zahl der Kassenmitgliedcr beträgt 9600. Die Erkrankungen bestehen hauptsächlich in Bronchialkatarrh und Grippe. Leipzig. Am Freitag nachmittag ist in der Halleschen Straße ein Passant von einem Polizeiwachttneisier angeschosscn worden. Der Passant wurde nm rechten Oberarm verletzt und nach dem Krankenhaus« gebracht, konnte aber nach seiner Einlieferung vcr- sindek die Jahresversammlung Ihr Ende. —H e i m a k s ch u tz v o r t r ä g e. Unser weit und breit be kannter Erzgebirgssänger Anlon Günther, Gottesgab, kommt diesen Donnerstag, den 3. Februar, abends 8 Uhr inS Schützen haus Dippoldiswalde mit seinen selbst gedichteten und bearbeiteten Liedern, die er zur Laute singen wird. Wer kennt nicht seine be kannten von echter Heimatliebe durchwehten Weisen: Da Afn- bank, Mei Vaterhaus, Grüß dich Gott mei Arzgebirch, Da Draak- schänk, Dr alka HannlSmah, Mu da Wälder hamlich rauschn, Feieromd, Vergaß dei Hamit nek, Deikschböhmerland, Dr Wald iS schlofn ganga usw. Versäume niemand den Besuch dieses köst lichen Abends. Näheres siehe heutiges Inserat. — Die Gewcrbekammer Dresden befürwortete die Errichtung einer D a ch d c ck e r-(Schiefer- und Ziegeldeckcr)-Zwangs-In- nung im Bezirke der Amkshauptmannschaft Dippoldiswalde mit Ausnahme des Amtsgerichtsbezirks Frauenstein, sowie die Umwandlung der freien Stellmacher-Innung Dippoldiswalde in «ine ZwangS-Innung für den Bezirk deS AmtSgcrichtSbezirk Dip poldiswalde mit Ausnahme deS OrteS Iohnsbach. — Der Name der freien Schmiede- und Schlosser-Innung Frauenstein ist in freie Schmiede-Innung Frauenstein aogeändert worden. Das Schlosser- Handwerk ist in der Innung schon seit Jahren nicht mehr vertreten. - <. dlppoldiSwalde. Am 3. Februar vollendet sich ein Vierlcl- inhrhundert, seitdem Emil Jungnickel auf der Schuhgassc ein Kordwarengeschaft eröffnete, das heule noch von der Wilwe des Gründers betrieben wird. Dippoldiswalde, 1. Februar. Vor 50 Jahren trat Amts- Hauptmann v. Keßingcr sein Amt hier an. An ihn und seine Tätigkeit erinnert die Kcßinger-Höhe. <. am 13. März. Im vergangenen Jahre h?"e sich die sächsische Regierung gegen den Reichstrauerkag am 13. Marz erklärt, weil sie davon eine Schädigung der Leipziger Messe, in die der Neichstrauertag gefallen wäre, befürchtete ' Da diesmal die Leipziger Messe vom 2. bis 12. März abgehalten wird, so kommt eine Schädigung der Messe durch den Reichslrauerlag nicht in Frage. Infolgedessen wird Sachsen sich diesmal an dem Reichstrauerlag am 13. März beteiligen, so daß in diesem Jahre der Reichstrauerkag einhettlich in ganz Deutschland und auch Oesterreich gefeiert werden kann. — Der „Pirnaer Anzeiger" schreibt aus Heidenau: Der gestrige schöneWintertag hatte auf der Bahnstrecke Dresden—Heide nau—Geising—Altenberg eine derartige VerkehrSbewegung her- vorgerufen, daß die Menschenmengen, zumeist Skifahrer, Kaum m den Zügen unkergebracht werden konnten. Fast reichten die Sonverzüge nicht aus. Auf dem Bahnhof Heidenau ging eü zu manchen Zeiten direkt gefährlich zu. Hunderte von Sportlern warteten auf den Dresdner Zug, um sich dann wie besessen mit ihren Bretteln auf den einfahrenden Zug zu stürzen. Der Ski- s Iport hat besonders In den letzten Jahren eine ganz bedeutende Neukirch, Lausitz. Nachdem erst vor einigen Wochen eine alleinstehende ältere Geschäftsinhaberin einem Mord zum Opfer gefallen ist, hat sich am Sonntag in den Morgenstunden wieder eine entsetzliche Mordtat zugelragen. Im Niederdorf wurde am Sonntag früh 5 Ahr der 73 jährige Händler August Jäger er mordet aufgesunden. Jäger bewohnt ein HauSgründstück allein. ! Sein in der Nähe wohnender Sohn hörte in den zeitigen Morgen- stunden verdächtige Geräusche. Er holte sofort die Gendarmerie, j Die Wohnung war durchwühlt, eine Fensterscheibe eingeschlagen, i Nach längerem Suchen fand man den allen Mann in der dein» . Hause vorüber fließenden Wescnih als Leiche auf. Der Täter ! war offenbar nach Einschlagen des Fensters in die Wohnung ein- ° gedrungen. Nach den Merkmalen am Halse der Leiche ist zu schließen, daß der Mörder sein Opfer erst gewürgt hak, bevor er eS in die Wesenitz warf. Der Verdacht lenkte sich auf einen erst 1925 nach hier zugczogcnen Töpscrgesellcn, der festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführl wurde. Die Erörterungen werden I noch fortgesetzt. Putzkau, Lausitz. Tot aufgefunden wurde In der Wesenitz am Sonntag früh der Gutsbesitzer WeiSke aus Niederpuhkau. Weiske mar am Sonnabend abends von zu Hause sortgcgangen, um mit seinen Freunden in einer Gastwirtschast Skat zu spielen. Nach Verlassen der ersten, besuchte er mit seinen Freunden noch eine f zweite Gastwirtschast, wo er bis gegen 2 Ahr morgens verweilte. Seine Freunde begleiteten ihn noch ein Stück auf seinem Heim weg. Am Morgen wurde der Gutsbesitzer dann tot in der We e- nitz ausgcsnnden. Woraus das Anglück zurückzusühren ist oder ob etwa ein Verbrechen vorliegt, ließ sich bisher nicht feftsteiien Mvvoldiswalde, 1. Februar. Gestern abend hielt die 1. Be ar ä b ni sg e s e l lf ch a f t, die älteste Organisation unserer Stadt für gegenseitige Hilfe, ihre Jahresversammlung im „Roten Hirsch" ab. Den Jahresbericht über das 141. Geschafksiahr er- j
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