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Freitag, de« 21. 3«N 1V44 Alk »tiekgab« «««langt etngereteht« SchrÜtftiUd, »s» Bel BersSgung von heh« -«» «ein» -astung au» Zahrg. S7 , bracht hätte. Ich ersehe daraus auch einen Fingerzeig der Vor- sehung, daß ich mein Werk Weiter fortsühre» muß und daher I weiter fA-rtfA-M. MHh Ich darf besonders Sie, meine alten Kampfgefährten, noch einmal freudig begrüßen, daß es mir wieder vergönnt war, einem Schicksal z« entgehen, da» nicht für mich Schreckliche« in sich barg, sondern das den Schrecken für das deutsche Volk ge- Der Führer spricht zum deutschen Bolte. Nach dem mißglückte« Anschlag ans sei« Lebe«. Mit aller «rast... Während der Ansturm der Feinde im Westen, Osten und Süden die ganze äußere und innere Kraft der Wehrmacht und der Heimat bis zum äußersten in Anspruch nimmt, sollte durch ein Staatsverbrechen größten Ausmaßes der Mann beseitigt werden, der seit über einem Jahrzehnt politisch und seit fünf Jahren auch militärisch die Geschicke des Reiches lenkt. Die Verschwörer haben sich dazu eines Mittels bedient, wie es in der Neuzeit bei dem Attentat in Sarajevo, das den Weltkrieg auslöste, zur Anwendung gekommen war. Deutsche Offiziere auf gleicher Stufe mit serbischen Banditen — diese Tatsache allein schon hätte genügt, das ganze deutsche Volk mit Abscheu zu erfüllen. Der Gedanke aber, daß sich der Anschlag gegen das Oberhaupt des sich im schwersten Ringen befindlichen Reiches gerichtet hat, gegen den Mann, der, worauf er in seiner Ansprache nach dem Attentat mit Stolz hinweist, nur Sorge und Arbeit kannte und in zahllosen Tagen und durchwachten Nächten nur für das deutsche Volk lebte, läßt den ganzen Um fang des beabsichtigten Verbrechens ermessen. Der Führer saßt, wie er wenige Stunden nach dem An schlag dem deutschen Volke erklärte, seine wunderbare Erret tung als eine Bestätigung des Auftrags der Vorsehung auf, sein Lebensziel weiter zu verfolgen, nämlich nach bestem Wissen und Gewissen seine Pflicht dem deutschen Volke gegenüber wie bisher erfüllen. Damit hat er selbst einen persönlichen Schlußstrich unter den Anschlag gezogen, wie er groß zügiger nicht gedacht werden kann. Volk und Wehrmacht aber gegenüber hat er es als selbstverständliche Pflicht übernommen, den Nährboden des Verbrechens ein für allemal zu zerstören und mit den schärfsten Mitteln die Gefahr, die der Plan im Gefolge haben könnte, von Volk und Reich abzuwenden. Auch lässige und gleichgültige Volksgenossen werden in diesen Stunden innegeworden sein, welche unsagbaren Folgen eingetreten wären, wenn das Verbrechen gegen die Person des Führers gelungen wäre. Das ganze deutsche Volk aber wird nunmehr, bis ins Innerste ausgerüttelt, weiter alle Kraft zu sammennehmen, um den Entscheiüungskampf zum siegreichen Ende zu führen. E. V. glaubte, wie im Jahre 1918 den Dolchstoß in den Rücken führen z« können. Sie hat sich diesmal aber schwer getäuscht. Die Behauptung dieser Usurpatoren, daß ich wicht mehr lebe, wird jetzt in diesem Augenblick widerlegt, da ich z« euch, meine lieben Volksgenossen, spreche. Der Kreis, den diese Usurpatoren dar stellen, ist ein denkbar kleiner. Gr hat mit der deutschen Wehr- macht und vor allem auch mit dem deutschen Heer nichts zu tun. Es ist ein ganz kleiner Klüngel verbrecherischer Elemente, die jetzt unbarmherzig ausgerottet werde». Ich befehle daher in diesem Augenblick: 1. daß keine Zivil- stelle irgendeinen Befehl entgegenzunehmen hat von einer Dienststelle, die sich diese Usurpatoren anmaßen; 2. daß keine Militärstelle, kein Führer einer Truppe, kein Soldat irgend einem Befehl dieser Usurpatoren zu gehorchen hat, daß im Gegenteil jeder verpflichtet ist, den Uebermittler oder den Geber eines solchen Befehls entweder sofort zu verhaften oder bei Widerstand augenblicklich niederzumachen. Ich habe, um endgültig Ordnung zu schassen, zum Be fehlshaber des Heimatheeres den Reichsminister des Innern er nannt. Ich habe in den Generalstab Generaloberst Guderian berufen, um den durch Krankheit zur Zeit ausgefallenen Gene- ralstabsches z« ersetzen, und einen zweiten bewährten Führer der Ostfront zu seinem Gehilfen bestimmt. In allen anderen Dienststellen des Reiches ändert sich nichts. Ich bin der Ueberzeuguna, daß wir mit dem Auftreten dieser ganz kleinen Verräter- und Berschwörerclique nun end lich auch im Rücken der Heimat die Atmosphäre schaffen, die die Kämpfer der Front brauchen, denn es ist unmöglich, daß vorn Hunderttausende und Millionen braver Manner ihr Letztes hingeben, während zu Hause ein ganz kleiner Klüngel ehrgeiziger, erbärmlicher Kreaturen diese Haltung dauernd zu hintertreiben versucht. Diesmal wird nun so abgerechnet, wie wir das als Nationalsozialisten gewöhnt sind. Ich bin überzeugt, daß jeder anständige Offizier, jeder tapfere Soldat in dieser Stunde das begreifen wird. Welches Schicksal Deutschland getroffen hätte, wenn der Anschlag heute gelungen sein würde, das vermögen die wenig sten sich vielleicht auszudenken. Ich selbst danke der Vorsehung und meinem Schöpfer nicht deshalb, daß er mich erhalten hat — mein Leben ist nur Sorge und ist nur Arbeit für m.ein Volk —, sondern ich danke ihm nur deshalb, daß er mir die Möglichkeit gab, diese Sorgen weiter tragen zu dürfen und in meiner Ar beit weiter fortzufahrem, so gut ich das vor meinem Gewissen verantworten kann. Es hat jeder Deutsche,'ganz gleich, wer er sein mag, die Pflicht, diesen Elementen rücksichtslos entgegenzutreten, sie ent weder sofort zu verhaften »der, wenn sie irgendwie Widerstand leisten sollten, ohne weiteres niederzumachen. Die Befehle an sämtliche Truppen sind ergangen. Sie werden blind ausgeführt entsprechend dem Gehorsam, den das deutsche Heer kennt. DNB. Führerhauptquartier, 21. Juli. Der Führer hielt heute nacht im deutschen Rundfunk folgende Ansprache an das deutsche Volk: Deutsche Volksgenossen und Volks genossinnen! Ich weiß nicht, zum wievielten Male nunmehr ein Attentat auf mich geplant und zur Ausführung gekommen ist. Wenn ich heute zu Ihnen spreche, dann geschieht es aber besonders aus zwei Gründen: 1. damit Sie meine Stimme hören und wisse», daß ich selbst unverletzt und gesund bin; 2. damit Sie aber auch das Nähere erfahren über ein Verbrechen, das in der deutschen Geschichte seinesgleichen sucht. Eine ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und zu gleich verbrecherischer, dummer Offiziere hat ein Komplott ge schmiedet, um mich zu beseitigen und zugleich mit mir den Stab der deutschen Wehrmachtführung auszurotten. Die Bombe, die von dem Oberst Gras v. Stauffenberg gelegt wurde, krepierte zwei Meter an meiner rechten Seite. Sie hat eine Reihe mir reuer Mitarbeiter sehr schwer verletzt, einer ist gestorben. Ich elbst bin völlig unverletzt bis auf ganz kleine Hautabschür ungen, Prellungen oder Verbrennungen. Ich fasse das als eine Bestätigung des Auftrags der Vorsehung auf, mein Lebensziel weiter zu verfolgen, so wie ich es bisher getan habe. Denn ich darf es vor der ganzen Nation feierlich gestehen, daß ich seit dem Tage, an dem ich in die Wilhelmstraße einzog, nur einen einzigen Gedanken hatte: nach bestem Wissen und Ge wissen meine Pflicht zu erfüllen, und daß ich, seit mir klar wurde, daß der Krieg ein unausweichlicher war und nicht mehr aufgeschobe» werden konnte, eigentlich nur Sorge und Arbeit kannte und in zahllosen Tagen und durchwachten Nächten nur für mein Volk lebte. Es hat sich in einer Stunde, in der die deutschen Armeen in schwerstem Ringen stehen, ähnlich wie in Italien nun auch In Deutschland eine ganz kleine Gruppe gefunden, die nun Himmler Befehlshaber des Heimatheeres, Guderian Ehef des Generalstabes. DNB. ..., 20 Juli Ans den Führer wurde heute ei« Sprengstoffanschlag verübt. Aus seiner Umgebung wurden hierbei schwer verletzt Geueraltt. Schmundt, Oberst Brandt, Mitarbeiter Berger. Leichtere Verletzungen trugen davon; Generaloberst Sodl, die Generale «orte«, B«hle, Bodenschatz, Heufinger, Schers, die Admirale Boß, v. Pultkammer, Kapitän z. S. Aßmann und vberstlt. Borgman«. Der Führer selbst hat außer leichte« Berbre«n«ngen «ad Preü««ge« keine Ber- letzunge« erlitten. Gr hat unverzüglich daraus seine Arbeit wieder ausgenommen und — wie vorgesehen — de« Dnee zn einer längeren Anssprache empsange«. Kurze Zeit «ach dem Anschlag tras der Neichsmarschall beim Führer ei«. Völliger A«samme«bruch des Komplotts. DNB. Berlin, 21. Juli. Wie das Deutsche Nachrichtenbüro erfährt, ist das Komplott der verbrecherischen Offiziers- klique völlig zusammengebrochen. Die Rädelsführer haben sich nach dem Scheitern ihres Anschlages zum Teil selbst entleibt, zum Teil wurde» sie von Bataillone« des Heeres füsiliert. Unter den Erschossenen befindet sich auch der Attentäter Oberst Graf v. Stauffenberg. Zu Zwischenfällen ist es nirgends gekommen. Die übrigen durch ihr Verhalte» a» dem Verbrechen Schuldige« werde« znr Verantwortung gezogen werde«. Am Abgrund vorbei. Das Ein-Mann-Torpedo der Kriegsmarine. M-Kriegsberichtsp Bültz, SA. Admiral Heye überreicht dem Matrosenobgfr. Walter Gerhold, der mit dem Ein-Mann-Torpedo einen Kreuzer v-rsenkte, das Ritterkreuz. —PK-Kriegsberichter Böltz, Sch.