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67. Jahrgang, SVS Dienstag, S. Dezember 1922 Gegründet 1856 «nchtoickchrMl «,ch»tch«»» E«rol»r»«h»k. Samm»tnumm»r 2S 2^1 «ur für Htachl,«lprlch»r 20014. 2,»Ich«, guNai'M, In D-»,d»n »»» durch d>, P«d m«n<UIIch v> SS0.-^ WLUUI)k Elnzntoiim«»« 2llT. LZ,—, 6»nntag«au»gab» 2lll. 2O.—. »t« lipuli,,, 0»>m drett» Z»,l» M. »,-, »uk»rd»>>> Suchlrn, «.».—. FumtU«»- An^etttön-^rroiie »>tt«,,-n und Sl'»na»Iuä>« unser Media» jeden welle,»n «a»»u, «. L.—. " " ' Doe/urdplütz» I«u> Lar». Siudwür ii» Äu,IrLa» <««»n >U»rau»e»»adIun» IchlWiNm», und 1^w>,»Ichd«r»N»>«l Ma^euNratz» 3S/40. Druch «. Der«», »»n epsch » «elchar»! In Drei de», V»INch«ch-A»nt, 100S Dreede». Dachdruch nur «tl deuNIch», vurvenenaad» i.Dreadner Dachr.'i ,ul«m,. - Un»»rI»n,I» Schri tftüch, werden nlch« «nNNewnd»«. DKI-?NQ«OH ^>8 ?I^s>lO ociex für s>exsönliclie8 Lsiiel ocier rur selbsltä1it;en >Vie6erLsbe cles Orspiels erster Geister. v<»r.piei der-»»»». Oar uo//- tommens/e M/rüch U^Ee/r/rar/L-F/^, Pariser Winkelzüge gegen ein Moratorium. Der Reichskanzler durch die Presse an die Nation. Die französische Auslegung -er Pläne Donar Laws. Part», 1. Dez. HavaS beschäftigt sich mit der Frage, »b die britiiche Regierung beabsichtige, den Vorschlag zu macken. Deutschland ein kurzes provisorisches Moratorium für höchstens zwei Monate zu gewahren. Es scheine sich um eine falsche AnS > cgnng der Pläue Bonar LawS, vielleicht auch der bisherigen Vrrhandlnngen zwisltxn den Kabinetten von London und Paris zu handeln. Niemals habe Bonar Law die Ansicht ausgesprochen, es er scheine ihm ichwierig. die Sicparationssragc vor dem öl. Dezember d. F. zu regeln, webhalb mau vielleicht ein Moratorium von ei»- oder zweimonatiger Dauer inS -luge fassen müsse, Bonar Law habe also keinen selten Vorschlag gemacht, sondern nur Poincar« gefragt. Dieser habe sich gegen den Gedanken eines Moratoriums gewandt nnd da Bonar Law nicht nach Paris komme» könne, sich ent schlossen. nach London zu reisen, um jede Verzögerung zn vermeiden, die eine Siegelung der Frage in diesen, Nähre verhindern könnte. Hierdurch sei der Vorschlag der bri tischen Negierung hinfällig geworden. IW. T. B.t Die Ungewißheit über die Londoner Vorkonferenz. London. 4. Tez. Von guiunkerrichicier Seite vertäuter, bah der neue Zeitpunkt dcö Beginnes der Londoner Vorkonferenz der alliierten Preinierininister noch nicht fr st stelle, da Mussolini »och leine endgültige An» wort erteilt habe. Wie man in London glaubt, dürste man auk britischer Seite sür den Fall, das, die Brüsseler Kon ferenz nicht mehr i» diesen, Fahre stallfinden kann, eine sehr kurzfristige Vereinbarung bezüglich der nächsten deut sche« Sieparationözahlungcn besiirwortcu. IW. T. B.) Ohne Pfänder kein Moratorium. Der unerschütterliche Standpunkt FraukreichS. ltklgner Drahtberl-h« der .DreSd». A , Lrtchte i,".» Paris, 4. Tez. Der „TcmpS" schreibt: Bis zum Zu sammentritt der Londoner Konferenz könnten neue Tat sache» neue Situationen schassen. So könnte dle deutsche Industrie eine Anleihe i» sicmdcn Devisen ansbiln- gen oder die amerikanische Finanz könnte eine grössere Kredtioperaklo» sür die NcparationSersvrdcrnisse vo>schlagen. Wenn solche Vorschläge ln präziser Form gemacht und mit den nötige» Garantien anSgcstattct würden, v wü.a.'n sie oo» Frankreich mit Aiisnicrksamkctt geprüft werden. Allerdings set cv selbst in diesem Falle wahrscheinlich, das, Deutschland sür die nächste .Zeit ein Moratorium verlangen werde »nd deshalb müsjlr immer wieder ans daö nachdrücklichste betont werde», das, ohne Psändcr ein solches Mora torium siir Frankreich unannehmbar ?ei. Fn London werde man sich zunächst mit der Frage der Beschlag nahme und Ausnutzung solcher Pfänder im allgemeinen Fitterellc der Alliierten befallen müssen. Der französisch-belgische Reparalionsplan für London. Lo » don. 4. Dez. Die „Times" berichtet ans Vrü s.l, Frankreich nud Belgien «eien überstimmend der An^-bi, das, ans der bevorstehenden Kovscrcnz eine Lölling beS Nepara- kionöproblcmS aus folgender Grundlage gesunden werden Bayern und die Sühneforderunaen Poncares. k-Igner Drnhtbericht »kr „DreSdn. A a ch r I ch t e n".> München, 4. Dez. Die bäurische Vvlkspartcl-Korre- fpvndenz bringt zu den neuen Sühncsvrdcrungcn der Entente eine bemerkenswerte Auslassung parteiosfizlöser Natur, in der eS nach einem Bedauern der Vorkommnisse in Palla» und Ingolstadt und einer Kennzeichnung der ausgesprochenen Demütig,ingsabsichtcn hcisit: Die unce- hörten theldsvrdcrnngcn der Entente an dir Städte Pallau und Ingolstadt, das Ansinnen an den bäurischen Minister- Präsidenten, schrisllich Busie zu leisten, da» Verlangen. Beamte zu mastregeln. die keine Schuld lrisst, und die Pressionen mit dem Hinweis aus dir Pfalz gehen weit über baS hinaus, was man non einer deutschen Negierung in diesem Falle billigen kann. Wenn in München end gültige Beschlüsse auch erst sestgciegt werden könne», wenn der Ministerpräsident mit dem Reichskanzler gesprochen haben wird, so steht seht schon fest, das,, soweit Bauern in Frage kommi. dem Verlangen der Entente in dem ge, wünschten Aiismnsic nicht entsproik»«» werden kann. Die Erklärung schliestt mit dem Ausdrucke der Erwartung, das- das Kabine» Enno, wenn eö nicht die Snmpathien. deren eS sich in Bauern erfreut, verlieren will, den banrischen Standpunkt in dieser Frage würdigen nnd entsprechend be rücksichtigen werde. Die unmögliche Geldbuße für Ingolstadt. München, 4. Tez. Ter Bürgermeister von Fngvlstadl erklärte Pressevertreter» über die B u f, r s v r d e r „ n g der Entente, das, die Stadt unter keinen lim ständen i» der Lage sei, eine so horrende Summe zu zahlen. Der bayrische Ministerpräsident in Berlin. Berlin, 4. Dez. Wie verlautet, »risst der bäurische Ministerpräsident morgen vormittag hier rin und wird mit dem Reichskanzler eine Besprechung haben. Die übrigen Staatsminister treffen mvrgen abend hier ein. Die erste gemeinsame .Besprechung dürste etwa morgen abend oder Mittwoch vormittag stattkinden. <W. T. B.» , müsse: Cs lei ein« an Ständische Anleihe abzn» schliesscn, von der Frankreich den Betrag seiner Repara tionen erhalle, und Belgien den Teil, aus den eS Krall s seines Prioritätsrechtes Anspruch hak». Wenn die'« Lötung nicht angenommen weide, so iverde Frankreich seine Hand- sungösreihei« in Anspruch nehmen und Pfänder ergreifen, insbesondere daö Nnhrgcblet besehen. London. 4. Dez. „Daily Mail" berichtet ans Paris, es sei sicher, das, der Vorschlag einer Anleihe, der von Deutschland gemacht worden sei, abgclchnt werden würde. Die sranzösi'che Negierung werte sordcrn. das, jede internationale Anleihe zwischen Drutich'and und der Nepa- rationSrechnung vcriellt werde »nd das, sie von der strengsten interalliierten Kontrolle der deut schen Finanzen begleitet lei jW T. B.j Belgien geqen ölefranzösischen Gewalkpläne. London, 4. Dez. „Evrning Standard" zufolge verlautet, das, der schriftliche McinnngSanStansch zwischen den Premierministern Frankreichs und Belgiens dazu geführt habe, das, die belgische Negierung endgültig z» verst hen ge geben habe, das, üc nicht mit den sranzösischen Vorschlägen übrrcinstimmc. die gegen Deutschland in Aussicht genommen werden, sür den Fall, das, ein Frankreich nicht befriedigen des Moratorium beschlossen werden sollte. In politischen Kreisen in London wird erwartet, das; eine sehr heikle Lage entstehen werde, bevor die Konferenz der Premierminister eröffnet wird. ES wird angenommen, das; die Londoner Er örterungen über die Frage der Reparationen hinauSgchen werden. Von gutnntcrrichtclcr Seite verlaute«, das, ganz neue Wege beschritten werden würden, mit dem Versuche, eine gemeinsame Politik bezüglich der deutschen Repa rationen und der ebenso verwickelten Frage der alliierten Schulden z« erzielen. »W. T. B.j Das belqljche Hadirielk erlclMerl. Paris, 4. De, Dem „Oeuvre" wird anS Brüssel ge meldet: Die Stellung dcö Ministeriums TheuniS lei er schüttert. Man sehe voraus, das, ihm die Militärsrage den TodeSstos, versetzen werde. Die Rechte selbst wolle ThenniS beseitigen. Ein einlins,reicher Katholik habe kim Berichterstatter gestern erklär«, cö sei der Munich seiner An hänger. die Regierung noch vor der B üs! rler Kon ferenz zn stürzen. Man nenne Fa spar alS Nach- solgcr von ThenniS. Der Versuch, ihn an die Spitze zn bringen, werde aber mit wenig Begeisterung ausgenommen. AlS zweiter Kandidat werde der clwmaligr Minister Ren ting genannt, der jedoch gleichfalls mächtige Gegner habe. Die IMnisterkrife in Frankreich. Paris, 4. Dez. Dir Erörterungen über die Wahrschein lichkeit einer baldigen M i n l st c r k r i s e in Frank- reich dauern svrt. DaS „Echo National" veröffentlicht unter dem Titel „Ans dem Wege zu einem Kabinett Tardicn" einen Auszug anS der in Lille erscheinenden Zeitung „La Dl-pdchc". die Poincnrss Rücktritt alS sicher bezeichnet und Tardieu sür den nnSsichtSvvllsten Nachfolger erklärt. Hauptmitglicd dcS Kabinetts Tarnen würde u. a. auch Loucheur sein. Die rreichslreue -es Rhclnlandes. Ein Ausrus aller Parteien. Köln. 4. Dez. Die Deiitichnattonale Volkvpartet, die Deutsche VvlkSpartri. die Demokratische, die Zentrums- »nd die Bereinigte Sozialdemokratische Partei erlalle» einen Ausruf, in dem sie gegen die RheinlandSpläne Frankreichs protestieren. Fn dem Ausruf erneuern die Parteien ihr früheres Bekenntnis der unentwegten Zugehörigkeit zum deutschen Vaterlande und heben hervor, das, von den Fran zosen nicht bewiesen »»erden könne, das, Deutschland sich seiner WiederhcrsteNiingSvcrpslichtnngcn absichtlich entziehe. Die Parteien protestieren ferner gegen jeden Eingriss in die deutsche Rechtsprechung und die deutsche Verwaltung nnd berufen sich aus das von den Gegnern so oft im Weltkriege proklamierte S e l b st b e st i m m n n g s r e ch t der V ö l k e r. DaS Reich und der Rhein seien unzertrennbar mlteinandcr kulturell, historisch und wirlschasilich verbunden. Eine neue Konlrollnote der Botschaster- Konserenz? DaS Garantickomitce zur Verewigung der Kontrolle. Berlin, 4. Dez. Wie die „Rationaizeituiig" hört, soll der NeichSregierung «ine Note der Botschnfterkons.renz zu- gcgangcn sein, die sich mit brr U m Wandlung der biS- >>erigen militärischen Kontrollkommission in ein G a r a n t i e k o m i t e r der Entente beschäftig«. Die Votlchaslerkonfcrcnz macht diese Umwandlung von ver schiedenen Voranoseirnngen abhängig, zu denen u a. ge hören: Erfüllung der seinerzeitigen Ententcferdcrnngcn be» ziiglich der Reorganisation der Schnpo, restlose Umstellung aller Fabriken, die Kriegs material berstellten, auf Fricdensarbeit nnd AnSiiesernna dcö noch in Dcnlschland befindlichen Kr-eaSmaterialS. Die Ver- SssenUichung der Note soll bald erfolgen. vollai- (ämtlicli): 6350 lm llr»iv»rl««>ir «donck» s Uhr. 8200 Der neue Leiter der deutschen Staatsgeschicke konnte in einem Augenblicke, wo der politische Horizont aus das schwerste umwöltt ist, die Nation und dle Welt nicht in Un- gewihheit lassen, wie er die Lage aussastt. ES war daher eine Notwendigkeit für ihn, sich öffentlich zu änstern, und eS ist ein Zeichen seines Verständnisses »ir die Bedürsnillc des öffentlichen Lebens, das, er sich zu seinen bcdcnlsamen Aus führungen den wirksamsten Resonanzboden auSgewähli hat, den er finden konnte: Die Berliner Prelle in der Vereini gung ihrer Spitzen bei dem Empfang in, Reichstage. ES sind gute Worte, die der Reichskanzler da gesprochen hat. schlicht, aber kernig, zurückhaltend und doch unmistvcrständ- lich stark und nachdrücklich, ruhig in der Form, aber lest im Mark, wie das so norddeutsche Art ist. Bei dem vorigen Reichskanzler, der das knatternde oratorische Raketenfeucr liebte, hatte man immer das Empfinden, das Faust gegen über seinem Famulus Wagner zum Ansdruck bringt: „Fa, eure Roden, die so blinkend sind, — Fn denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt. — Sind iineranicklich. wie der Ncbclwind, — der herbstlich in den dürren Blättern säuselt". DaS hing mit dem Widerspruch zusammen, der sich rcgel- mästig zwischen den auS dom Impuls der Stunde geborenen Worten Dr. Wirlhs »nd seinen Taten ergab. Bei Dr. Enno dagegen herrscht der Eindruck vor, das, sür daS Wesen dcS neuen MannrS daS gilt. waS Faust an der gleichen Stelle sagt: „Wenn ihr waS Ernstes habt zu sagen, — Flt'S nötig. Worten nachzujagen? — ES trägt Verstand und rechter Sinn — Mit wenig Kunst sich selber vor." WaS der Reichskanzler als Richtlinien für sein Ver halten anfstellt, »msastt in kurzen Zügen solgeude Punkte: Herstellung der Autorität im Fiinern. Vcrschcuchung deS MisttrauenS im Ausland, Zurcchtkvmmcn mit Frankreich, aber ohne von den in der Note vom 13. November erhobe nen Forderungen etwas zu opfern. Stabilisierung der Mnrk und keine weitere Preisgabe dcnlschen Bodens auch nur um eine? Zolles Breite. Wenn diese» Programm rest los durchgesührt wird, ohne Wanken und Schwanken, ohne Zagen und Zaudern, kann die Nation damit wohl zusriede« sein, unbeschadet des weiter unten gemachten Vorbehalts in der Ncparationsfrage. Ob und wie daS geschehen wird, bleibt nun abzuwartcn. Von der politischen Praxis bängt alles ab. Tr. Enno mit seinem abgeklärten Sinn wird selbst nicht er warten. dast ihm die Prelle Vorichustlorbecrcn zuteil wer ten läftt. ehe die Beweise, das, er die schwierigen Verhält nisse zu meistern versteht, in greifbarer Gestalt vorliegen. Unter dieser Voraussetzung dürfen die Auslassungen dcS obersten verantwortlichen Beamten des Reiches schon setzt einer allgemeinen grundsätzlichen Zustimmung sicher sein. Zu begrüben ist eS insbesondere auch, dast Dr. Euno ohne Scheu die Sonde in eine schwere eiternde Wunde an unserem Volkskörpcr cingcführt und den ursächlichen Zusammen hang fcstgcstcNt hat, der zwischen dem gegen uuS gehegten Misstrauen dcS Auslandes und der geradezu landeSverräte- rischen Uepoigkeit und Genusssucht gewisser Kreise besteht. Wie Prinz Heinz dem ewig zechenden Falstaff, so hat Dr. Euno den deutschen Genussjägern um jeden Preis, die der Not dcS Volkes durch ihre Zügellosigkeit lpottcn, die Mahnung zugerufen: „Lasst ab vom Schlemmen!" Wenn >-S schon soweit gekommen ist, dass durch besondere gesetzlich« Bestimmungen daS Unwesen der VarS und der Dielen, in denen die Tanzwut förmlich gezüchtet und ein feiles Sich- auSlebcn schamlos als einziger Daseinszweck gepflegt wird, cingedämmi werden muss, io darf sich kein Einsichtiger wundern, dass im Ausland die Stimmen nicht verstummen wollen, die immer wieder die Anklage erheben, Tcnischiand täusche seine Armut nur vor. um sich seinen RcparationS- vcrpslichtungcn zu entzieben. Da war es wohl an der Zeit, dass einmal von hoher Warte auü diesen gewissenlosen Elementen ein Spiegelbild ihres verwerflichen Treiben) vor Auge» gehalten und die Niedrigkeii eines solchen Ver haltens vor dem sittlichen Urteil der Welt gebrandmarkt wurde. Unsere Hanpisorge ist und bleibt Frankreich. Ricsen- grov sind nach der Versicherung des Reichskanzlers dle Hemmnisse, die sich hier vor uns anstürmcn, und schier über menschliche Kraft scheint die Lösung der Aufgabe zu gehen, zwischen der drängenden nationalen Ungeduld nach end licher Befreiung von diesem völlig unerträglich gewordenen Joche und den Nvttvcndigkcilcn einer kühl abweisenden Ncalvolitik. die be! aller Festigkeit und Bestimmtheit nichlS über das Knie bricht, sondern itelS der Folgen ihres TnnS vom Standpunkt der Verantwortlichkeit ans bewusst bleibt, den richtigen Ausgleich zu finden. Der Lcttiatz Dr. EunvS: „Wir müssen mit Frankreich in Ordnung kommen" hat ge wiss seine Richtigkeit. Ihm stehi aber d,e nackte harte Tat sache gegenüber, dass bis jetzt unser überreichlich zur Schau getragener guter Wille nichts gefruchtet, sondern »ns nur immer neue schwere Lasten und Demütigungen, immer neue Bedrohungen mit unerhörter Gewalt eingetragen hat. Dass Frankreich auf diesem Wege nichts erreichen kann und wird, hat der Reichskanzler klar und iinzweidrittig betont. Zu sachlichen Verhandlungen aber ist die Regierung Dr. CunoS nach wie vor bereit, und das wird man billigen müssen. Die Grundlage sür wettere AuSeinandrricvunacn bildet dt«